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inovasive

Auswahl PKV : Methodik und Entscheidungsfindung

Empfohlene Beiträge

inovasive
· bearbeitet von inovasive

**Update der Methodik**

 

Hallo zusammen,

 

ich beschäftige mich gerne mit Aktien, aber mein erster Post wird trotzdem zu Versicherungen sein.

Ich beschäftige mich mittlerweile seit ca. zwei Jahren mit der privaten Krankenkasse und will zeitnah von der gesetzlichen Krankenkasse wechseln. Ich habe mittlerweile viele Gespräche mit Maklern geführt, viel gelesen und recherhiert und werde meine Ergebnisse vor der finalen Entscheidung mit einem Honorarberater besprechen. Meine bisherhigen Erkenntnisse und offenen Fragen möchte ich hier festhalten, damit ich weiteres Feedback bekomme und ich hoffe auch, dass meine Arbeit auch anderen in Zukunft hilft :)  Den Ausgangspost werde ich mit neuen Erkennissen aktualisiereren. 

 

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  • Wie fördere ich meine Gesundheit am Besten?
    • Passende Leistungen für meine Bedürfnisse ermitteln. 

 

  • Wie finde ich die Variante, die mich über die Lebenslaufzeit am wenigsten kostet? :

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Objektive Informationen die ich gefunden habe:

  • Anzahl der Vollversicherten je Gesellschaft
  • Nettorenditen aus Geschäftsberichten
  • Vertragsdokumente und Angebote
  • Befragung durch Bundesregierung 

 

Zusammengefasst ist die Frage, die ich beantworten will: Welcher Tarif bietet die Leistungen, die zu meinen Bedürfnissen passen, zur Zeit ein gutes Preis-Leistungsverhätnis haben und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft meine Bedürfnisse erfüllen(bei weiterhin gutem Preis-Leistungsverhältnis). 

 

 

Aktuell sind meine Favoriten :

Allianz mit AktiMed Plus 100 (AMP100U),  SPT01U, (KTA07W), PVN für 642,72€.

Signal Iduna mit KOMFORTPLUS1 , ESP-VA 43 Krankentagegeld-Tarif , PVN Pflege-Pflichtversicherung für 598,82€.

 

Begründung Allianz:

Pro:

  • Großer Anbieter mit über 600k PKV Vollversicherten
  • Eine der höchsten Nettorenditen 
  • Bis zu 45% BRE nach 4 Jahren (30% im ersten Jahr)
  • Aktimed plus fühlt sich von den Leistungen sehr passend an

 

Contra:

  • Ist es nachteilhaft bei einer AG versichert zu sein?
  • Verhältnismäßig viele Beschwerden mit 142 Beschwerden bei der Finanzaufsicht (Signal / Debeka bei ca. 40)
  • Nur 75% Zahnersatz

 

Begründung Signal Iduna:

 

Pro:

  • Großer Anbieter mit knapp 500k PKV Vollversicherten
  • Eine der höchsten Nettorenditen 
  • Vorsage unschädlich für Beitragsrückerstattung
  • Leistungen fühlen sich sogar noch passender an als beim Tarif der Allianz

Contra:

  • Weniger BRE als bei Allianz
  • Nicht volle erstattung bei Heilmittel und Heilpraktiver (80%)

 

 

Folgende konkrete Fragen habe ich aktuell:

  • Was würdet ihr noch in die Bewertung mit aufnehmen?
  • Wie kann ich sinnvoll die Kundenfreundlichkeit einschätzen? Auf Bewerungsportalen sind die Feedbacks praktisch bei allen schlecht... Die Beschwerden bei der Finanzaufsicht sind für mich recht abstrakt. 
  • Welche Informationen habt ihr über Allianz und Signal Iduna?
  • Wie wird allgemein die Rechtsform der Versicherungsgesellschaft bewertet? AG vs Versicherung a. Gegenseitigkeit?

 

Damit starte ich erstmal und werte meine Erkenntnisse und eure Beiträge kontinuierlich einarbeiten.


Viele Grüße

Martin

 

 

 

 

 

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chirlu

Eine Anmerkung: Das hier …

vor 28 Minuten von inovasive:

Bin bereit in meine Gesundheit zu investieren. Grundsätzlich bin ich für Eigenverantwortung und möchte eigentlich nur die Risiken versichern, die ich selbst nicht tragen kann. 

… und das hier …

vor 28 Minuten von inovasive:

Contra:

  • Nur 75% Zahnersatz

Pro:

  • Vorsage unschädlich für Beitragsrückerstattung

… erscheinen mir widersprüchlich.

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inovasive

Hey @chirlu

 

sehr aufmerksam und ein guter Punkt. Bisher habe ich mich mit den Versicherungsanbietern und dem Markt beschäftigt und kaum mit meinen "Bedürfnissen". Hier habe ich definitiv noch Hausaufgaben zu erledigen und muss rausfinden wofür ich eigentlich bezahlen will über eine Versicherung und wo bin ich bereit mein "Privatvermögen" zu nutzen um vielleicht bestimmte Zusatzbehandlungen zu zahlen. 

 

Mir ist aktuell auch unklar wieviel medizinische Leistungen Kosten. Ich habe ein wenig gegoogelt und die Vorsorgeuntersuchen scheinen eher günstig zu sein. Es klingt also gut, dass Signal Iduna Vorsorgeuntersuchungen BRE neutral anbietet, aber die kann ich über eine mögliche höhere Rückerstattung bei der Allianz zahlen. 

 

Was ich versuche rauszurkiegen:

  • Welche Vorsorgeuntersuchungen sollte man definitiv regelmäßig machen und was Kosten sie?
  • Welche Krankheiten verursachen hohe Kosten und sind vielleicht eher unwahrscheinlich bei mir? 
  • Mich nochmal im Detail damit auseinandersetzen wo die Unterschiede zwischen den Leistungen bei Signal und Allianz bestehen und versuchen sie für mich zu bewerten.

 

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chirlu
vor 1 Stunde von inovasive:

Welche Vorsorgeuntersuchungen sollte man definitiv regelmäßig machen und was Kosten sie?

 

Du könntest dich an dem orientieren, was die gesetzlichen Krankenkassen anbieten. Für Männer sind das im wesentlichen Untersuchungen u.a. auf Diabetes und Nierenerkrankungen („Check-up 35“), Hautkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs, Bauchaortenaneurysma; zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Allzu teuer ist so etwas nicht, es wird dreistellig bleiben.

 

vor 1 Stunde von inovasive:

Welche Krankheiten verursachen hohe Kosten und sind vielleicht eher unwahrscheinlich bei mir?

 

Das wären genau die, gegen die du auf jeden Fall versichert sein möchtest; denn wegen der geringen Wahrscheinlichkeit ist die Versicherung nicht teuer, und im Fall des Auftretens kämst du ohne in Schwierigkeiten.

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Badurad
vor 12 Stunden von inovasive:

Allianz:

  • Bis zu 45% BRE nach 4 Jahren (30% im ersten Jahr)
  • Ist es nachteilhaft bei einer AG versichert zu sein?

Signal-Iduna:

  • Leistungen fühlen sich sogar noch passender an als beim Tarif der Allianz
  • Weniger BRE als bei Allianz
  • Nicht volle Erstattung bei Heilmittel und Heilpraktiker (80%)

Ich habe mal ein paar Punkte herausgepickt.

- 45% BRE von was genau? Hier solltest Du nachlesen, um später nicht enttäuscht zu sein. Außerdem handelt es sich vermutlich (bin kein Makler und kenne die Tarifdetails nicht) um eine erfolgsabhängige BRE, d.h. die kann schon morgen gestrichen werden.

- Zum Thema VVaG bw. AG habe ich mich bereits in einem anderen Faden geäußert. Grundsätzlich würde ich auch den VVaG favorisieren, die Rechtsform kann sich aber schnell ändern wie die Beispiele Alte Oldenburger und Barmenia zeigen.

- Was heißt "Leistungen fühlen sich passender an"? Gefühle helfen eher nicht weiter.

- Hast Du vor Heilpraktikerleistungen in Anspruch zu nehmen? Falls ja welche konkret und welches Kostenrisiko siehst Du bei 20% Eigenanteil?

- Nach einem schweren Schlaganfall können einige Kosten für Heilmittel (Physio-/Ergotherapie, Logopädie) auf Dich zukommen. Ist der Eigenanteil begrenzt?

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inovasive
· bearbeitet von inovasive

Hey  @chirlu , @Badurad und @getin : Danke für euren Input. Mir ist aufgefallen, dass ich mich bisher zu sehr auf die Versicherer fokusiert habe und zuerst über meine Bedürfnisse nachdenken muss. Habe meine Methodik jetzt für mich festgelegt und werden sie abarbeiten:

 

 

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Wie fördere ich meine Gesundheit am Besten?

Passende Leistungen für meine Bedürfnisse ermitteln. 

 

Wie finde ich die Variante, die mich über die Lebenslaufzeit am wenigsten kostet? :

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Peter Wolnitza

Sorry, auch dieser neue Weg wird nicht zum Zeil führen...

Frage 1: Was gibt es überhaupt auf dem Markt? Was genau Kann ich kaufen? (Das sind IMMER Die Vertragsbedingungen, alles andere ist variabel im Laufe der Jahre!) Nicht vergessen: PKV hat i.d.R. die längste Laufzeit aller Personenversicherungen

Kernfragen: Wer zahlt WAS, WO, WIEVIEL  und WIE LANGE?

Frage 2: Was davon will/muss/möchte ich haben? Hier muss man auch gewisse Mantra-artig vorgetragene Kriterien einfach mal kritisch hinterfragen.. z.B. Brechkraftveränderne OPs.sind auch versichert, wenn Sie NICHT in den AVBs stehen..

dagegen schränkt eine Begrenzung stationär auf 3,5 fach die freie Arztwahl u.U. massiv ein. = ein wesentliches Element der PKV!

Frage 3: Welche Versicherer kommen in die engere Auswahl? Kann/Will ich mir den Wunschversicherer leisten? Falls Nein: zurück zu Frage 2 - worauf bin ich bereit, ggfls. zu verzeichten

Frage 4: Welche Gestaltungsformen kann ich bei den in Frage kommenden Gesellschaften nutzen? (SB, Tarifoptionen, Wechselmöglickeiten etc. )

Begleitend: Lückenlose, rechtssichere Aufbereitung der eigenen Gesundheitshistorie

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inovasive

Hi @Peter Wolnitza , 

 

vielen Dank für den Input!

 

Gerade hat folgender Gedankengang in mir gearbeitet:

Du sagst, dass die Vertragsbedingungen immer fix sind und ich denke, dass ist auch (fast) jedem bewußt. Was bedeutet, aber jetzt, dass der Rest variabel ist? 

Im Normalfall schaut ein Verbraucher auf die Leistung, die er bekommt und den Preis. Auf dieser Basis kann der die Produkte vergleichen. Der Instinkt ist, dass wir das auch bei der privaten Krankenkasse machen und das ist aus meiner Sicht "falsch". 

Beispiel aus meinem aktuellen Vergleich zwischen Signal Iduna und Halleschen abgeitet:

Signal Iduna hat eine Begrenzung auf das 3,5-fache der GOÄ bei ambulanten Kosten und bei der Halleschen können Honorarvereinbarungen getroffen werden. Lasst uns jetzt mal das Beispiel vereinfachen und annehmen, dass beide Versicherungen von den "Leistungen" und Preisen identisch sind. Der Preis mit Beschränkung auf 3,5-fache ist also heute von der Preis-Leistung günstiger. Über die Zeit müssen die Kosten für die Honorarvereinbarungen sich in den Prämien widerspiegeln. 

 

Was ich für mich daraus ableite ist, dass ich GENAU das versichere was ich will. nicht MEHR und nicht WENIGER. Was denkt ihr dazu? 

 

 

 

Prüfung von konkreten Tarifen. Zuer Erinnerung was ich mir aktuell anschaue:

Allianz mit AktiMed Plus 100 (AMP100U),  SPT01U, (KTA07W), PVN für 642,72€.

Signal Iduna mit KOMFORTPLUS1 , ESP-VA 43 Krankentagegeld-Tarif , PVN Pflege-Pflichtversicherung für 598,82€.

 

auch wieder zusätzlich den Vertrag von der Halleschen an:

NK.2, URZ. Obligatorischer Tarif für Auslandsrücktransport, KT.43 Krankentagegeld-Tarif mit Leistungsbeginn ab dem 43. Tag. für 597,23€

 

Hier die Fragen:

 

Allgemeine Fragen: 

Bisher habe ich die Hallesche aufgrund geringerer Nettorendite und größe außen Vor gelassen. Aber vielleicht habe ich diese Kriterien auch überbewertet.

 

Frage: Gehören die Unternehmen alle zu den soliden Unternehmen bei denen man guten Gewissens seine PKV abschließen kann oder hat jemand ein Wort der Warnung für eine der Gesellschaften? 

 

Zu den Leistungen:

 

Medikmente:

  • Allianz zahlt 90% bis zu 500 % und ab dann 100%.
  • Signal hat eine Einschränkung auf Generika
  • Hallesche zahlt 100% der Medikamente

Frage: Welche Nachteile hat man bei Generika? Ich persönlich kaufe auch bei Aldi mit gutem Gewissen ein. Ich verstehe diese Einschränkung, dass man die günstigen Medikamente kaufen muss, wenn sie identisch sind. Hat ein Versicherter hier in der Praxis Probleme oder ist das eigentlich eine gute Möglichkeit Kosten zu senken? @getin : Dir war es wichtig nicht auf Generika angewiesen zu sein. Würde mich freuen, wenn du das in dem Kontext nochmal erläutern kannst. 

 

Ein ähnlicher Fall ist bei den Hilfsmitteln:

  • Allianz: Ja, 100% für tariflich genannte Hilfsmittel
    oder bei Bezug über Allianz, sonst 80%.
  • Signal: 100 %, bei Kaufpreis über 1.000 Euro
    vorherige Zusage des VRs erforderlich,
    sonst Übernahme der Kosten, die bei
    kostengünstigeren Versorgungsform
    angefallen wären.
  • Hallesche: ab Rechnungsbetrag 350 Euro
    Bezug über Hilfsmittelservice des
    Versicherers empfohlen (aber keine
    Einschränkung bei direktem Bezug).

 

Im Verhältnis kann ich mir hier eher vorstellen, dass es zu Schwierigkeiten kommt und die günstigeren Varianten Probleme machen. Muss mich hier noch merh einlesen was konkret alles Hilfsmittel sind.

 

Heilmittel: 

Allianz: Ja, 100% höchstens 30 Prozent über
Höchstbetrag der
Bundesbeihilfeverordnung.

Signal: Ja, 80%/100% bei bestimmten schweren
Erkrankungen.

Hallesche: Ja, 80% bis zu den im tariflichen
Heilmittelverzeichnis genannten Preisen.

 

Hier hatte @Badurad drauf hingewiesen, dass es zu Problemen kommen kann. Müßte also prüfen, was bei Signal "bestimmte schwere Erkankungen sind" bzw. ob bei der Halleschen der Eigenanteil unbegrenzt ist. Von welchen Kosten reden wir den Maßnahmen nach einem Schlaganfall im Durchschnitt / Worst Case?

 

GOÄ Ambulant und Zahn:

  • Allianz: 3,5-Satz
  • Signal: 3,5-Satz
  • Hallesche: Nach Honorarvereinbarung

-> Den Punkt habe ich mit dem Makler diskutiert und finde persönlich 3,5-fachen Satz für ambulant und Zahn gut. Es kommt wohl nicht oft vor und ist vermutlich auch nicht lebensbedrohlich. Auf der anderen Seite, wenn die Hallesche hier wirklich nur in sinnvollen Fällen eine Honorvereinbarung akzeptiert, kann es natürlich trotzdem eine gute Leistung sein, die nicht zu explodierenden Kosten führt. Wie seht ihr den Punkt?

 

Stationöre GOÄ :

  • Allianz: Nein, max. 5,0facher Satz der GOÄ bei
    wahlärztlicher Behandlung, Belegärzte bis
    zum Höchstsatz der GOÄ.
  • Signal: Ja, Leistungen auch über der GOÄ hinaus.
    Keine Begrenzung, wenn es sich um eine
    akute Behandlung im Ausland handelt.
  • Ja, zum versicherten Prozentsatz.

Hier kann man sich sehr leicht vorstellen, dass eine schwierige OP von einem Spezialisten durchgeführt werden soll. Ich finde da bringt einem der Bonus auf das 5-fache bei der Allianz nicht viel (den Unterscheid von 1,5-fachen Sätzen stelle ich mir auch bezahlbar vor), aber der 10-fache Satz würde dann schon extrem wehtun. Bei der Halleschen müsste ich mal prüfen , was "zum versicherten Prozentsatz heißt". Liegt wahrscheinlich an dem Tool des Maklers, was der Output für mehrere Tarife der Halleschen zusammenfasst? Bei Signal sieht der Punkt gut abgedeckt aus. 

 

Psychotherapie:

  • Allianz: 100% für die ersten 30 Sitzungen
  • Signal: 80%
  • Hallesche: 80%

Heilpraktiker sind in in allen Tarifen begrenzt was ich ok finde. 

 

 

Freue mich natürlich wieder über jegliche Impulse! Ziel wäre, dass ich das Gespräch mit dem Honoraberater In den ersten zwei Novemerwochen führe und zum 1.12. die gesetzliche Versicherung kündige. 

 

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liki90

Warum ist die Debeka eigentlich nicht in deiner Auswahl vertreten? Hat deine Frau schlechte Erfahrungen gemacht? Ich bin bspw. dort versichert und bin top zufrieden. Alles wird gezahlt, Augenlasern haben sie sogar im ersten Jahr in voller Höhe übernommen...Das einzige Manko ist, dass die Tarifkombination für Angestellte (N,NC) ein (fast) Kompakttarif ist. Ich würde mir an deiner Stelle auch die Tarife von SDK und Alte Oldenburger ansehen, da dir ja Flexibilität und Auswahlmöglichkeiten wichtig sind. Dort kann man sich nach dem Baukastenprinzip die Tarife so zusammenstellen, wie man es braucht. Bei der SDK kann man glaube ich auch die Bausteine während der Laufzeit ganz unkompliziert ändern (Downgrade natürlich, Upgrade ist oft schwierig wegen Gesundheitsprüfung etc.)

 

 

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inovasive

Hi @liki90.

 

die Debeka habe ich nicht komplett ausgeschlossen, allerdings habe mich letztes Jahr intensiv mit der Debeka auseinandergesetzt und mich mich zweimal mit Debeka-Vertretern getroffen. Die Gespräche haben mein Vertrauen in die Debeka aber eher reduziert als gestärkt, da sie aus meiner Sicht falsche bzw. irreführende Aussagen gemacht haben.

 

Sie haben mir ganz klar empfohlen in dem alten Bisex-Tarif zu bleiben, weil es einfach günstiger wäre bei praktisch gleichen Leistungen mit dem Verweis auf Kulanz. Und ich hätte je jederzeit die Möglichkeit in den Unisex-Tarif zu wechseln. Erst nach aktivem nachfragen in einem zweiten Gespräch ist dann rausgekommen, dass für den Wechel die Beantwortung von Gesundheitsfragen notwendig sind. Meine Angst das der Bi-Sex vergreist konnte mir nicht genommen werden.

 

Auch die Aussage: Die Debeka hat nur einen Topf über die das Risiko gestreut wird und die Debeka hat noch nie Tarife geschlossen, klangen für mich zweifelhaft. Aber auch ein Jahr später kann ich das nicht ganz klar wiederlegen. 

 

Neben diesen Punkten sehe ich zumindest keinen Hinweis, dass die Debeka eine Top-Lösung für mich wäre. 

  • Nettorendite, die die Debeka erwirtschaftet ist nicht unter den Besten
  • Debeka ist auf Beamten spezialisiert
  • Was ich bisher gehört habe ich die Debeka sehr locker in Bezug auf Gesundheitsfragen und Leistungen. Klar für manche gut bzw. im Krankheitsfall oft leichter, aber für die Kosten wahrscheinlich nicht gut. Ich persönlich schaue lieber genau auf Kosten. Ob man im Krankheitsfall die Kraft / Lust dazu hat ist natürlich ein anderes Thema. Hier ist tatsächlich die Frage: Ist einem ein Versicherer lieber, der hier genauer ist oder eher lockerer?

 

Zu deinem Punkt mit den Baustein-Tarifen: Geht es aus deiner Sicht hauptsächlich um Flexibilität oder auch um Transparenz wo die Kosten anfallen? 

Wie stehst du denn zu Signal / Allianz / Halleschen?

Alte Oldenburger / SDK wurden mir auch schon durchaus empfohlen, aber bin ich nicht weiter ins Detail gegangen. 

Alte Oldenburger ist mit 50k Vollversicherten auch sehr klein. Seht ihr da garkeine Probleme / Nachteile? 

 

VG
Martin

 

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liki90
vor 56 Minuten von inovasive:

Hi @liki90.

 

die Debeka habe ich nicht komplett ausgeschlossen, allerdings habe mich letztes Jahr intensiv mit der Debeka auseinandergesetzt und mich mich zweimal mit Debeka-Vertretern getroffen. Die Gespräche haben mein Vertrauen in die Debeka aber eher reduziert als gestärkt, da sie aus meiner Sicht falsche bzw. irreführende Aussagen gemacht haben.

 

Sie haben mir ganz klar empfohlen in dem alten Bisex-Tarif zu bleiben, weil es einfach günstiger wäre bei praktisch gleichen Leistungen mit dem Verweis auf Kulanz. Und ich hätte je jederzeit die Möglichkeit in den Unisex-Tarif zu wechseln. Erst nach aktivem nachfragen in einem zweiten Gespräch ist dann rausgekommen, dass für den Wechel die Beantwortung von Gesundheitsfragen notwendig sind. Meine Angst das der Bi-Sex vergreist konnte mir nicht genommen werden.

 

Auch die Aussage: Die Debeka hat nur einen Topf über die das Risiko gestreut wird und die Debeka hat noch nie Tarife geschlossen, klangen für mich zweifelhaft. Aber auch ein Jahr später kann ich das nicht ganz klar wiederlegen. 

 

Neben diesen Punkten sehe ich zumindest keinen Hinweis, dass die Debeka eine Top-Lösung für mich wäre. 

  • Nettorendite, die die Debeka erwirtschaftet ist nicht unter den Besten
  • Debeka ist auf Beamten spezialisiert
  • Was ich bisher gehört habe ich die Debeka sehr locker in Bezug auf Gesundheitsfragen und Leistungen. Klar für manche gut bzw. im Krankheitsfall oft leichter, aber für die Kosten wahrscheinlich nicht gut. Ich persönlich schaue lieber genau auf Kosten. Ob man im Krankheitsfall die Kraft / Lust dazu hat ist natürlich ein anderes Thema. Hier ist tatsächlich die Frage: Ist einem ein Versicherer lieber, der hier genauer ist oder eher lockerer?

 

Zu deinem Punkt mit den Baustein-Tarifen: Geht es aus deiner Sicht hauptsächlich um Flexibilität oder auch um Transparenz wo die Kosten anfallen? 

Wie stehst du denn zu Signal / Allianz / Halleschen?

Alte Oldenburger / SDK wurden mir auch schon durchaus empfohlen, aber bin ich nicht weiter ins Detail gegangen. 

Alte Oldenburger ist mit 50k Vollversicherten auch sehr klein. Seht ihr da garkeine Probleme / Nachteile? 

 

VG
Martin

 

Ich weiß nicht wie aussagekräftig die Kennzahl Nettorendite für die Zukunft ist. 2015 war ja Debeka noch Spitzenreiter...Ein ultramoderner Versicherer ist die Debeka definitiv nicht. Die Services halten sich in Grenzen, aber mir persönlich geht es dann doch mehr um die Leistung und Sparsamkeit. Von wem hast du denn die Information, dass die Risikoprüfung lasch ist? Also bei mir wollten sie zumindest laut Gesundheitsfragen alles wissen und das ohne Begrenzung auf einen Bestimmten Zeitraum...

 

Eher um Flexibilität als Transparenz. Kann ja denke ich gut sein, wenn man zB ab 70 keine teuren Zahnleistungen mehr braucht usw. Die Preise, die die Alte Oldenburger aufruft sind schon mal so hoch, dass man annehmen könnte dass die Kalkulation dahinter nachhaltig ist. Die Anzahl der Versicherten ist (theoretisch) nicht ausschlaggebend - wurde auch vorher Thread genannt.

 

 

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Nostradamus
Am 20.10.2020 um 10:52 von inovasive:

Ich beschäftige mich mittlerweile seit ca. zwei Jahren mit der privaten Krankenkasse und will zeitnah von der gesetzlichen Krankenkasse wechseln. Ich habe mittlerweile viele Gespräche mit Maklern geführt, viel gelesen und recherhiert und werde meine Ergebnisse vor der finalen Entscheidung mit einem Honorarberater besprechen. Meine bisherhigen Erkenntnisse und offenen Fragen möchte ich hier festhalten, damit ich weiteres Feedback bekomme und ich hoffe auch, dass meine Arbeit auch anderen in Zukunft hilft :)  Den Ausgangspost werde ich mit neuen Erkennissen aktualisiereren.

Da du dich ja schon sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt hast, hast du ja sicher auch über GKV + Zusatzversicherungen nachgedacht. Hier würde mich interessieren, was deine Hauptbeweggründe sind, nicht diesen Weg zu wählen, sondern in die PKV wechseln zu wollen.

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Peter Wolnitza
Am 23.10.2020 um 07:47 von inovasive:

 

Freue mich natürlich wieder über jegliche Impulse! Ziel wäre, dass ich das Gespräch mit dem Honoraberater In den ersten zwei Novemerwochen führe und zum 1.12. die gesetzliche Versicherung kündige. 

 

Sicher, dass das so funktioniert???

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inovasive
5 hours ago, liki90 said:

Ich weiß nicht wie aussagekräftig die Kennzahl Nettorendite für die Zukunft ist. 2015 war ja Debeka noch Spitzenreiter...Ein ultramoderner Versicherer ist die Debeka definitiv nicht. Die Services halten sich in Grenzen, aber mir persönlich geht es dann doch mehr um die Leistung und Sparsamkeit. Von wem hast du denn die Information, dass die Risikoprüfung lasch ist? Also bei mir wollten sie zumindest laut Gesundheitsfragen alles wissen und das ohne Begrenzung auf einen Bestimmten Zeitraum...

 

Eher um Flexibilität als Transparenz. Kann ja denke ich gut sein, wenn man zB ab 70 keine teuren Zahnleistungen mehr braucht usw. Die Preise, die die Alte Oldenburger aufruft sind schon mal so hoch, dass man annehmen könnte dass die Kalkulation dahinter nachhaltig ist. Die Anzahl der Versicherten ist (theoretisch) nicht ausschlaggebend - wurde auch vorher Thread genannt.

 

 

@liki90

Wenn die Nettorendite schwankt und sich Allianz, Signal Iduna, Debeka regelmäßig abwechselt ist es natürlich kein Kriterium. Wenn man glaubt, dass eine Versicherung die anderen outperformen kann, dann schon. Mir fehlt hierzu die Branchenexpertise und der Impuls kam hier vom Makler und es klingt erstmal glaubwürdig, dass Allianz sehr stark performt in diesem Bereich. Mal schauen, ob ich das verifizieren kann oder versuche mich von diesem Gedanken freizumachen..

 

Gesundheitsfragen / Gesundheitsprüfung Debeka: 

Auf der einen Seite habe ich gelesen, dass die Debeka Gesundheitsprüfungen stellt, die sehr schwer juristisch korrekt zu beantworten sind. Die Aussage von Maklern ist, dass sie Problemkandidaten, die sie bei anderen Gesellschaften nicht oder nur mit hohen Aufschlägen bei der Debeka reinbekommen haben. Da die Debeka praktisch nicht mit Maklern zusammenarbeitet, ist hier schwer rauszfinden, ob es ehrliche Aussagen der Makler sind oder hier gegen die Debeka geschossen wird. 

 

Über die Alte Oldenburger habe ich bisher auch fast noch nichts negatives gehört (ist aber natürlich auch deutlich kleiner). Bezüglich hoher Preis = nachhaltige Kalkukation: Grundsätzlich kann ich das gut nachvollziehen. Das ist für mich genau der Punkt der Transparenz: Woher weiß ich, dass der hohe Preis mir "optimal" zugute kommt? 

 

Welcher Teil der Prämien ist ein Sparanteil? Welcher Teil geht auf Kosten des Versicherers drauf der mir nichts bringt? Welcher Teil wird genutzt, um Krankheitskosten zu zahlen? ...

Bei der Arag hab ich zum Beispiel gehört, dass ca. 30% der Prämien als Sparanteil genutzt wird. -> Muss man sich hier auf Hörensagen verlassen und versuchen an Insiderinformationen zu kommen oder gibt es öffentlich verfügbar Informationen? 

 

@Nostradamus

2 hours ago, Nostradamus said:

Da du dich ja schon sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt hast, hast du ja sicher auch über GKV + Zusatzversicherungen nachgedacht. Hier würde mich interessieren, was deine Hauptbeweggründe sind, nicht diesen Weg zu wählen, sondern in die PKV wechseln zu wollen.

 

GKV und Zusatzversicherung war bisher eigentlich kein Thema für mich. Könnte ich mir separat mal durchrechnen, aber wenn aus meiner Sicht PKV > GKV ist, dann sollte wahrscheinlich auch PKV > GKV + Zusatz sein. 

 

Ich sehe, dass sehr viele intelligente Menschen die PKV ausschließen, aber in meinem Fall wirkt es für mich dennoch recht eindeutig. Vielleicht umgekehrt, hier meine Annahmen, warum aus meiner Sicht die PKV in vielen Szenarien gut sein für mich: 

  • Meine Annahme ist, dass ich bis in die Rente den Höchstbeitrag in der GKV zahlen muss.
  • Auch als Renter gehe ich davon aus, dass ich die Höchstbeiträge zahlen muss, da als freiwillig gesetzlicher Versicherter auch Kapitalerträge einzubeziehen sind. Aktuell habe ich eine sehr hohe Aktienquote und bisher ist kein Hauskauf in Sicht. Dementsprechend gehe ich davon aus verhältnismäßig hohe Kapitalerträge im Alter zu haben von der ich beispielsweise meine Miete zahle. (Wenn sich der Immobilienmarkt dreht, dann wird Hauskauf vielleicht ein Thema, aber selbst dann plane ich ein solides Aktiendepot im Alter zu haben)
  • Für Kinder zahle ich keine Krankenkassenbeiträge, da sie über meine Frau versichert sind (Hauptunterschied aus meiner Sicht zu den meisten, die in der privaten Versicherung unter Umständen Frau und Kind mitversichern)

 

Meine Sicht auf die Versicherungsmärkte:

  • Der demographische Wandel wird sowohl PKV als auch GKV zusetzen. Grundsätzlich finde ich die Aussage 3,9 % Steigerung in der PKV als Durchschnittswert für die Vergangenheit glaubhaft / Best guess. Aus meiner Sicht muss es bei solide Kalklierten Tarifen deutlich besser aussehen. Bei der GKV steigen die Höchstbeiträge aus meiner Sicht vergleichbar.
  • Objektive Daten zur Steigerung der PKV-Tarife sind schwer zu bekommen. Ich finde die objektivste Quelle, die ich finden konnte sind die Informationen aus einer Anfrage der Linken im Bundestag: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/007/1900746.pdf . Die Zahlen sehen aus meiner Sicht garnicht so schlecht aus für die PKV .  Wie lest ihr die Zahlen?
  • Eine weitere Aussage (ich glaube auch aus einer Anfrage im Bundestag) ist z.B. das nur 1 von 20 Rentnern in der PKV mehr zahlt als den Höchstbeitrag in der GKV. 

 

Die Aussage, dass man bei für eine gute Versicherung bereit sein soll mehr zu zahlen ist für mich in Ordnung und wäre ich auch grundsätzlich bereit. Einzelne Szenarien muss ich noch aufereiten und daher habe ich mir bei https://www.krankenversicherung-prognose.de/rechner/vergleich ein 3-Montagsabo gebucht. Ob ich bei der PKV mit diesen Annahmen mehr zahle ist mir nicht ersichtlich. 

 

Würde mich freuen, wenn du meine Annahmen hinterfragst oder mich auf Denkfehler hinweist.

 

 

1 hour ago, Peter Wolnitza said:

Sicher, dass das so funktioniert???

@Peter Wolnitza

Nein, war jetzt meine Planung. Wäre aber in Ordnung, wenn es sich verzögert. Worauf wolltest du mich  denn hinweisen?


Hast du zu den anderen Punkten Input? :) 

 

Viele Grüße und macht euch ein schönes Wochenende

 

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liki90
vor 28 Minuten von inovasive:

Die Aussage von Maklern ist, dass sie Problemkandidaten, die sie bei anderen Gesellschaften nicht oder nur mit hohen Aufschlägen bei der Debeka reinbekommen haben. Da die Debeka praktisch nicht mit Maklern zusammenarbeitet, ist hier schwer rauszfinden, ob es ehrliche Aussagen der Makler sind oder hier gegen die Debeka geschossen wird. 

 

Über die Alte Oldenburger habe ich bisher auch fast noch nichts negatives gehört (ist aber natürlich auch deutlich kleiner). Bezüglich hoher Preis = nachhaltige Kalkukation: Grundsätzlich kann ich das gut nachvollziehen. Das ist für mich genau der Punkt der Transparenz: Woher weiß ich, dass der hohe Preis mir "optimal" zugute kommt? 

 

Welcher Teil der Prämien ist ein Sparanteil? Welcher Teil geht auf Kosten des Versicherers drauf der mir nichts bringt? Welcher Teil wird genutzt, um Krankheitskosten zu zahlen? ...

Bei der Arag hab ich zum Beispiel gehört, dass ca. 30% der Prämien als Sparanteil genutzt wird. -> Muss man sich hier auf Hörensagen verlassen und versuchen an Insiderinformationen zu kommen oder gibt es öffentlich verfügbar Informationen? 

 

 

 

Die Auskunft von deinem Makler wirkt etwas  unprofessionell. Meines Wissen arbeitet die Debeka mit Maklern nicht zusammen, sprich es gibt vermutlich auch keine Vereinbarung mit den Maklern, mit denen du gesprochen hast. Hat der Makler etwa aus altruistischen Motiven vermittelt und die Provision wurde an einen Angestellten der Debeka ausgezahlt? o:)   Ich würde vielleicht auf einen seriösen Makler zugreifen. Und ich gebe dir recht, Debeka Vertreter sind nicht unbedingt die hellsten Leuchten. :) Aber für die Allianz, die auf Wachstum aus ist, kann die PKV (sehr begrenzter Markt mit wenig Wachstumspotential) kein strategisch wichtiges Feld sein. Auch die Leistungen sind nicht unbedingt die besten. Allianz wäre für mich der letzte Anbieter in der engeren Auswahl, die du getroffen hast. 

 

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inovasive
46 minutes ago, liki90 said:

Die Auskunft von deinem Makler wirkt etwas  unprofessionell. Meines Wissen arbeitet die Debeka mit Maklern nicht zusammen, sprich es gibt vermutlich auch keine Vereinbarung mit den Maklern, mit denen du gesprochen hast. Hat der Makler etwa aus altruistischen Motiven vermittelt und die Provision wurde an einen Angestellten der Debeka ausgezahlt? o:)   Ich würde vielleicht auf einen seriösen Makler zugreifen. Und ich gebe dir recht, Debeka Vertreter sind nicht unbedingt die hellsten Leuchten. :) Aber für die Allianz, die auf Wachstum aus ist, kann die PKV (sehr begrenzter Markt mit wenig Wachstumspotential) kein strategisch wichtiges Feld sein. Auch die Leistungen sind nicht unbedingt die besten. Allianz wäre für mich der letzte Anbieter in der engeren Auswahl, die du getroffen hast. 

 

 

Wen man mit sovielen unterschiedlichen Leuten redet, liest, dann verschwimmen definitv ein paar Sachen... Meine Info ist, dass Makler bei der Debeka 500 € pro Vermittlung bekommen. Also im Verhältnis zu den normalen Provisionen wahrscheinlich kaum die Arbeit wert. Ich habe bestimmt mittlerweile mit 5 Maklern gespochen. Ein paar davon waren ganz in Ordnung, aber ich bleibe jetzt wohl bei einem Makler der mit meiner Firma zusammenarbeitet. Am Ende mache ich einen Check mit einem Honorarberater, damit ich ganz sicher jeglichen Interessenskonflikt ausschließen kann. 

 

Die Allianz hat  1995 das Unternehmen gekauft in dem die privaten Krankenversicherungen angeboten wurden und dann umfirmiert in Allianz Private Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft (APKV). Also ist PKV zumindest so relevant für die Allianz, dass ein Unternehmen gekauft und in den Konzern integriert wurde, um private Krankenversicherungen anzubieten. 

 

Was meinst du mit Leistungen sind nicht unbedingt die Besten? Die Verträge, die sie anbieten, haben nicht die Leistungen, die man haben will? Oder geht es eher in die Richtung, dass nur ungenügend ihre Vertäge erfüllen und Ihnen hinterherlaufen muss? Oder wirtschaften sie schlecht und man bekommt daher zuviele Erhöhungen um die Ohren ? 

 

 

 

 

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liki90
vor einer Stunde von inovasive:

 

Wen man mit sovielen unterschiedlichen Leuten redet, liest, dann verschwimmen definitv ein paar Sachen... Meine Info ist, dass Makler bei der Debeka 500 € pro Vermittlung bekommen. Also im Verhältnis zu den normalen Provisionen wahrscheinlich kaum die Arbeit wert. Ich habe bestimmt mittlerweile mit 5 Maklern gespochen. Ein paar davon waren ganz in Ordnung, aber ich bleibe jetzt wohl bei einem Makler der mit meiner Firma zusammenarbeitet. Am Ende mache ich einen Check mit einem Honorarberater, damit ich ganz sicher jeglichen Interessenskonflikt ausschließen kann. 

 

Die Allianz hat  1995 das Unternehmen gekauft in dem die privaten Krankenversicherungen angeboten wurden und dann umfirmiert in Allianz Private Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft (APKV). Also ist PKV zumindest so relevant für die Allianz, dass ein Unternehmen gekauft und in den Konzern integriert wurde, um private Krankenversicherungen anzubieten. 

 

Was meinst du mit Leistungen sind nicht unbedingt die Besten? Die Verträge, die sie anbieten, haben nicht die Leistungen, die man haben will? Oder geht es eher in die Richtung, dass nur ungenügend ihre Vertäge erfüllen und Ihnen hinterherlaufen muss? Oder wirtschaften sie schlecht und man bekommt daher zuviele Erhöhungen um die Ohren ? 

 

Ach so 500 EUR als Tippgeber/Zuarbeiter für den angestellten Außendienst wahrscheinlich? Keine Ahnung, ob das seriöse Makler überhaupt machen...Dachte Tippgeber-Geschichten sind eher etwas für MitarbeiterInnen des Versicherers usw. Aber wie auch immer.  Weil du mit 5 Maklern gesprochen hast, heißt es nicht, dass sie den Markt überblicken, vor allem wenn sie alle das Gleiche erzählen (meine Erfahrung). Ich hatte damals auch mit etlichen gesprochen - alle haben den gleichen Tarif empfohlen: Signal Iduna Exklusiv Plus 0. Vielleicht kann dir auch der ein oder andere Makler hier im Forum mit weniger pauschalen Aussagen weiterhelfen. 

 

Übernahme ist nicht immer gut. Vor allem im Versicherungswesen stelle ich mir das kritisch vor, da man u.U. die Katze im Sack kauft....Die Leistungen in den Allianz-Tarifen waren für mich persönlich unzureichend. Sehr viele Beschränkungen bei relativ hohem Beitrag .... 

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GenerationY
· bearbeitet von GenerationY

Fall du das Tool noch nicht kennst, dann könntest du einige Tarife mal hier https://www.kv-fux.de/rechner/ vergleichen (kostenfreie Version eingeschränkt). Ich habe hier bisher auch nur die kostenfreie Version, aber sie hat mir bereits geholfen, da ich aktuell auch auf der Suche nach dem passenden Tarif bin. Dort kann man die Tarife der ~30 wichtigsten Versicherer vergleichen. Finde ich sehr gelungen.

 

Ich kann meinem Vorredner auch nur zustimmen was die Allianz angeht: Die Leistungen sind deutlich schlechter bei höherem Beitrag, wenn man genauer hinsieht (hat mich ehrlich gesagt überrascht, da habe ich mehr erwartet). Siehst du auch im KV-Fux Debeka vs Allianz. Details sollte man dann immer noch mal nachschauen, nur nach Sternchen-Bewertung oder Rating würde ich mir auch keinen Tarif aussuchen. Ich kann dir mal auflisten was mir wichtig war, vielleicht hilft es: 

 

Wichtigste Faktoren

- Nicht zu hohe Selbstbeteiligung, weil mein Arbeitgeber ja den Tarif mitbezahlt zu 50%, die Selbstbeteiligung aber nicht

- Selbstbeteiligung am liebsten nicht absolut, sondern bspw. wie bei Debeka im Tarif 10% bis maximal 400€ damit der Versicherer von Anfang an mitleistet

- Vernünftiger zusätzlicher Beitragsentlastungstarif

- Top-Leistungen in möglichst allen Bereichen - d.h. keine größeren Lücken bspw. bei Entzugsmaßnahmen oder Körperersatzstücken, Hilfsmittel generell etc. (wer weiß was einen mal trifft...)

- am liebsten Leistungen "ohne vorher den Versicherer um Erlaubnis zu fragen" - wofür bin ich privat, wenn ich dann bitteln und betteln muss.

- stationär über 3,5; ambulant und Zahn mindestens 3,5 facher Satz

- Beitragssteigerung der Vergangenheit <= ca. 3%

- Möglichst hohe steuerliche Ansetzbarkeit des Tarifs, damit am Ende mehr Netto vom Brutto bleibt. Schwierig zu vergleichen, da ich hier keine guten Quellen gefunden habe

- keine kleine Klitsche --> Economies of Scale etc. dürften auch für eine PKV gelten...

 

Weiche Faktoren:

- Niedrige Beschwerdequote

- Meine Frau und mein Schwiegervater sind seit Jahr(zehnten) zufrieden bei der Debeka, allerdings im Beamtentum. Sind aber fast die gleichen Tarife nur eben mit Beihilfe. Mein "Schwiegeronkel" ist seit Jahr(zehnten) bei der Allianz und wartet ewig auf jede Erstattung. Debeka ist da wohl sehr schnell. Ist natürlich nicht ganz objektiv dieser Punkt. Mich beeinflusst er aber natürlich.

 

Was ich nicht gut finde ist:

- wenn Vorsorgeuntersuchungen die Beitragsrückererstattung schmälern

- Lockangebote mit zu hohen Beitragsrückerstattungen (sind meistens nicht garantiert, setzen ggf. Fehlanreize nicht zum Arzt zu gehen --> langfristig für die Kohorte negativ)

- Grobe Lücken in Tarifen oder zu niedrige Leistungsbegrenzungen (bspw. 1000€ pro Auge fürs Lasern --> das kostet schnell das 3-4x)

- wenn ich Hilfsmittel oder ähnliches mir erst genehmigen lassen muss und ansonsten nur weniger erstattet bekomme

- wenn nur die "einfache Standardausführung" = GKV enthalten ist.

 

Die eierlegende Wollmilchsau habe ich noch nicht gefunden, aber ich tendiere momentan zum Tarif N/NC der Debeka - vergleichbare Tarife gibt es bei Barmenia Expert1A und R+V Agil (oder so ähnlich), diese sind allerdings deutlich teurer. Da wären wir dann bei der Frage, ob sie teuerer sind, weil mehr Altersrückstellungen gebildet werden oder die Beträge sonst wo hinfließen. Letztlich würde ich persönlich mich dann nicht auf "gut Glück" im teureren, sondern im günstigeren Tarif versichern.

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Barqu
4 hours ago, GenerationY said:

Wichtigste Faktoren

- Möglichst hohe steuerliche Ansetzbarkeit des Tarifs, damit am Ende mehr Netto vom Brutto bleibt. Schwierig zu vergleichen, da ich hier keine guten Quellen gefunden habe

 

4 hours ago, GenerationY said:

Was ich nicht gut finde ist:

- wenn nur die "einfache Standardausführung" = GKV enthalten ist.

 

Meinem Verstaendnis nach musst du dich fuer eines bzw. einen Mittelweg entscheiden, beides zusammen funktioniert nicht.

 

 

Generell gilt m. E. wie ueblich bei Versicherungen: Die groessten Risiken (individuell mag man da unterschiedlicher Meinung sein, was dazu gehoert) muessen abgesichert sein, den Rest zahlt man besser aus eigener Tasche.

Als Angestellter lohnen sich zudem hohe BRE, da man auch den AG-Anteil bekommt.

Unterdurchschnittliche Abschluss- und Verwaltungskosten deuten darauf hin, dass das Geld den Versicherten zu Gute kommt.

 

Ich selbst bin bei der HUK Coburg, die nicht mit externen Maklern zusammen arbeitet und auch Internet-Seiten keine Provisionen zahlt und daher i. d. R. in den Empfehlungen nicht auftaucht.

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Gast240102
vor 15 Stunden von inovasive:

Ich sehe, dass sehr viele intelligente Menschen die PKV ausschließen, aber in meinem Fall wirkt es für mich dennoch recht eindeutig. Vielleicht umgekehrt, hier meine Annahmen, warum aus meiner Sicht die PKV in vielen Szenarien gut sein für mich: 

  • Meine Annahme ist, dass ich bis in die Rente den Höchstbeitrag in der GKV zahlen muss.
  • Auch als Renter gehe ich davon aus, dass ich die Höchstbeiträge zahlen muss, da als freiwillig gesetzlicher Versicherter auch Kapitalerträge einzubeziehen sind. Aktuell habe ich eine sehr hohe Aktienquote und bisher ist kein Hauskauf in Sicht. Dementsprechend gehe ich davon aus verhältnismäßig hohe Kapitalerträge im Alter zu haben von der ich beispielsweise meine Miete zahle. (Wenn sich der Immobilienmarkt dreht, dann wird Hauskauf vielleicht ein Thema, aber selbst dann plane ich ein solides Aktiendepot im Alter zu haben)

....Deine Annahme kann so eintreffen, aber momentan ist Deine Annahme (keine Möglichkeit in die KVdR und Höchstbeitrag in der GKV als Aktiensparer) eher unwahrscheinlich. Hier kannst Du Deine Rente berechnen: https://www.n-heydorn.de/rentenrechner.html

Einfach einen Blick in Deine letzte Renteninformation werfen (dort sind die bisher schon erdienten Rentenpunkte), diese eintragen und dann Annahmen hinsichtlich der der zukünftigen Rentensteigerungen bis zur Rente treffen (konservativ ca. 1,7% p.a. würde ich mal rechnen).

Die Beitragsbemessungsgrenze liegt in 35 Jahren bei etwa 9701 EUR, wenn sie um 2,1% jährlich wächst, während die Rente in 35 Jahren eher um die 4.400 EUR liegen wird. Also müsste man 4.200 EUR laufende Aktienerträge im Monat haben, was m.E. nicht ganz realistisch ist, da man den Anfall von Aktiengewinnen / Verlusten ja schon etwas steuern kann.

 

1. Nach momentaner Gesetzeslage würdest Du die Kriterien für die KVdR erfüllen und würdest derzeit gar keine GKV Beiträge auf weitere Einkünfte entrichten, da Du mit Renteneintritt Mitglied in der KVdR werden könntest und nicht mehr freiwillig versichert sein müsstest. Momentan ist das nicht so, weil Du auch als freiwillig Versicherter in die Krankenversicherung der Rentner als Rentner wechselts, sofern Du 90% der zweiten Hälfte Deines Berufslebens in der GKV versichert warst. 

siehe auch hier oder bei jedem seriösen Makler zu erfragen:

https://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/#:~:text=Wer in der Krankenversicherung der,viele Einnahmen keine Krankenkassenbeiträge zahlen.&text=Erfüllen Sie die Voraussetzungen für,oft mehr für die Krankenversicherung.

 

2. Gerade wenn Du mit Aktien sparst, kannst Du vor Renteneintritt die Aktien mit hohen Gewinnen verkaufen und sofort wieder zurückkaufen. Dann startest Du in Rentenphase ohne Aktiengewinne oder sogar mit Verlusten, weil Du die Aktien mit Verlusten nicht verkauft hast und müsstest lange Zeit keinen GKV Beitrag auf etwaige Gewinne zahlen.  Dasselbe kannst Du natürlich auch nach Renteneintritt machen und damit jeweils nur in einem bestimmten Jahr besonders hohe Einkommen haben. Das ganze kostet auch Steuern, aber dabei geht letztlich nur der Zinseffekt verloren. Wenn Du die Aktien eh bis zum Tod unangetastet lassen möchtest, dann müsstest Du darauf auch nie GKV Beitrag zahlen.

 

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liki90
vor 14 Stunden von inovasive:

 

Ein paar davon waren ganz in Ordnung, aber ich bleibe jetzt wohl bei einem Makler der mit meiner Firma zusammenarbeitet. Am Ende mache ich einen Check mit einem Honorarberater, damit ich ganz sicher jeglichen Interessenskonflikt ausschließen kann. 

...heißt ist wahrscheinlich auf Produkte wie betriebliche Krankenversicherung und Altersvorsorge spezialisiert? Dann könnte PKV nur eine zusätzliche Einnahmequelle für ihn sein = nicht so toll für dich, da vermutlich auch nicht so kompetent. Ich würde eher einen Makler wählen, der auf PKV spezialisiert ist. Wenn ich Halsschmerzen habe gehe ich zum HNO und nicht zum Augenarzt, der mir theoretisch auch helfen könnte. 

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inovasive
12 hours ago, liki90 said:

Ach so 500 EUR als Tippgeber/Zuarbeiter für den angestellten Außendienst wahrscheinlich? Keine Ahnung, ob das seriöse Makler überhaupt machen...Dachte Tippgeber-Geschichten sind eher etwas für MitarbeiterInnen des Versicherers usw. Aber wie auch immer.  Weil du mit 5 Maklern gesprochen hast, heißt es nicht, dass sie den Markt überblicken, vor allem wenn sie alle das Gleiche erzählen (meine Erfahrung). Ich hatte damals auch mit etlichen gesprochen - alle haben den gleichen Tarif empfohlen: Signal Iduna Exklusiv Plus 0. Vielleicht kann dir auch der ein oder andere Makler hier im Forum mit weniger pauschalen Aussagen weiterhelfen. 

 

Übernahme ist nicht immer gut. Vor allem im Versicherungswesen stelle ich mir das kritisch vor, da man u.U. die Katze im Sack kauft....Die Leistungen in den Allianz-Tarifen waren für mich persönlich unzureichend. Sehr viele Beschränkungen bei relativ hohem Beitrag .... 


Ich habe mit mehreren Maklern gesprochen und die meisten haben mir tatsächlich unterschiedliche Gesellschaften angeboten. Daher habe ich mir die Frage gestellt wie das sein kann, obwohl ich eigentlch immer die gleichen Anforderungen gestellt habe. Damals konnte ich sie wahrscheinlich noch ungenauer darstellen als jetzt. 

 

vielleicht nochmal die Geschichte etwas genauer dargestellt:

  • 2019: Vertreter Debeka -> Empfehlung, dass ich im Bi-Sex-Tarif bleibe. Konnte kein Vertrauen aufbauen, dass Debeka die richtige Wahl für mich ist. War mir auch insbesondere unsicher in Bezug auf die Empfehlung Bi-Sex-Tarif. 
  • 2019: Makler aus meiner Tennismannschaft in Zusammenarbeit mit HanseMerkur -> Konnte mich nicht überzeigen
  • 2019: Maklerin (Ehefrau von einem Kollegen mit Maklerbüro) -> Continentale oder Hanse Merkur
  • 2019: Weiterer Makler über Internetportal -> Hanse Merkur
  • 2020: Makler über Internetportal  (2 Telefonate. Schien kompetent vertrauendwürdig. War mir dennoch noch zu unsicher in Bezug auf Tarife / Gesellschaften)
    • Arag
    • Hallesche 
    • Alte Oldenburger
  • 2020: Makler den ich über Internetrecheche zu Preisstabilität gefunden habe (1 Telefonat. Schien ebenfalls kompetent / vertrauenswürdig. Hier hatte ich eher Probleme mit der größe der Gesellschaften und seine Argumentation war sehr vergangenheitsgetrieben). -> Ich glaube, dass SDK, LKH und Alte Oldenburger einen guten Job gemacht haben. Reicht das , um auf dieser Basis die Entscheidung für die Gesellschaften zu treffen?
    • SDK
    • LKH
    • Alte Oldenburger
    • (Arag wäre auf seinem Platz 4)
    • (Hallesche auf seinem Platz 5)
  • 2020: Makler nur Email-Kontakt
    • Arag
  • 2020: Makler der mit meiner Firma zusammenarbeit und Rahmenverträge mit meinem Arbeitgeber hat. 
    • Allianz
    • Signal
    • Hallesche

 

Vielleicht sollte ich mir die Hallesche nochmal genauer anschauen. -> Wird recht oft als solide kalkulierendes Unternehmen genannt, wird über den Makler der mit meiner Firma zusammenarbeit angeboten und ist zumindest mit 236k Vollversichten etwas größer.  Laut der Erhebung des Bundestags schneidet die Hallesche schlechter ab von 2011 - 2016 was die Erhöhung der Beiträge anbelant. http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/007/1900746.pdf

 

Die Debeka, Allianz und Signal Iduna stehen dort alle recht gut dar.

 

Kannst du nochmal konkret sagen, welche Einschränkungen du bei der Debeka nicht hast, die dich bei Signal, Allianz gestört haben?  Bei der Debeka hat man z.B. die Begrenzung auf den 3,5-fachen Satz. Stört dich das beispielsweise nicht?

 

12 hours ago, GenerationY said:

Fall du das Tool noch nicht kennst, dann könntest du einige Tarife mal hier https://www.kv-fux.de/rechner/ vergleichen (kostenfreie Version eingeschränkt). Ich habe hier bisher auch nur die kostenfreie Version, aber sie hat mir bereits geholfen, da ich aktuell auch auf der Suche nach dem passenden Tarif bin. Dort kann man die Tarife der ~30 wichtigsten Versicherer vergleichen. Finde ich sehr gelungen.

 

Ich kann meinem Vorredner auch nur zustimmen was die Allianz angeht: Die Leistungen sind deutlich schlechter bei höherem Beitrag, wenn man genauer hinsieht (hat mich ehrlich gesagt überrascht, da habe ich mehr erwartet). Siehst du auch im KV-Fux Debeka vs Allianz. Details sollte man dann immer noch mal nachschauen, nur nach Sternchen-Bewertung oder Rating würde ich mir auch keinen Tarif aussuchen. Ich kann dir mal auflisten was mir wichtig war, vielleicht hilft es: 

 

Wichtigste Faktoren

- Nicht zu hohe Selbstbeteiligung, weil mein Arbeitgeber ja den Tarif mitbezahlt zu 50%, die Selbstbeteiligung aber nicht

- Selbstbeteiligung am liebsten nicht absolut, sondern bspw. wie bei Debeka im Tarif 10% bis maximal 400€ damit der Versicherer von Anfang an mitleistet

- Vernünftiger zusätzlicher Beitragsentlastungstarif

- Top-Leistungen in möglichst allen Bereichen - d.h. keine größeren Lücken bspw. bei Entzugsmaßnahmen oder Körperersatzstücken, Hilfsmittel generell etc. (wer weiß was einen mal trifft...)

- am liebsten Leistungen "ohne vorher den Versicherer um Erlaubnis zu fragen" - wofür bin ich privat, wenn ich dann bitteln und betteln muss.

- stationär über 3,5; ambulant und Zahn mindestens 3,5 facher Satz

- Beitragssteigerung der Vergangenheit <= ca. 3%

- Möglichst hohe steuerliche Ansetzbarkeit des Tarifs, damit am Ende mehr Netto vom Brutto bleibt. Schwierig zu vergleichen, da ich hier keine guten Quellen gefunden habe

- keine kleine Klitsche --> Economies of Scale etc. dürften auch für eine PKV gelten...

 

Weiche Faktoren:

- Niedrige Beschwerdequote

- Meine Frau und mein Schwiegervater sind seit Jahr(zehnten) zufrieden bei der Debeka, allerdings im Beamtentum. Sind aber fast die gleichen Tarife nur eben mit Beihilfe. Mein "Schwiegeronkel" ist seit Jahr(zehnten) bei der Allianz und wartet ewig auf jede Erstattung. Debeka ist da wohl sehr schnell. Ist natürlich nicht ganz objektiv dieser Punkt. Mich beeinflusst er aber natürlich.

 

Was ich nicht gut finde ist:

- wenn Vorsorgeuntersuchungen die Beitragsrückererstattung schmälern

- Lockangebote mit zu hohen Beitragsrückerstattungen (sind meistens nicht garantiert, setzen ggf. Fehlanreize nicht zum Arzt zu gehen --> langfristig für die Kohorte negativ)

- Grobe Lücken in Tarifen oder zu niedrige Leistungsbegrenzungen (bspw. 1000€ pro Auge fürs Lasern --> das kostet schnell das 3-4x)

- wenn ich Hilfsmittel oder ähnliches mir erst genehmigen lassen muss und ansonsten nur weniger erstattet bekomme

- wenn nur die "einfache Standardausführung" = GKV enthalten ist.

 

Die eierlegende Wollmilchsau habe ich noch nicht gefunden, aber ich tendiere momentan zum Tarif N/NC der Debeka - vergleichbare Tarife gibt es bei Barmenia Expert1A und R+V Agil (oder so ähnlich), diese sind allerdings deutlich teurer. Da wären wir dann bei der Frage, ob sie teuerer sind, weil mehr Altersrückstellungen gebildet werden oder die Beträge sonst wo hinfließen. Letztlich würde ich persönlich mich dann nicht auf "gut Glück" im teureren, sondern im günstigeren Tarif versichern.

 

Danke für  den Tipp mit dem Vergleichstool. Die Seite hatte ich mal gesehen, aber nicht das Tool. Schau ich mir an. Du scheinst recht ähnliche Anforderungen zu haben wie ich.

Was bei mir etwas anders ist: Für mich wäre es aktuell ok, wenn Vorsorge auf die Selbstbeteiligung angerechnet wird, da mir mein Arbeitgeber bis 515€ pro Jahr erstattet. Lasik wäre für mich kein Kriterium. Brauch ich hoffentlich nicht bzw. das ist ein Punkt den ich im Zweifel bereit bin selbst zu zahlen. Beitragsentlastungstarif werde ich wahrscheinlich nicht machen, sondern lieber selbst das Geld anlegen (auch wenn der Arbeitgeber 50% dazuzahlt). 

 

Hast du dir zufällig die Tarife angeschaut, die ich hier aktuell primär betrachte? Welche Lücken / Probleme siehst du hier? 

 

Die nachfolgenden Kommentare muss ich in Ruhe bearbeiten. Muss jetzt mal laufen gehen :) 

 

 

1 hour ago, fintech said:

....Deine Annahme kann so eintreffen, aber momentan ist Deine Annahme (keine Möglichkeit in die KVdR und Höchstbeitrag in der GKV als Aktiensparer) eher unwahrscheinlich. Hier kannst Du Deine Rente berechnen: https://www.n-heydorn.de/rentenrechner.html

Einfach einen Blick in Deine letzte Renteninformation werfen (dort sind die bisher schon erdienten Rentenpunkte), diese eintragen und dann Annahmen hinsichtlich der der zukünftigen Rentensteigerungen bis zur Rente treffen (konservativ ca. 1,7% p.a. würde ich mal rechnen).

Die Beitragsbemessungsgrenze liegt in 35 Jahren bei etwa 9701 EUR, wenn sie um 2,1% jährlich wächst, während die Rente in 35 Jahren eher um die 4.400 EUR liegen wird. Also müsste man 4.200 EUR laufende Aktienerträge im Monat haben, was m.E. nicht ganz realistisch ist, da man den Anfall von Aktiengewinnen / Verlusten ja schon etwas steuern kann.

 

1. Nach momentaner Gesetzeslage würdest Du die Kriterien für die KVdR erfüllen und würdest derzeit gar keine GKV Beiträge auf weitere Einkünfte entrichten, da Du mit Renteneintritt Mitglied in der KVdR werden könntest und nicht mehr freiwillig versichert sein müsstest. Momentan ist das nicht so, weil Du auch als freiwillig Versicherter in die Krankenversicherung der Rentner als Rentner wechselts, sofern Du 90% der zweiten Hälfte Deines Berufslebens in der GKV versichert warst. 

siehe auch hier oder bei jedem seriösen Makler zu erfragen:

https://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/#:~:text=Wer in der Krankenversicherung der,viele Einnahmen keine Krankenkassenbeiträge zahlen.&text=Erfüllen Sie die Voraussetzungen für,oft mehr für die Krankenversicherung.

 

2. Gerade wenn Du mit Aktien sparst, kannst Du vor Renteneintritt die Aktien mit hohen Gewinnen verkaufen und sofort wieder zurückkaufen. Dann startest Du in Rentenphase ohne Aktiengewinne oder sogar mit Verlusten, weil Du die Aktien mit Verlusten nicht verkauft hast und müsstest lange Zeit keinen GKV Beitrag auf etwaige Gewinne zahlen.  Dasselbe kannst Du natürlich auch nach Renteneintritt machen und damit jeweils nur in einem bestimmten Jahr besonders hohe Einkommen haben. Das ganze kostet auch Steuern, aber dabei geht letztlich nur der Zinseffekt verloren. Wenn Du die Aktien eh bis zum Tod unangetastet lassen möchtest, dann müsstest Du darauf auch nie GKV Beitrag zahlen.

 

Ok, danke für die Perspektive. Muss ich mal versuchen durchzurechnen wie hoch meine GKV wahrscheinlich wirklich sein wird. Hatte meine Kapitalerträge hier zu drückend angesetzt.

 

Dann hab ich ja wieder einiges zutun :)

 

VG
Martin

 

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inovasive
6 minutes ago, liki90 said:

...heißt ist wahrscheinlich auf Produkte wie betriebliche Krankenversicherung und Altersvorsorge spezialisiert? Dann könnte PKV nur eine zusätzliche Einnahmequelle für ihn sein = nicht so toll für dich, da vermutlich auch nicht so kompetent. Ich würde eher einen Makler wählen, der auf PKV spezialisiert ist. Wenn ich Halsschmerzen habe gehe ich zum HNO und nicht zum Augenarzt, der mir theoretisch auch helfen könnte. 

Du machst aber auch extreme Annahmen an die Kompetenz der Menschen :) Von der Kompetenz passt es aus meiner Sicht erstmal. Hast du eine Probe auf die ich ihn stellen kann ? ;) 

Hatte ja eben noch ein Post gemacht, da hatte ich ja ohnehin noch ein paar konkrete Fragen an dich.

 

VG
Martin 

 

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Badurad
vor 4 Minuten von inovasive:

vielleicht nochmal die Geschichte etwas genauer dargestellt:

  • 2019: Vertreter Debeka -> Empfehlung, dass ich im Bi-Sex-Tarif bleibe. Konnte kein Vertrauen aufbauen, dass Debeka die richtige Wahl für mich ist. War mir auch insbesondere unsicher in Bezug auf die Empfehlung Bi-Sex-Tarif. 
  • 2019: Makler aus meiner Tennismannschaft in Zusammenarbeit mit HanseMerkur -> Konnte mich nicht überzeigen
  • 2019: Maklerin (Ehefrau von einem Kollegen mit Maklerbüro) -> Continentale oder Hanse Merkur
  • 2019: Weiterer Makler über Internetportal -> Hanse Merkur
  • 2020: Makler über Internetportal  (2 Telefonate. Schien kompetent vertrauendwürdig. War mir dennoch noch zu unsicher in Bezug auf Tarife / Gesellschaften)
    • Arag
    • Hallesche 
    • Alte Oldenburger
  • 2020: Makler den ich über Internetrecheche zu Preisstabilität gefunden habe (1 Telefonat. Schien ebenfalls kompetent / vertrauenswürdig. Hier hatte ich eher Probleme mit der größe der Gesellschaften und seine Argumentation war sehr vergangenheitsgetrieben). -> Ich glaube, dass SDK, LKH und Alte Oldenburger einen guten Job gemacht haben. Reicht das , um auf dieser Basis die Entscheidung für die Gesellschaften zu treffen?
    • SDK
    • LKH
    • Alte Oldenburger
    • (Arag wäre auf seinem Platz 4)
    • (Hallesche auf seinem Platz 5)
  • 2020: Makler nur Email-Kontakt
    • Arag
  • 2020: Makler der mit meiner Firma zusammenarbeit und Rahmenverträge mit meinem Arbeitgeber hat. 
    • Allianz
    • Signal
    • Hallesche

Sorry, aber was willst Du mit dieser Odyssee aus Makler, Vertretern, Tenniskollegen und jetzt auch noch anonymen Meinungen aus einem Internetforum erreichen außer maximaler Verwirrung? Entweder Du suchst Dir jetzt einen Makler dem Du vertraust und ziehst die Sache (ohne 110% sicher zu sein) durch oder Du bleibst in der GKV. Aber so kann das doch nur in die Hose gehen und mein Bauchgefühl sagt mir, daß Du mit einer einmal getroffenen Wahl nicht dauerhaft zufrieden sein wirst. Da sind dann zahlreiche Tarif- und/oder Versichererwechsel mit anschließend deutlich steigenden Beiträgen und am Ende Makler- und Versicherungsschelte absehbar.

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liki90
· bearbeitet von liki90
vor 19 Minuten von inovasive:

Du machst aber auch extreme Annahmen an die Kompetenz der Menschen :) Von der Kompetenz passt es aus meiner Sicht erstmal. Hast du eine Probe auf die ich ihn stellen kann ? ;) 

Hatte ja eben noch ein Post gemacht, da hatte ich ja ohnehin noch ein paar konkrete Fragen an dich.

 

VG
Martin 

 

Die Annahmen mache ich, da ich mich selber mit dem Thema etwas beschäftigt habe und erkannt habe, wie komplex das ganze ist. Da kann ich es mir einfach nicht vorstellen, dass jemand die Zeit und Energie aufbringen kann sich in komplexe Produkte wie Altersvorsorge, Sachversicherungen und dann auch noch PKV gleichzeitig zu spezialisieren. Neben den Fachkenntnissen muss man auch noch die jahrelange Erfahrung mit Kunden(-geschichten) haben. Das soll dich jetzt nicht irritieren, ist ja nur gut gemeint. :) 

 

Die Makler, die du aufgezählt hast sind genau das, was man vermeiden sollte. Vor allem: "E-Mail Kontakt" und schon steht die Gesellschaft fest....Wenn du dich in die verschiedenen Threads hier im Forum einliest, dann wirst du merken, dass das eigentlich Nogos sind.

 

zur Debeka: ich habe mich für die Debeka aus einem sehr dummen Grund entschieden. Ein paar Freundinnen und Freunde sind nämlich dort versichert und arbeiten tlw. bei Verscherungen im Bereich der PKV. :D  Da dachte ich mir "kann ja dann nicht schlecht sein". Bis jetzt bin ich aber auch wirklich sehr zufrieden. Die Begrenzung auf den Höchstsatz von 3,5 GOÄ im ambulanten Bereich stört mich, ist für mich aber ok, da es ein Lenkungseffekt sein könnte bzgl. Beitragssteigerungen und ich im ambulanten Bereich damit leben kann. Stationär muss drüber sein, weil sonst braucht man auch nicht in die PKV wechseln....Was mir noch besser erschien war die Regelung zu Hilfsmitteln (bei der SI waren nur Standardausführungen versichert) und die Leistungen im Zahnbereich waren mir ebenfalls wichtig, da man zur PKV keine Zusatzversicherung abschließen kann und Zähne für mich einfach eine sehr sehr hohe Prio haben. Bei der SI waren da viele Begrenzungen, sogar Absolutwerte wie 1100 EUR pro Implantat, was definitiv zu wenig ist. Vor allem in 20-30 Jahren.

 

P.S. ein großer Nachteil bei der Debeka ist, dass ich eigentlich keinen kompetenten Ansprechpartner habe. Der Vertreter ist mir einfach zu inkompetent, da habe ich den Eindruck, dass ich mich besser auskenne. Vertreterwechsel würde vermutlich auch nicht viel bringen. Ein guter Makler kann vielleicht helfen das man später in einen anderen/besseren Tarif bei der Gesellschaft kommt. Diesen Service hat man beim Debeka-Vertreter nicht. 

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