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Joh87_

Depot geerbt

Empfohlene Beiträge

Joh87_
· bearbeitet von Thomas
Namen ergänzt

Hallo liebes Forum. :)

 

Ich bin neu hier und komme gleich mit ein paar Fragen, ich hoffe ich habe den richtigen Bereich erwischt.

 

Ich habe vor kurzem ein Depot geerbt und versuche mich als Anfänger in die Materie einzulesen. (das hatte ich eh schon länger vor)

Mein Vater hat sein Geld Fonds, Aktien und „andere Dinge“ angelegt. ;)

 

Die Fonds haben die Corona-Krise zum Glück ganz gut überstanden.

 

Bei den Aktien bin ich unsicher, hier hat Corona (und evtl. auch anderes) zugeschlagen.

Aktien: Bayer, Allianz, Daimler, Deutsche Telekom und RWE. Falls die ISINs gewünscht sind, reiche ich sie gerne nach.

Was wäre hier ratsam? Liegenlassen und auf bessere Zeiten hoffen?

 

Und da wäre jetzt noch folgendes vorhanden:

DE000DGE1680 ZinsFix Express StepDown 09 17/20 Zertifikat auf BASF

DE000DGE2Q80 ZinsFix Express ST 01 18/21 Zertifikat auf Daimler

DE000DGE3C28 ZinsFix Express StepDown Zertifikat 05 18/21 II auf Deutsche Bank

DE000DGE4S03 ZinsFix Express StepDown 4 19/22 Zertifikat auf EURO STOXX 50

DE000DGE15Y6 ZinsFix Express StepDown 2 20/23 Zertifikat auf EURO STOXX 50

DE000DDZ0F79 ZinsFix Express Deep StepDown 9 19/26 Zertifikat auf EURO STOXX 50

Und ein paar mehr in der Art, die meisten recht Corona gebeutelt.

Vielleicht hat jemand Lust und Zeit mir ganz kurz grob zu erklären was das ist und was man damit jetzt am besten macht… ;)

 

 

Evtl. wichtig: das Geld wird im Moment nicht zwingend benötigt, Zeit ist also vorhanden.

 

Das Depot wird von der Volksbank verwaltet, aber bevor ich mit dem Berater spreche würde ich gerne eine unabhängige Meinung einholen.

Vielen Vielen lieben Dank Euch schon mal dafür :)

 

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Cai Shen

Und da wäre jetzt noch folgendes vorhanden:

DE000DGE1680 - DZBank ZinsFix Express StepDown 09 17/20 Zertifikat auf BASF, Ablauf am 29.09. - müsste daher ausbezahlt werden

DE000DGE2Q80 - DZBank ZinsFix Express ST 01 18/21: Basiswert Daimler

DE000DGE3C28 - DZBank ZinsFix Express StepDown 05 18/21: Basiswert Deutsche Bank II

DE000DGE4S03 - DZBank ZinsFix Express StepDown 4 19/22: Basiswert EURO STOXX 50

DE000DGE15Y6 - DZBank ZinsFix Express StepDown 2 20/23: Basiswert EURO STOXX 50

DE000DDZ0F79 - DZBank ZinsFix Express Deep StepDown 9 19/26: Basiswert EURO STOXX 50

 

Erstmal mein Beileid zum Verlust des Vaters.

Das Depot sieht bei den Aktien so typisch nach deutscher Hausmannskost und im Zertifikatebereich sehr ... verkäuferoptimiert aus.

Bis auf das erste Produkt laufen die Zertifikate (theoretisch) noch eine Weile, haben allerdings durchweg bereits ihre Barriere gerissen. Damit ändert sich alles. :'(

Was das bedeutet, kannst du jeweils den Produktinformationsblättern hinter den Links entnehmen.

Kurz: So wie es aussieht wurden alle Zertifikate von der Volksbank für 1.000 € als Anlagevehikel verkauft und wie eine Anleihe jährlich verzinst.
Durch die gerissene Barriere benehmen sich die Zertis bis zum nächsten Bewertungstag (Fälligkeit Zinszahlung) allerdings eher wie Aktien, schwanken also entsprechend im Wert und die DZBank garantiert eben nicht mehr die Rücknahme zu 1.000 €.

 

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hattifnatt

Um welche Fonds handelt es sich?

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odensee
vor einer Stunde von Joh87_:

Vielleicht hat jemand Lust und Zeit mir ganz kurz grob zu erklären was das ist und was man damit jetzt am besten macht… ;)

Ganz grundsätzlich (ohne die Fonds zu kennen, zu denen schreibst du nicht) mag man zur Einsicht kommen, dass ein KISS-Depot (statt DAX-Aktien und merkwürdiger Zertifikate) möglicherweise eine bessere Alternative für deinen Vater gewesen wäre (und eventuell auch für dich wäre). Einfach einen (oder zwei, wenn man BIP mag) ETF und, sofern gewünscht, den Rest in Tagesgeld. Aber solche Vorschläge sind hier im Forum verpönt. Siehe dazu die Paralleldiskussion: https://www.wertpapier-forum.de/topic/60046-etfaktienfonds-aufstellung-tecis-eigene-aufstellung/ 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich werde nie verstehen, warum sich Privatanleger Zertifikate andrehen lassen - außer natürlich, wenn sie Zocken wollen...

vor 12 Minuten von odensee:

Einfach einen (oder zwei, wenn man BIP mag) ETF und, sofern gewünscht, den Rest in Tagesgeld.

Ich sehe es genauso und würde es auch genau so machen! :thumbsup:

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Bast
vor 7 Stunden von stagflation:
vor 7 Stunden von odensee:

Einfach einen (oder zwei, wenn man BIP mag) ETF und, sofern gewünscht, den Rest in Tagesgeld.

Ich sehe es genauso und würde es auch genau so machen! :thumbsup:

:thumbsup:

(Ggf. abhängig von Vermögen und Anlagezielen. Festlegung der Asset Allokation nicht vergessen.) 

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Bavarese
vor 9 Stunden von Joh87_:

Bei den Aktien bin ich unsicher, hier hat Corona (und evtl. auch anderes) zugeschlagen.

Aktien: Bayer, Allianz, Daimler, Deutsche Telekom und RWE. Falls die ISINs gewünscht sind, reiche ich sie gerne nach.

Was wäre hier ratsam? Liegenlassen und auf bessere Zeiten hoffen?

So schlecht sind die Aktien nicht. Lass die doch erstmal liegen und überlege dir wie du das Geld aufteilen willst. Stichwort Asset Allokation.

 

Zu den Zertifikaten kann ich nichts sagen, da kenn ich mich nicht aus.

 

vor 9 Stunden von Joh87_:

Das Depot wird von der Volksbank verwaltet, aber bevor ich mit dem Berater spreche würde ich gerne eine unabhängige Meinung einholen.

Schau dir die Kosten für das Depot an. Ich vermute mit einem Depot bei einem der üblichen Verdächtigen (DKB, ING, Consor,...) fährst du kostenmäßig deutlich günstiger. Wichtig: Wenn du ein Gespräch mit dem Verkäufer (=nicht Berater) führst, unterschreibe nichts/ kaufe nichts/ schichte nichts um, sondern lass es dir erklären und bilde dir deine eigene Meinung. Gerne kann man hier auch über evtl. Depotzusammenstellungen oder Empfehlungen der VR-Bank diskutieren.

 

vor 9 Stunden von Joh87_:

Ich habe vor kurzem ein Depot geerbt und versuche mich als Anfänger in die Materie einzulesen. (das hatte ich eh schon länger vor)

Lesestoff findest du in der Signatur von Odensee zur Genüge.

 

Gruß

Bavarese

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bondholder
vor 3 Stunden von Bavarese:

Zu den Zertifikaten kann ich nichts sagen, da kenn ich mich nicht aus.

Provisionsoptimierter Schrott, den Verkäufer in Volks-/Raiffeisenbanken gerne an ihre älteren Kunden verticken, die sich die Zeit zurückwünschen, als man für Anleihen ohne Risiko noch Zinsen bekam.

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Shonsu
vor 5 Stunden von bondholder:

Provisionsoptimierter Schrott, den Verkäufer in Volks-/Raiffeisenbanken gerne an ihre älteren Kunden verticken, die sich die Zeit zurückwünschen, als man für Anleihen ohne Risiko noch Zinsen bekam.

Ob Sie es gerne machen ist die Frage, immerhin müssen sie auch in gewisser Weise dafür haften. Meiner Mutter haben sie auch so etwas angeboten, aber erst nachdem meine Mutter intensiv nachgefragt hat, ob es nicht irgendetwas mit ein paar Zinsen gibt. Da fehlt den Beratern Verkäufern vielleicht manchmal einfach der Mut zu sagen: "NEIN, es gibt gerade keine Zinsen ohne Risiko und wird es in den nächsten Jahren auch nicht geben... beschweren sie sich bitte bei ihrem zuständigen Abgeordneten!"

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Joh87_

Wow, so viele Antworten!

Vielen Dank Euch allen, werde das ganze erstmal verarbeiten und bei Fragen melde ich mich bestimmt wieder. :)

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 13 Minuten von Joh87_:

Vielen Dank Euch allen, werde das ganze erstmal verarbeiten und bei Fragen melde ich mich bestimmt wieder. :)

Lass Dir auf jeden Fall Zeit.

Als ich damals unverhofft das Depot meines Bruders nach dessen Weggang übernehmen musste , habe ich mir mehrere Monate Zeit gelassen, wie ich das Ererbte in meine Kapitalanlagen "integriere."

Allerdings war nicht alles "Schrott" in seinem Depot und der Großteil ganz brauchbar.

Manche denken sicher , einem vererbten Gaul schaut man nicht ins Maul; mir wäre es viel lieber gewesen, der Gaul wäre noch in einem alten Stall gestanden.

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yggde
Am 8.11.2020 um 23:25 von stagflation:

Ich werde nie verstehen, warum sich Privatanleger Zertifikate andrehen lassen - außer natürlich, wenn sie Zocken wollen...

Ich sehe es genauso und würde es auch genau so machen! :thumbsup:

Weil unbedarfte Anleger von ihren getreuen Bankberatern die Dinger wie eine festverzinste Anlage verkauft bekommen?!

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Joh87_

Moin in die Runde.

 

Ich hoffe jemand kann mir eine kurze steuerliche Frage beantworten, bevor ich mich in mit Steuerberatern/Depotbanken unterhalte. :)

 

Beispiel: (ich hoffe das ist so halbwegs verständlich)

 

Ich habe vor einem halben Jahr Aktien geerbt.

Eine Aktie war am Todestag 1000€ wert. Auf den Gesamtwert wird Erbschaftssteuer fällig. (je nach Grad der Verwandschaft, Freibetrag etc.)

 

Jetzt wird die Aktie auf mein Depot übertragen und das ursprüngliche Kaufdatum auch. (hier 2016)

Die Aktie ist seit dem Kauftag um 60% im Wert gestiegen. (und sagen wir 10% davon seit dem Todestag vor 6 Monaten)

 

Wie schaut das mit der Abgeltungssteuer aus wenn ich die Aktien jetzt verkaufe? (der Erblasser war Rentner und steuerbefreit)

 

Fragen:

 

Wird beim Verkauf der gesamte Kursgewinn versteuert, oder nur der Teil seit dem Tod?

Muss ich das meiner Depotbank mitteilen und wenn ja wie? (Sterbeurkunde bspw.?)

 

Ich würde mich über hilfreiche Antworten sehr freuen.

Lieben Dank

 

 

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vanity
vor 8 Minuten von Joh87_:

Wird beim Verkauf der gesamte Kursgewinn versteuert, oder nur der Teil seit dem Tod?

Der gesamte Gewinn wird versteuert.

vor 8 Minuten von Joh87_:

Muss ich das meiner Depotbank mitteilen und wenn ja wie? (Sterbeurkunde bspw.?)

Nein, die notwendigen Informationen hat deine Depotbank bereits mit dem Übertrag der Papiere erhalten.

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chirlu

Unter Umständen ist (mit Günstigerprüfung) eine Ermäßigung der Einkommenssteuer möglich. Falls das Erbe wirklich so groß ist, daß Erbschaftssteuer anfällt.

 

vor 19 Minuten von Joh87_:

der Erblasser war Rentner und steuerbefreit

 

Das erscheint zweifelhaft. Er war sicherlich nicht deshalb „steuerbefreit“, weil er Rentner war …

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Joh87_

Ui, danke für die schnellen Antworten! 

 

 

vor 20 Minuten von vanity:

Der gesamte Gewinn wird versteuert.

 

Schade.

 

vor 9 Minuten von chirlu:

Unter Umständen ist (mit Günstigerprüfung) eine Ermäßigung der Einkommenssteuer möglich. Falls das Erbe wirklich so groß ist, daß Erbschaftssteuer anfällt.

Das erscheint zweifelhaft. Er war sicherlich nicht deshalb „steuerbefreit“, weil er Rentner war …

 

Er hatte einen Freistellungsauftrag (heisst das so?) und musste keine Abgeltungssteuer zahlen. Das meinste ich mit steuerbefreit.

 

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smarttrader
Am 8.11.2020 um 23:25 von stagflation:

Ich werde nie verstehen, warum sich Privatanleger Zertifikate andrehen lassen - außer natürlich, wenn sie Zocken wollen...

Oder einem Wert keinen Riesensprung zu trauen, die Haltedauer von wenigen Tagen bis Jahren geht, Derivate gehebelt, Capped Bonus oder Bonus gibt (Inliner und solche Exoten auch) und mit einer kleinen Summe schon eingestiegen werden kann.

 

Ich finde Derivate gut, und bin recht überzeugt den Anteil auf 50% auszubauen. Aktuell haben die Bonus Capped Zertifikate eine deutliche bessere Performance/Rendite als die Aktien.

 

Adidas Bonus Capped hat 24% in 18 Tagen gebracht, das fand ich sehr ordentlich.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Wieder einmal zeigt sich, dass du weder die notwendigen Informationen gegeben hast, noch dass (vermutlich) die daraufhin erfolgten Antworten voll umfangreich richtig sind. Du solltest dich nie auf schnelle Antworten verlassen, schon garnicht im Internet. 

 

Richtig (nicht unbedingt vollständig, ich bin kein Steuerberater) ist: 

  1. Erwerb durch Erbschaft bedeutet steuerlich keinen Inhaberwechsel; du trittst also in Rechte und Pflichten des Erblassers ein.
  2. Die Erbschaftssteuer fällt (nach Abzug des Freibetrags) auf den Depotwert zum Todeszeitpunkt an. Dem Finanzamt muss der Erbfall nur mitgeteilt werden; falls das FA dann eine Erbschaftssteuererklärung will, fordert es sie an.
  3. Dass du mit den Wertpapieren latente Steuern (beim Verkauf) mitgeerbt hast, ist dein Problem und nicht erbschaftssteuerrelevant.
  4. Zu versteuern ist der Gewinn. Aber für Aktien, die sich bereits vor 2009 als sog. Altbestand im Depot waren, gibt es eine Freigrenze von 100.000 Euro.
  5. Beim Verkauf und Anrechnung auf die 100.000 gilt wie sonst auch First In First Out.
  6. Erträge (Zinsen, Dividenden, etc.) müssen immer versteuert werden. Bei inländischen Banken erfolgt dies automatisch.
  7. Natürlich gilt die Günstigerregelung.

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sijambo
vor 7 Minuten von Ramstein:

Zu versteuern ist der Gewinn. Aber für Aktien, die sich bereits vor 2009 als sog. Altbestand im Depot waren, gibt es eine Freigrenze von 100.000 Euro.

Als kleine Ergänzung: Meines Wissens gilt diese Freigrenze nur für Aktienfonds, während es für Gewinne aus Einzelaktien-Altbeständen (noch) keine solche Obergrenze gibt.

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chirlu
vor 8 Minuten von Joh87_:

Er hatte einen Freistellungsauftrag (heisst das so?) und musste keine Abgeltungssteuer zahlen. Das meinste ich mit steuerbefreit.

 

Du hast genauso wie er einen Freibetrag (Sparer-Pauschbetrag) von 801 Euro (unverheiratet), den du über einen Freistellungsauftrag geltend machen kannst.

 

@Ramstein: Auch von dir nicht richtig ist zumindest das:

vor 7 Minuten von Ramstein:

für Aktien, die sich bereits vor 2009 als sog. Altbestand im Depot waren, gibt es eine Freigrenze von 100.000 Euro.

Vor 2009 gekaufte Aktien sind weiterhin in voller Höhe steuerfrei, was den Gewinn beim Verkauf angeht. Auch bei Millionenbeträgen. Einen Freibetrag (nicht Freigrenze) von 100000 Euro gibt es für Fondsanteile von vor 2009.

 

Da der Kauf 2016 war (steht oben), ist das aber hier auch nicht relevant.

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odensee
vor 3 Minuten von chirlu:

Du hast genauso wie er einen Freibetrag

Ich vermute: der Rentner hatte eine NV-Bescheinigung.

vor 17 Minuten von Joh87_:

Er hatte einen Freistellungsauftrag (heisst das so?)

... auch wenn von Freistellungsauftrag die Rede ist. Hilft aber alles nichts.

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Joh87_

Danke odensee, das Wort hab ich gesucht. Nichtveranlagungsbescheinigung

 

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MeinNameIstHase
· bearbeitet von MeinNameIstHase

Wie die steuerliche Situation des Erblassers war, ist völlig unerheblich, mit einer Ausnahme: Falls er aus irgendeinem Grund Steuerhinterziehung beging, könnte der Erbe da zur Nachzahlung aufgefordert werden und müsste das berichtigen. Aus der Nummer kommt man nur raus, wenn man das Erbe rechtzeitig ausschlägt.

 

Ergänzend dazu: Steuerliche Verlustvorträge des Erblassers gehen unter, sie werden nicht mit vererbt (sogenannt "höchstpersönlich").

 

Bezüglich der Aktien tritt der Erbe als Gesamtrechtsnachfolger in die Stellung des Erblassers ein. Die Aktien gehören ihm ab dem Todestag. Beim Verkauf zahlt er über den Veräußerungsgewinn Abgeltungssteuer, wobei der Kaufpreis des Erblassers als Anschaffungskosten berücksichtigt wird. Bei Kauf vor 2009 sind Aktienveräußerungen steuerfrei.

 

Bewertet für die ErbSt wird per Stichtag = Todestag. Kursgewinne zwischen Anschaffung durch den Erblasser und Todestag werden somit doppelt mit ErbSt und beim Verkauf mit Abgeltungsteuer belastet. Weder kann man die ErbSt beim Verkauf als Werbungskosten, noch die latente Steuer auf den Kursgewinn bis zum Todestag als Erbschaftsschulden bei der ErbSt geltend machen.

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Joh87_

Ich danke Euch für die erhellenden Beiträge!  :wub:  :thumbsup:

Jetzt noch ein- zweimal lesen und verstehen. B-)

 

 

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west263
vor 11 Minuten von Joh87_:

Jetzt noch ein- zweimal lesen und verstehen. 

das wirst Du ja auch schon hoffentlich bei deinem ersten Beitrag getan haben und was ist nun aus den Zertifikaten geworden?

Hast Du überhaupt noch etwas unternommen, verkauft, neu gekauft, dich weiter eingelesen und informiert, seit November letzten Jahres?

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