Britische Aktien nach hartem (No deal-)Brexit

[ETF-Neuling]

Liebe Foristen,

wie wahrscheinlich (sehr) viele in DE habe ich ETFs mit britischen Aktienanteilen, auch ein wenig brit. Einzelaktien (Unilever). Was mich umtreibt:

Falls nach einem harten Brexit ohne Handels-Deal die EU die Londoner Börse für nicht äquivalent/gleich- wertig erklärt und die brit. Regierung daraufhin verfügt, dass umgekehrt auch brit. Aktien in der EU nicht mehr handelbar sind: Welche Konsequenz hat dies für die brit. Aktien in ETFs mit Europa-Schwerpunkt? Würden diese dann bspw. "zwangsweise" vom Indexanbieter/Emittent verkauft? Und was geschieht dann mir brit. Einzelwerten? Oder ist das egal und ich kann solche ETFs in Ruhe weiter besparen, auch wenn es keinen Brexit-Deal gibt?

Vielen Dank, falls jemand etwas dazu zu sagen weiß!

[Kezboard]

a) nur weil britische Aktien nicht mehr an Börsen in der EU gehandelt werden könnten (noch ist nichts durch), so könnten sie doch weiterhin über Nicht-EU-Börsen (z.B. London) gehandelt werden. Ist ja kein striktes Handelsverbot.

 

b) sollte es dazu kommen, wäre es ein "Problem" des ETF-Emittenten. Du hast keinen Handlungsbedarf und solltest dir keine Sorgen machen

[Maikel]

Das Problem gibt es schon seit 2019 für Schweizer Aktien.

Meine Lindt&Sprüngli sind seitdem normal weitergelaufen; zwar nicht mehr an deutschen Präsenzbörsen handelbar, aber OTC über Baader Bank, Societe Generale und Lang&Schwarz.

[HalloAktie]

Gute Frage. Ich denke, sie werden jetzt nicht plötzlich höhere Quellensteuern einführen. Handelbarkeit ist noch unklar, denke ich. Mit wem wollen die britischen Firmen eigentlich profitabel Geschäfte betreiben, wenn es noch kaum Handelsabkommen gibt? Eigentlich müsste ohne Einigung erstmal alles abstürzen, also kauf nicht zu früh :-) Ich sehe da außer Supermarktketten und vielleicht WH Smith eher nichts, was sich einigermaßen schnell wieder erholen könnte. Aber vielleicht kann mich jemand erleuchten.

[ETF-Neuling]

Vielen Dank!