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Investieren mit Hebel - ETFs auf Kredit, Leveraged ETFs und entsprechende ETPs/Futures/Optionen

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geldvermehrer
vor 2 Stunden von Matunus:

Und? Die genannten Werte von 0-70 % liegen doch alle im Bereich bis zu 80 %. 

Lies bitte den Beitrag von s1lv3r, es sollen nur 50% möglich sein!!!

 

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Matunus
vor 6 Minuten von geldvermehrer:

Lies bitte den Beitrag von s1lv3r, es sollen nur 50% möglich sein!!!

Lies bitte die folgenden Beiträge und auch die Beiträge im verlinkten Smartbrokerthread. @s1lv3r hat Beispiele mit 50 % Beleihungswert genannt. Ich habe ein Beispiel mit 70 % Beleihungswert genannt. Andere haben weitere Beispiele genannt. 80 % waren in der Tat nicht dabei, aber eben auch nicht ausschließlich 50 %.

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geldvermehrer
· bearbeitet von geldvermehrer
Rechtschreibung
vor 20 Minuten von Matunus:

Lies bitte die folgenden Beiträge und auch die Beiträge im verlinkten Smartbrokerthread. @s1lv3r hat Beispiele mit 50 % Beleihungswert genannt. Ich habe ein Beispiel mit 70 % Beleihungswert genannt. Andere haben weitere Beispiele genannt. 80 % waren in der Tat nicht dabei, aber eben auch nicht ausschließlich 50 %.

Stimmt, 80% auf welche Fonds wäre zu klären und für einige dürfte die Beleibarkeit eines nicht synthetischen ETF auf den ACWI interessant sein. Wenn es sich hier nicht  klären lässt, rufe ich bei smartbroker an.

Ich bin von mind. 70% Beleihbarkeit ausgegangen, bei 50% sieht es mit einer möglichen Margin Call natürlich schon anders aus.

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Saek
8 minutes ago, geldvermehrer said:

Stimmt, 80% auf welche Fonds wäre zu klären [...]

Ich bin von mind. 70% Beleihbarkeit ausgegangen, bei 50% sieht es mit einer möglichen Margin Call natürlich schon anders aus.

Wie bist du denn auf 80% gekommen? Smartbroker selbst gibt bis zu 70% an, siehe:

14 hours ago, The Statistician said:

Smartbroker gibt einen Beleihungssatz von “bis zu 70% an”:

Quelle: Smartbroker (Was ist ein Wertpapierkredit)

 

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pcfreak324
vor einer Stunde von Beginner81:

Gibt es eine Formel, ab welchem Kursverlust x in % bei einem Wertpapier mit max. Beleihungswert von y % ich einen Margin Call erhalte, wenn ich z % des Wertpapiers beleihe?

maximaler Beleihungwert bis zum Margin-Call:

= aktueller Wert des ETF x Beleihungssatz des Brokers x angenommener Kursrücksetzer in Prozent

Beachte aber bitte, dass es noch das weitere Risiko gibt, dass der Broker (bei Kursrücksetzern) auch den Beleihungssatz runtersetzt (z. B. von 70 % auf 50 %).

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testaccount
· bearbeitet von testaccount

Habe bei degiro 1 ETF und ca. 20 Einzelwerte (degiro Risikoklassifizierung A bis C - also nicht nur allerbeste Blue Chips dabei). Obwohl zB. C-Aktien eine deutlich niedrigere Beleihung ermöglichen als A-Aktien haben hat mein Portfolio ingesamt exakt 70% Beleihungsmöglichkeit (= was ohnehin maximal möglich ist). Schätze mal andere Broker berücksichtigen die Diversifizierung ebenso.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 2 Stunden von hattifnatt:

Vielleicht gibt es die 80% bei Misch- oder Anleihenfonds? Habe leider keine bei Smartbroker.

 

Ein ETF auf deutsche Staatsanleihen (iShares eb.rexx Government German, DE0006289465) hat bei mir auch nur 50% Beleihungswert. Von daher eher unwahrscheinlich, dass es überhaupt etwas mit 80% gibt würde ich denken ... 

 

Wäre alles viel einfacher, wenn es einfach eine vollständige Liste geben würde, :rolleyes: aber zumindest ist das grundlegende Missverständnis jetzt ja scheinbar geklärt: @geldvermehrer ist bei seinem 30% Beispiel von einem höheren Beleihungswert von 70% ausgegangen. Wenn man reell nur 50% auf seine ETF hat, ist die gleiche Vorhergensweise natürlich viel risikoreicher.

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geldvermehrer

So, also es sieht danach aus, dass viele ETF mit 70% bei smartbroker beliehen werden können, auf jedenfall die üblichen Welt-, Smallcap-, Japan-, EM-ETF usw.

Diese sind in einem meiner Depots enthalten und mir wurde auf ALLE 70% Beleihungsmöglichkeit mitgeteilt.

Ich habe jetzt zusätzlich vorsichtshalber auch noch schriftlich nachgefragt:)

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 7 Minuten von geldvermehrer:

So, also es sieht danach aus, dass viele ETF mit 70% bei smartbroker beliehen werden können, auf jedenfall die üblichen Welt-, Smallcap-, Japan-, EM-ETF usw.

 

Würde mich mal interessieren, welcher MSCI World und welcher MSCI EM 70% Beleihungswert haben. Kannst du mal die ISIN/WKN der entsprechenden Fonds nennen?

 

Da die sonstigen Unterschiede (TER, etc.) bei diesen ETF ja oft relativ klein sind, wäre es ja schon fast eine Überlegung wert, dann zukünftig auf diejenigen mit 70% Beleihungswert umzuschwenken, wenn man tatsächlich vor hat den Lombard zu nutzen ...

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Peter23
vor einer Stunde von s1lv3r:

Da die sonstigen Unterschiede (TER, etc.) bei diesen ETF ja oft relativ klein sind, wäre es ja schon fast eine Überlegung wert, dann zukünftig auf diejenigen mit 70% Beleihungswert umzuschwenken, wenn man tatsächlich vor hat den Lombard zu nutzen ...

Lohnt sich ein Umschichten da wirklich? Schließlich zahlst Du dann doch Steuern auf die Gewinne und nicht ausgezahlte Steuern sind mE der beste Leverage (weil weniger Risiko).

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s1lv3r
Gerade eben von Peter23:

Schließlich zahlst Du dann doch Steuern auf die Gewinne und nicht ausgezahlte Steuern sind mE der beste Leverage (weil weniger Risiko).

 

Ja, das sehe ich selbstverständlich genauso. War vielleicht von mir nicht deutlich genug formuliert (umschwenken != umschichten, also wenn würde ich das auch nur für zukünftige Investitionen in Betracht ziehen.)

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geldvermehrer
vor 3 Stunden von s1lv3r:

 

Würde mich mal interessieren, welcher MSCI World und welcher MSCI EM 70% Beleihungswert haben. Kannst du mal die ISIN/WKN der entsprechenden Fonds nennen?

 

 

Klar, gerne, sobald ich eine schriftliche Antwort bekomme. Ich habe ca. 6 ETF (ua. World, EM, GPO, ARERO von Madame_Q;)) mit ISIN/WKN detailliert angefragt, bin selber gespannt.

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geldvermehrer

Also schnell sind die Leute von smartbroker, aber für mich sind die Beleihungsgrenzen unverständlich und nicht verpflichtend greifbar.

Letztendlich scheint mir das eine subjektive Entscheidung von der Kreditabteilung auf das individuelle Depot zu sein.

Service smartbroker telefonisch MIT meiner Depotnummer und meinen ETF: Wert aller ETF pauschal x 70% = max. Kredit!

Hier die Werte aus einem von mehreren Depots, auf die hätte ich laut Telefon heute knapp 70% Kredit bekommen:

grafik.png.bf4e88db2ea73952f1c9b0dc5848b711.png

 

Dann Service smartbroker schriftliche allg. Anfrage ohne konkreter Depotnummer, mit einzelnen ISIN/WKN z.B.:

70 % für ARERO

70% A12DPP MSCI Europe Value Faktor

60% A12DPP MSCI World Small Cap

60% A113FM MSCI World Informations Technology

50% A2PKXG Vangard All World

GPO A2PT6U leider 0% (sehr schade, denn ich finde den gut!)

 

Und dann am Schluß der Satz: "Die Werte können noch abweichen, da die Einstufung der einzelnen Gattungen durch die Kreditabteilung individuell erfolgt."

Also alles eigentlich nix handfestes:wacko:

 

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The Statistician
vor 1 Minute von geldvermehrer:

Also alles eigentlich nix handfestes:wacko:

Zeigt doch letztlich nur sehr schön auf, dass man einen solchen Kredit nicht bis ans Limit ausreizen sollte und bestenfalls (teilweise) auf einen Ratenkredit umschwenkt. Eine nicht bedachte Anpassung und man fängt an zu schwimmen, wenn man den Spaß zuvor an die Grenzen getrieben hat.

 

Ähnlich "nachvollziehbar" wird es sicher auch bei anderen Brokern aussehen. Die Formulierung "bis zu" lädt schließlich förmlich dazu ein seine Fantasien ausleben zu lassen :lol:

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s1lv3r
vor 34 Minuten von geldvermehrer:

Letztendlich scheint mir das eine subjektive Entscheidung von der Kreditabteilung auf das individuelle Depot zu sein.

Service smartbroker telefonisch MIT meiner Depotnummer und meinen ETF: Wert aller ETF pauschal x 70% = max. Kredit!

 

Ein bisschen Offtopic hier, aber du weißt schon, dass du die Beleihungsgrenzen für alle Wertpapiere, die du bereits in deinem Depot hast, in deiner Depotansicht anzeigen lassen kannst?

 

Du musst dafür einfach nur oben in den Filtereinstellungen bei "Ansicht" von "Standardansicht" auf "Vollansicht" umschalten, dann hast du rechts in der Spalte "Stammdaten" ein Feld "Beleihungswert" aus dem sich der konkrete Prozentwert für jedes einzelne Wertpapier ergibt.

 

Beim Support musst du eigentlich nur für die Wertpapiere anfragen, die du noch nicht im Depot hast.

 

Die individuelle Entscheidung der Kreditabteilung bezieht sich denke ich auch nur auf das pauschale "Kreditlimit" welches in deinem Kreditvertrag vereinbart wird. Das ist aber nur eine (feststehende) vertraglich vereinbarte Obergrenze. Konkret nutzbar (und variabel von der Kursentwicklung der Wertpapiere abhängig) ist auf jeden Fall nur der kumulierte Beleihungswert, welcher dir in der Depotansicht ausgewiesen wird (die Summe in der letzten Spalte ganz rechts bei "Summe in Wertpapierart (Alle):").

 

(Mehr dazu auch gerne per PM, falls es hier doch zu Offtopic wird. :))

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215
vor 8 Minuten von s1lv3r:

Beim Support musst du eigentlich nur für die Wertpapiere anfragen, die du noch nicht im Depot hast.

Man kann ja bei einem kostenlosen Börsenhandel einfach kurz einen Fond/Aktie kaufen, Beleihungswert ansehen, und dann wieder verkaufen.

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geldvermehrer
· bearbeitet von geldvermehrer
Falsch
vor einer Stunde von s1lv3r:

 

Ein bisschen Offtopic hier, aber du weißt schon, dass du die Beleihungsgrenzen für alle Wertpapiere, die du bereits in deinem Depot hast, in deiner Depotansicht anzeigen lassen kannst?

 

Du musst dafür einfach nur oben in den Filtereinstellungen bei "Ansicht" von "Standardansicht" auf "Vollansicht" umschalten, dann hast du rechts in der Spalte "Stammdaten" ein Feld "Beleihungswert" aus dem sich der konkrete Prozentwert für jedes einzelne Wertpapier ergibt.

 

Beim Support musst du eigentlich nur für die Wertpapiere anfragen, die du noch nicht im Depot hast.

 

Die individuelle Entscheidung der Kreditabteilung bezieht sich denke ich auch nur auf das pauschale "Kreditlimit" welches in deinem Kreditvertrag vereinbart wird. Das ist aber nur eine (feststehende) vertraglich vereinbarte Obergrenze. Konkret nutzbar (und variabel von der Kursentwicklung der Wertpapiere abhängig) ist auf jeden Fall nur der kumulierte Beleihungswert, welcher dir in der Depotansicht ausgewiesen wird (die Summe in der letzten Spalte ganz rechts bei "Summe in Wertpapierart (Alle):").

 

(Mehr dazu auch gerne per PM, falls es hier doch zu Offtopic wird. :))

Danke dir, das ist interessant. Telefonisch war der Beleihungwert des gesamten Depots um ca. 33% HÖHER als die Beleihungswerte in in der Depot-Vollansicht.

Weißt du, ob die Werte in der Vollansicht verlässlich sind?

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Matunus
vor 2 Stunden von geldvermehrer:

Service smartbroker telefonisch MIT meiner Depotnummer und meinen ETF: Wert aller ETF pauschal x 70% = max. Kredit!

Hier die Werte aus einem von mehreren Depots, auf die hätte ich laut Telefon heute knapp 70% Kredit bekommen:

70 % oder bis zu 70 %? Allgemein würde ich – nicht nur auf Smartbroker bezogen – nicht viel auf eine telefonische Auskunft geben. Die Leute von der Hotline versuchen doch auch nur auf die Schnelle die passende Stelle in den FAQ zu finden…

 

Bei der comdirect liegt der Beleihungswert für mein Depot (nur ETFs, ca. 75 % DM, 15 % EM, jeweils unterteilt in ca. 80 % LC/MC und 20 % SC, sowie 10 % EM $ Anleihen) übrigens auch bei 70 %, einzelne Beleihungswerte sind dort m.W. nicht einsehbar.

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geldvermehrer

Smartbroker kapituliert jetzt:lol:

Weiter geht es direkt mit der DAB Kreditabteilung;)

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geldvermehrer

Soeben kam die Antwort von DAB BNP Paribas, auf die Frage, warum der GPO nicht beliehen werden kann. Ich stelle den Inhalt verkürzt hier ein:

Zitat

Wir haben Ihr Anliegen an die zuständige Abteilung weitergeleitet und von dieser inzwischen die Rückmeldung erhalten, dass das Fondsalter der WKN A2PT6A zu niedrig ist, so dass ursprünglich keine Beleihung möglich war. Allerdings fehlen bis zur Grenze laut Policy nur 2 Monate, daher können wir die WKN A2PT6A bereits jetzt mit 70% beleihen. Dieser Beleihungssatz wurde in unseren Systemen hinterlegt.

 

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geldvermehrer
· bearbeitet von geldvermehrer
Rechtschreibung
Am 28.3.2021 um 15:57 von Nespresso99:

"Nur zur Zeit nicht"  ist kein stichhaltiges Kriterium für bzw. gegen eine Investitionsentscheidung.

https://www.gerd-kommer-invest.de/einmalanlage-vs-phaseninvestment/

Der beste Zeitpunkt zur Investition von Kapital, egal ob mit EK oder aber mit EK+FK, ist immer der Soforteinstieg per Einmalinvestition.

Bewertungen sind für die Entscheidung wann man investieren möchte irrelevant.

Wer ein Eigenheim kreditfinanziert kauft weil er den Wohnraum jetzt benötigt hebelt auch im hier und jetzt.

Ein Immobilien Investor investiert ebenfalls im hier und jetzt mit Kredit in Projekte.

Firmen nutzen heute Kredite für Investitionen.

Überall wird Leverage betrieben, obwohl die "Bewertungen" dies eigentlich nicht hergeben würden.

Du/Wir kommen aus einer Zeit in welcher ein KGV von Aktien von unter 10 als günstig gesehen wurde. Im Schnitt lagen Aktien in der Vergangenheit wohl bei KGV 15.

Warren Buffet steht seit Jahren mit unmengen an Liquidität an der Seitenlinie und wartet auf günstige Bewertungen, welch vielleicht nie wieder kommen werden.

In 100 Jahren wird ein Investor wohl auf andere Bewertungen zurück schauen.

Für Ihn erscheinen KGV Bewertungen von 15 vielleich als günstig. Und aus seiner Sicht wird das Average KGV vielleicht bei 25 gelegen haben.

Weil etwas historisch teuer ist, bedeutet dies nicht, dass es zu hoch bewertet ist.

Der effiziente Markt bestimmt den "fairen" Preis für eine Asset.

 

Ein geändertes Risiko kann Einfluss haben darauf wie ich mein Porfolio aufstellen möchte. Keine Frage. Nicht aber auf den Zeitpunkt der Investition.

 

Market Timing erbringt keinen systematischen Nutzen gegenüber Buy & Hold.  Weder strategisch noch taktisch.

 

 

Am Corona Tief war das gefühlte und das tatsächliche Risiko am höchsten.

Volatilität, negatives Momentum  waren hoch. Bewertungskennziffern waren nicht mehr belastbar. Ein völliges erliegen der Wirtschaft war erstmalig in der Geschichte der Menschheit denkbar.

Dass dieser Fall nicht eingetreten ist, ist kein Beleg dafür, dass dieses Risiko nicht existent war.

V förmige Erholung ist für einen  langfristigen Investor von untergeordneter Bedeutung. Ebenso wie das höhere kurzfistige Risiko. Ebenso wie die kurzzeitig erwartete höhere Rendite.

Egal wo ich im V einsteige, über den Zeitverlauf  wird dieser Einfluss auf meine Rendite immer unwesentlicher.

Natürlich ist es wünschenswert unten im V zu investieren.

Jedoch sollte sich diese Frage meiner Meinung nach überhaupt nicht stellen.

Weil man einfach immer wenn Kapital zur Verfügung steht investieren sollte. Egal wo man sich im V befindet.

 

Fonds Manager sind Stock Picker oder/und Market Timer, beides funktioniert nicht systematisch nutzbringend.

An ihrer Stelle, würde ich, wenn es die Bedingungen des Fonds gestatten würden, mit Fremdkapital meine Benchmark Leveragen.

Unabhängig von den Bewertungen des Benchmarks oder möglicher Risikoprämien, immer und sofort.

 

Ja, in Krisen sind die erwarteten Renditen höher als davor oder danach.

Qualitäts-Firmen werden in der Krise effizienter, andere bereinigt der Markt.

Danach steigen die Bewertungen der Überlebenden. Die Kurse steigen dann zügig hinterher.

"Man soll kaufen wenn Blut ,...)"

Dies erfordert Mut und Vertrauen. Weil das tatsächliche und das gefühlte Risiko hoch ist.

Auf eine Krise aber warten, um dann erst wegen gestiegener kurzzeitiger  Renditeerwartung  zu investieren ist nicht nutzbringend.

 

 

"Bewertungsniveaus sind nicht nur ein unbestechliches Mass für Rendite sondern immer auch eines für Risiko."

Vermutete Rendite. Vermutetes Risiko.

Lufthansa v.s Tesla

Vergleich über die Zyklen der Corona Krise.

 

 

Ich wühle mich derzeit durch das forum und muss sagen, sehr interessanter Ansatz von dir Nespresso99!

Wenn ich dich richtig verstanden habe, investierst du immer sofort und falls du hebeln würdest, auch sofort und nicht regelbasiert, z.B. erst wenn der MSCI World z.B. um xy vom letzten ATH gefallen ist.

Ich sehe das nicht so, ich nehme einen Lombardkredit nur regelbasiert in Krisen für Nachkäufe hinzu und reduziere den Kredit bei xy-Kursanstieg wieder.

Die Gefahr  Margin Call ist aus meiner Sicht nach einem Kursverlust von 50% historisch ungleich niedriger. Vielleicht können wir das nochmal vertiefen. Hoffentlich kommt jetzt nicht der Münzwurf oder Casino mit schwarz/rot:lol:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Nespresso99

Fast jeder Index wird wohl im Laufe der Zeit 50% Rücksetzer haben. Und in der Rückbetrachtung war es bisher so, daß ein Investor nur lange genug warten musste, bis dieser 50% Gap wieder geschlossen wurde. Gerade jetzt, wo alle Indices am AZH stehen scheint dies wie ein offensichtlicher Beweis, das das Risiko nach Crashes geringer war.

Auch geschätzte Foristi teilen diese Ansicht,  daß das Risiko nach dem Crash

geringer ist.

Der Trugschluss ist jedoch, das Tief eines Crashes an prozentualen Markern fest zu machen. Ein cascadenförmiger Crash von zunächst - 50% danach in Summe - 80% löst genau so einen Margin Call aus,  wie ein linearer Crash um - 60% vom AZH. Einfach auch weil Beleihungswerte sinken, und oder Risiko - Zinssätze steigen werden. Ich traue es mir nicht zu,  im Crash eine Bodenbildung zu finden. 911 und die Auswirkungen auf den DAX haben mich das gelehrt, es ging nach jeder gefühlten Bodenbildung immer nochmal ein Stück tiefer.  Sollte ich einen Satz formulieren, dann würde ich sagen :

"Ein Investor sollte zu jedem Zeitpunkt

analog seiner Risikotragekapazität immer und sofort, voll investiert sein."

Gibt es das Risiko her,  Leverage zu nutzen, dann ist dies aus meiner unmassgeblichen Sicht zu jedem Zeitpunkt statthaft.

Jedoch gibt es hierbei sicherlich sehr unterschiedliche Standpunkte.

Eine Anmerkung noch dazu. Kleine Hebel

1,05-1,1 für größere Depots ohne Kapitalzufluss. Kleinere Depots mit stabilem Kapitalzufluss Hebel 1,2-1,3. 

Dies halte ich für den durchschnittlichen

Investor gerade noch für statthaft.

Hoher Leverage ist ein äußerst scharfes Schwert. Nutzt man dieses Tool, dann sollte man in der Lage sein, nicht der Gefahr eines Margin Calls ausgesetzt zu sein. Im übrigen ist es auch nicht ratsam

für Jedermann grundsätzlich Leverage zu nutzen für Aktien Produkte. Dies möchte ich nicht propagieren wollen.

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geldvermehrer
Zitat

Fast jeder Index wird wohl im Laufe der Zeit 50% Rücksetzer haben. Und in der Rückbetrachtung war es bisher so, daß ein Investor nur lange genug warten musste, bis dieser 50% Gap wieder geschlossen wurde. Gerade jetzt, wo alle Indices am AZH stehen scheint dies wie ein offensichtlicher Beweis, das das Risiko nach Crashes geringer war.

Ja, genau.

Zitat

Auch geschätzte Foristi teilen diese Ansicht,  daß das Risiko nach dem Crash geringer ist.

Jawohl, vermutlich zu Recht! Wobei ich es nicht begründen kann, leider nur meine Intuition.

Zitat

Der Trugschluss ist jedoch, das Tief eines Crashes an prozentualen Markern fest zu machen. Ein cascadenförmiger Crash von zunächst - 50% danach in Summe - 80% löst genau so einen Margin Call aus,  wie ein linearer Crash um - 60% vom AZH. Einfach auch weil Beleihungswerte sinken, und oder Risiko - Zinssätze steigen werden. Ich traue es mir nicht zu,  im Crash eine Bodenbildung zu finden. 911 und die Auswirkungen auf den DAX haben mich das gelehrt, es ging nach jeder gefühlten Bodenbildung immer nochmal ein Stück tiefer. 

Das Tief kann noch tiefer werden, keine Frage. Den DAX beachte ich persönlich nicht. Auf den ACWI oder World liegt mein Fokus.

Zitat

Sollte ich einen Satz formulieren, dann würde ich sagen : "Ein Investor sollte zu jedem Zeitpunkt analog seiner Risikotragekapazität immer und sofort, voll investiert sein." Gibt es das Risiko her,  Leverage zu nutzen, dann ist dies aus meiner unmassgeblichen Sicht zu jedem Zeitpunkt statthaft. Jedoch gibt es hierbei sicherlich sehr unterschiedliche Standpunkte.

Genau darum geht es, ich kann meine Intuition nicht beweisen und würde mich freuen, wenn du deinen Standpunkt belegen könntest.

Zitat

Eine Anmerkung noch dazu. Kleine Hebel 1,05-1,1 für größere Depots ohne Kapitalzufluss. Kleinere Depots mit stabilem Kapitalzufluss Hebel 1,2-1,3. Dies halte ich für den durchschnittlichen Investor gerade noch für statthaft.

Wie kommst du auf diese Grenzen? Gibt es dazu Literatur?

Zitat

Hoher Leverage ist ein äußerst scharfes Schwert. Nutzt man dieses Tool, dann sollte man in der Lage sein, nicht der Gefahr eines Margin Calls ausgesetzt zu sein. Im übrigen ist es auch nicht ratsam für Jedermann grundsätzlich Leverage zu nutzen für Aktien Produkte. Dies möchte ich nicht propagieren wollen.

Sehe ich genauso.

 

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