BananaSpit Dezember 30, 2020 Da gebe ich Dir Recht. Aber die "Nervigkeit" von Festgeldleitern im Zusammenhang mit Minderjährigen haben Einfluss auf "unsere" Geldanlage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Dezember 30, 2020 vor 11 Minuten von Schwachzocker: Es ist immer wieder der gleiche Wunsch bei jung und alt: Wir wollen Rendite ohne Risiko! Wenn ich mir das Forum so ansehe in diesen Zeiten, würde ich eher sagen: Wir wollen Rendite um jeden Preis! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 30, 2020 vor 11 Minuten von BananaSpit: Da gebe ich Dir Recht. Aber die "Nervigkeit" von Festgeldleitern im Zusammenhang mit Minderjährigen haben Einfluss auf "unsere" Geldanlage. Das haben wir jetzt, glaube ich, begriffen. Du kannst den sicheren Anteil natürlich aufpimpen. Ein Bankberater würde Dir wohl zu offenen Immobilienfonds oder zu irgendwelchen Zertifikaten mit geringem Risiko raten. Aber auch das ist eben etwas riskanter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Saek Dezember 30, 2020 16 minutes ago, BananaSpit said: Hast Du hier irgendwo im Forum evtl. Deine AssetAllokation und Instrumente dokumentiert? Ja, aber da kommen aber noch keine "sicheren" bzw. investment-grade Anleihen vor. Aktuell sehe ich mich eher wieder in der Findungsphase und habe mich schon fast von der gedanklichen Trennung in sicheren und risikobehafteten Teil gelöst. Das hängt allerdings u.a. mit dem (jungen) Alter zusammen. Dementsprechend gibt es bei mir eventuell irgendwann mal die Assetklassen Aktien - EM/HY Anleihen - IG Anleihen. Aber ich weiß ja selbst noch nicht wie ich es ändern will, von daher gibt es aktuell nichts zu dokumentieren. 37 minutes ago, BananaSpit said: Hätte ich sofort gemacht, wenn es nicht um Minderjährige (siehe erster Post) gehen würde. Nur eine Anregung: Brauchen die jetzt bereits einen sicheren Portfolioteil? Es gibt viele Artikel zu dem Thema Glidepath, vor kurzem habe ich z.B. das hier im Forum entdeckt (Bild Fallstudie 1 meine ich): Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BananaSpit Dezember 31, 2020 Ja, die Idee 100% Aktien kam hier schon einige Male hoch. Auch vielen Berechnungen und Studien von Leuten, die schlauer sind als ich, weisen in diese Richtung. Das Problem ist mein Wohlfühlfaktor. Solange ich noch für die Geldanlage meiner Kinder verantwortlich bin, könnte ich mit diesem Weg nicht ruhig schlafen. Keine Ahnung , evtl. macht mich auch einfach das zunehmende Alter risikoavers In Zeiten des billigen Geldes, hohen Schulden und vielen aufgeblähten Vermögensklassen, möchte ich nicht All-In gehen. Meiner Meinung nach, war März20 nur ein Vorgeschmack -> Einbruch über alle Assets hinweg. Da gab es nur noch "Cash is King". Von daher ist es für mich sehr interessant zu lesen, wie Du und andere User sich in diesem Umfeld positionieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dreizehn Dezember 31, 2020 24 minutes ago, BananaSpit said: Meiner Meinung nach, war März20 nur ein Vorgeschmack -> Einbruch über alle Assets hinweg. Da gab es nur noch "Cash is King". Warum kommt Tagesgeld hier eigentlich nicht in Frage? Soweit ich das gelesen habe, würdest du innerhalb vom gesetzlichen Rahmen des Einlagenschutzes liegen. Erfüllt dementsprechend den Zweck als RK1. Die erwartbare Rendie steuerst du über den RK3-Anteil. Ansonsten wäre Gold noch eine Möglichkeit. Das wurde ja auf Seite 2 bereits angesprochen. Da dir deutsche Staatsanleihen ja nicht wirklich zusagen, da sie derzeit negativ rentieren. On 12/17/2020 at 7:09 AM, Ramstein said: WeltETFs ist mein ETF-Depot; sehr ähnlich zu MSCI ACWI. Anleihen ist mein Bonddepot. Fonds sind von mir gehaltene aktive Fonds. Aus Korrelationssicht sind für den genannten Zeitraum RexP und Gold erste Wahl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BananaSpit Dezember 31, 2020 · bearbeitet Dezember 31, 2020 von BananaSpit vor 2 Stunden von dreizehn: Warum kommt Tagesgeld hier eigentlich nicht in Frage? ... Mittlerweile bin ich soweit für die KinderDepots folgende Allokation in Betracht zu ziehen: Pos1) 70% Aktien Pos2) 15% Staatsanleihen Pos3) 15% Cash/TG Folgende Fragen sind momentan in Bearbeitung: F1) Gelten folgende Aussagen heutzutage auch noch? ("Unconventional Success" D.F.Swenson) Hier mal beispielhaft ne 30Jährige BRD Anleihe vs. MSCI World In der ersten CrashHälfte hat man diesen Effekt kurz aufblitzen sehen, denke ich. Im NachbarThread wurde dieser Punkt ebenfalls angesprochen - @etherial: ganz großes Tennis, übrigens! F2) Ist der Effekt unter F1) so stark, dass er dem Cash/TG vorzuziehen ist? Wie soll gewichtet werden? F3) Wie soll dann Pos2) konkret aussehen? Welche Laufzeiten? Welche Bonitäten? Inflation-linked? Hedged? F4) Sonstige Risiken: Auch wenn die Aussage "Dieses Mal ist alles anders." die teuerste der Welt ist. Gab es solche Konstellationen schon mal? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Dezember 31, 2020 vor 21 Stunden von Saek: Weil mich diese beiden ETFs so ähnlich auch interessieren, folgende Angaben aus den Factsheets Stand 30. Oktober 2020. ETF Rückzahlungsrendite 0,47% ETF Yield To Worst -1,27% ETF Effektive Duration 12,35 ETF Rückzahlungsrendite 0,22% ETF Effektive Duration 8,86 Also (noch) nichts mit negativen Renditen. Ich würde aber mit dem Euro-Hedged aufpassen, mMn verstecken sich da zumindest im USD-Teil Kosten, die die Rendite aufgrund der Zinsniveau-Differenz Euro-USD dann aktuell doch negativ machen. Berücksichtigt der ETF überhaupt Kosten des Währungs-hedging und eigene Kosten für die Berechnung der Rückzahlungsrendite? Naturgemäß ist es unmöglich die nominale ytm für die inflationsindexierten Anleihen vorab zu kennen. Wie haben sie diese exakt berechnet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 31, 2020 Bei Fremdwährungsanleihen und Linkern hat man natürlich immer nur eine Momentaufnahme, die man durch möglichst realistische (leider unmögliche) Schätzungen über die Zukunft ergänzen muss. Weil das Jahresende naht, greife ich mal in meinen Zitatenschatz: Zitat Was Du da errechnest sind Zahlen. Bloß weil Du da ein Prozentzeichen dranklebst werden noch keine Renditen draus. xenopus Zitat basierend auf der optimistischen Formel = "r * π * Hängetitten" ? Wally R.I.P. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Dezember 31, 2020 vor einer Stunde von BananaSpit: F1) Gelten folgende Aussagen heutzutage auch noch? ("Unconventional Success" D.F.Swenson) Hier gibt es diverse durations. Geht man davon aus, dass die komplette Zinsstrukturkurve sich gleichmäßig auf oder ab bewegt, kann man die modified duration nehmen, um die Kursänderung abzuschätzen. Man nimmt dann an die Zinsänderung wird 1 zu 1 auf die yield-to-maturity der Anleihe selbst übertragen. Grob: Hast du eine duration von 9 und der Zins fällt 1%, dann steigt deine Anleihe um 9%. F2) Ist der Effekt unter F1) so stark, dass er dem Cash/TG vorzuziehen ist? Wie soll gewichtet werden? hängt von der Duration und Zinsänderung ab. Generell: Bei steigenden Zinsen nicht. Bei fallenden Zinsen ja. Gewichtung hängt von der erwarteten Rendite, erwarteten Korrelation, erwarteten Standardabweichung und Risikoneigung ab. F4) Sonstige Risiken: Auch wenn die Aussage "Dieses Mal ist alles anders." die teuerste der Welt ist. Gab es solche Konstellationen schon mal? In den letzten 40 Jahren sind die Zinsen gefallen. Sie könnten auch steigen. Ohne Zinsänderung verliert man vorraussichtlich mit sicheren Anleihen gegenüber Aktien. Deflationsrisiko ist nicht mehr so hoch wie früher, da Zentralbanken wesentlich innovativer geworden sind. Vielleicht würden die sogar statt nur wie bisher Anleihen und Aktien auch in der Zukunft Rohstoffe kaufen und einlagern - wer weiß? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BananaSpit Dezember 31, 2020 @oktavian F1) Deine Erläuterung lese ich gerne. Allerdings an meiner Frage vorbei. Nochmal konkreter: Denkst Du, dass die Bonds immer noch eine Absicherung gegen "financial accidents" sind? Denkst Du, dass die Langläufer immer noch die stärkste Diversivikationskraft haben? F2) Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Du Cash präferierst. Also gehst Du eher von steigenden Zinsen aus? Hast Du deswegen auch F3) ausgeklammert? F4) Warum eigentlich nicht? Wer Gold kauft, kann auch Öl,Lithium, etc. kaufen .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Januar 1, 2021 vor 16 Stunden von BananaSpit: Denkst Du, dass die Bonds immer noch eine Absicherung gegen "financial accidents" sind? Denkst Du, dass die Langläufer immer noch die stärkste Diversivikationskraft haben? Was sind denn financial accidents? In deinem Zitat von Swensen steht doch schon "Langläufer". Swensen ist schon ganz gut, aber das Portfolio einer US Universität ist schon etwas anders als für deutsche Privatanleger, daher kann man nicht alles was er macht 1 zu 1 übertragen. Zudem war Yale first-mover und hat bei den Alternativen gute Gewinne erzielt, auch weil andere endowments nachgezogen sind mit Käufen. Durch ETFs und mehr finanzmarktgetriebene Investoren in z.B. Immobilien via z.B. Reits ändern sich dann auch die Korrelationen (höhere Korrelation zu Aktien als in der Vergangenheit). Für uns ist es schwerer in solche Alternativen zu investieren: private equity, venture capital, hedge funds, other marketable alternative strategies, direkt Investment in Immobilien weltweit, Rohstoffe (z.B. Öl, Gas, Holz (z.B. Wälder kaufen), commodities, managed futures Strategie), distressed debt. F2) Ich gehe erst einmal von Zinsen im Rahmen der Martkerwartungen aus. Wenn Kurzläufer derzeit weniger Zinsen bringen als Langläufer, impliziert das nun auch steigende Zinsen (hängt vom maturity premium ab). Theoretisch ohne solch ein maturity premium würde eine Anlage heute in 3 Jährige Anleihen kombiniert mit in 3 Jahren 7 Jährige-Anleihen, die gleiche Rendite bringen wie heute eine Anlage in 10-jägrige Anleihen. Dafür muss eine 7-Jährige in 3 Jahren mehr Rendite bringen als heute eine 10-Jährige. Ich gehe für das Beispiel auch von konstantem credit risk oder eben risikolosen Anleihen aus. F3) Um eine geringe Korrelation mit Aktien zu haben, sollte die Bonität maximal hoch sein. Denn Aktien haben auch credit risk. Unternehmensanleihen mögen auch eine geringe Korrelation zu Aktien in der Vergangenheit gehabt haben, aber in einer Krise spielt da ebenso wie bei Aktien das Insolvenzrisiko eine Rolle und wenn es um Extremsituationen geht, kann ich da nur an Top-Staatsanleihen denken. Wenn man Deflation als Risiko sieht, sind inflationsindexierte Anleihen wohl nicht hilfreich. Also Korrelation in Normal- und Krisenzeiten ist eben nicht konstant. PIGS Anleihen im Euroraum wurden auch mal als sehr sicher gesehen, da Staatsanleihen. Kurz vor der Krise gekauft, war das aber wohl nicht sinnvoll. Also wenn du jetzt in die Peripherie ausweichst, damit du eine positive ytm in EUR erreichts, viel Erfolg. Weil ich nicht bereit bin eine negative ytm zu akzeptieren, halte ich eben cash. Wenn jetzt ein crash käme und die Zinsen sänken, dann wären deutsche Langläufer besser gewesen. Je länger es bis zum crash dauert, desto besser wäre cash im Vergleich. Muss man abwägen. Ich will da niemandem etwas empfehlen. Man muss sich nur klar sein, was man tut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BananaSpit Januar 1, 2021 Danke für Deine ausführliche Antwort! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag