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Lifestrategy ETFs von Vanguard (Multi Asset)

Empfohlene Beiträge

edan
vor 9 Stunden von Madame_Q:

Für mich ist das das Gegenteil von KISS.

Wieso sollte man das nicht einfach (wie von dir weiter oben vorgeschlagen) mit Vanguard All World + TG oder Bond-ETF machen?

Vom LS40 halte ich nichts und vom LS20 gar nichts. Warum, weißt du ja aus meinem Thread.

Ich würde auch eher auf der liquiden Seite reichlich vorsorgen, gerne auch mehr als wahrscheinlich erforderlich, z.b. liquide Mittel für 10 Jahre und den Rest in einem All World ETF belassen. 

Im Prinzip geht es hier doch wieder um das Sequence of Return Risiko, was im Finanzielle Freiheit Faden diskutiert wird.

 

Wenn man Probleme mit der Vola hat, würde ich minimal auf einen LS 60 gehen und ebenfalls mit liquiden Mitteln ein paar Jahre vorsorgen.

 

Ich habe bei Ruhestandsberechnungen immer den Eindruck, als müsste mit genau Alter X die gesamte womöglich wenigstens 6 stellige Summe ständig komplett zur Verfügung stehen und diese dürfte keinerlei Schwankungen mehr unterliegen.

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Bassinus
vor einer Stunde von edan:

Ich habe bei Ruhestandsberechnungen immer den Eindruck, als müsste mit genau Alter X die gesamte womöglich wenigstens 6 stellige Summe ständig komplett zur Verfügung stehen und diese dürfte keinerlei Schwankungen mehr unterliegen.

Deutsches FU ;)

 

Ja ... Oft wird auch unterschlagen, dass es zwar sehr wohl im schlechtesten Zeitraum von 14 Jahren beim World gerade so +/- Null war und davor ein Einbruch von ~37%. Aber dass davon fast 7-8 Jahre "nur" 5% negativ stand wird unterschlagen. Und wenn ich Geld benötige, sind -5% noch lange nicht das Problem. Aber klar - in der deutschen FU gibt es nur Crash Cash. Du musst! am tiefsten Punkt alles verkaufen und die Welt geht unter. Weil mit 95% Cash schläft es sich im Alter besser. Zocken können die Jungen die es noch 20 Jahre aussitzen können.

Aber Opa - du bist 62 - du hast doch auch noch 20 Jahre? Schweig still kleines Kind - ich brauch Cash!

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incts

Inwieweit unterscheidet sich der Ausstieg aus einer Investition vom Einstieg in eine Investition?

Beim Einstieg ist die hier überwiegend vertretene Ansicht: 

Sofort kaufen, wenn das Kapital verfügbar ist. Alles andere ist Markettiming.

Das entsprechende Vorgehen beim Ausstieg wäre dann wohl:

Erst verkaufen, wenn das Kapital benötigt wird. Alles andere wäre Markettiming.

 

 

Dem könnte man entgegenhalten, dass mit zunehmenden Alter eine Risikoabsenkung angestrebt werden sollte.

Nur wird dabei anscheinend ausgeblendet, dass i.d.R. niemand seinen Todestag vorhersehen kann.

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geldvermehrer
· bearbeitet von geldvermehrer

Um es vielleicht nochmal darzulegen, ich bin ein Freund von J. Bogle, seine Ansichten gefallen mir. 2017 sagte er (inspiriert von B. Graham seiner Aussage X-Jahre zuvor) in einem Interview, steige niemals aus dem Markt aus, never, never, never!!!

Man sollte immer zwischen 25% Anleihen und max. 75% Aktien haben bzw. zwischen 25% Aktien und 75% Anleihen. Dazwischen kann der Anlager je nach Situation variieren. So, und nun ändern sich halt eventuell mal auf lange Sicht die Befindlichkeiten/Situationen/Gefühlsebenen usw. der Anleger. Und genau dann sollte es steuerlich unschädlich möglich sein, innerhalb einer sehr guten 1-Mischfonds-Lösung den Aktien/Anleihen-Anteil zu verändern. Ganz einfach, oder auch nicht:-*

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Peter Grimes
vor 24 Minuten von geldvermehrer:

Man sollte immer zwischen 25% Anleihen und max. 75% Aktien haben bzw. zwischen 25% Aktien und 75% Anleihen. Dazwischen kann der Anlager je nach Situation variieren. So, und nun ändern sich halt eventuell mal auf lange Sicht die Befindlichkeiten/Situationen/Gefühlsebenen usw. der Anlager. Und genau dann sollte es steuerlich unschädlich möglich sein, innerhalb einer sehr guten 1-Mischfonds-Lösung den Aktien/Anleihen-Anteil zu verändern. Ganz einfach, oder auch nicht:-*

Und wie sollte ein Publikumsfonds die Aufteilung nach Assetklassen individuell für jeden Anteilseigner nach dessen Wünschen hinbekommen?

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bondholder
vor einer Stunde von Peter Grimes:

Und wie sollte ein Publikumsfonds die Aufteilung nach Assetklassen individuell für jeden Anteilseigner nach dessen Wünschen hinbekommen?

Mit einem Spezialfonds ist das als Insti kein Problem:
Die Sparkasse, die an der Börse zwei Jahresgewinne verlor (finanz-szene)

 

:-*

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Peter Grimes

Ja, Spezialfonds ... Mit dem entsprechenden Geld in der Hinterhand problemlos machbar. Die Rede ist hier aber ständig von Publikumsfonds.

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finisher
Am 19.11.2021 um 12:32 von geldvermehrer:

Um es vielleicht nochmal darzulegen, ich bin ein Freund von J. Bogle, seine Ansichten gefallen mir. 2017 sagte er (inspiriert von B. Graham seiner Aussage X-Jahre zuvor) in einem Interview, steige niemals aus dem Markt aus, never, never, never!!!

Man sollte immer zwischen 25% Anleihen und max. 75% Aktien haben bzw. zwischen 25% Aktien und 75% Anleihen. Dazwischen kann der Anlager je nach Situation variieren. So, und nun ändern sich halt eventuell mal auf lange Sicht die Befindlichkeiten/Situationen/Gefühlsebenen usw. der Anleger.

Kannst Du die Quelle von dem Interview nennen? Ich denke Du hast da was falsch interpretiert.

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Gast231208

Alter Hut (vielleicht gelesen auf bogleheads): Graham 75-25 rule  https://www.bogleheads.org/wiki/Graham_75-25_rule

Zitat

"the investor should never have less than 25% or more than 75% of his funds in common stocks."   

 

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geldvermehrer
vor 8 Stunden von finisher:

Kannst Du die Quelle von dem Interview nennen? Ich denke Du hast da was falsch interpretiert.

 

 

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finisher
· bearbeitet von finisher
Am 1.12.2021 um 14:58 von pillendreher:

Alter Hut (vielleicht gelesen auf bogleheads): Graham 75-25 rule  https://www.bogleheads.org/wiki/Graham_75-25_rule

 

Ok, Graham hat vor 50 Jahren gedacht, man kann mit taktischer Assetallokation besser als der Markt abschneiden. 

 

Allerdings:

"Benjamin Graham spent much of his career trying to devise a good formula for when to get into -- and out of -- the stock market. All formulas, he concluded, failed." (Forbes, December 27, 1999) 

 

Am 19.11.2021 um 12:32 von geldvermehrer:

Befindlichkeiten/Situationen/Gefühlsebene

Was Bogle angeht, weiß ich nicht wie er das in dem Interview meint, aber in seinem Buch "The little book of common sense investing", steht definitiv nicht, dass man seine Aktienquote aufgrund der "Befindlichkeiten/Situationen/Gefühlsebene" beliebig variieren soll. Sondern mal soll die Aktienquote nach der Risikotoleranz und dem Alter einmal festlegen und dann "Stay the course".

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geldvermehrer

Ich erklär mir das so. John Bogle gab 2017 in seinem Interviev eine klare Botschaft: Steig niemals aus dem Markt aus, darunter verstehe ich etwas zu verkaufen und den Erlös auf dem Konto zu parken und auf einen guten Einstiegszeitpunkt zu warten, also das klassische Markttiming. Das niemals hat er extra mehrere Male wiederholt. Stattdessen soll man sein Geld vermutlich immer in den beiden Assetklassen Aktien und Anleihen investiert lassen. Glaubt man an einen drohenden Crash/Bärenmarkt in Aktien und ist der Meinung HANDELN ZU MÜSSEN (was Bogle wohl nicht gut findet), dann lieber Aktien verkaufen und mit dem Geld sofort den Anleihenanteil erhöhen, statt aus dem Markt raus zu gehen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Happy Birthday, LifeStrategy ETFs!!!

 

Vor einem Jahr (am 8.12.2020) wurden die UCITS LifeStrategy ETFs zum ersten Mal gehandelt. :)

 

Zeit für einen kurzen Rückblick! Schauen wir auf die Entwicklung der Fondsvolumina:

 

image.png.69ac57813aca7471ebc364371b9821e6.png

(Klicken für Vergrößerung, Daten-Quelle: Morningstar)

 

LS 80 und LS 60 haben sich gut entwickelt, LS 20 und LS 40 laufen etwas hinterher. Über die Gründe haben wir ja schon mehrfach diskutiert.

 

Betrachten wir die Kursentwicklung. Ich habe den Vanguard Global Aggregate EUR hedged und den Vanguard FTSE All-World als fiktive LS 00 und LS 100 dazugenommen:

 

image.thumb.png.444563593bf04253d42f382ce259382f.png

(Klicken für Vergrößerung, Daten-Quelle: XETRA)

 

Man sieht schön, dass die Rendite von unten nach oben in (fast) gleichmäßigen Abständen steigt. Auch die Volatilität (das Risiko) steigt, was man an den stärkeren Zitterbewegungen in den Kurven sieht.

 

Meine Prognose für das nächste Jahr: ich glaube, dass sich die LifeStrategy ETFs weiterhin gut entwickeln werden. Da jetzt Kurs- und Volatilitäts-Daten von einem Jahr vorliegen, können jetzt auch zum ersten Mal Jahres-Renditen und Jahres-Volatilitäts-Werte in den Factsheets veröffentlicht werden. Möglicherweise werden demnächst auch die ersten "Testsiegel" vergeben, die für den Verkauf wichtig sind. Von daher glaube ich, dass die Verkäufe anziehen werden und wir einen konvexen Verlauf der Fondsvolumina-Kurven sehen werden, zumindest beim LS 60 und beim LS 80.

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chirlu
vor 3 Stunden von stagflation:

und wir einen konvexen Verlauf der Fondsvolumina-Kurven sehen werden

 

Du meinst konkav, oder? Konvex würde heißen, daß der Zuwachs abflacht.

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chirlu
vor einer Stunde von stagflation:

Ich meinte schon konvex: die Steigung nimmt zu. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Konvexe_und_konkave_Funktionen.

 

Hm, OK. Es wird sicher einen Grund geben, warum für diese Definition die Fläche oberhalb der Kurve („Epigraph“) betrachtet wird; aber ich sehe hier die Fläche zwischen x-Achse und Kurve, wie sie z.B. bei einem Balkendiagramm gefüllt wäre. Das führt dann zu einer Kollision der Begriffe.

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Madame_Q
vor 5 Stunden von stagflation:

Klicken für Vergrößerung, Quelle: Fondsweb)

Ähhh....wie hast du es geschafft, mehr als fünf Fonds gleichzeitig darzustellen im Chart?

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moonraker
vor 6 Stunden von Madame_Q:

Ähhh....wie hast du es geschafft, mehr als fünf Fonds gleichzeitig darzustellen im Chart?

Ich schätze mal - gar nicht ;), sondern per Bildbearbeitung den Global Aggregate ergänzt, es gibt ja zum Glück keine Überschneidung der Kurven.

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Madame_Q

Stimmt.

2x "blau" ist auffällig:D

 

vor 12 Stunden von stagflation:

 

1486907693_LSETFs2.thumb.jpg.6e637b71afb49d965b41f2e327e98d6e.jpg

(Klicken für Vergrößerung, Quelle: Fondsweb)

 

Man sieht schön, dass sowohl die Rendite, als auch die Volatilität in fast gleichmäßigen Abständen steigen

Wird interessant, zu beobachten, ob die Abstände in Zukunft wirklich fast gleich bleiben. Es wird sich irgendwo eine deutliche Lücke bilden mit der Zeit aufgrund der Gebühren. Nach Steuern wäre es dann noch deutlicher (siehe meine Berechnungen im Mischfonds-Thread).

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 11 Stunden von Madame_Q:

Ähhh....wie hast du es geschafft, mehr als fünf Fonds gleichzeitig darzustellen im Chart?

 

vor 5 Stunden von moonraker:

Ich schätze mal - gar nicht ;), sondern per Bildbearbeitung den Global Aggregate ergänzt, es gibt ja zum Glück keine Überschneidung der Kurven.

 

Euch entgeht auch nichts! :thumbsup:

 

Ich habe in der Tat zwei Diagramme erstellt und diese zusammengeführt. Ich werde in dem obigen Post noch einen Kommentar einfügen.

 

EDIT: wenn ich so darüber nachdenke... Es gefällt mir nicht! Ich habe das Diagramm noch einmal neu mit LibreOffice Calc erstellt und oben eingefügt.

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moonraker
· bearbeitet von moonraker

Über den Vergleich bei http://dasinvestment.de funktioniert es, kann man aber nicht verlinken.

 

Hier 5 Fonds ausgewählt:

https://www.dasinvestment.com/fonds/vergleich/IE00BK5BQT80,IE00BMVB5K07,IE00BMVB5M21,IE00BMVB5P51,IE00BMVB5R75?index=

 

Dann in der Mitte (oder links bei Index/Sektor) einen sechsten Fonds hinzufügen.

WPF-Vergleich.png.3fa2563ff2caf7cd5dacd2143e9d6123.png

 

Man kann sogar noch weiter Fonds in das Diagramm einfügen, aber nur im linken oder mittleren Feld.

Im sonstigen Vergleich bleiben die ersten 5 Fonds.

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Madame_Q

Einfach so hingeschaut gefallen mir die Charts von LS60 und LS80 am besten.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 15 Minuten von Madame_Q:

Einfach so hingeschaut gefallen mir die Charts von LS60 und LS80 am besten.

 -> mein eindeutiger Favorit war, ist und wird sein:  der Vanguard All-World :1st: (Warum? Einfach so hingeschaut)

(PS  Wozu braucht's mehr als 5 Fonds im Chartvergleich? Davon kriege ich Augenkrebs: eine Symphonie aus diversen blaus und grüns)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 7 Stunden von moonraker:

Über den Vergleich bei http://dasinvestment.de funktioniert es, kann man aber nicht verlinken.

 Ah, super, vielen Dank, @moonraker! Den Link kannte ich noch nicht. Die Seite hätte mir geholfen! So habe ich ein neues Diagramm in LibreOffice Calc erstellt - und in meinen obigen Post eingefügt.

 

Aber da ich jetzt die Kurs-Historie in meiner Tabellenkalkulation habe, können wir sie uns näher ansehen:

vor 10 Stunden von Madame_Q:

Wird interessant, zu beobachten, ob die Abstände in Zukunft wirklich fast gleich bleiben. Es wird sich irgendwo eine deutliche Lücke bilden mit der Zeit aufgrund der Gebühren.

 

Fonds          |   Jahres-   |      Delta
               | Rendite (%) | (Prozentpunkte)
---------------+-------------+-----------------
FTSE All-World |     27,6    |
               |             |       6,3
LS 80          |     21,4    |
               |             |       6,2
LS 60          |     15,2    |
               |             |       6,2
LS 40          |      9,0    |
               |             |       5,8
LS 20          |      3,3    |
               |             |       5,6
Global Agg     |     -2,3    |

Die erste Spalte enthält die Jahres-Renditen für das letzte Jahr. In der Spalte "Delta" stehen die Differenzen der Renditen. Die Abstände sind oben etwas größer als unten.

