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Investieren mit Hebel - ETFs auf Kredit, Leveraged ETFs und entsprechende ETPs/Futures/Optionen

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LongRun

Alles richtig, es gibt keine Garantie für irgendetwas. Aber man muss sein Leben auf gewissen Annahmen aufbauen. Wenn ich denke „es wird bestimmt alles noch schlimmer als der 2. Weltkrieg und Tschernobyl oder beides zusammen“ werde ich Schwierigkeiten haben langfristig irgendetwas sinnvolles zu tun. Jeder Hauskauf ist aus meiner Sicht riskanter als die oben genannte Strategie. Natürlich gibt es immer Risiken. Man sollte sie nur vorher kennen, durchdenken und zu dem Ergebnis kommen: Ja, das bin ich bereit zu tragen.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 4 Minuten von LongRun:

Man sollte [Risiken] nur vorher kennen, durchdenken und zu dem Ergebnis kommen: Ja, das bin ich bereit zu tragen.

Du kennst sie aber nicht - und das ist der springende Punkt. Risiko ist unter Ungewissheit ein abstraktes Konzept, das sich weder systematisch ableiten noch vorhersagen lässt.

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LongRun
· bearbeitet von LongRun

Philosophisch hast Du natürlich recht mit den Risiken. Man kann allerdings schon sagen: Es müssten sich Risiken/Verläufe materialisieren, die sich in den letzten 120 Jahren nicht materialisiert haben. Das kann natürlich passieren. Aber mit dieser Einstellung sollte man dann eigentlich weder ein Haus bauen (in Frankreich explodiert ein AKW) noch überhaupt in Aktien investieren. Es braucht immer den Ausschluss von ganz extremen Verläufen, sonst kann man viele Dinge nicht tun. Es sehe es für mich eher so: Schlimmer als die letzten 120 Jahre wird es zu 95% nicht und die 5% sind eben Restrisiko. Aber das ist eine ganz individuelle Wertung.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 35 Minuten von LongRun:

Wie gesagt, ich habe das durchgerechnet, meine erste Tranche von 50k würde bei -50% Gesamtdrawadown auf 16.6k einbrechen. Das ist klar. 

 

Wenn du das alles so genau durchgerechnet hast, warum ist dann deine Ausgangsrechnung so total hemdsärmlig und ignoriert alle wichtigen Faktoren? Ein Lev ETF liefert langfristig alles mögliche, aber ziemlich sicher nicht die doppelte Kursrendite das zugrunde liegenden Indizes.

 

Ich glaube du musst das Thema noch einmal viel tiefer durchdenken und dann tatsächlich unter Einbeziehung aller Faktoren durchrechnen/simulieren. Im Moment kratzt du meiner Meinung nach noch ziemlich an der Oberfläche des Themas (was ziemlich gefährlich sein kann). Auf den 50 vorhergegangenen Seiten dieses Threads gibt es dazu Informationen im Überfluss.

 

vor 35 Minuten von LongRun:

Das einzige Szenario was mir wirklich ein wenig Sorge bereitet ist ein -58% drawdown und dann wird der 2x Lev ETF geschlossen und es gibt keinen Ersatz am Markt. 

Da der Hebel eines leveraged ETFs in der Regel täglich zurückgesetzt wird, würde das nur bei einem -58% Einbruch innerhalb eines einzigen Tages stimmen ...

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 18 Minuten von LongRun:

Aber mit dieser Einstellung sollte man dann eigentlich [...] überhaupt [nicht] in Aktien investieren.

Du bist nicht der Erste und wirst nicht der Letzte sein, der angesichts der Ungewissheit der Zukunft zu dieser offenkundig falschen Schlussfolgerung gelangt. Die rationale Herangehensweise unter diesen Voraussetzungen ändert sich zwar fundamental gegenüber dem Fall berechenbaren Risikos - aber nicht auf diese Art und Weise. Übrigens betrifft die Ungewissheit der Zukunft nicht nur Kursverläufe, sondern u.a. auch dich als Anleger.

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hattifnatt
vor 4 Stunden von s1lv3r:
vor 4 Stunden von LongRun:

Das einzige Szenario was mir wirklich ein wenig Sorge bereitet ist ein -58% drawdown und dann wird der 2x Lev ETF geschlossen und es gibt keinen Ersatz am Markt. 

Da der Hebel eines leveraged ETFs in der Regel täglich zurückgesetzt wird, würde das nur bei einem -58% Einbruch innerhalb eines einzigen Tages stimmen ...

Ich habe das so verstanden, dass es hier nicht um das Risiko der "wertlosen Verfalls" durch den Hebel geht, sondern darum, dass ein ETF theoretisch jederzeit geschlossen werden kann und dieses Risiko wohl höher ist, wenn er über längere Zeit schlecht läuft.

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LongRun
· bearbeitet von LongRun

Exakt so ist es, das Verständnis ist richtig. Neben den ganzen eher esoterischen Risiken ist ja die Schließung eines ETFs in einer ungünstigen Marktphase das einzige echte Risiko was durchaus passieren kann ohne dass die Welt untergeht. Meine Absicherung dagegen ist i) es muss mindestens 2 ETFs auf den Index geben ii)  ich kann notfalls anderweitig noch Kredit bekommen um das ursprüngliche Exposure wiederherzustellen und iii) allerschlimmstens kann man es über Zertifikate/andere Verträge mit Drittparteien das Exposure abbilden. Das bedeutet natürlich Adressausfallrisiko aber in einer Notsituation müsste man eben schauen, ob man das nimmt oder über nur über normale ETFs aus der Krise herauswächst. 
 

Ansonsten habe ich erst jüngst auf den 200-Tage Ansatz (für den kleinen Hebel von 1.22 aufs Gesamtportfolio) umgestellt. Eigentlich halte ich Charttechnik für Hokuspokus aber in diesem Fall verhindert der Ansatz tatsächlich, dass das eintritt was ein ETF-Hebelinvest in aller Regel killt: Extreme Einbrüche von -60 bis -85%. Man wird sehen, ob das wirklich trägt auch wenn der Ansatz ja zumindest bei Zahlgraf bzw. im entsprechenden Paper ganz gut aussieht. Bei mir fließt das Geld (zumindest teilweise) über die reguläre 50k Tranche bei -30% Verlust ja womöglich auch früher in den Markt zurück als bei der ursprünglichen Strategie. Den aktuellen Hebel von 1.22 sehe ich ehrlich gesagt auch eher als Hedge, falls über das nächste Jahrzehnt, das passiert womit niemand (inkl. mir) rechnet: Wir bekommen ein Jahrzehnt mit wenig Vola und nur 1-2 Krisen mit jeweils -35%. Nicht wahrscheinlich aber passieren kann auch das. In dem Fall wird der kleine Hebel natürlich positiv wirken. Kommt es anders, sollten die anderen vier Tranchen helfen.

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ER EL
· bearbeitet von ER EL

Wie funktioniert das Hebeln mit leaps? Beschreiben die Autoren (Buch von Ayres/Nalebuff im LCI Thread) dazu eine konkrete Strategie oder gibt es hier verschiedene Varianten? 

 

So wie ich es verstehe, ist eine Möglichkeit das Rollen von calls. Wenn ich den Call rolle, heißt das doch, dass ich den Call schreibe und damit die Verpflichtung eingehe das Underlying später auch zu liefern. Sollte die Option also am Ende ATM/ITM sein, muss ich das Underlying liefern. 

Entweder verstehe ich das falsch oder ich verstehe nicht wie das in die Hebelstrategie passt. 

 

Die andere Möglichkeit wäre einen call zu kaufen und dann am ende der Laufzeit auszuüben. Damit käme ich aber maximal über 3 Jahre und der entsprechende Hebel wäre verhältnismäßig niedrig (weit unter 2). 

 

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ER EL
· bearbeitet von ER EL

Danke. 

 

Edit: Habs verstanden (Ich versteh trotzdem noch nicht, wie in dem Fall umzugehen ist, wenn ich die Option verkaufe. Dadurch komm ich ja in die Pflicht bei Fälligkeit das Underlying zu liefern. 

Ich glaube aber ich versteh hier den Leitfaden für Optionen falsch. Ich muss nochmal lesen...) 

 

Bzgl Autoren meinte ich Ayres/Nalebuff ( Buch im LCI Thread - sorry meine Frage war hier ohne Zusammenhang) 

 

 

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Saek
On 7/8/2024 at 7:48 AM, ER EL said:

So wie ich es verstehe, ist eine Möglichkeit das Rollen von calls. Wenn ich den Call rolle, heißt das doch, dass ich den Call schreibe und damit die Verpflichtung eingehe das Underlying später auch zu liefern. Sollte die Option also am Ende ATM/ITM sein, muss ich das Underlying liefern. 

Entweder verstehe ich das falsch oder ich verstehe nicht wie das in die Hebelstrategie passt. 

Das Rollen hattest du hier noch nicht verstanden. Man schließt die Position (egal ob long oder short) vor Fälligkeit und öffnet eine, die länger läuft.

Ich halte das wegen fehlender Steuerstundung und evtl der Verlustverrechnungsbeschränkung für long Optionen für steuerlich uninteressant (in D). Außerdem musst du erstmal liquide Optionen für das finden, in was du investieren möchtest.

 

Wenn dich Optionen nicht abschrecken, kannst du dir Box Spreads anschauen. Das ist vereinfacht gesagt wie ein Wertpapierkredit zu bestmöglichen Konditionen (sehr nah am risikofreien Zins), Kosten absetzbar. Steuerstundung für ETFs gibts dann auch.

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ER EL
vor 9 Stunden von Saek:

Das Rollen hattest du hier noch nicht verstanden. Man schließt die Position (egal ob long oder short) vor Fälligkeit und öffnet eine, die länger läuft.

Ich halte das wegen fehlender Steuerstundung und evtl der Verlustverrechnungsbeschränkung für long Optionen für steuerlich uninteressant (in D). Außerdem musst du erstmal liquide Optionen für das finden, in was du investieren möchtest.

 

Wenn dich Optionen nicht abschrecken, kannst du dir Box Spreads anschauen. Das ist vereinfacht gesagt wie ein Wertpapierkredit zu bestmöglichen Konditionen (sehr nah am risikofreien Zins), Kosten absetzbar. Steuerstundung für ETFs gibts dann auch.

Ja Rollen hab ich jetzt gecheckt. Der steuerliche Aspekt ist korrekt. Aber ich müsste das mal durchrechnen. Hängt vielleicht auch davon ab welche Laufzeiten die Optionen haben und wie lange ich hebeln will. Aber dafür muss ich erst mal auf IB durch steigen und potentielle Optionen finden. 

 

Box Spreads schaue ich mir dann später an. Danke 

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Saek
On 7/10/2024 at 6:35 PM, ER EL said:

Der steuerliche Aspekt ist korrekt.

Weil ich gerade deinen Post in dem Optionen-Faden gesehen habe:

So wie ich es verstehe, überlegst du long call Optionen zu rollen? D.h., du unterliegst 20k Verlustverrechnungsbeschränkung pro Jahr (aktuell) und bist auf die Underlyings eingeschränkt, zu denen es liquide Optionen gibt. Die Verlustverrechnungsbeschränkung macht es in meinen Augen bei sinnvollen Summen ziemlich unattraktiv. Selbst wenn das nicht wäre, musst du jedes Jahr alle Gewinne versteuern. Im Kommer ist eine Rechnung drin, die diesen Steuerstundungsvorteil auf ca. gut 1% beziffert, wenn ich mich recht erinnere. (Höhere Steuerlast wegen Verlustverrechnung on top)

 

Im Gegensatz dazu haben Box Spreads das Problem mit der Verlustverrechnungsbeschränkung nicht (wenn man es passend macht, so dass alle Verluste nur bei den beiden short legs entstehen). Du kannst dafür liquide europäische Optionen mit beliebigem Underlying nehmen, also z.B. auch welche, bei denen der Kredit auf Euro läuft, und du hast die volle Steuerstundung für beliebige ETFs.

 

Vermutlich ist sogar ein Wertpapierkredit deutlich interessanter als Optionen zu nehmen, allerdings hat man da gegenüber dem Box Spread die zwei Nachteile, dass man die Kosten nicht absetzen kann und dass die Zinsen höher sind. Aber man hat Steuerstundung, keine Verlustverrechnungs-Nachteile, und kann in beliebige Fonds investieren.

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ER EL

Danke für die Rückmeldung. 

vor 3 Minuten von Saek:

Im Gegensatz dazu haben Box Spreads das Problem mit der Verlustverrechnungsbeschränkung nicht (wenn man es passend macht, so dass alle Verluste nur bei den beiden short legs entstehen). Du kannst dafür liquide europäische Optionen mit beliebigem Underlying nehmen, also z.B. auch welche, bei denen der Kredit auf Euro läuft, und du hast die volle Steuerstundung für beliebige ETFs.

Ok, ich ging jetzt erst mal davon aus, dass ich bei Box Spreads auch erst mal eine Option benötige mit passendem Index als Underlying. Ich nehm an meine Annahme Box Spreads basieren auch auf leaps war falsch (ich war bisher nur auf Produktsuche, hab noch nicht gelesen zu Box Spreads). 

Kannst du mir vielleicht mal ein Beispiel geben für ein geeignetes Underlying? 

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Saek
12 hours ago, ER EL said:

ich ging jetzt erst mal davon aus, dass ich bei Box Spreads auch erst mal eine Option benötige mit passendem Index als Underlying.

Der Box Spread besteht aus vier Optionen, die zusammen immer den gleichen Wert bei Expiry haben, egal wo der Underlying ist. Da die Gegenpartei (die Börse) recht sicher ist, ist der Zins sehr nahe am risikofreien Zins. Der Box Spread verhält sich also wie eine risikoarme Anleihe mit Laufzeit entsprechend der Optionslaufzeit. Du kannst dir so nahe am risikolosen Zins Geld leihen oder auch verleihen.

Hier gibt es eine Erklärung: https://earlyretirementnow.com/2021/12/09/low-cost-leverage-box-spread/

Hier aktuell und in der Vergangenheit mögliche Zinssätze: https://www.boxtrades.com/

Der Underlying bestimmt nur die Währung und damit den zugehörigen Zins. Ich nehme OESX/ETSX50 bei IB (gehandelt an der Eurex in Euro), für USD ist SPX beliebt.

 

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ER EL
vor 4 Stunden von Saek:

Der Box Spread besteht aus vier Optionen, die zusammen immer den gleichen Wert bei Expiry haben, egal wo der Underlying ist. Da die Gegenpartei (die Börse) recht sicher ist, ist der Zins sehr nahe am risikofreien Zins. Der Box Spread verhält sich also wie eine risikoarme Anleihe mit Laufzeit entsprechend der Optionslaufzeit. Du kannst dir so nahe am risikolosen Zins Geld leihen oder auch verleihen.

Hier gibt es eine Erklärung: https://earlyretirementnow.com/2021/12/09/low-cost-leverage-box-spread/

Hier aktuell und in der Vergangenheit mögliche Zinssätze: https://www.boxtrades.com/

Der Underlying bestimmt nur die Währung und damit den zugehörigen Zins. Ich nehme OESX/ETSX50 bei IB (gehandelt an der Eurex in Euro), für USD ist SPX beliebt.

 

Danke. 

Das heißt, eig wäre das Konzept sich per Box Spread Geld zu leihen, und das geliehene Geld in meinen gewünschten ETF zu stecken? 

Macht es trotzdem Sinn leaps zu wählen um nicht ständig neue Box Spreads zu basteln? 

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Saek
· bearbeitet von Saek
4 hours ago, ER EL said:

Das heißt, eig wäre das Konzept sich per Box Spread Geld zu leihen, und das geliehene Geld in meinen gewünschten ETF zu stecken? 

Genau. Die Margin Anforderungen (bei IB, woanders weiß ich es nicht) sind dabei quasi identisch zu der Nutzung eines Wertpapierkredits.

4 hours ago, ER EL said:

Macht es trotzdem Sinn leaps zu wählen um nicht ständig neue Box Spreads zu basteln? 

Aus steuerlichen Gründen sollte man die Short-Positionen (und damit alle 4 legs) immer im Kalenderjahr schließen. Ich habe es letztes Jahr so gemacht (und plane es dieses Jahr so) dass ich gegen Jahresende alles geschlossen habe, dann ein paar Tage den normalen Wertpapierkredit in Anspruch genommen habe, und im neuen Jahr wieder einen Box Spread für das ganze Jahr nutze. Möglichst lange macht Sinn zur Reduktion der Transaktionskosten.

Sinnvolle Options-Laufzeiten sind deshalb bis Dez oder Jan.

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FlintheartG.

was spricht eigentlich gegen ein langfristiges Investment in einen gehebelten ETF a la den Amundi MSCI USA?  Mit 570+ Mil Euro Fondsgröße kein kleiner ETF, die Performance auch langfristig nicht per se schlecht.

 

Würde mich bevorzugt über Reaktionen von Nutzern von Leveraged (long/short) ETFs freuen (insbesondere wenn sie langfristig investiert sind), die Argumente der Anderen kenne ich bereits aus den vorangegangene Seiten. 

 

image.thumb.png.3206fdeeec8a839b5dfc1f99fbcbed56.png 

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BlindesHuhn88
vor 3 Minuten von FlintheartG.:

was spricht eigentlich gegen ein langfristiges Investment in einen gehebelten ETF a la den Amundi MSCI USA?  Mit 570+ Mil Euro Fondsgröße kein kleiner ETF, die Performance auch langfristig nicht per se schlecht.

 

Würde mich bevorzugt über Reaktionen von Nutzern von Leveraged (long/short) ETFs freuen (insbesondere wenn sie langfristig investiert sind), die Argumente der Anderen kenne ich bereits aus den vorangegangene Seiten. 

 

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ich schätze mal du hast diese beiden Videos gesehen: 

1. Video find ich top. sehr gut dargestellt und gerechnet. 

2. allgemein auch gut. 

 

--> seitlich oder fallende kurse --> pleite

--> Sparplan SEEEHR lange Anlage Dauer --> supergeil ^^ 

 

ich selber war in den gezeigten ETF schon investiert per Sparplan. lief schön, aber kleinere Korrekturen am Markt kicken voll rein. muss man aushalten (können). hab ich damals nicht (und heute auch noch nicht!?), drum ist er weg. 

 

 

 

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FlintheartG.
vor 1 Stunde von BlindesHuhn88:

 

--> seitlich oder fallende kurse --> pleite

--> Sparplan SEEEHR lange Anlage Dauer --> supergeil ^^ 

 

ich selber war in den gezeigten ETF schon investiert per Sparplan. lief schön, aber kleinere Korrekturen am Markt kicken voll rein. muss man aushalten (können). hab ich damals nicht (und heute auch noch nicht!?), drum ist er weg. 

Funktionsweise ist mir bekannt, ebenso die Problematik. Und dass Sparplan Vorteile haben kann auch, nur widerspricht das der These des "wenn Geld da, sofort investieren".

 

Mich triggert bei diesem Vorbild vor allem, wie so ein "riskanter" ETF so viel Kapital einsammeln kann, was ja irgendwie für B&H Anleger spricht, anderseits glaube ich nicht dass soviel Risikotoleranz vorhanden ist.

 

Also müssten die Anleger irgendeine Form des Risiko-Managements haben. Und das würde mich wiederum sehr interessieren, wie sie das machen.

 

 

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BlindesHuhn88
vor 3 Stunden von FlintheartG.:

Funktionsweise ist mir bekannt, ebenso die Problematik. Und dass Sparplan Vorteile haben kann auch, nur widerspricht das der These des "wenn Geld da, sofort investieren".

 

Mich triggert bei diesem Vorbild vor allem, wie so ein "riskanter" ETF so viel Kapital einsammeln kann, was ja irgendwie für B&H Anleger spricht, anderseits glaube ich nicht dass soviel Risikotoleranz vorhanden ist.

 

Also müssten die Anleger irgendeine Form des Risiko-Managements haben. Und das würde mich wiederum sehr interessieren, wie sie das machen.

 

 

Einmal Anlage musst du halt aushalten beim Draw down. Beim Sparplan kannst dir psychisch einreden das du günstig kaufst.

 

Risiko Management ist das der ETF nicht mehr als 5% von Depot ausmachen sollte. Wurde glaube ich hier schon Mal geschrieben und mit zahlen unterfüttert. 

Was bei den ETF aber auch sehr wichtig ist wenn sich seitwärts oder längere Verluste abzeichnen müsste man rausgehen. Da man sonst überproportional verliert. Aber wer kann das schon? Darum nur kleine Position. 

 

Was ist denn viel? 500 Millionen in den ETF vs 81 Milliarden im normalen? 

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FlintheartG.
vor 2 Stunden von BlindesHuhn88:

Einmal Anlage musst du halt aushalten beim Draw down. Beim Sparplan kannst dir psychisch einreden das du günstig kaufst.

 

Risiko Management ist das der ETF nicht mehr als 5% von Depot ausmachen sollte. Wurde glaube ich hier schon Mal geschrieben und mit zahlen unterfüttert. 

Was bei den ETF aber auch sehr wichtig ist wenn sich seitwärts oder längere Verluste abzeichnen müsste man rausgehen. Da man sonst überproportional verliert. Aber wer kann das schon? Darum nur kleine Position. 

 

Was ist denn viel? 500 Millionen in den ETF vs 81 Milliarden im normalen? 

geplant habe ich aktuell 25% meines Spielgelds in den/einen leveraged ETF (ich werde auch mal nachsehen welche US leveraged ETFs ich über IB kaufen kann) zu investieren, natürlich mit market timing (buy on dips), mit halbjährlichem rebalancing. 

 

Bei 500 Mio Fondvermögen braucht man keine Angst zu haben dass der Anbieter den Stecker zieht, deshalb ist es wichtig. 

 

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LongRun
vor 17 Stunden von FlintheartG.:

was spricht eigentlich gegen ein langfristiges Investment in einen gehebelten ETF a la den Amundi MSCI USA?  Mit 570+ Mil Euro Fondsgröße kein kleiner ETF, die Performance auch langfristig nicht per se schlecht.

 

Würde mich bevorzugt über Reaktionen von Nutzern von Leveraged (long/short) ETFs freuen (insbesondere wenn sie langfristig investiert sind), die Argumente der Anderen kenne ich bereits aus den vorangegangene Seiten. 

 

image.thumb.png.3206fdeeec8a839b5dfc1f99fbcbed56.png 

Ich habe aktuell 100k in diesem ETF und halte seit Ende 2022 (gekauft mit ca. -20% vom damaligen ATH). Primärer Zweck ist ein moderater Hebel von 1.2 aufs Gesamtportfolio.

 

Kombiniert wird das Ganze allerdings bei mir noch mit einer buy the dip/antizyklischen Strategie, d.h. ab -20% bis -50% fließen je -10% Verfall weitere je 50k in den ETF. Insgesamt also maximal 250k Kaufwert, die bei -50% allerdings nur noch ca. 130k wert sein werden. Die Nachkäufe kommen aus Anleihen, teilweise wird MscI World in den Lev-ETF getauscht und die letzte Tranche bei -50% (sollte es je dazu kommen) wird über einen großzügigen Wertpapierkredit (kein margin call bis -80% Verlust des Gesamtmarktes) finanziert.

 

Die Nachkäufe dienen einerseits dazu den Kredithebel auf das Gesamtportfolio in der Krise auf ca 1.5 hochzuschrauben und andererseits natürlich dazu die günstigen Bedingungen für langfristige Käufe auszunutzen.

 

Ich kann allerdings jedem nur dazu raten, das genau durchzuspielen. Man geht mit dieser Strategie massiv in den Markt nachdem man zum Teil Buchverluste von -80% eingefahren hat. Man muss wirklich VORHER wissen worauf man sich hier einlässt.

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krett

Hier übrigens mal das Gegenbeispiel mit dem Stoxx 50. Nach fast 20 Jahren ist der nicht gehebelte ETF deutlich im Plus.175048261_Screenshot2024-09-09102006-Kopie.thumb.png.80983dbac121fde1c0aa62f339220ade.png

 

 

Wenn man den Chart ab 2010 laufen lässt, ist der gehebelte wiederum im Plus. Aber zum großen Teil auch nur wegen der Performance der letzten 12 Monate.

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geldvermehrer
vor einer Stunde von LongRun:

Ich habe aktuell 100k in diesem ETF und halte seit Ende 2022 (gekauft mit ca. -20% vom damaligen ATH). Primärer Zweck ist ein moderater Hebel von 1.2 aufs Gesamtportfolio.

 

Kombiniert wird das Ganze allerdings bei mir noch mit einer buy the dip/antizyklischen Strategie, d.h. ab -20% bis -50% fließen je -10% Verfall weitere je 50k in den ETF. Insgesamt also maximal 250k Kaufwert, die bei -50% allerdings nur noch ca. 130k wert sein werden. Die Nachkäufe kommen aus Anleihen, teilweise wird MscI World in den Lev-ETF getauscht und die letzte Tranche bei -50% (sollte es je dazu kommen) wird über einen großzügigen Wertpapierkredit (kein margin call bis -80% Verlust des Gesamtmarktes) finanziert.

 

Die Nachkäufe dienen einerseits dazu den Kredithebel auf das Gesamtportfolio in der Krise auf ca 1.5 hochzuschrauben und andererseits natürlich dazu die günstigen Bedingungen für langfristige Käufe auszunutzen.

 

Hast du mal einen Langzeit-Vergleich vergangener Renditen eines "moderat" dauerhaft gehebelten AMUNDI ETF LEVERAGED MSCI USA DAILY UCITS ETF - EUR ACC mit deiner Markttiming-Strategie durchgeführt?

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