Zum Inhalt springen
ETFManfred

100k einmalig + monatlich 1k Sparrate - Passive ETF Anlage zur Altersvorsorge

Empfohlene Beiträge

odensee
vor 8 Minuten von Framal:

Dem könnte man sogar zustimmen, die FONDSAUSWAHL ist okay.

Aber das Gesamtdepot ist nicht optimal (freundlich formuliert).

Ich würde sagen, also doch besser mal nachlesen bzw. vorher lesen.

Falls du auf "sicheren" Anteil/Anleihen/Asset-Allokation anspielst: dann würde ich eher "Investieren für Einsteiger" empfehlen als Ramsteins Thread. Ansonsten wurde einfach nichts geschrieben zu dem Thema - muss man ja nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
vor 2 Stunden von 555Nase:

Du verstehst es falsch.

 

Warum macht er sich über so etwas Gedanken wenn bereits 200K angespart sind?

 

Wenn das nicht gerade aus einer Erbschaft kommt war dafür ewig Zeit.

das ist schon eine ganz schöne Klugscheisserei. 

Der eine fängt früher an, sich mit dem Thema zu beschäftigen, der andere später. So hat jeder sein eigenes Tempo und das ist auch gut so. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
· bearbeitet von odensee
vor 10 Stunden von 555Nase:

Das ist definitiv mehr Aufwand als ein World oder All World ETF.

 

3 ETFs heißt auch 3x kaufen/verkaufen. 3 Abrechnungen usw.

Es geht um einen Einzelkauf. Heißt: 5 Minuten (maximal) pro ETF beim Kauf. Ein paar Sekunden, um drei statt zwei PDF mit Abrechungen auf den eigenen Computer zu ziehen. Und beim Verkauf ist er noch nicht....

 

Der zeitliche Aufwand ist in etwa in dem Umfang, den dich deine bisherigen Beiträge im WPF gekostet haben.

Zitat

Wer das ganze als Hobby ansieht und Spaß daran hat für den ist es kein Aufwand. Ich kann mir bisweilen besseres vorstellen.

Da finde ich das Hobby "steuerlich optimieren" lukrativer als "im WPF schreiben". Leider kann ich bei mir nichts steuerlich optimieren. Deshalb schreibe ich hier so viel :P

Zitat

Warum macht er sich über so etwas Gedanken wenn bereits 200K angespart sind?

Ich zitiere mal den Ursprungsbeitrag und markiere ein paar Stellen.

Am 22.11.2020 um 19:23 von ETFManfred:

als Neuling auf dem Finanzmarkt lese ich schon seit geraumer Zeit hier im Forum mit und habe mich mittels verschiedenster Medien bereits etwas tiefer in die Materie eingearbeitet. Dennoch gibt es sicherlich noch einiges zu lernen. Doch wer ewig in der Theorie lebt kommt nun einmal nicht weiter. Daher möchte ich endlich einmal anfangen und ins Handeln kommen. Zuvor wäre mir aber Eure Sichtweise/Meinung zu meinem Vorhaben noch ganz wichtig.

 

Sparerpauschbetrag (bei uns 1602€) noch lange nicht ausgeschöpft

 

 

  • Verkauf und Wiederankauf so vieler Anteile wie nötig um den Spararpauschbetrag auszuschöpfen (FiFo beachten)

Hat also lange gezögert, hier gelesen und will jetzt anfangen. Hat dazu einen sinnvollen Ansatz (70/30 World/EM) und auch schon konkrete Fonds.

 

Will den Sparerfreibetrag nutzen! Niemand muss den nutzen, aber wenn er es will, kann man darauf eingehen. Meine ich. Nun ist die Anlagesumme groß genug, dass man das Thema "Freibetrag" auch ohne Verlauf/Kauf-Aktionen "erschlagen" kann. Nämlich einfach durch einen Ausschütter, den man so dimensioniert kauft, dass die Ausschüttungen pi*daumen den Pauschbetrag nutzen. Lieber etwas niedriger. Dann hat man ein paar Jahre Ruhe.

 

Wenn du das für dein Geld nicht möchtest, ist doch ok. Aber wenn andere das wollen (oder wenn andere kostenlose Sparpläne haben wollen): why not? Du MUSST ja nicht auf solche Fragen eingehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
555Nase

Wie dem auch sei. Meine Meinung ist halt eine andere. 
 

Manchmal ist der einfache Weg der bessere. Lieber angefangen und das optimiere sein gelassen aber dafür durchgehalten. 
 

Investiert er jetzt in einen Ausschütter um den Freibetrag auszunutzen und dann ändert sich was am Steuergesetz fängt er von vorne an und wirft dann vielleicht alles hin.

 

Er fragt außerdem explizit nach der Sichtweise/Meinung und sagt nicht das er das definitiv so machen will.

 

Mir soll es egal sein.

vor 13 Minuten von odensee:

 

Da finde ich das Hobby "steuerlich optimieren" lukrativer als "im WPF schreiben".

dann tust du mir leid wenn das für dich lukrativ ist. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@odensee

Zitat

Falls du auf "sicheren" Anteil/Anleihen/Asset-Allokation anspielst: dann würde ich eher "Investieren für Einsteiger" empfehlen als Ramsteins Thread.

Ja, genau deswegen habe ich es geschrieben UND weil das benannte Filmchen viel aussagt. (Da muss man nicht so viel lesen ;)). Aber gut, dann eben "Investieren für Einsteiger" lesen.

Zitat

Ansonsten wurde einfach nichts geschrieben zu dem Thema - muss man ja nicht.

Was man nicht weiß, kann man nicht nachfragen. Auch daher mein Hinweis, bestimmte Foreninhalte (Filmchen) mal zu sichten. 

 

Ich sehe es übrigens so: @ETFManfred will 100.000 € anlegen, darüber reden wir, und behält 100.000 € in bar und unverzinst. Wozu die 100.000 € bar und unverzinst? Was Du sagst ist ja richtig, dazu wird nichts gesagt. Und muss auch nicht gesagt werden, aber nachfragen kann man ja.   

Bring die Zahlen, 100.000 € schwankungsarm, bestenfalls 0% Rendite bei 0% Vola und die 100.000 €, angelegt zu 70% World und 30% EM mal in eine Berechnung nach Markowitz rein. Da gibt es wirklich andere Prioritäten, auch Möglichkeiten, als die aufgestellten und diskutierten.

 

MfG

Framal

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier
vor 1 Stunde von 555Nase:

dann tust du mir leid wenn das für dich lukrativ ist. 

Nun komm mal runter von deinem Ross......   rd. 420€ Steuerersparnis im Jahr für 3 Minuten Arbeit. 

 

Ich nenne das auch lukrativ.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ETFManfred

Hallo zusammen,
hier ist ja ein richtiger Kampf entbrannt. :boxed:

Erst einmal möchte ich Euch allen für Eure rege Beteiligung und für den vielen neuen Input recht herzlich danken. Zu einigen Dingen die mir jetzt so aufgefallen sind würde ich gerne Stellung nehmen und meine Aussagen weiter präzisieren / fortführen:

 

Die finanzielle Situation
Hier würde ich gerne anmerken, dass unser Geld nicht die ganze Zeit völlig unverzinst herumliegt. Ich habe mir jedoch nach dem Auslaufen einiger Festgeldanlagen und älterer, gut verzinster Bausparverträge, nun freies Kapital geschaffen um dies fortan in ETFs zu investieren. Die wenigen Zinsen die ich für neues Festgeld erhalte sind mir deutlich zu niedrig. Daher ist nun auch wieder ein großer Anteil des FSA verfügbar. Und ja, ich bin sehr wohl daran interessiert meinen FSA auszuschöpfen. 

 

Der Zeitplan
Ich stimme Euch zu: Anfangen ist das Wichtigste. Doch kommt es mir da nicht auf Stunden an. Ich würde die gewählte Strategie schon gerne wohl überlegt wählen und verstehen. Bei dieser nicht unerheblichen Investitionssumme nicht ganz unwichtig für mich. Hier bin ich für jeden Input dankbar. Mein zeitliches Ziel ist es bis Ende 2020 eine gangbare Strategie etabliert zu haben und die Sache am Laufen zu haben. Das bedeutet auch zu wissen was ich wann in der Zukunft tun muss um die Strategie zu pflegen.

 

Die Brokerwahl
Diese ist für mich derzeit zwar auch wichtig, doch sehe ich mittlerweile ein, dass diese Frage für eine Langzeitstrategie wahrlich nicht die entscheidenste Frage zu sein scheint. Beim Traden - was ich nicht vor habe - wäre dies aufgrund des häufigeren Orderns sicher etwas anderes. Ich nehme dennoch mit, dass viele von Euch mit der DKB gute Erfahrungen gemacht haben. Was die Gebühren pro Sparrate betrifft sind die 1,50 Euro sicher sehr gut. Was mich etwas abschreckt sind die Kosten für ein Rebalancing. Daher tendiere ich derzeit mehr zu Smartbroker oder Trade Republic. Bei 2 ETFs mit z.B. 700 / 300 € Sparrate wären das bei Smartbroker dann 1,4€ / 0,80€, also in Summe 2,20 € Gebühren pro Sparrate. Passt soweit für mich. Mit Trade Republic natürlich noch besser, wenn es denn bei iShares ETFs bleibt. Dazu aber gleich noch mehr. Da die ETF Anteile nicht vom broker abhängen, wäre die einzige Limitierung bei einem zukünftigen Brokerwechsel (aus welchen Gründen auch immer) die Voraussetzung, dass diese ETFs auch beim neuen Broker gehandelt werden können.

 

Ausnutzung des FSA durch einen zusätzlichen ausschüttenden ETF
Einen Teil der Anlage in einen ausschüttenden ETF zu stecken um somit den Freibetrag besser auszunutzen zu können ist eine charmante Idee die ich mir auch schon überlegt hatte. Was mich bisher etwas abgeschreckt hatte war die Tatsache, dass ich die Ausschüttung nicht so genau berechnen kann da die Quoten hier ja auch schwanken (so ca. 1,6 bis 2%) und evtl. ständig Anpassungen benötigt werden um den FSA möglichst gut zu treffen. Trifft dies zu? Meine Ansicht eines Thesaurierers war bisher: Im Endeffekt wohl selbst dann nicht signifikant schlechter, wenn man den Steuerfreibetrag garnicht ausnutzt (https://www.youtube.com/watch?v=eAY6iZ6mlyw ). Dennoch hat man die Möglichkeit (selbstverständlich nur bei entsprechendem Gewinn) den FSA gezielter auszunutzen. So zumindest meine bisherige Meinung. Man muss eben zwecks FiFo Buch über die Kaufkurse führen um dann die zu verkaufenden Anteile zu ermitteln, aber das sollte machbar sein und den FSA vermutlich besser treffen wie eine grobe Abschätzung der Ausschüttung anhand der letzten Jahre. Oder liege ich da falsch?

Angenommen ich würde die aktuelle 70/30 MSCI Strategie fahren wollen, so könnte ich ca. theoretisch 66k in einen ausschüttenden MSCI World stecken, 33k in den thesaurierenden MSCI EM, und dann die thesaurierenden MSCI World / EM im 70/30 Verhältnis weiter besparen. Ja... vermutlich wäre ein neutraler MSCI ACWI Ausschütter bezüglich Rebalancing wahrscheinlich besser wäre.

 

100k Sofortinvestment?
Die 100k sofort zu investieren hatte ich zunächst vor, aber aufgrund diverser Empfehlungen größere Summen in mehrere Teilbeträge aufzuteilen wieder verworfen.

 

Alternative Anlagestrategien
Besten Dank auch für Eure Gedanken und Hinweise zu alternativen Vermögensallokationen. Ich bin selbstverständlich auch insbesondere hier für weiteren Input offen. @Framal: Danke für das Video, sehr spannend. Von . Mit den einschlägigen Fäden werde ich mich noch einmal genauer beschäftigen. Bisher habe ich vom vielen Quellen (WPF, Finanzwesir, diversen Webseiten, Youtube, ...) immer mitgenommen die Anlagestrategie übersichtlich zu halten und nicht in zu viele ETFs zu investieren. Nicht zuletzt aufgrund der langjährigen Erfahrung hier ( https://www.wertpapier-forum.de/topic/44319-benchmark/page/7/ ) bin ich dann beim 70/30 Mix gelandet.
Aber Ihr habt vollkommen Recht, das ist für mich erst der Beginn einer neuen Reise . Und neben den ersten 100k für ETFs muss als nächstes auch der sichere Anteil 50-70k evtl. neu platziert werden. Es macht daher wohl durchaus Sinn sich gleich mit weitergreifenden Strategien zu beschäftigen. Das hat mich nun noch einmal ins Grübeln gebracht - doch genau das wollte ich ja auch mit meinem Thema hier bezwecken. Ich habe die Weisheit ja nicht mit den Löffeln gefressen sondern suche die Diskussion. Danke dafür.

 

Mit dem Thema ARERO, dessen Nachbauten und ähnlichen Alternativen beschäftige ich mich noch einmal. Allerdings bin ich derzeit hinsichtlich des Rohstoffanteils z.B. unsicher. Und auch Anleihen werfen derzeit eher wenig Rendite ab. Daher frage ich mich:

  •  Sollte ich den Aktienanteil anstatt 70/30 noch feingranularer auf die Regionen streuen (Nordamerika, Europa und EM sowie Pac, siehe auch diverse Rechner wie hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/44765-einsteiger-portfolio-mit-drei-etfs/ )? Die Erfahrungen von otto03 deuten hier allerdings nicht auf einen signifikanten Vorteil hin. ...ja ich weiß, nicht aus der Vergangenheit auf die Zukunft schließen.
  • Wie lege ich am besten meinen sicheren Anteil an? Anleihen / Tagesgeld [z.B. 0,55% bei der Renault Bank ...für 6 Mon.] / oder doch eine weitere Festgeldanlage [~0,7% für 24 Monate] um danach erneut Anleihen zu prüfen?
  • Wie seht Ihr das mit weiteren Anteilen wie Rohstoffen? Habt Ihr damit Erfahrungen?
  • Es gibt ja auch diverse Weltportfolios von G. Kommer (z.B. https://www.justetf.com/de/news/musterportfolio/gerd-kommers-weltportfolio-strategien-2018.html ). Evtl. auch nicht schlecht. Muss ja nicht gleich im Multi-Factor-Investing enden.

 
Ich gebe zu, noch nicht ganz ausgereifte Fragen, die ich mir in ein paar Tagen auch besser beantworten kann, wenn ich mich noch einmal einschlägiger mit den dazugehörenden Fäden beschäftigt habe. Dennoch würde ich sie gerne einmal vorab stellen, verzeiht mir meine fehlende Erfahrung und meine "Unwissenheit" in vielen Ecken dieses neuen Landes. Ich bin gewillt mich der Aufgabe zu stellen und dabei zu bleiben. Ich melde mich gegen Ende der Woche wieder, wenn ich mich noch einmal mit der Materie auseinandergesetzt habe.

 

Beste Grüße,
Manfred

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
vor 14 Minuten von ETFManfred:

Was mich bisher etwas abgeschreckt hatte war die Tatsache, dass ich die Ausschüttung nicht so genau berechnen kann da die Quoten hier ja auch schwanken (so ca. 1,6 bis 2%) und evtl. ständig Anpassungen benötigt werden um den FSA möglichst gut zu treffen.

Deswegen die 60.000€. Damit nutzt Du ihn auf jeden Fall aus. und die paar € die Du vielleicht dann doch versteuern müsstest, weil drüber hinaus, solltest Du nicht so viel Beachtung schenken. Genau treffen wird sowieso nicht klappen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Merol Rolod
vor 4 Stunden von Noch_Neu_Hier:

Ich nenne das auch lukrativ.

Lustigerweise hat @odensee überhaupt keine Aussage darüber gemacht, ob er es lukrativ findet. Er hat lediglich angemerkt, dass es lukrativer ist als in einem Forum zu schreiben, selbst wenn es da um Wertpapiere geht. Und da kann man eigentlich schwerlich widersprechen, es sei denn man ist ein bezahlter Schreiberling. ;)

 

vor 21 Minuten von ETFManfred:

Mit dem Thema ARERO, dessen Nachbauten und ähnlichen Alternativen beschäftige ich mich noch einmal. Allerdings bin ich derzeit hinsichtlich des Rohstoffanteils z.B. unsicher. Und auch Anleihen werfen derzeit eher wenig Rendite ab.

Die Krux ist das Wörtchen "derzeit". Bei langfristigen Anlagestrategien sind "derzeitige" Performancentwicklungen und Renditen erstmal weniger von Belang. Hier ist die Frage, ob man sich von dem Ansatz prinzipiell langfristig etwas verspricht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
vor 12 Minuten von west263:

Deswegen die 60.000€ ...

Ich möchte vorsichtig zu bedenken geben, dass ETFManfred den Pauschbetrag seiner Gattin gleich mit aufbrauchen will und somit der doppelte Betrag bei der aktuellen Ausschüttungsrendite (ca. 2%) nötig wäre.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
vor 36 Minuten von vanity:

Ich möchte vorsichtig zu bedenken geben, dass ETFManfred den Pauschbetrag seiner Gattin gleich mit aufbrauchen will und somit der doppelte Betrag bei der aktuellen Ausschüttungsrendite (ca. 2%) nötig wäre.

stimmt, meistens geht es nur um die 801€. Völlig übersehen.

Danke das Du aufgepasst hast.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etfla

Grundsätzlich sind Ausschüttungen ja auch nicht notwendig schlecht, man kann ja das Geld auch so einmal brauchen und eventuell froh sein gerade nicht unbedingt Anteile verkaufen zu müssen. Wenn man einen Steuerfreibetrag jetzt etwas überschießt sehe ich das Drama nicht.

 

Genauso bringt eine etwas feinere Aufschlüsselung nach Kontinenten oder Zonen nicht Performance, aber bei 100k plus kann das einfach vom Handling her gewünscht sein. Genauso kann 1 ETF auch voll ausreichen weil das wieder als bequemer empfunden wird. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ETFohneFisch
vor 1 Stunde von ETFManfred:

Ich stimme Euch zu: Anfangen ist das Wichtigste. Doch kommt es mir da nicht auf Stunden an. Ich würde die gewählte Strategie schon gerne wohl überlegt wählen und verstehen.

Dann könntest du ggf. auch "70/30" noch mal zur Disposition stellen (und ggf. gegen 100% Vanguard All-World tauschen):

  • 70/30 war mal an die BIP-Gewichte angelegt. Heutzutage ist der BIP-Anteil der Emerging Markets eher höher.
  • Andererseits finde ich die Begründung für 70/30 nicht überzeugend: Am Ende investiert man in Aktien einzelner Unternehmen. In manchen Ländern lässt sich die Aktivität der Privatwirtschaft gut über den Aktienmarkt nachvollziehen. Andererseits sind z.B. viele deutsche Unternehmen nicht börsennotiert (Lidl, Aldi, ...). Soll man jetzt mehr Deutsche Bank kaufen, nur damit der Anteil der "deutschen" Aktien dem BIP-Anteil Deutschlands entspricht?
  • Ein "US"-Unternehmen hat durchaus Aktivitäten in Emerging Markets. Dennoch zählt es aufgrund des Firmensitzes zu "USA".
  • Und last but not least kann man als "westlicher" Investor an manchen Märkten wegen regulatorischer Einschränkungen auch nur teilweise partizipieren (z.B. China).

Ich finde zwar die Idee der BIP-Gewichtung gut, aber um das über ETF realisieren zu können, muss auch der Aktienmarkt des Landes die wirtschaftlichen Aktivitäten möglichst genau widerspiegeln. Das ist aber meiner Meinung nach oft nicht so. Hintergrundinformationen bekommt man bei den entsprechenden Index-Anbietern. Ein Vorteil eines All-World ist für mich, dass der Index sich (hoffentlich) auf die nächsten Jahrzehnte immer wieder anpasst: Wenn man problemlos in viel mehr chinesische Aktien investieren kann, steigt da der "EM"-Anteil. Wird irgendein Land runtergestuft, sinkt der Anteil ohne dass ich etwas machen muss.

(Andererseits: 70/30 ist nicht so weit weg von Vanguards 90/10, also kann man das auch einfach so machen.)

vor 2 Stunden von ETFManfred:

Was mich etwas abschreckt sind die Kosten für ein Rebalancing.

Ich kenne die Empfehlung, erst bei 5% oder 10% Abweichung ein Rebalancing zu starten. Dafür 2x10 € auszugeben, erscheint mir bei einem Gesamtdepot von 100.000 absolut vertretbar, v.a. gegenüber den gesparten Kosten eines aktiven Fonds oder den entgangenen Gewinnen bei Festgeld.

vor 1 Stunde von ETFManfred:

Was mich bisher etwas abgeschreckt hatte war die Tatsache, dass ich die Ausschüttung nicht so genau berechnen kann da die Quoten hier ja auch schwanken (so ca. 1,6 bis 2%) und evtl. ständig Anpassungen benötigt werden um den FSA möglichst gut zu treffen. Trifft dies zu?

Ich finde die Beschäftigung mit dem FSA immer recht uninteressant. Man bekommt das Geld ja schlechtestenfalls über die Steuererklärung wieder. Ja, die Ausschüttung (oder ein Teilverkauf) wird vermutlich nie ganz exakt sein. Andererseits zahlt man dann schlimmstenfalls ein paar Euro mehr Steuern. Ich finde es aber wichtiger, eine gewisse Gelassenheit bei der Geldanlage an den Tag zu legen. Ansonsten sehe ich die Gefahr, dass du demnächst immer wieder nach "besseren Anlagemöglichkeiten" suchst, "optimierst" oder ins Traden abrutscht. Falls die Kaufgebühren da ein bisschen höher sind, schadet das vielleicht gar nicht ;-)

vor 2 Stunden von ETFManfred:

Die 100k sofort zu investieren hatte ich zunächst vor, aber aufgrund diverser Empfehlungen größere Summen in mehrere Teilbeträge aufzuteilen wieder verworfen.

Die Einmalanlage ist theoretisch immer besser. Andererseits zählt am Ende, dass du mit der Anlage durchhälst. Da kann man auch in mehreren Tranchen kaufen, solange dahinter ein klarer Zeitplan steht. Die Frage ist, wie du mit Kursverlusten umgehst, wenn es um dein "echtes Geld" geht.

vor 2 Stunden von ETFManfred:

Sollte ich den Aktienanteil anstatt 70/30 noch feingranularer auf die Regionen streuen

Die Frage ist, was du dir davon erhoffst und wie du diese Anlageentscheidung begründest. Letztlich ist auch ein Vanguard All-World eine aktive Anlageentscheidung (market cap, large US stocks). Aus meiner Sicht hängt die Anlagestrategie fast gar nicht mit der Depotgröße zusammen. Irgendwann kommt natürlich "if you won the game quit playing" ins Spiel - als das klassische Family Office, wo es nur noch um generationsübergreifenden Vermögenserhalt geht.

vor 2 Stunden von ETFManfred:

Wie seht Ihr das mit weiteren Anteilen wie Rohstoffen? Habt Ihr damit Erfahrungen?

Ich investiere nur in Anlagen, die selbst Erträge liefern (also Aktien, Anleihen, Immobilien). Rohstoffe an sich liegen nur rum und man muss für die Lagerung auch noch bezahlen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 1 Minute von ETFohneFisch:

Ich finde die Beschäftigung mit dem FSA immer recht uninteressant. Man bekommt das Geld ja schlechtestenfalls über die Steuererklärung wieder.

Falsch. Es wird immer wieder so geschrieben, aber es geht nicht um den Freistellungsauftrag, sondern um den Sparerpauschbetrag. Und den kann man nur nutzen, wenn man steuerpflichtige Gewinne realisiert. Ob man das über die Steuererklärung oder über den Freistellungsauftrag macht, ist dann aber in der Tat egal. (Ausser für Leute wie mich, die keinen Bock auf Anlage KAP haben...)

 

vor 1 Minute von ETFohneFisch:

Ja, die Ausschüttung (oder ein Teilverkauf) wird vermutlich nie ganz exakt sein. Andererseits zahlt man dann schlimmstenfalls ein paar Euro mehr Steuern.

Genau so sehe ich das auch. Wenn ich ohne jeden Aufwand 700 (im Falle verheiratet: 1400) Euro Kapitalerträge steuerfrei kassiere, ist das ein nettes Zubrot, die "fehlenden" 100/200 Euro würden nur zu einer Steuerersparnis von 25 bzw. 50 Euro führen. Man muss den Sparerpauschbetrag nicht auf den letzten Cent ausnutzen. Schön, wenn es klappt, ansonsttengeht die Welt auchnicht unter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ETFohneFisch
vor 8 Stunden von odensee:

Falsch. Es wird immer wieder so geschrieben, aber es geht nicht um den Freistellungsauftrag, sondern um den Sparerpauschbetrag. Und den kann man nur nutzen, wenn man steuerpflichtige Gewinne realisiert. Ob man das über die Steuererklärung oder über den Freistellungsauftrag macht, ist dann aber in der Tat egal. (Ausser für Leute wie mich, die keinen Bock auf Anlage KAP haben...)

Mea culpa - da war es gestern schon zu spät. Liegt vielleicht auch daran, dass mein Sparerpauschbetrag schon seit der Reduktion auf 801 Euro immer ausgeschöpft wurde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GKC

@ETFManfred vielleicht hilft dir auch dieser Artikel von Gerd Kommer:

https://www.gerd-kommer-invest.de/ausschuettende-vs-thesaurierende-fonds/

 

Das Argument das Herr Kommer ja seinen Steuerfreibetrag sowieso bereits ausnutzt und deshalb thesaurierende Fonds empfiehlt braucht übrigens nicht erwähnt werden.
 

Siehe folgender Ausschnitt aus dem Blog Beitrag:

 

"...Die Liquidität, die zur Begleichung der oben genannten steuerlichen Vorabpauschale (also der Steuerzahlung) notwendig ist, muss der Anleger bei T-Fonds, anders als bei A-Fonds – „von außen“ zuführen, weil die Liquidität für die Steuerzahlung von der Depotbank in diesem Fall eben nicht von den einmal oder zweimal jährlich stattfindenden Ausschüttungen abgezogen werden kann (sofern die kumulative Steuerschuld die Höhe des anlegerspezifischen Freistellungsauftrages bei der betreffenden Depotstelle überschreitet).“

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ETFManfred
· bearbeitet von ETFManfred

Hier noch ein kleines Update für denjenigen den es interessiert.

 

Mittlerweile habe ich meine 200k Vermögen neu sortiert und angelegt. Das sieht nun ganz konkret derzeit so aus:

 

Reserve von 14k auf Tagesgeld der Renault Bank

Tagesgeld von 41k verteilt auf CosmosDirekt und Bank11 (TotalFlex 90). Staatsanleihen, Rentenfonts etc. kann man hier zukünftig nutzen, wenn es darauf wieder Rendite gibt, derzeit baue ich hier auf Tagesgeld

ETF Anlage von 140k verteilt auf 65% MSCI World, 5% MSCI World Momentum, 30% MSCI EM IMI.

Angelegt habe ich derzeit bei TradeRepublic, da ich da die iShares kostenlos als Sparplan besparen kann. Von Immobilien und Rohstoffen habe ich Abstand genommen, da ich 1. hier noch nicht tief genug drin bin und 2. die Geschichte einfach über die Bühne gehen soll.

Crypto von 5k wird zum Spaß in Bitcoin gesteckt sobald der Kurs mal wieder einbricht... und da bin ich mir sehr sicher, dass das bald wieder geschehen wird. Dann einfach kaufen, halten und in 30 Jahren mal wieder nachsehen.

 

Monatlicher Sparplan: 650 Euro

22% ~ 150€ aufs Tagesgeld

78% ~ 500€ in die drei ETFs

 

Beste Grüße,

Manfred

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...