 

Warum werden die Deltas nach unten kleiner? Sind das statistische Effekte? Oder sieht man hier die Kosten des Hedgings? Oder etwas ganz anderes?

 

Schauen wir uns die Volatilitäten an:

Fonds          |   Jahres-   |   Jahres-   |  Delta
               | Volatilität | Volatilität |  Prozent-
               |   IST (%)   |   naiv (%)  |  Punkte	
---------------+-------------+-------------+-----------
FTSE All-World |    12,2     |     12,2    |    0,0 
LS 80          |     9,6     |     10,3    |   -0,7 
LS 60          |     7,1     |      8,4    |   -1,3 
LS 40          |     5,0     |      6,5    |   -1,5 
LS 20          |     3,4     |      4,6    |   -1,2 
Global Agg     |     2,7     |      2,7    |    0,0 
  • Die Spalte "IST" enthält die Jahresvolatilität, die ich aus den Tagesrenditen berechnet habe.
  • In der Spalte "naiv" ist die Jahresvolatilität berechnet, so wie sie sich durch "einfaches" anteiliges Mischen von FTSE All-World und Global Aggregate Bonds ergibt: z.B. Vola( LS 40 ) = 0.4 * Vola( FTSE World ) + 0.6 * Vola( Global Agg. )
  • Die Spalte "Delta" enthält die Differenz zwischen den beiden Spalten. Bei dem LS 40 war die tatsächliche Volatilität um 1,5 Prozentpunkte niedriger, als nach der naiven Rechnung erwartet.

Sind das die positiven Effekte beim Mischen von Anleihen und Aktien?

 

Schauen wir uns bei Backtest.curvo.eu die Mischkurve für Vanguard FTSE All-World und Vanguard Global Aggregate Bonds an. Gezeigt ist der Zeitraum Dezember 2020 - September 2021. Neuere Daten sind noch nicht verfügbar:

 

a11.thumb.png.b816df8ba15e25bf4be1d0718e487d45.png

(Klicken für Vergrößerung, Quelle: LS-Nachbau bei Backtest.curvo.eu, Nachbearbeitung mit Affinity Photo)

  • Der Punkt links unten ist der Vanguard Global Aggregate Bonds ETF.
  • Der Punkt rechts oben ist der FTSE All-World ETF.
  • Die blaue gerade Linie ist die "naive" Mischkurve. Sie entsteht, wenn man Rendite und Volatilität für die Mischprodukte durch lineares Mischen der Renditen und Volatilitäten von Global Aggregate Bonds und FTSE All-World berechnet.
  • Die dunkelgrau gepunktete Linie ist die Mischkurve, die sich in dem Zeitraum tatsächlich ergeben hat. Durch die positiven Mischeffekte (Korrelationen) zwischen Bonds und Aktien ist sie nach links ausgebeult.
  • Der rote Punkt auf der blauen Linie ist der LS 40, wo man ihn ohne positive Mischeffekte erwarten würde. Wegen der positiven Mischeffekte rutschte der LS40 nach links (roter Pfeil nach links) und hatte eine um fast 1% niedrigere Volatilität.
  • Man hätte die positiven Mischeffekte auch so nutzen können, dass man bei dem gewählten Risiko bleibt, aber eine höhere Aktien-Quote wählt. Das wäre der rote Pfeil nach oben zu dem grünen Punkt. Der grüne Punkt entspricht einem 55:45 Portfolio (also fast einem LS60). Dadurch hätte man fast 5% mehr Rendite erzielt!

Das Ergebnis ist spannend! Es zeigt, dass positive Mischeffekte auch bei Negativ-Zinsen auftreten - und dass die positiven Mischeffekte nach wie vor funktionieren!

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bmi

Danke, interessante Aufarbeitung @stagflation.

 

Die Deltas werden aufgrund des Korrelationskoeffizienten zwischen Aktien und Anleihen kleiner.

-1 wäre gegenläufig linear, +1 linear (bei deiner "naiven Annahme" zu sehen), alles dazwischen führt zu einer Verzerrung.

 

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