west263 Dezember 14, 2020 vor 39 Minuten von basty23: Ich verstehe nicht, dass manche da gleich so aggressiv sein müssen. vor ein paar Monaten hat sich jemand geoutet, das er über Monate hinweg mit verschiedenen Accounts, das Forum gefoppt hat. und das auf eine ganz üble Art oder auch auf eine recht perfekte Art. Kommt darauf an, wie sehr so mancher involviert war. Danach ist es schon öfter mal vorgekommen, bei Beiträgen von neuen Mitgliedern,, das relativ schnell darauf getippt wurde, das das ganze Spielchen wieder von vorn angefangen hat. und zwar meistens dann, wenn der erste Betrag nicht so ganz den geflogenen Regeln entsprochen hat oder man mehr nicht aus dem Kopfschütteln heraus kommt. und da gehört nun auch mal deiner dazu. Deswegen ja auch gestern der Tipp von mir, das Du etwas mehr und näher auf deine Person und Anlage eingehen solltest. Bei anmelden wurde dir ja mitgeteilt, wie so ein Eröffnungsbeitrag aussehen sollte. Man muss sich ja nicht ganz nackig machen, aber etwas mehr Infos könntest Du schon liefern. Du möchtest ja auch etwas. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lynch Dezember 15, 2020 Am 13.12.2020 um 17:20 von basty23: Hallo, vielen Dank erstmal für die Beiträge. Eigentlich wollte ich nur ein paar Tipps bekommen, wann der Augenblick gekommen ist die Aktie zu verkaufen. Wie machen es die Erfahrenen unter euch? Einfach laufen lassen und dann nach 3 Jahren ins Depot schauen? Wenn man nun weiss, dass eine Aktie überkauft ist und seit 2 Wochen 10% nach oben geht. Da ist ja klar, dass es nicht ewig so sein wird. Verkauft ihr da oder lasst ihr es einfach laufen? Ich hatte mal einen Fall, da ging die Aktie ziemlich weit nach oben. Hab sie trotzdem laufen lassen. Hinterher habe ich mich voll geärgert, dass ich sie nicht verkauft habe, da der Kurs nach 4 Jahren wieder dort war wo ich sie gekauft habe. So ein Mist. Mir fehlt einfach das Timing, wann verkaufen und wann liegen lassen. Was mir noch nicht ganz klar ist. Vor ca. 8 Jahren habe ich eine Aktie für 5000€ gekauft. Naja Minen....kann nur schief gehen. Also komplettverlust. Was mache ich nun mit der Aktie? Im Depot steht der Wert auf 0€. Soll ich diese lieber gleich verkaufen oder erstmal den Verlust ins andere Jahr mitnehmen und dann wenn ich mit anderen Aktien einen Gewinn gemacht haben, diesen ausgleichen bzw. diese Aktie verkaufen? Hast du schon mal an passives investieren mittels ETF gedacht? da brauchst du dir über den richtigen Ausstiegszeitpunkt nicht jeden Tage den Kopf zerbrechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StankoVraz Dezember 29, 2020 Am 13.12.2020 um 09:16 von Bassinus: Gehst du eigentlich auch ins Casino? Da erlebt man es auch öfter, dass die Erstbesuche noch kleine Erfolgsstorys sind. Danach wird innerhalb von 5 Jahren Haus & Hof verspielt. Nichts anderes ist deine unerfahrene Aktienanlage. Bilde dich also hier finanziell weiter oder nimm dein Geld und lass es lieber von der Inflation verbrennen, als dir die Finger zu verbrennen. Ich wüsste schon in welche Richtung die Frage gegangen wäre, wenn da jetzt nur noch 4.570€ im Depot wären "Dumm" sein kann auch auf Dauer grosse Rendite bringen. Ich habe 12 Jahren alle Eier in nur einen Korb gehabt, nämlich auf Amazon. Genauer gesagt, habe 250 Amazon Aktien vom Firma bekommen und einfach liegen gelassen. Als ich etwas "kluger" geworden bin, habe ich die Hälfte Depotsumme in nur 2 weitere Aktien gesteckt und diese Hälfte in einem Monat verdoppelt. Und als ich dann volle intellektuele Reife erreicht habe, habe ich die gleiche Summe auf 10 Aktien zerstreut und seitdem kaum Rendite gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sebastian84 Februar 14, 2021 Hallo, ein Stopp loss könnte auch noch eine Idee sein, steigt die Aktie nimmt man den Gewinn mit und zieht den Stopp loss nach, geht auch automatisch, wenn sie fällt wird verkauft. Tückisch ist nur die Wahl des Abstands. Zu klein und es wird bei der nächsten Schwankung verkauft, zu groß und man gibt viel wieder her. 5 - 10 % unterm Kurs kann man versuchen. Wenn eine Aktie auf 0 steht ist die Frage ob man sie überhaupt verkaufen kann. Wertlose Ausbuchung ist dummer weise nicht als Verlust abzurechnen. Gruß sebastian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jlagreen Februar 18, 2021 Der Verkauf einer Aktie hängt stark davon ab, welche Ziele man verfolgt und wie man agiert. Ist man eher Trader sollte man gleich zu Beginn den Aussteig planen und dann emotionslos handeln. Ist man eher Investor, hält man eher langfristig und beachtet eher das Unternehmen und dessen Entwicklung bzgl. einem möglichen Ausstieg. Ein Trader hätte FANG niemals über Jahrzehnte gehalten, ein Investor schon, wenn er sich von Über- oder Unterbewertung der Aktien nicht blenden ließ. Ich selbst agiere als Investor. Ich habe in den letzten Jahren recht große Summen in Einzelaktien investiert und dabei aber primär immer das Unternehmen selbst betrachtet. Es ist wichtig auch zu verstehen, was das Unternehmen macht und inwieweit dessen Business eine Zukunft haben könnte. Und dabei ist auch der Blick Jahrzehnte in die Zukunft wichtig. Welcher Markt wird bedient? Wie sieht er heute aus, wie könnte er zukünftig aussehen? Wer solche Analysen mit Amazon vor 20 Jahren gemacht hat, würde die Aktie noch heute halten und hätte nie verkauft. Heute ist es aber ungleich schwerer in FANG zu investieren, weil sie schon so groß sind und die Risiken weiterhin da sind, aber Wachstum stagnieren könnte. Ich habe einige Aktien in meinem Depot mit min. Verdreifachung oder mehr. Auch zwei 10-bagger und einen 30-bagger. Ein Verkauf kommt bei keinem einzigen Unternehmen bisher in Frage. Meine Frau versteht mich da nicht, aber ich sehe nicht heute, sondern versuche einen Blick in die Zukunft zu wagen. Natürlich wird es Abstürze in den Bewertungen geben, davon bin ich fest überzeugt, aber ich investiere ja nicht in Kurse, sondern in Unternehmen. Spannender wird es sein wie sich die Unternehmen dann in Krisen verhalten und diese meistern. Ein Absturz von 30-60% im Depot gehört bei mir schon fast jährlich dazu (in einem Jahr gar 2x). Ich sage auch meiner Frau immer, dass sie nicht den aktuellen Wert betrachten, sondern eher 30-50% davon als "unser" Vermögen sehen sollte. Die Schwankungen im Depot machen meine Frau verrückt, ich hingegen befürworte die Volatilität in der Wachstumsphase des Depots, weil es mich nicht in Sicherheit wiegt und mich an "erzieht". Nach den Erfahrungen der letzten Jahre freue ich mich darauf, wenn man Depot täglich nicht mehr 5-stellig, sondern 6-stellig oder noch höher schwankt. Meine Frau würde da vermutlich durchdrehen, aber ich erhoffe es mir. Ein weiterer Aspekt bzgl. Verkauf ist auch die Steuer. Mein Depot steht insgesamt bei > +600%. Bei einem Verkauf aller Positionen, weil ich nur überbewertete Aktien hätte, würde ich auf einen Schlag ~23% Abgeltungssteuer im Schnitt auf das ganze Depot zahlen. D.h. damit sich das lohnt, muss ich erwarten, dass die Aktien um mehr als 23% fallen für einen Wiedereinstieg. Aber wann steige ich dann ein und wie viel investiere ich dann? Das sind für mich viel schwierigere Fragen als einfach in guten Unternehmen investiert zu bleiben. Letztes Jahr hat mir gezeigt, dass mein Depot in 2 Wochen >50% verlieren kann, aber 2 Monate später war alles wieder gut. Am Ende hatte es sich auf Jahressicht mehr als verdoppelt. Das Timing wäre schlicht unmöglich gewesen, denn es hätte auch ganz anders kommen können (wie z.B. 2018 mit negativer Rendite). Hinzu kommt auch, dass ich z.B. in diversen Aktien vor Jahren 5-stellig investiert habe und die Positionen nun teils hoch 6-stellig sind. Im Leben würde ich niemals die 6-stellig Summe nun in eine einzige Aktie investieren. Das wäre so als ob jemand vor 20 Jahren Amazon Aktien für 10000€ gekauft hat und diese nun verkauft. Kein Mensch würde nun die Summe in eine alternative Aktie investieren, sondern definitiv diversfizieren (mich eingeschlossen). Allerdings präferiere ich derzeit eher noch Konzentration statt Diversifzierung. Bei mir sind ca. 80% des Depots in 3 Aktien. Die Diversifizierung wird für mich erst in 20+ Jahren interessant, wenn ich dann Richtung Vorruhestand und Entnahme plane und dann definitiv weniger Schwankung haben möchte. Es ist also nicht einfach zu entscheiden, wann man Aktien verkauft. Das ist definitiv Typsache und jeder muss da seinen Weg finden. Ein Buch das mich dabei inspiriert hat, ist dieses hier: https://www.amazon.de/100-Baggers-Stocks-100-1/dp/1621291650 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mastermind2015 Februar 18, 2021 vor 4 Stunden von Jlagreen: Der Verkauf einer Aktie hängt stark davon ab, welche Ziele man verfolgt und wie man agiert. Ist man eher Trader sollte man gleich zu Beginn den Aussteig planen und dann emotionslos handeln. Ist man eher Investor, hält man eher langfristig und beachtet eher das Unternehmen und dessen Entwicklung bzgl. einem möglichen Ausstieg. Ein Trader hätte FANG niemals über Jahrzehnte gehalten, ein Investor schon, wenn er sich von Über- oder Unterbewertung der Aktien nicht blenden ließ. Ich selbst agiere als Investor. Ich habe in den letzten Jahren recht große Summen in Einzelaktien investiert und dabei aber primär immer das Unternehmen selbst betrachtet. Es ist wichtig auch zu verstehen, was das Unternehmen macht und inwieweit dessen Business eine Zukunft haben könnte. Und dabei ist auch der Blick Jahrzehnte in die Zukunft wichtig. Welcher Markt wird bedient? Wie sieht er heute aus, wie könnte er zukünftig aussehen? Wer solche Analysen mit Amazon vor 20 Jahren gemacht hat, würde die Aktie noch heute halten und hätte nie verkauft. Heute ist es aber ungleich schwerer in FANG zu investieren, weil sie schon so groß sind und die Risiken weiterhin da sind, aber Wachstum stagnieren könnte. Ich habe einige Aktien in meinem Depot mit min. Verdreifachung oder mehr. Auch zwei 10-bagger und einen 30-bagger. Ein Verkauf kommt bei keinem einzigen Unternehmen bisher in Frage. Meine Frau versteht mich da nicht, aber ich sehe nicht heute, sondern versuche einen Blick in die Zukunft zu wagen. Natürlich wird es Abstürze in den Bewertungen geben, davon bin ich fest überzeugt, aber ich investiere ja nicht in Kurse, sondern in Unternehmen. Spannender wird es sein wie sich die Unternehmen dann in Krisen verhalten und diese meistern. Ein Absturz von 30-60% im Depot gehört bei mir schon fast jährlich dazu (in einem Jahr gar 2x). Ich sage auch meiner Frau immer, dass sie nicht den aktuellen Wert betrachten, sondern eher 30-50% davon als "unser" Vermögen sehen sollte. Die Schwankungen im Depot machen meine Frau verrückt, ich hingegen befürworte die Volatilität in der Wachstumsphase des Depots, weil es mich nicht in Sicherheit wiegt und mich an "erzieht". Nach den Erfahrungen der letzten Jahre freue ich mich darauf, wenn man Depot täglich nicht mehr 5-stellig, sondern 6-stellig oder noch höher schwankt. Meine Frau würde da vermutlich durchdrehen, aber ich erhoffe es mir. Ein weiterer Aspekt bzgl. Verkauf ist auch die Steuer. Mein Depot steht insgesamt bei > +600%. Bei einem Verkauf aller Positionen, weil ich nur überbewertete Aktien hätte, würde ich auf einen Schlag ~23% Abgeltungssteuer im Schnitt auf das ganze Depot zahlen. D.h. damit sich das lohnt, muss ich erwarten, dass die Aktien um mehr als 23% fallen für einen Wiedereinstieg. Aber wann steige ich dann ein und wie viel investiere ich dann? Das sind für mich viel schwierigere Fragen als einfach in guten Unternehmen investiert zu bleiben. Letztes Jahr hat mir gezeigt, dass mein Depot in 2 Wochen >50% verlieren kann, aber 2 Monate später war alles wieder gut. Am Ende hatte es sich auf Jahressicht mehr als verdoppelt. Das Timing wäre schlicht unmöglich gewesen, denn es hätte auch ganz anders kommen können (wie z.B. 2018 mit negativer Rendite). Hinzu kommt auch, dass ich z.B. in diversen Aktien vor Jahren 5-stellig investiert habe und die Positionen nun teils hoch 6-stellig sind. Im Leben würde ich niemals die 6-stellig Summe nun in eine einzige Aktie investieren. Das wäre so als ob jemand vor 20 Jahren Amazon Aktien für 10000€ gekauft hat und diese nun verkauft. Kein Mensch würde nun die Summe in eine alternative Aktie investieren, sondern definitiv diversfizieren (mich eingeschlossen). Allerdings präferiere ich derzeit eher noch Konzentration statt Diversifzierung. Bei mir sind ca. 80% des Depots in 3 Aktien. Die Diversifizierung wird für mich erst in 20+ Jahren interessant, wenn ich dann Richtung Vorruhestand und Entnahme plane und dann definitiv weniger Schwankung haben möchte. Es ist also nicht einfach zu entscheiden, wann man Aktien verkauft. Das ist definitiv Typsache und jeder muss da seinen Weg finden. Ein Buch das mich dabei inspiriert hat, ist dieses hier: https://www.amazon.de/100-Baggers-Stocks-100-1/dp/1621291650 Sehr interessante Gedanken und Ansätze Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag