Metasom 13. November vor 5 Minuten von dev: Die Schulden werden gerollt und oft erhöht, um noch mehr Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Klar ist das gehebelt, aber die Fahrzeuge haben auch nach 6 Monaten noch einen realen Wert. Entweder sie erhöhen ihre Preise und verbessern ihr Inventory-Managment oder irgendwann schieben die Banken oder andere Gläubiger bei der schiefen Bilanz kein neues Geld nach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 13. November · bearbeitet 13. November von dev vor 4 Minuten von Metasom: Entweder sie erhöhen ihre Preise und verbessern ihr Inventory-Managment oder irgendwann schieben die Banken oder andere Gläubiger bei der schiefen Bilanz kein neues Geld nach. Bisher wird bei jedem Rollen eine Schippe drauf gelegt, Sixt selbst ist die Eigenkapitalquote von über 20% sehr wichtig, liegt aber höher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SvenDom 13. November vor 24 Minuten von dev: Die Schulden werden gerollt und oft erhöht, um noch mehr Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Klar ist das gehebelt, aber die Fahrzeuge haben auch nach 6 Monaten noch einen realen Wert. P.S. im Q3 Bericht wird erwähnt das die Fahrzeugflotte einen Gesamtwert von 6,39 Mrd. hat. Die Gesamtschulden liegen bei 5,21. @Metasom Wie soll es denn sonst bei einem Autovermieter funktionieren, es liegt doch in der Natur dieses Geschäfts?! Und was die EK-Quote angeht, liegt Sixt deutlich über dem Branchenschnitt - zumindest, als ich das letzte Mal Vergleichszahlen gesehen hatte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Metasom 13. November vor 1 Minute von SvenDom: Wie soll es denn sonst bei einem Autovermieter funktionieren, es liegt doch in der Natur dieses Geschäfts?! Das ist genau die Crux bei solchen Unternehmen. Ich habe dagegen kein Heilmittel. Am besten wäre es gar kein Inventory haben, besonders in inflationären Zeiten wie diesen. Denn das Inventar bzw. die Fahrzeugflotte bei Sixt muss immer vorfinanziert werden und sind reale Kosten für den Eigentümer. Und nebenbei verdreifachte sich das CapEx seit 2020 und blutet noch mehr Cash als zuvor. Ich hoffe nur die Aktionäre hier im Forum sind sich der Gefahr bewusst... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SvenDom 13. November Ich kann dich schon verstehen, die Punkte existieren. Allerdings gefällt mir die Ausrichtung und der Hintergrund hier doch zu gut, um das Risiko nicht mitgehen zu wollen. Wir werden sehen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 13. November · bearbeitet 13. November von dev vor 3 Stunden von Metasom: Ich hoffe nur die Aktionäre hier im Forum sind sich der Gefahr bewusst... Ich bin schon seit über 20 Jahren Aktionär. Im GB 2002 war die Bilanz mit 1.043 Mio EUR noch kleiner als heute und die Eigenkapitalquote lag bei 20,5%. Im GB 2023 war die Bilanz bei 6.449 Mio EUR und die Eigenkapitalquote bei 31,0% Der Jahresüberschuß ist von 23,6 Mio auf 143,153 Mio gewachsen. Die Gesamtverbindlichkeiten waren damals bei 771 Mio, heute bei 2.803 Mio. Ende 2023 4.447 ( Edit, falsche Zahlen für J2023 ) Somit wächst die Verschuldung langsamer als der Gewinn nach Steuern, trotz üppigem Dividendenanteil am Gewinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen 13. November vor 46 Minuten von Metasom: Das ist genau die Crux bei solchen Unternehmen. Ich habe dagegen kein Heilmittel. Am besten wäre es gar kein Inventory haben, besonders in inflationären Zeiten wie diesen. Denn das Inventar bzw. die Fahrzeugflotte bei Sixt muss immer vorfinanziert werden und sind reale Kosten für den Eigentümer. Und nebenbei verdreifachte sich das CapEx seit 2020 und blutet noch mehr Cash als zuvor. Ich hoffe nur