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hans_meiser

Gedanken zu Riester-Rente

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hans_meiser

Ich bin aktuell „im Besitz“ eines Riester-Vertrags, der wie folgt aussieht - Eckdaten:

 

UniProfiRente/4P

Gesamt-Depotwert Stand August ca. 27000 Euro

monatl. Beitrag aktuell ca. 112 Euro

Zulagen für 2 Kinder (2016 / 2019) wurden bisher immer brav beantragt

Ende der Ansparphase Dez. 2046

Ehefrau riestert nicht

 

Bei Vertragsabschluss gab es eine Übersicht dazu, auf der heißt es:

Kaptal Ende der Ansparphase: 235.000 Euro

Einmalbetrag Rentenversicherung: 60.300 Euro

Kaptal für Auszahlplan: 175.000 Euro

Voraussichtliche Rentenzahlung vor Steuern: 1145 Euro

 

Ich habe den Vertrag in 2008 abgeschlossen, ohne mich groß für die Details zu interessieren. Stichwort „Du musst was machen, damit Du im Alter was hast“.. Rentenlücke usw. ...

 

Besser spät als nie, beschäftigt mich nun aktuell folgende Frage:

 

Was mich etwas „ärgert“, ist eigentlich die Tatsache, dass ich bis zum 65. oder 67. Lebensjahr viel reinstecken werde und bei Ablauf maximal 30 % des Ganzen mir als Einmalzahlung ausbezahlen lassen kann. Alles Weitere wird über eine monatliche Rente ausbezahlt.

Ich verstehe das so, dass ich - vereinfacht gesagt - eigentlich sehr alt werden muss, um mein gesamtes investiertes Geld wiederzusehen . Wenn ich - theoretisch - z.B. mit 71 tot umfalle, ist alles weg.

 

Würde es nicht viel mehr Sinn machen, den Vertrag beitragsfrei zu stellen bzw. ruhen zu lassen und den monatlichen Beitrag anders zu investieren? (ETFs etc.) Hätte ich davon nicht mehr? 

Ich bin in Sachen Riester ziemlicher Laie und bitte um Nachsicht. Ich habe mich grundsätzlich schon mit dem Thema auf diversen Seiten auseinandergesetzt (Finanztip, hier im Forum etc.), kann mir aber selbst nicht erklären, warum das Ganze trotzdem mit den Zulagen für Kinder lukrativ bzw. als Altersvorsorge taugen könnte. Einzig und allein doch nur, wenn ich davon ausgehe, relativ alt zu werden?

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chirlu
vor 3 Minuten von hans_meiser:

Zulagen für 2 Kinder (2016 / 2019) wurden bisher immer brav beantragt

 

Sonderausgabenabzug auch?

 

vor 4 Minuten von hans_meiser:

Wenn ich - theoretisch - z.B. mit 71 tot umfalle, ist alles weg.

 

Das ist so bei Langlebigkeitsabsicherungen. Diejenigen mit kurzem Leben sorgen dafür, daß denjenigen mit langem Leben das Geld nicht ausgeht.

 

Übrigens kannst du auch das ganze Kapital entnehmen. Du mußt dann nur die Förderung zurückzahlen und den Gewinn versteuern.

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Nachdenklich
vor 1 Minute von hans_meiser:

Wenn ich - theoretisch - z.B. mit 71 tot umfalle, ist alles weg.

Mein Riestervertrag hat eine Garantierentenzeit von 10 Jahren. Sollte ich in diesen ersten zehn Jahren sterben, dann geht die Rente für den Rest der Zeit an meine Erben.

 

Ansonsten solltest Du zunächst mal die Förderquote errechnen. Dabei eine möglicherweise erfolgte Steuererstattung mit einzubeziehen.

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MCThomas0215
vor 7 Minuten von hans_meiser:

Ich habe mich grundsätzlich schon mit dem Thema auf diversen Seiten auseinandergesetzt (Finanztip, hier im Forum etc.), kann mir aber selbst nicht erklären, warum das Ganze trotzdem mit den Zulagen für Kinder lukrativ bzw. als Altersvorsorge taugen könnte.

So wie ich das sehe sieht es aktuell bei dir so aus:

Einzahlungen: ~16 k€

Vermögen: ~27k€

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vanity
vor 31 Minuten von Nachdenklich:

Mein Riestervertrag hat eine Garantierentenzeit von 10 Jahren. Sollte ich in diesen ersten zehn Jahren sterben, dann geht die Rente für den Rest der Zeit an meine Erben.

Schau' noch mal in deinen Vertrag, die Leistung wegen Rentengarantiezeit ist typischerweise auf einen engen Personenkreis begrenzt (Ehepartner, vorsorgungsberechtigte (o. s. ä.) Kinder). 

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
vor einer Stunde von hans_meiser:

Wenn ich - theoretisch - z.B. mit 71 tot umfalle, ist alles weg.

Ich denke, dann hast Du ganz andere Probleme... Wie schon erwähnt: Garantierentenzeit prüfen.

Ansonsten wird andersrum ein Schuh draus. Wie das Langlebigkeitsrisiko absichern. Was machst Du wenn Du 100 wirst? 

 

Spielt bei Dir Immobilienerwerb eine Rolle? ISt natürlich mit Riester extrem gruselig. Aber so könntest Du alles auf einen Schlag (abzüglich Steuern natürlich) rausnehmen.

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Schwachzocker
vor 1 Stunde von hans_meiser:

...

Würde es nicht viel mehr Sinn machen, den Vertrag beitragsfrei zu stellen bzw. ruhen zu lassen und den monatlichen Beitrag anders zu investieren? (ETFs etc.) Hätte ich davon nicht mehr?

Was Sinn macht, hängt von Deinen Zielen ab. Möchtest Du eine Versicherung (die dann etwas garantiert) oder eine Geldanlage (die eventuell mehr bringt, jedoch nichts garantiert).

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Nachdenklich
vor 5 Stunden von vanity:

Schau' noch mal in deinen Vertrag, die Leistung wegen Rentengarantiezeit ist typischerweise auf einen engen Personenkreis begrenzt (Ehepartner, vorsorgungsberechtigte (o. s. ä.) Kinder). 

Ich habe nachgeschaut.

Ergebnis: Der Vertrag beinhaltet eine Rentengarantiezeit von 10 Jahren.

Sollte der Versicherungsnehmer (ich) versterben, bevor die Rente für 10 Jahre ausgezahlt wurde, dann wird der verbleibende Betrag der für die 10 Jahre errechneten Rentenbezüge als Einmalzahlung ausgezahlt. Wenn diese Einmalzahlung nicht an eine nach den Regeln der Riesterrente begünstigte Person (siehe Deine Nachricht) gehen, dann wird die Auszahlungssumme um einen Betrag gekürzt, der anteilig der Förderung entspricht. 

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hans_meiser
Am 2.10.2020 um 09:49 von MCThomas0215:

So wie ich das sehe sieht es aktuell bei dir so aus:

Einzahlungen: ~16 k€

Vermögen: ~27k€

Korrekt, kommt hin.

 

Am 2.10.2020 um 11:36 von Schwachzocker:

Was Sinn macht, hängt von Deinen Zielen ab. Möchtest Du eine Versicherung (die dann etwas garantiert) oder eine Geldanlage (die eventuell mehr bringt, jedoch nichts garantiert).

Mein urspr. Gedanke ging eigentlich dahingehend, das Ganze evtl. beitragsfrei zu stellen. Dann hätte ich 30k zu Rentenbeginn "safe". Den Rest hätte ich ab demnächst in ETF-Sparpläne gesteckt.
Ich kann aber leider aufgrund mangelndem Wissen (#zähneknirschen#) eigentlich bisher überhaupt nicht ermitteln, was nun - unter Einbeziehung von Kinderzuschuss, Steuervorteilen etc. - besser für mich ist.
Immobliienkauf etc. ist bis dato nicht geplant. Es geht nur darum, sich in erster Linie selbst und Kinder fürs Alter abzusichern (Kinder -> Studiumunterstützung etc.)

Am 2.10.2020 um 15:52 von Nachdenklich:

Ich habe nachgeschaut.

Ergebnis: Der Vertrag beinhaltet eine Rentengarantiezeit von 10 Jahren.

Sollte der Versicherungsnehmer (ich) versterben, bevor die Rente für 10 Jahre ausgezahlt wurde, dann wird der verbleibende Betrag der für die 10 Jahre errechneten Rentenbezüge als Einmalzahlung ausgezahlt. Wenn diese Einmalzahlung nicht an eine nach den Regeln der Riesterrente begünstigte Person (siehe Deine Nachricht) gehen, dann wird die Auszahlungssumme um einen Betrag gekürzt, der anteilig der Förderung entspricht. 

Sprichst Du von Deinem Vertrag oder von meinem? :-)

 

Verdammt, ich ärgere mich gerade dass ich mich nie damit richtig auseinandergesetzt habe #argh#

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Cauchykriterium

Wenn Du

vor 1 Stunde von hans_meiser:

Es geht nur darum, sich in erster Linie selbst und Kinder fürs Alter abzusichern

Na, dann ist eine Rentenzahlung ja genau das richtige. Dein Risiko ist die Langlebigkeit ...

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jensebluemchen

Jetzt mal ganz ruhig und nichts überstürzen! Jetzt eine falsche Entscheidung zu treffen wäre genauso falsch, wie damals etwas abgeschlossen zu haben, was man nicht versteht. Wenn du sagst, dass du dich genau eingelesen hast, dann müsste es eigentlich keine offenen Fragen mehr geben. Vermutlich weißt du aber nicht einmal, wie viel Steuern du bisher zurückbekommen hast, beziehungsweise wie hoch deine FörderQuote ist. Das ist dann sehr schade! Dann hol es doch jetzt einfach nach, dich damit auseinander zu setzen. Je nachdem wie dein Einkommen ist, Und je nachdem wie deine gesamte FörderKonstellation aussieht, kann das ein genialer Vertrag sein! Siehe nur einmal die Rendite! Denn hier heulen ganz viele ganz doll rum. Weil sie mit ETF in fairr gespart haben. Wie ich. Also: deine Situation ist alles andere als prekär.

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migem
vor 23 Stunden von hans_meiser:

Mein urspr. Gedanke ging eigentlich dahingehend, das Ganze evtl. beitragsfrei zu stellen. Dann hätte ich 30k zu Rentenbeginn "safe". Den Rest hätte ich ab demnächst in ETF-Sparpläne gesteckt.

Garantie bekommst du nur auf die Einzahlungen. D.h. "Safe" sind 16k, (+ ggf. die Zulagen, falls die noch nicht in der Summe enthalten sind).

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odensee
vor 34 Minuten von migem:

Garantie bekommst du nur auf die Einzahlungen. D.h. "Safe" sind 16k, (+ ggf. die Zulagen, falls die noch nicht in der Summe enthalten sind).

Stimmt. Da wäre es eine Überlegung wert, auf einen anderen Anbieter zu übertragen. Dann ist alles, was übertragen wurde "safe". Wenn ich mich recht erinnere...

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migem
vor einer Stunde von odensee:

Stimmt. Da wäre es eine Überlegung wert, auf einen anderen Anbieter zu übertragen. Dann ist alles, was übertragen wurde "safe". Wenn ich mich recht erinnere...

Laut Finanztipp (https://www.finanztip.de/riester/riester-kuendigen/) ist das so, ja.

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