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chris1284

Immobilie - Vorabcheck was kann ich mir leisten

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 43 Minuten von permabull:

Das muss dann wohl dieser stetig zunehmende Wohlstand in diesem reichen Land sein...

Es ist noch nicht jedem aufgefallen, aber wir haben in diesem Land nur begrenzte Flächen und Ressourcen und pro Kopf wird das immer weniger.

 

Das hier ist jetzt auch nicht mein Traum vom glücklichen Wohnen, obwohl nicht billig:

 

suburbia.jpg

 

Das Land wird nicht wohlhabender und die Lebensqualität nicht besser, wenn sich jeder der 41 Millionen Haushalte in Zukunft eine eigene Parzelle absteckt. Das Wohnen in Mehrparteienhäusern, bei denen pro Person im Schnitt nicht 200m² mit Beton oder Aspahlt versiegelt werden sondern vielleicht nur 20m² ist für die Gesellschaft kein Nachteil, ganz im Gegenteil.

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permabull
vor 15 Minuten von Cepha:

aber wir haben in diesem Land nur begrenzte Flächen und Ressourcen und pro Kopf wird das immer weniger

Die Prämisse von @Kuju war:

Zitat

Selbst wenn beide auf >1000qm Grundstück mit >180qm Wohnfläche aufgewachsen sind, müssen für 2 Doppelverdiener mit Kids wohl 300qm Grundstück Reihenmittelhaus mit 120 qm ohne Keller reichen.

Das heißt, es wird ja hier schon mit deutlich weniger Fläche gerechnet, als früher. Bei einer stabilen bis leicht rückläufigen Bevölkerung (Statistisches Bundesamt, Bevölkerungsprognose 2040,https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsvorausberechnung/_inhalt.html ) sehe ich da das große Problem nicht. Bestandsimmobilien bleiben zudem nicht als Ruinen zurück, wenn ihre Nutzer*innen versterben, sondern werden weiter bewohnt, saniert, abgerissen - alles kein zusätzlicher Flächenbedarf. Durch Strukurwandel kommen viele Altflächen wieder auf den Markt (ehemalige Industriegelände etc.) Die Zeit der großen Infrastruktur-Projekte (Bahntrassen, Autobahnen...) mit ihrem immensen Flächenverbrauch ist auch vorbei. Flughäfen werden wir auch keine mehr bauen. ;)

Es ist auch eine qualitative Frage. Die Flächen unter Naturschutz und die Nationalparks wurden in den letzten Jahrzehnten deutlich größer, nicht etwa kleiner.

vor 19 Minuten von Cepha:

wenn sich jeder der 41 Millionen Haushalte in Zukunft eine eigene Parzelle absteckt.

Der zentrale Punkt war ja, dass man erst einmal von einem ähnlichen Lebensstandard wie die Eltern (mit EFH) ausgeht, weil man selbst eine vergleichbare (Erwerbs-)Biographie aufweist - was ja gerade nicht bedeutet, dass alle Menschen in Deutschland künftig so wohnen werden/sollen/können. Es fährt ja auch nicht jeder Tesla.

Und wenn in diesem direkten Vergleich mit den Eltern ein deutlich geringerer Wohnstandard aufscheint, sehe ich das als Verlust von Wohlstand über die Generationen.

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Kuju
vor 23 Stunden von permabull:

Und wenn in diesem direkten Vergleich mit den Eltern ein deutlich geringerer Wohnstandard aufscheint, sehe ich das als Verlust von Wohlstand über die Generationen.

Genau das ist ein Punkt. 

vor 23 Stunden von permabull:

Der zentrale Punkt war ja, dass man erst einmal von einem ähnlichen Lebensstandard wie die Eltern (mit EFH) ausgeht, weil man selbst eine vergleichbare (Erwerbs-)Biographie aufweist

Und hier liegt ein großer Trugschluss. Früher konnte ein angestellter Handwerker mit regelmäßiger Samstagsarbeit eine Familien ernähren und noch ein stattliches Haus bauen/kaufen- als Alleinverdiener.

Heute geht die Rechnung bei 2 Akademiker mit Kindern nicht mehr auf, selbst wenn die Frau >20 Std arbeiten geht. Wenn da kein Geld durch die Familie/Erbe dazukommt, sind die Möglichkeiten bei den Immopreisen sehr bescheiden. Die Frau geht eigentlich nur für Rentenansprüche und die Betreuungskosten arbeiten. (Für diejenigen im Genderfieber: Der Fall geht auch andersherum Mann <->Frau)

 

Also ja. Ich sehe hier Wohlstandsverluste. Nur weil die Zahlen/Preise höher sind, kann man sich davon noch lange nicht die gleichen Güter leisten. Und jetzt kommt mir nicht mit "aber der Bildschirm/Fernseher ist ja so viel billiger und besser". Gerne zahle ich den dreifachen Preis für solche Güter, wenn das Wohnen wieder günstiger werden würde. Da sehe ich persönlich den größeren Benefit an Lebensqualität.

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permabull
vor 58 Minuten von Kuju:

Und jetzt kommt mir nicht mit "aber der Bildschirm/Fernseher ist ja so viel billiger und besser".

So wird der Verbraucherpreisindex eben leider errechnet. Die Miete macht nur 6,5 Prozent des Index aus, so dass wir trotz steigender Wohnkosten kaum Preissteigerungen in der Statistik sehen. Die Wohnkosten der Eigentümer kommen überhaupt nicht zum Tragen.

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Hansolol
vor 59 Minuten von Kuju:

Genau das ist ein Punkt. 

Und hier liegt ein großer Trugschluss. Früher konnte ein angestellter Handwerker mit regelmäßiger Samstagsarbeit eine Familien ernähren und noch ein stattliches Haus bauen/kaufen- als Alleinverdiener.

Heute geht die Rechnung bei 2 Akademiker mit Kindern nicht mehr auf, selbst wenn die Frau >20 Std arbeiten geht. Wenn da kein Geld durch die Familie/Erbe dazukommt, sind die Möglichkeiten bei den Immopreisen sehr bescheiden. Die Frau geht eigentlich nur für Rentenansprüche und die Betreuungskosten arbeiten. (Für diejenigen im Genderfieber: Der Fall geht auch andersherum Mann <->Frau)

 

Also ja. Ich sehe hier Wohlstandsverluste. Nur weil die Zahlen/Preise höher sind, kann man sich davon noch lange nicht die gleichen Güter leisten. Und jetzt kommt mir nicht mit "aber der Bildschirm/Fernseher ist ja so viel billiger und besser". Gerne zahle ich den dreifachen Preis für solche Güter, wenn das Wohnen wieder günstiger werden würde. Da sehe ich persönlich den größeren Benefit an Lebensqualität.

 

Vielleicht wird ja Corona und der verstärkte Homeoffice Einsatz dazu führen, dass die Gutverdiener aus den Metropolen eher im Umland nach Immobilien gucken und lieber dort investieren. Davon könnten dann auch wieder kleine Gemeinden profitieren und die Verhältnisse zwischen Stadt und Land können sich wieder etwas angleichen, was politisch ja auch gewünscht ist.

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vanity
vor 36 Minuten von permabull:

Die Miete macht nur 6,5 Prozent des Index aus

Das glaube ich nicht, Tim.

vor 37 Minuten von permabull:

Die Wohnkosten der Eigentümer kommen überhaupt nicht zum Tragen.

Das auch nicht.

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Cai Shen
vor 50 Minuten von permabull:

So wird der Verbraucherpreisindex eben leider errechnet. Die Miete macht nur 6,5 Prozent des Index aus

Laut Destatis sind es seit der Überarbeitung seit Anfang 2019 19,6%.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2019/HGG_VPI/Statement_HGG_VPI_PDF.pdf?__blob=publicationFile

 

Zitat

Der  Index der  Nettokaltmieten  hat  mit  einem  Wägungsanteil  von  19,6  %  ein  sehr  hohes  Gewicht und  damit  eine sehr  hohe  Bedeutung  für  den  gesamten  Verbraucherpreisindex.  

Um  dieser  Bedeutung  besser  gerecht  zu  werden,  wurde  die Mietenstichprobe grundlegend  überarbeitet. 

 

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permabull

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Chips
· bearbeitet von Chips
Am 17.11.2020 um 10:49 von chris1284:

 

Das bedeutet somit Konsumausgaben von  ca. 2000 Euro/Monat.

-> Auf Monat runtergebrochen 400€ Kita, 120€ Whg (Internet,Strom,GEZ,Hausrat usw),200€ Versicherungen,300€ Einkauf, 60€ Kleingarten, 100€ tanken,... ~1500€ Konsum

-> Es bleibt meist dennoch was übrig neben den Fixen Kosten und Sparen

 

 

Wow, darf ich mal fragen, wie ihr das schafft? Wir zu dritt hatten ein variables Konsumbudget von 1500€ ohne Kita, Strom, Internet (Fixkosten) und Versicherung mit nur einem Auto und haben es kaum geschafft. Und habt ihr nicht sogar zwei Autos? 

- Einkauf (Supermarkt) kamen wir bei viel Disziplin mal auf 300, realistisch sind 400-500

- Auto 300 (100€ Tanken, 100€ Reparatur, Versicherung, 100€ Wertverlust bzw neues Auto)

- Freizeit/Urlaub 200 (schwankt sehr)

 - Anderes, 800-1000€ 

 

320€ hast du nicht benannt, aber das ist schon sportlich. Darin enthalten ist: Klamotten, Spielzeug, Weihnachtsbaum, Handy, Fernseher, Kühlschrank, Waschmaschine, Kamera, Teppich, Couch, Blume, Freizeitpark, Schrank, Geschirr, neues Auto, Autoreparatur (jeweils 2mal) usw. 

 

Wenn bei einem eurer beiden Autos Anfang Dezember die Bremsen gemacht werden müssen, erzählt ihr eurem Kind dann, dass der Weihnachtsmann dieses Jahr nicht kommt?

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

Du schreibst es ja selbst : "Anderes" oder wie es in meinem Lieblingsforum heißt: die 3i. (irgendwas ist immer). Bin ich in einer Lebensphase, in der viel Neues benötigt wird (Familiengründung, Umzug), dann ist dieser Part natürlich groß, ist das nicht der Fall, schrumpft er auf 200 zusammen. Wobei 1500,- nun auch nicht üppig ist. Vergleiche sind immer schwierig, da jeder andere Dinge mit ins Konsumbudget zählt. 

 

Wobei Dinge wie Fernseher, Kühlschrank, usw. den Kohl nicht fett machen, da das ja sehr langlebige Güter sind. Grundsatz: je langlebiger, desto irrelevanter der Preis.  Wenn Du alle 10 Jahre zwei neue Laptops (a 500), 1 neue Wama (500) einen neuen Kühlschrank (600) und einen neuen Fernseher (500) kaufst, dann sind das gerade mal 2.600€, macht etwas mehr als 20,- im Monat. Und dabei ist das noch konservativ gerechnet: meinen Laptop habe ich gerade nach 14 Jahren für 400,- ersetzt, Wama, Kühli und Fernseher waren billiger und halten jetzt schon 9 Jahre, ohne Macken zu zeigen, der Laptop meines Mannes ist schon nach 8 Jahren erstetzt worden, der neue (gebraucht, überholt) hat aber um 300 gekostet.

 

D.h. die 780 der 800 Ocken verrieseln irgendwo anders.

 

Führt Ihr Haushaltsbuch?

 

 

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chris1284
Am 23.11.2020 um 07:03 von Chips:

Wow, darf ich mal fragen, wie ihr das schafft? Wir zu dritt hatten ein variables Konsumbudget von 1500€ ohne Kita, Strom, Internet (Fixkosten) und Versicherung mit nur einem Auto und haben es kaum geschafft. Und habt ihr nicht sogar zwei Autos? 

- Einkauf (Supermarkt) kamen wir bei viel Disziplin mal auf 300, realistisch sind 400-500

- Auto 300 (100€ Tanken, 100€ Reparatur, Versicherung, 100€ Wertverlust bzw neues Auto)

- Freizeit/Urlaub 200 (schwankt sehr)

 - Anderes, 800-1000€ 

 

320€ hast du nicht benannt, aber das ist schon sportlich. Darin enthalten ist: Klamotten, Spielzeug, Weihnachtsbaum, Handy, Fernseher, Kühlschrank, Waschmaschine, Kamera, Teppich, Couch, Blume, Freizeitpark, Schrank, Geschirr, neues Auto, Autoreparatur (jeweils 2mal) usw. 

 

Wenn bei einem eurer beiden Autos Anfang Dezember die Bremsen gemacht werden müssen, erzählt ihr eurem Kind dann, dass der Weihnachtsmann dieses Jahr nicht kommt?

Da ist soviel Spielraum:

-Einkauf: gehe ich ins Real/Edeka und kaufe nur Markenprodukte oder kaufe ich im Aldi die nonames?

-Auto: Frau fährt keine 5k km im Jahr mit einem sparsamen, jungen Golf, Ich 10k mit einem 8 Jahre alten Diesel, ich tanke 100€ im Monat wenn ich viel fahre, sie alle 2 Monate, Versicherung- da gibt's halt von Haftpflicht bis Vollkasko alles, jeder wie er mag, Reparaturen sind bei den soliden VAG PKWs sehr selten und einkalkuliert, neues Auto wird bei uns nie ein wirklich neues sein)

-Freizeit Urlaub: auch ein weites Fällt. 1-2mal Ostsee im Jahr außerhalb der Saison für je 3 Nächte, sonst Kleingarten und co. Das Budget hauen andere für einen Trip raus und haben davon 4 im Jahr...

- Klamotten: ich als Mann kaufe wenn was ersetzt werden muss oder etwas nötig ist, meine Frau selten aber wertig, Kind bekommt man in den ersten Jahren alles vernünftig geschenkt oder gebraucht, schöne Teile auch mal neu

- Spielzeug: für 1 Kind in dem alter ist das kein großer Posten und wir wollen auch kein vollgestopftes Kinderzimmer wo quasi einmal genutzter Schrott sinnlos liegt, außer der Reihe gibt es selten was großes

- Weihnachtsbaum: Einmalkosten da wertiger, künstlicher

- Handy, Fernseher, Kühlschrank, Waschmaschine, Kamera.. Elektronik ist doch eine Langzeitanschaffung wenn kein billig Ramsch  (Handy iPhone SE 4 Jahre alt oder per Vertragsbeigabe, TV 5 oder 6 Jahre alt, Kühlschrank 5-6, WaMa 7, Kamera ist im Handy), Laptop gebrauchtes Businessgerät <300€ 4 Jahre alt, usw usw - wir brauchen nicht den neusten geilsten Sche.. am Markt, das spart auch einiges ein

 

Wenn sowas wie Auto/WaMa/Kühlschrank kommt, sind das Posten die so durchgehen (bis ca 1k€) da sie selten sind und nicht auf einmal kommen und meist sehr lange genutzt werden. Frist dann halt meist das auf was so die Monate liegen geblieben ist (neben dem Sparen)

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