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Hecht

Broker Österreich (Aktien, Dividenden)

Empfohlene Beiträge

Hecht
· bearbeitet von Hecht

Liebe Forumsfreunde!

 

Dieses Thema bezieht sich auf Österreich bzw. Online-Broker in Österreich.

Nach längerer Internet-Recherche bin ich noch immer nicht ganz schlau geworden bzw. befürchte ich, etwas übersehen zu haben.

Daher bitte ich Euch um Rat & Hilfe:

 

Flatex scheint mir für ETFs und eine buy & hold Strategie der richtige Anbieter zu sein - insoweit bin ich zufrieden.

 

Bei Dividenden ausländischer Aktien (deutsche Aktien werden wie inländische Aktien behandelt) wird jedoch richtig abkassiert:

Beträgt die Dividende über EUR 15,--, werden EUR 5,90 als Provision eingehalten.

Es sind somit neben den 27,5% KESt auch die EUR 5,90 zu entrichten.

Da einige US-Aktien vierteljährlich ausschütten, summiert sich die Flatex-Gebühr gewaltig.

 

Aus den dargelegten Gründen möchte ich neben dem Flatex-Depot, das wie bisher auch künftig dem Halten von ETFs dienen soll, ein weiteres, kostengünstigeres anlegen. Dieses soll dem langfristigen Halten von Einzelaktien dienen.

Folgende Kritierien müssen erfüllt werden:

Geringe bis gar keine jährliche Depot- und Kontokosten

Geringe bis gar keine Kosten im Zusammenhang mit Dividenden

Geringe Kaufkosten

 

Steuereinfach wäre ein Vorteil.

 

Hat jemand eine Idee?

Wenn ja, würde ich mich sehr über eine hilfreiche Antwort freuen!

 

 

 

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Dividendenjaeger

Hallo Hecht,

 

Du hast meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten:

a) du kümmerst dich um deine Steuer (ggf. mit Steuerberater), dafür hast du ein günstiges Depot.

b) du musst dich nicht um deine Steuer kümmern, dafür sind die laufenden & Handelskosten deines Depot etwas höher. (Anm. Ich weiß nicht, ob ein österr. Broker das W-8BEN Formular - AT/US Doppelbesteuerungsabkommen berücksichtigbar - unterstützt, ansonsten hast du noch mehr Aufwand die US Quellsteuer zurück zu bekommen)

 

Für a) bietet sich z.B. Interactive Brokers oder deren Ableger Banx / Captrader an.

Für b) z.B. die DAD oder Hellobank. Flatex ist wie du schon gemerkt hast bei ausländischen Dividenden nicht gerade vorteilhaft.

 

Wenn du eher zu einem US-lastigen Depot tendierst, würde ich die Berücksichtigbarkeit des  W-8BEN des Brokers als Hauptkriterium anlegen, da du dich dann nicht um die Rückholung der US-Quellsteuer kümmern musst.

Im Fall von ETFs ist das in Österreich steuerlich nicht so einfach, hier kann es sich lohnen auf einen Österr. Broker mit Sparplan zu setzen.

 

 

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nougat
· bearbeitet von nougat

Falls es ein steuereinfacher Broker sein soll: dadat

vor 44 Minuten von Hecht:

Folgende Kritierien müssen erfüllt werden:

Geringe bis gar keine jährliche Depot- und Kontokosten

Geringe bis gar keine Kosten im Zusammenhang mit Dividenden

Geringe Kaufkosten

 

Steuereinfach wäre ein Vorteil.

Konditionenblatt

* 0.09% Depotgebühr p.a.

* Keine Dividendengebühren

* Keine _expliziten_ Devisengebühren [es wird aber natürlicherweise immer für dich am schlechtesten abgerechnet]

* 2.5€ pro Quartal Verrechnungskonto

* Vertretbare Ordergebühren falls du in Österreich / Deutschland / USA kaufst

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ngc3628

Hallo an alle, 

hierzu hätte ich gleich eine Frage. Welcher Wert wird bei Flatex eigentlich zur Bestimmung herangezogen, ob eine Dividendenprovision verrechnet wird oder nicht? 

Die (evtl in EUR umgerechnete) Bruttodividende, die Bemessungsgrundlage oder der tatsächlich ausbezahle Endbetrag? 

Danke! 

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innuaktie

@ngc3628: Der Bruttowert natürlich.

 

@HechtIn Österreich wählen viele Flatex für ETF-Sparpläne und Aktien aus AT und DE sowie Wachstumswerte ohne Dividende. Für Dividendenaktien außerhalb AT und DE verwenden die meisten dann die DADAT. 

Am Ende kommt es immer darauf an, was du dir tatsächlich ins Depot legst. Hast du große Positionen und eine Dividendenzahlung von 2.000 USD so sind die 5,90 € auch schon vernachlässigenswert. Für Kleinkram an der Grenze von über 15 € ists halt eine blöde Geschichte.

Hier wurde das ganze simuliert https://www.broker-test.at/vergleich/dividendendepot/ mit einem Beispiel. Nimmt man andere Papiere, kommt sicherlich auch gleich ein anderes Ergebnis heraus. Am Ende wirst du mit steuereinfach und der Kombi Flatex + DADAT sicherlich ganz gut fahren.

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albr

TR Österreich und gut ist ;)

 

 

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innuaktie

@albr halt nicht steuereinfach und es kommt natürlich an, welche Aktien er kaufen möchte. Sind es Perlen abseits des Mainstreams, wirds halt schwer mit Trade Republic. 

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albr

Wieso, TR hat doch mittlerweilen einen österreichischen Ableger, ich hab mich nicht näher damit beschäftigt, aber ich gehe mal davon aus, dass TR alles anbietet, was die Österreicher so brauchen ;)

 

 

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innuaktie

@albr: Sie haben keinen Ableger, sondern bieten ihr DE-Angebot nur in AT. Es ist 1:1 das selbe. Was "die Österreicher" so benötigen ist wohl genau so wie "die Deutschen" Nicht jeder ist bei Trade Republic und das hat wohl auch seine Gründe ;-)

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Hecht

Vielen Dank für die vielen Infos!

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albr
Am 8.12.2020 um 20:28 von innuaktie:

@albr: Sie haben keinen Ableger, sondern bieten ihr DE-Angebot nur in AT. Es ist 1:1 das selbe. Was "die Österreicher" so benötigen ist wohl genau so wie "die Deutschen" Nicht jeder ist bei Trade Republic und das hat wohl auch seine Gründe ;-)

ah ok, das wusste ich nicht, dass praktische die deutsche TR EXAKT in Ö. angeboten wird; d.h. ein Österreicher muss - sollte er bei TR Ö sein - händisch die Steuern erklären ?

 

ob man TR nutzt ist eine andere Sache, ich selbst bin sehr zufrieden mit TR (klar hat TR auch Nachteile, die Vorteile überwiegen diese aber für mich)...

 

 

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innuaktie
Zitat

d.h. ein Österreicher muss - sollte er bei TR Ö sein - händisch die Steuern erklären ?

und 

Zitat

ich selbst bin sehr zufrieden mit TR (klar hat TR auch Nachteile, die Vorteile überwiegen diese aber für mich).

Ich hab einfach keine Lust im Vorfeld immer zu prüfen, ob das Wertpapier nun unter bestimmte Gesetze wie Nicht-Meldefonds, AIF-Manager Gesetz, etc. fällt. Es ist schön, wenn dir das Spaß macht und du das Wissen besitzt dies alles später dann korrekt in deine E1kv einzusetzen. ;-)

Ich habe definitiv keine Lust auf Aufforderungsschreiben vom Finanzamt und einem Steuerberater der mich hier dann kostspielig rausboxt. 

 

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Theresnowayout

Hallo hatte 

Am 7.12.2020 um 15:14 von albr:

Wieso, TR hat doch mittlerweilen einen österreichischen Ableger, ich hab mich nicht näher damit beschäftigt, aber ich gehe mal davon aus, dass TR alles anbietet, was die Österreicher so brauchen ;)

 

 

Hier die Anwort von TR Österreich :

--------

Hallo ,

vielen Dank für Deine Geduld. Die Rückmeldung der Kollegen kam schnell.

Wir bezeichnen uns als steuereinfach, da wir den Kunden alle notwendigen Dokumente zur Verfügung stellen, damit sie die Steuern am Jahresende in der EKSt Erklärung selbst erfassen können.

Steuern führen wir selber nicht ab. Nur ausländische Quellensteuer.

Solltest Du hierzu weitere Fragen haben, stehe ich Dir gerne erneut zur Verfügung.

Beste Grüße
 

--------------------

 

Viele kennen nur die Arbeitnehmerveranlagung und werden ihre Erfahrung mit der  Pflicht zu Abgabe einer Einkommensteuererklärung machen.

 

Viele Junge Leute werden ggf. die Erfahrung machen das 5,90 auf Dividenden ein Geschenk sind im Vergleich zu den Stundensatz eines Steuerberaters.  ( Wenn den BMF die Dokumente nicht gefallen ) 

 

 

 

 

 

mfg Rene 

 

 

 

 

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innuaktie

@Theresnowayout ich bin ja echt schon sehr gespannt darauf, wie denn die "relevanten Dokumente" denn aussehen werden :-)

Am Ende kann sich TR eh genussvoll zurücklehnen, steuerpflichtig ist eh der Kunde und der hat dafür Sorge zu tragen, dass korrekt versteuert wird. 

 

So ein Depot und paar Trades sind schnell gemacht bei Broker wie Trade Republic nur ich bin ganz auf deiner Seite, viele haben keine Ahnung davon, worauf sie sich hier einlassen. Die Steuerberater werden mit dieser Klientel auch keine Freude haben. Wollen vollste Beratung und jemand der sie rausboxt, aber nichts zahlen. Geiz ist geil, Trades um 1 €... und der Steuerberater will einen 1.000 € :-)

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Theresnowayout

Ich verzichte leider ...

 

Bei viel hin und her ( Kostet ja nur 1 Euro )  und wenn das Finanzamt nach Jahren kommt und nachfragt werden sich die 1000 Euro beim Steuerberater nicht ausgehen.

 

Ich würde gern zu TR auch für  2 oder 3 Euro pro Trade , aber so leider nicht.

 

 

mfg Rene 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Raion969

welcher online broker ist es geworden, oder lieber doch sicher die hausbank nehmen ?

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