die Aktionäre hier im Forum sind sich der Gefahr bewusst... Das Problem haben doch alle Händler? Es gibt zwar Consignment-Modelle, bei denen man Ware vertreibt, die weiter dem Hersteller gehören, aber ds machen die Hersteller auch nicht unentgeltlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Metasom 13. November · bearbeitet 13. November von Metasom vor einer Stunde von dev: Die Gesamtverbindlichkeiten waren damals bei 771 Mio, heute bei 2.803 Mio. Laut Halbjahresbericht sind es 4,537 Mrd EUR Verbindlichkeiten an die Gläubiger und seit Q3 3,949 Mrd EUR. Cashreserven sind alle aufgebraucht, aktuell sind nur noch ca. 8 Mio in der Kasse Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 13. November · bearbeitet 13. November von dev vor 3 Stunden von Metasom: Laut Halbjahresbericht sind es 4,537 Mrd EUR Verbindlichkeiten an die Gläubiger und seit Q3 3,949 Mrd EUR. Cashreserven sind alle aufgebraucht, aktuell sind nur noch ca. 8 Mio in der Kasse Stimmt ich hatte die falsche Bilanz genommen, korrigiere ich oben! Hmm, l. Bilanz sind gut 2 Mio mehr als Ende 2023: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JustLuckNoSkill 13. November · bearbeitet 13. November von JustLuckNoSkill vor 18 Stunden von Metasom: Sixt hat seit 2020 nach Verkauf der Beteiligung an Hyundai -356 Mio FCF eingefahren, 703 Mio Dividende ausgezahlt und für 7 Mio Aktien zurückgekauft. Die Sachanlagen verdoppelten sich fast, das Inventory stieg von 2,5 Mrd auf 6,3 Mrd an und die Nettoverschuldung verdreifachte sich. Sixt hat jetzt einen NetDebt/NetIncome-Ratio von 18,7. Sixt ist schlimmer gehebelt als eine Bank. Was soll daran bitte ein erfolgreiches Unternehmen sein, wenn es für die Eigentümer kein Cash produziert und man immer wieder neue Ware kaufen muss, die anschließend Staub auf dem Hof ansammelt? Nebenbei zahlt das Management Dividenden aus, die auf fiktiven Rechnungslegungsregeln basieren, jedoch blutet das Unternehmen in Realität. Da frag ich mich zugleich, wie S&P Global dem ein Investment-Grade-Rating vergeben kann. Der Blick auf eine Finanzwebseite hilft einem bei Sixt nicht weiter. Wenn man die Zahlen verstehen will, muss man einen Blick in den Geschäftsbericht werfen. Es ist bei weitem nicht alles gut bei Sixt, aber eben auch nicht so katastrophal wie du es hier darstellst. 1) Verschuldung: Ein Großteil der Verschuldung sind Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen für Fahrzeuge. D.h. eine größere Fahrzeugflotte hat automatisch eine höhere Verschuldung zur Folge. Die Flottengröße aktuell mit der aus der Corona-Zeit zu vergleichen, macht wenig Sinn. Auch macht die Kennzahl NetDebt/NetIncome an dieser Stelle wenig Sinn, da Sixt aktuell mit Abschreibungen zu kämpfen (Stichwort: Flottenrestwerte) hat, was den Income bekanntlich stark reduziert. 2) Inventar: Das sind bei Sixt Fahrzeuge, die nicht mehr Vermietet werden und nun verkauft werden sollen. Zum einen ist dieser Wert angestiegen, weil die Fahrzeugflotte in der Zwischenzeit insgesamt gewachsen ist und zum anderen weil Sixt aktuell Probleme hat seine Gebrauchtfahrzeuge loszuwerden. Daher ja auch die Abschreibungen. 3) Operativer Cashflow: Da Sixt die Fahrzeuge nicht kauft, sondern least, mindert der Aufbau der Flotte den operativen Cashflow (siehe z.B. Geschäftsbericht 2023, S. 104) Gleichzeitig kann man natürlich kritisieren, dass man sich beim Aufbau der Flotte verschätzt hat und die Marktentwicklungen nicht früh genug erkannte. Dadurch hat man jetzt hohe Abschreibungen und muss die Gebrauchtfahrzeuge mit hohen Rabatten verkaufen. Das Problem hat die Geschäftsführung ja erkannt und setzt daher vermehrt auf Rücknahmeverträge, die bereits bei Leasingstart geschlossen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Metasom 13. November vor 17 Minuten von JustLuckNoSkill: Auch macht die Kennzahl NetDebt/NetIncome an dieser Stelle wenig Sinn, da Sixt aktuell mit Abschreibungen zu kämpfen (Stichwort: Flottenrestwerte) hat, was den Income bekanntlich stark reduziert. Warum sollen Abschreibungen keine reale Kosten für den Aktionär sein? Warum sollte man Abschreibungen nicht als Kosten hinzuzählen? EBITDA sind bullshit earnings und gerade bei einem Autovermieter ist ein Kraftfahrzeug nicht endlich und besitzt eine Lebenszeit mit dem der Wert des Assets abgeschrieben werden muss. Ich habe nicht viele Autos kennengelernt, die jeden Tag gefahren werden, Verschleiß erleiden, viele Kilometer auf dem Tacho sammeln und dabei gleichzeitig an Wert zunehmen. Wenn das Management die Abschreibungen nicht hinzuzählt, lügen sie dir eiskalt ins Gesicht. Die Verbindlichkeiten sind fast immer richtig bilanziert, nur der Wert der Aktiva kann deutlich von der Realität abweichen. Falls die Gebrauchtwagenpreise weiter sinken, sieht es noch dramatischer aus. Wichtiger ist, was das Management daraus lernen kann... Cashflow ist King, Dividenden dürfen nur aus dem Free Cash Flow bezahlt werden und der Umgang mit Working Capital muss noch gelernt werden. Aber das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JustLuckNoSkill 13. November · bearbeitet 13. November von JustLuckNoSkill vor 19 Minuten von Metasom: Warum sollen Abschreibungen keine reale Kosten für den Aktionär sein? Warum sollte man Abschreibungen nicht als Kosten hinzuzählen? EBITDA sind bullshit earnings und gerade bei einem Autovermieter ist ein Kraftfahrzeug nicht endlich und besitzt eine Lebenszeit mit dem der Wert des Assets abgeschrieben werden muss. Ich habe nicht viele Autos kennengelernt, die jeden Tag gefahren werden, Verschleiß erleiden, viele Kilometer auf dem Tacho sammeln und dabei gleichzeitig an Wert zunehmen. Wenn das Management die Abschreibungen nicht hinzuzählt, lügen sie dir eiskalt ins Gesicht. Die Verbindlichkeiten sind fast immer richtig bilanziert, nur der Wert der Aktiva kann deutlich von der Realität abweichen. Falls die Gebrauchtwagenpreise weiter sinken, sieht es noch dramatischer aus. Wichtiger ist, was das Management daraus lernen kann... Cashflow ist King, Dividenden dürfen nur aus dem Free Cash Flow bezahlt werden und der Umgang mit Working Capital muss noch gelernt werden. Aber das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Die von dir aufgeführte Kennzahl hat den Zweck zu messen wie lange das Unternehmen bräuchte, um seine Nettoverbindlichkeiten mit Hilfe des Income zu tilgen. Wenn der Income allerdings aufgrund eines Einmaleffekts stark verzerrt ist, macht das nur bedingt Sinn. Auch da, wie oben aufgeführt, die Verbindlichkeiten durch die Bilanzierung des Leasing verzerrt werden. Ich habe jetzt knapp zehn Minuten lang versucht auf deine anderen Ausführungen zum EBITDA, Working Capital und der Unternehmensführung einzugehen, aber da ist in so wenigen Sätzen so viel Quatsch dabei, dass ich es aufgegeben habe. Ich bin mir an dieser Stelle nicht mehr so ganz sicher, ob du nicht trollst Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM 20. November Am 13.11.2024 um 21:35 von Metasom: Warum sollen Abschreibungen keine reale Kosten für den Aktionär sein? Die Wertminderungen bei e-Autos sind tatsächlich auch realer Aufwand für Sixt, da Fahrzeuge in aller Regel unter 2 Jahren in Sixts Flotte liegen, so dass beim Verkauf die niedrigen Preise tatsächlich realisiert werden. Das Kind ist aber auch in den Brunnen gefallen. Viel spannender ist doch jetzt der Blick auf 2025! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag