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Bigwigster

Lifestrategy ETFs von Vanguard (Multi Asset)

Empfohlene Beiträge

Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 21 Minuten von Madame_Q:

Aber wer die 20 Jahre und mehr wirklich dann auch durchhält ohne Blödsinn dazwischen, der kann das natürlich machen :thumbsup:

20 Jahre dauern aber manchmal nur ein paar Monate, weil z.B.

ein Ehemann der nicht mitspielt, einzigartige Chance zur Firmengründung, Minieinbruch des Weltaktienmarkts und daher Hosen voll, Baby an Bord, Scheidung, ....

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geldvermehrer
vor 12 Minuten von Madame_Q:

Aber wer die 20 Jahre und mehr wirklich dann auch durchhält ohne Blödsinn dazwischen, der kann das natürlich machen :thumbsup:

Das war bisher meine Überzeugung, aber durch Lesen hier im Forum habe ich mir die Vangard LifeStrategien angesehen und wie gerade die 60/40 Kombi IN DER VERGANGENHEIT performed hat, lies mich etwas nachdenken.

Kurseinbrüche wie Dotcomblase und Finanzkrise sind mir nicht neu und beunruhigen mich nicht. Alles mitgemacht. Die Anlagedauer von 20 Jahre und mehr sind gegeben, meine Tochter ist 14 und es wird ein Sperrvermerk eingetragen.

vor 2 Minuten von Madame_Q:

Du solltest dir trotzdem eine eigene Meinung bilden. Blind hier auf User zu hören, ist gefährlich.

Auf jeden Fall, ich sehe das als Anregungen, informiere mich sehr intensiv und entscheide dann in aller Ruhe und nach längerer Überlegung und letztendlich eigener Überzeugung.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 4 Minuten von pillendreher:

20 Jahre dauern aber manchmal nur ein paar Monate, weil z.B.

ein Ehemann der nicht mitspielt, einzigartige Chance zur Firmengründung, Minieinbruch des Weltaktienmarkts und daher Hosen voll, Baby an Bord, Scheidung, ....

Echt?

Das würde ja bedeuten, dass das Leben in einem Zeitraum von 20-30 Jahren unvorhergesehene Ereignisse/ Wendungen bereit halten kann. Gibt's doch nicht.:D

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geldvermehrer
vor 10 Minuten von pillendreher:

Der Sinn des sicheren Depotanteils war, ist und wird niemals sein (schon gar nicht nach Inflation), Rendite zu erzielen, dafür ist nun mal der Aktienanteil (etc.) zuständig.

Aber auch der Anleihenanteil (für mich waren das die "sicheren" 40% im 60/40 Strategy Depot) hat in der Vergangenheit gute Rendite erwirtschaftet?

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Fondsanleger1966
vor 15 Minuten von pillendreher:

Der Sinn des sicheren Depotanteils war, ist und wird niemals sein (schon gar nicht nach Inflation), Rendite zu erzielen, dafür ist nun mal der Aktienanteil (etc.) zuständig.

Bei mir war der sichere Anteil der Geldanlage in der Vergangenheit durchaus dafür zuständig, Rendite zu erzielen. Und das ist auch gelungen - selbst nach Kosten, Inflation und Steuern.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 4 Minuten von Fondsanleger1966:

Bei mir war der sichere Anteil der Geldanlage in der Vergangenheit durchaus dafür zuständig, Rendite zu erzielen. Und das ist auch gelungen - selbst nach Kosten, Inflation und Steuern.

Aber nicht (wie hier im WPF immer empfohlen) mit Tagesgeld bei Banken bester Bonität bzw. AAA-€-Kurzläufer-Staatsanleihen - oder?

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 21 Minuten von pillendreher:

Aber nicht (wie hier im WPF immer empfohlen) mit Tagesgeld bei Banken bester Bonität bzw. AAA-€-Kurzläufer-Staatsanleihen - oder?

Nein, aber z.B. mit einer steuerfreien Policen mit hohem Garantiezins und Tagesgeld-Surrogaten. Letzteres wurde auch im WPF empfohlen (z.B. von mir ;-) ).

vor 29 Minuten von geldvermehrer:

Aber auch der Anleihenanteil (für mich waren das die "sicheren" 40% im 60/40 Strategy Depot) hat in der Vergangenheit gute Rendite erwirtschaftet?

Die Anleihen im LS60 wären in der hier meistens üblichen Nomenklatur ein Teil der Risikoanlagen. Wenn zum LS 60 noch Tagesgeld gehalten würde, wäre das Tagesgeld nach dieser Sprachregelung der sichere Teil.

 

Die Anleihenrenditen der vergangenen 40 Jahre sind auf absehbare Zeit nicht wiederholbar. Die historischen Simulationen des LS20 und LS 40 (wie sie weiter oben im Thread gepostet wurden) sind daher nicht als Illustration künftiger Ergebnisse geeignet. Beim LS 60 kann man sich darüber vielleicht grundsätzlich streiten wegen des niedrigeren Anleihenanteils. Aber im Kontext eines Vergleiches zum LS 100 eigentlich auch nicht.

 

Bei einer gesicherten Anlagedauer von mindestens 20 Jahren verstehe ich auch den Sinn einer anfänglichen Anleihenbeimischung nicht so recht. Viel sinnvoller wäre für den angedeuteten Zweck ein thesaurierendes LifeCycle-Produkt mit passendem Zieltermin, das in Richtung des Zieltermins schrittweise Aktien in sichere Anlagen umschichtet. Das soll es in den USA auch mit sehr günstigen Konditionen geben. In Deutschland sind mir aber nur teuere Produkte bekannt. Allerdings bietet wohl auch ein paar Robos so etwas an.

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Fondsanleger1966
Am 20.7.2021 um 18:56 von Bigwigster:

Gut gemachtes Video, wer sich die Zeit sparen will hat hier den meiner Ansicht nach interessantenten Teil als Screenshot :thumbsup::

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Der guten Ordnung halber: Diese Tabelle ist *nicht geeignet*, um das künftige Risiko der anleihenlastigen LS-Fonds abzuschätzen, weil der aktuelle Niedrigzins die Ergebnisse im Anleiheteil ganz anders ausfallen lassen wird. Früher gab es in vielen Phasen mit einem starken Zinsanstieg einen laufenden Zinsertrag von 6-11% p.a., der einen erheblichen Teil der Kursverluste bei den Anleihen ausgeglichen hat. Siehe z.B. https://www.bundesbank.de/dynamic/action/de/statistiken/zeitreihen-datenbanken/zeitreihen-datenbank/723452/723452?tsId=BBSIS.M.I.UMR.RD.EUR.A.B.A.A.R.A.A._Z._Z.A&tsTab=1&startDate=1970&listId=www_skms_it01&id=0&endDate=

 

Außerdem war die modifizierte Duration durch den lange Zeit viel höheren Coupon deutlich niedriger, so dass Kursverluste bei einem Zinsanstieg schwächer ausfielen.

 

Statt der -12% beim schlechtesten 1-Jahres-Ergebnis des LS20 stände da unter heutigen Bedingungen vermutlich irgendetwas um die -25% (+/- ca. 5%). Die Ergebnisse über mehrere Jahre sinken durch das weitgehende Fehlen eines Zinsertrages auch deutlich ab (für eine genauere Korrektur bräuchte man die Angabe des konkreten Zeitraumes).

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Fondsanleger1966
vor 21 Stunden von Fondsanleger1966:

Entscheidend ist die durchschnittliche Rendite der im Portfolio enthaltenen Papiere abzüglich der Kosten des Produkts. Und diese ist - wie oben verlinkt - vor Kosten knapp über 0% und nach Kosten leicht negativ.

 

Am 26.7.2021 um 00:20 von Fondsanleger1966:

Wo siehst Du da aktuell 1% p.a.?

€-Gov: 0,0% p.a. vor Kosten - und das bei einer satten Duration von 8,6! https://www.de.vanguard/professionell/produktart/etf/anleihen/9591/eur-eurozone-government-bond-ucits-etf-eur-accumulating

€-Corp Kaum Gewicht): 0,3%p.a. vor Kosten https://www.de.vanguard/professionell/produktart/etf/anleihen/9695/eur-corporate-bond-ucits-etf-eur-accumulating

Der Rest der Fremdwährungsanleihen-ETFs sinkt durch die Währungssicherung ungefähr auf dieses Niveau.

 

vor 11 Stunden von Saek:

Ich habe mal probiert das nachzurechnen. Negativ glaube ich noch nicht so ganz, ungefähr 0% sollte hinkommen aktuell.

 

iShares hat ja getrennte Euro/US Aggregate Bond ETFs. Aus den jeweiligen Factsheets (vom 9. Juli)

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Euro-Teil -> Effektivverzinsung 0.1%

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USD-Teil -> Effektivverzinsung minus Zinsdifferenz von ca. 0.7% = 0.8%

 

Die Effektivverzinsung im Global Aggregate ETF (1% beim Vanguard, Factsheet vom 30. Juni) ist wohl eher unbrauchbar wegen der gemischten Währungen. Aber die Länderaufteilung könnte man grob übernehmen.

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40% US (0.8%) und 60% Rest (wie Euro, 0.1%) ergäbe immerhin 0.38% vor Kosten. Für den LS schaut es damit zwar schlechter aus als für den Global Aggregate ETF mit einer TER von 0.1%, aber beide sollten noch haarscharf über 0% liegen und deutlich über AAA-Kurzäufern, die z.B. laut dem Factsheet vom Xtrackers Germany Government Bond 1-3 ETF (30. Juni) eine Rückzahlungsrendite von -0.67% haben.

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Da es auf TG/Girokonto bei immer geringeren Beträgen Negativzinsen zu geben scheint, wäre vielleicht auch je nach Anlagebetrag ein Vergleich mit -0.5% aufs TG denkbar. ;)

 

Ich habe es mir einfach gemacht und eine fristenkongruente Währungssicherung über einen zur Duration passenden Terminkontrakt unterstellt (wie bei der Absicherung eines einzelnen Fremdwährungs-Zerobonds). Dann reduzieren nämlich die Zinskosten des Terminkontrakt ziemlich genau den zusätzlichen Zinsertrag in der fremden Währung und wir sind wieder beim heimischen Zinsniveau vergleichbarer Emittenten. In der Praxis kommen dann noch weitere Sicherungskosten hinzu, die ich der Einfachheit halber weggelassen habe. Deshalb konnte ich in meiner Überschlagsrechnung von den Renditeangaben in den verlinkten Berichten der beiden Euro-Anleihen-ETFs von Vanguard ausgehen, die in den LS zum Einsatz kommen.

 

Du hast natürlich Recht, dass in der Praxis eine solche Währungssicherung meistens über kurzfristige Terminkontrakte umgesetzt wird. Die gilt dann aber auch nur für diesen kurzen Zeitraum. In Deiner Rechnung z.B. für drei Monate. Anschließend braucht es einen neuen 3-Monats-Kontrakt usw. Die Zinskosten dieser künftigen Terminkontrakte werden aber vermutlich höher ausfallen, weil die Zinsdifferenz USD/EUR derzeit mit steigender Laufzeit zunimmt, wie Deine Rechnung zeigt (bei 3 Monaten ca 0,7% p.a., bei 8 Jahren ca. 1,4% p.a.). Da Du diese höhere Zinsdifferenz auch auf der Ertragsseite ansetzt, müsstest Du sie genauso auf der Sicherungsseite für die künftigen Kontrakte berücksichtigen - und das für die gesamte Duration. Das ist ein irrer Rechenaufwand, der aber ungefähr zum selben Ergebnis führen wird, das ich oben genannt habe.

 

Der zweite Punkt ist, dass bei einer genauen Berechnung zusätzlich die Kosten des Cross-Currency-Swaps EUR/USD berücksichtigt werden müssen (siehe dazu https://www.bondvigilantes.com/deutsch/insights/2017/12/was-ist-die-cross-currency-basis-und-wie-wirkt-sie-sich-aus bzw. Abb. 1 in https://www.pimco.de/de-de/insights/investment-strategies/featured-solutions/the-fx-dilemma-an-introduction-to-hedging-currency-risk-in-bond-portfolios/  ). Die machen derzeit zwar nur wenige Basispunkte (BP) aus, werden bei wachsender Zinsdifferenz aber vermutlich wieder anziehen. 20-30 BP sind dann schnell erreicht (siehe 4.2 auf https://sdw.ecb.europa.eu/reports.do?node=1000003326 ).

 

Wenn die USA wieder besser in Schwung kommen, während die Eurozone weiter schwächelt, und sich die kurzfristige Zinsdifferenz ausweitet, könnte es zeitweise sogar Sicherungskosten von 200-300 BP geben (Zinskosten + Swap-Kosten), siehe das oben verlinkte Pimco-Paper, Abb. 1.

 

Ein mögliches Szenario zur Illustration der Auswirkungen auf die Anleihen im LS:

1) Annahme: Die kurzfristige Zinsdifferenz gleicht sich der langfristigen an = Die Mehrrendite der Fremdwährungsanleihen wird durch die Zinskosten der Sicherung exakt aufgebraucht.

2) Annahme: 25 BP durchschnittliche Spreadkosten

3) Fakt: 25 BP LS-Kosten

4) Annahme: 0% Renditeniveau Euro-Anleihen

5) Ergebnis: -0,5% p.a. Ergebnisbeitrag des LS-Anleihenteils vor Kursveränderung. Das entspricht bei den meisten Banken dem aktuellen Negativzins oberhalb der Schongrenze für Tagesgeld/Giro-Guthaben.

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 8 Stunden von Fondsanleger1966:

Der guten Ordnung halber: Diese Tabelle ist *nicht geeignet*, um das künftige Risiko der anleihenlastigen LS-Fonds abzuschätzen, weil der aktuelle Niedrigzins die Ergebnisse im Anleiheteil ganz anders ausfallen lassen wird.  ...

Statt der -12% beim schlechtesten 1-Jahres-Ergebnis des LS20 stände da unter heutigen Bedingungen vermutlich irgendetwas um die -25% (+/- ca. 5%). Die Ergebnisse über mehrere Jahre sinken durch das weitgehende Fehlen eines Zinsertrages auch deutlich ab (für eine genauere Korrektur bräuchte man die Angabe des konkreten Zeitraumes).

 

vor 5 Stunden von Fondsanleger1966:

Ein mögliches Szenario zur Illustration der Auswirkungen auf die Anleihen im LS:

1) Annahme: Die kurzfristige Zinsdifferenz gleicht sich der langfristigen an = Die Mehrrendite der Fremdwährungsanleihen wird durch die Zinskosten der Sicherung exakt aufgebraucht.

2) Annahme: 25 BP durchschnittliche Spreadkosten

3) Fakt: 25 BP LS-Kosten

4) Annahme: 0% Renditeniveau Euro-Anleihen

5) Ergebnis: -0,5% p.a. Ergebnisbeitrag des LS-Anleihenteils vor Kursveränderung. Das entspricht bei den meisten Banken dem aktuellen Negativzins oberhalb der Schongrenze für Tagesgeld/Giro-Guthaben.

Und da wird's für mich jetzt interessant:

Was könnte man machen, wenn das von dir beschriebene (sehr plausible) Szenario eintritt?

Einfach die Aktienquote erhöhen, mit dem Risiko, dass weder der Rentenanteil noch der Tagesgeldanteil, das Verlustrisiko ähnlich wie früher abfedert?  Wohl kaum.

 

Also ehrlich Frage: was bleibt als Alternative?

Eine Möglichkeit: die Asset-Verteilung stur beibehalten z.B. LS60, in der Gewissheit, dass die zu erzielende Rendite damit deutlich geringer ausfallen wird die nächsten 5-15 Jahre.

Würde heißen: deutlich kleinere Brötchen backen in Verbindung mit einer höheren Sparquote und einer längeren Spardauer - nur das schmeckt den meisten Forenanlegern gar nicht.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von pillendreher:

Also ehrlich Frage: was bleibt als Alternative?

Eine Möglichkeit: die Asset-Verteilung stur beibehalten z.B. LS60, in der Gewissheit, dass die zu erzielende Rendite damit deutlich geringer ausfallen wird die nächsten 5-15 Jahre.

Würde heißen: deutlich kleinere Brötchen backen in Verbindung mit einer höheren Sparquote und einer längeren Spardauer - nur das schmeckt den meisten Forenanlegern gar nicht.

Genau so ist es und das ist das Problem.

Diese total "doofe" Situation, in der es keine Lösung ohne irgendein Mehr an Risiko gibt oder Abschlag an Rendite, verstehen viele immer noch nicht.

Was tut man? Man fährt die Aktienquote hoch mit der Begründung "wo soll das Geld sonst hin"?

Jetzt bitte festhalten! Wer das will und tut, wird meiner Meinung nach (wenn er es beherrscht) aktuell mit Stock-Picking und der Auswahl sehr defensiver Aktien, die wenig zyklisch sind und sehr robust wahrscheinlich besser fahren, als einer, der einfach nur alles in einen Vanguard All World packt. Ich kann das aber nicht bzw. mir fehlt die Kompetenz/das Glück/die Lust dazu (maximal Branchen ETFs wie ein Consumer Staples wäre vielleicht was).

 

Da finde ich es tatsächlich besser/das kleinere Übel, weiter einen (kleinen) Anleihenteil zu fahren, sofern man nicht mit guten Bankkonten auskommt (sofern man natürlich daran glaubt, dass gewisse Banken oder Versicherungen auch die nächsten 20 Jahre überstehen - alles klar oder? - muss man ja betonen, weil das ja auch oft als Argument in den Raum geworfen wird, um alles in Aktien zu tun; wenn eine ING Diba oder Credit Agricole pleite gehen, dann hat das ja gar keine Auswirkungen auf den Aktienmarkt...:rolleyes:).

 

Danke übrigens an der Stelle an @Fondsanleger1966, der das oben wirklich absolut top erklärt hat mit den Kosten des Vanguard-Anleihenteils - das geht deutlich über das hinaus, was ich liefern kann - Respekt :thumbsup:

 

Ich kann nur sagen, was "meine Lösung" ist:

Sich nicht verrückt machen lassen von Inflation und Co, definitiv nicht die Aktienquote erhöhen nur aufgrund der Begründung "wo soll es denn sonst hin?" (es ist ja nicht so, dass man gar nicht investiert ist) und vor allem breit streuen und vielleicht auch mal Assetklassen berücksichtigen, die einige hier nicht mal mit der Kneifzange anfassen würden wie es mir manchmal vorkommt (z.B. Gold oder Rohstoffe). Auch dort bestehen Risiken, aber mittlerweile auch kaum mehr als bei Aktien und Anleihen finde ich (bzw. es gibt aktuell nichts, was nicht riskant ist). Warum also nicht 10-20% beimischen?

Arero- oder Lyxor Portfolio-Anleger haben es jedenfalls dieses Jahr/seit einem Jahr noch nicht bereut:

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Ein Jahr zurück sieht es kaum anders aus:

L&G Commodities: 40,25%

Lyxor Commodities: 32,86%

Vanguard All World: 29,47%

Vanguard Bond: -0,66%

 

Wenn es tatsächlich die manchmal vermuteten Blasen bei Aktien oder Anleihen gibt, dann sage ich, dass Gold und vor allem Rohstoffe Luftballons sind, in die maximal einmal reingepustet wurde.:w00t:

 

Auch die Beimischung von EM-Bonds oder sogar US-Treasuries (wie @pillendreheres tut) finde ich nicht verkehrt.

 

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geldvermehrer

Danke für die Ausführungen, ich kann mich mit Anleihen auch Dank der Aufstellung von Fondsanleger1966 für die Zukunft nicht anfreunden und werde größtenteils in den ACWI investieren Einen kleinen Teil in den GPO und Vangard 80/20. Insgesamt kommen somit 5% von dem neu zur Verfügung stehenden Betrag in Anleihen, das sollte sich kaum auswirken und ich habe mein Ego befriedigt, den GPO und Vangard 80/20 an Board zu haben und die Entwicklung mit "skin in the game"  zu verfolgen.

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Johannes34567
vor 5 Stunden von Madame_Q:

Wer das will und tut, wird meiner Meinung nach (wenn er es beherrscht) aktuell mit Stock-Picking und der Auswahl sehr defensiver Aktien, die wenig zyklisch sind und sehr robust wahrscheinlich besser fahren, als einer, der einfach nur alles in einen Vanguard All World packt. Ich kann das aber nicht bzw. mir fehlt die Kompetenz/das Glück/die Lust dazu (maximal Branchen ETFs wie ein Consumer Staples wäre vielleicht was).

Wieso denkst du das?

 

vor 5 Stunden von Madame_Q:

(bzw. es gibt aktuell nichts, was nicht riskant ist)

Hysterie und passt auch irgendwie nicht zu dem:

vor 5 Stunden von Madame_Q:

Sich nicht verrückt machen lassen von Inflation und Co

 

vor 5 Stunden von Madame_Q:

die einige hier nicht mal mit der Kneifzange anfassen würden wie es mir manchmal vorkommt (z.B. Gold oder Rohstoffe)

:-* Bitcoin nicht vergessen.

 

vor 5 Stunden von Madame_Q:

Wenn es tatsächlich die manchmal vermuteten Blasen bei Aktien oder Anleihen gibt, dann sage ich, dass Gold und vor allem Rohstoffe Luftballons sind, in die maximal einmal reingepustet wurde.

Glaubst du denn an diese Blasen?

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 2 Stunden von Johannes34567:

Wieso denkst du das?

 

Hysterie und passt auch irgendwie nicht zu dem:

 

:-* Bitcoin nicht vergessen.

 

Glaubst du denn an diese Blasen?

 

Sie fühlt es eher.

Auch nach zigtausend Posts und stundenlangen Diskussionen mit wirklich hilfreichen Usern die gut überlegte und recherchierte Beiträge geliefert haben.

So wie die Diskussion und die Empfehlung im Mischfondsthread der Siemensfonds an einen risikoaversen User...

Vor allem positiv hervorgehoben wurde unter anderem:

- Value at Risk Prinzip: Bevor etwas schlimmes passiert, können "Die Herren bei Siemens" ja in Anleihen Umschichten... (-> Das hat bei FairRiester zB super funktioniert :-* vollständiger Aktienverkauf am Tiefpunkt. Anlegervermögen für immer vernichtet.)

- Variable Aktienquote 25-50%: Ein großer Vorteil, flexibel in jeder Situation. (-> Und wenn der Manager den Tag vorher Stress mit seiner Alten hatte oder ein Glas zuviel? Das ist das Gegenteil von dem was man als Anleger möchte, transparent und regelbasiert).

- Die arbeiten nach einem "quantitativen Verfahren": (-> Ein wirklich schöner Satz für den Stammtisch).

- Die haben Derivate zur Verfügung und begrenzen clever den max. Drawdown: (-> Ja klasse... moment mal da war doch was. Versucht das nicht ein gewisser Dirk Müller sehr erfolgreich mit seiner Arche?).

Ich habe den Eindruck das Rationalität einfach nicht jedem Menschen zugänglich ist, und manche Menschen einfach nicht für die Börse gemacht sind. 

 

Ich glaube manchen tut es einfach gut Verantwortung aus der Hand zu geben.

 

Ich empfehle weniger Zeit in diesem Forum und mehr Zeit mit guten Büchern, dann hätte sich so manche seitenlange Diskussion erledigt.

Das erweitert Horizont und Sichtweise auf der Thema und man eignet sich weiteres Wissen an.

 

Dies ist einer der hilfreichen und recherchierten Posts die ich meine.

Am 26.7.2021 um 14:53 von pilli0806:

Das ist eine wichtige Anmerkung. Meines Erachtens ist der LS60 eine gute Abbildung des Marktportfolios, wie es Prof. Weber in seinem aktuellen Buch beschreibt. Er sagt aber auch, dass das komplette Marktportfolio zum risikobehafteten Teil des Vermögens gehört. Je nach Risikoneigung kann und sollte es dann mit Tages- oder Festgeld kombiniert werden.

Genau so ist es nämlich. Die global aggregate Bonds haben mit der Kommersche RK1 Definition nichts zu tun. Es wird lediglich versucht das Marktportfolio abzubilden, demnach eliminiert man jegliches unsystematisches Risiko.

Zusätzlich bildet man einen risikoarmen Depotanteil über Tagesgeld, Festgeld oder AAA € Kurzläufern ab (die Sharpe ratio bleibt unverändert).

Und wie Pillendreher schon beschrieben hat.

Der sichere Depotanteil liefert keine Rendite nach Inflation, hat es noch nie und ist auch nicht dafür zuständig.

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von market anomaly:

Ich habe den Eindruck das Rationalität einfach nicht jedem Menschen zugänglich ist, und manche Menschen einfach nicht für die Börse gemacht sind. 

:thumbsup:

 

vor 5 Minuten von market anomaly:

Ich glaube manchen tut es einfach gut Verantwortung aus der Hand zu geben.

"Mein Ehemann ist schuld!":lol:

 

 

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DST
vor 8 Minuten von Schwachzocker:

 

vor 17 Minuten von market anomaly:

Ich glaube manchen tut es einfach gut Verantwortung aus der Hand zu geben.

"Mein Ehemann ist schuld!":lol:

Aus eigener Erfahrung kann ich dir verraten, dass du hier mit solchen Posts etwas vorsichtig sein musst :-*

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kleinerfisch
vor 3 Stunden von DST:

Aus eigener Erfahrung kann ich dir verraten, dass du hier mit solchen Posts etwas vorsichtig sein musst 

Wieso? Schwulenfeindlichkeit habe ich hier noch nicht erlebt.

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Euronensammler
· bearbeitet von Euronensammler

Zuerst einmal ein dickes Danke an alle, die sich hier konstruktiv einbringen!

 

Eine Frage, die mich gerade beschäftigt ist folgende – in kurz: Verwässerung

Etwas ausführlicher:

Bei allen Betrachtungen des Anleiheanteils eines LS, bzw. des BBGA in Bezug auf dessen Verhalten bei Zinsänderungen werden die typischen Kennzahlen wie Duration, durchschnittliche Restlaufzeit, Effektivverzinsung etc. verwendet. Diese werden „As-Is“ in die entsprechenden Formeln eigesetzt.

Mein Gedanke ist nun:

Wenn es im derzeitigen Wirtschafssystem zu einer Zinserhöhung kommt, dann wahrscheinlich aufgrund einer gestiegenen Inflation. Diese Inflation sehe ich nicht durch eine Angebotsverknappung, sondern eher durch die Stimulation der Wirtschaft befeuert, m.a.W. es ist mehr Geld im Umlauf.

Wenn mehr Geld im Umlauf ist, das angelegt wird oder durch neu emittierte Anleihen geschaffen wurde, dann fliest dieses Geld eben auch in Anleihen und Anleihefonds. Das wird noch dadurch beschleunigt, dass ein höheres Zinsniveau auch die Attraktivität von Anleihefonds erhöht. Das bedeutet, dass fortlaufend neue Anleihen auf dem jeweils aktuellen Zins- und Renditeniveau zugekauft werden. Und bei vielen ETFs ist eine Verdopplung oder Halbierung des Fondsvolumens in 1-2 Jahren ja nichts Ungewöhnliches.

 

Der Effekt wäre, dass durch starke Mittelzuflüsse in einen Anleihefonds der negative Effekt der Zinsänderung verwässert und dadurch gemildert wird.

Ist dieser Gedankengang schlüssig? Kann man das quantifizieren?

Wenn ja, dann wäre ja für Bestandsanleger in Anleihefonds Alles gut – oder weniger schlimm.

 

Bestätigung erbenten. :pro: vs. :stupid:

 

 

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Superwayne

@Euronensammler Schau dir hier mal an wie Anleihen ETFs überhaupt funktionieren:

 

 

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Noch_Neu_Hier
Am 27.7.2021 um 16:41 von Schwachzocker:

"Mein Ehemann ist schuld!"

Nun hast du die Ehefrau verärgert.

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Euronensammler

@Superwayne danke für den Hinweis auf den interessanten Artikel.

Allerdings habe ich darin keinen Hinweis auf meine oben dargelegte Frage gefunden, ob Mittelzuflüsse während einer Phase des Zinsanstiegs die Kursverluste für Bestandskunden abfedern weil sich der prozentuale Anteil von Alt-Anleihen im Fonds durch die Zuflüsse zu aktuellen Konditionen reduziert.

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geldvermehrer

Was mich etwas verwundert, der 2. größte Index/ ETF Anbieter der Welt, Vangard, verzichtet auf einen LS 100 mit der Begründung, der Vangard FTSE All World reicht. Warum versuchen so viele Anleger eine Optimierung mit mehreren ETF???

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odensee
vor 7 Minuten von geldvermehrer:

Was mich etwas verwundert, der 2. größte Index/ ETF Anbieter der Welt, Vangard, verzichtet auf einen LS 100 mit der Begründung, der Vangard FTSE All World reicht.

Soweit ich die LSxx verstehe, bilden die im Aktienteil in etwa den Vanguard FTSE All World nach.  Vanguard darf aber jeden Teilfonds mit maximal 20% (?) gewichten. Also kann und darf Vanguard bei den LSxx nicht einfach auf den All World setzen.

 

vor 7 Minuten von geldvermehrer:

Warum versuchen so viele Anleger eine Optimierung mit mehreren ETF???

Unterschiedliche Gründe, mindestens:

1) Weil man glaubt, dass eine Gewichtung nach dem BIP auf Dauer bessere Ergebnisse liefert. Siehe ARERO, der gewichtet auch irgendwi nach BIP:

2) Weil man ein höheres Risiko eingehen will in der Hoffnung auf Mehrrendite und daher noch ein Portion NASDAQ oder seine Lieblingsbranche oder, oder oder dazu packt.

3) Spieltrieb

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Na ja, Vanguard schreibt zu den LifeStrategy ETFs: "Vier unkomplizierte, globale Multi Asset ETFs, basierend auf Vanguards kostengünstigen ETFs und jahrzehntelanger Expertise."

 

Zum einen gibt es den LS 00 und LS 100 tatsächlich - sie heißen nur nicht so: der Vanguard FTSE All-World entspricht dem LS 100 - und der Vanguard Global Aggregate Bond UCITS ETF EUR Hedged entspricht dem LS 00.

 

Zum anderen sind der LS 00 und der LS100 eben keine "Multi Asset" ETFs und passen damit nicht in die LifeStrategy Reihe... :rolleyes:

 

Warum "so viele Anleger eine Optimierung mit mehreren ETF versuchen"? Keine Ahnung! Ich empfehle das nicht - zumindest nicht bei kleineren Beträgen. Aber viele denken halt: viel hilft viel - also viele ETFs = viel Gewinn! Oder sie wollen den FTSE All-World in eine ganz bestimmte Richtung tunen, beispielsweise BIP-Gewichtung.

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Rendito
vor 2 Stunden von Euronensammler:

@Superwayne danke für den Hinweis auf den interessanten Artikel.

Allerdings habe ich darin keinen Hinweis auf meine oben dargelegte Frage gefunden, ob Mittelzuflüsse während einer Phase des Zinsanstiegs die Kursverluste für Bestandskunden abfedern weil sich der prozentuale Anteil von Alt-Anleihen im Fonds durch die Zuflüsse zu aktuellen Konditionen reduziert.

Die Antwort lautet nein. Ein Zinsanstieg bewirkt einen unmittelbaren und einmaligen Kurverlust der Anleihen und des sie haltenden Bond-ETF. Im Laufe der Zeit kompensiert die jetzt höhere Verzinsung der wiederangelegten Ausschüttungen/Fälligkeitsbeträge den Kursverlust. Kompensieren meint hier, dass der Bond-ETF zu einem gewissen Zeitpunkt wieder den Wert erreicht, den der identische Bond-ETF ohne Zinsänderung zum gleichen Zeitpunkt gehabt hätte. Sowohl das Ausmaß des unmittelbaren Kursverlusts als auch die Dauer der Kompensationsperiode ist ausschließlich von der (modifizierten) Duration des ETF-Portfolios zum Zeitpunkt des Zinsanstiegs abhängig. Anlagegelder, die dem ETF nach dem Zinsanstieg zufließen, haben keinen Einfluss auf diesen Mechanismus, sie partizipieren weder am Kursverlust noch verkürzen sie die Kompensationsperiode.

 

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