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Madame_Q

Das (doch nicht so) einfache Depot von Madame_Q

Empfohlene Beiträge

bmi
· bearbeitet von bmi

Na dann mal alles Gute für deinen Weg - möge er von mehr Beständigkeit in deiner Identität und Gelassenheit in deinen Anlageentscheidungen geprägt sein.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor einer Stunde von Puppi:

Finanzen und Börse ist mein größtes Hobby und auch eine gewisse Leidenschaft.

Und wohl auch Teil des Problems, denn was du danach schreibst, klingt ja nicht gerade nach gesundem Verhalten. Es klingt für mich eher so, als wäre es besser, diesem Hobby weniger nachzugehen.

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Sapine
vor einer Stunde von Puppi:

Durch das ständige Zweifeln und dem Drang, dass Depot ständig ändern zu müssen, habe ich mich dann mit der Zeit immer mehr damit beschäftigt, warum das so ist bei mir...dadurch bin ich dann in den Bereich Behaviorall Finance und die Psychologie des Anliegens eingetaucht.

Ich habe dann gemerkt, dass ich wahrscheinlich nicht der einzige bin, der ständig diesen Drang hat, aktiv in seine Finanzen und auch sein Depot eingreifen zu müssen.

Vielleicht ist es bei mir extrem ausgeprägt, aber ich wollte diesen Punkt eben im Forum auch immer wieder ansprechen. Vielleicht habe ich übertrieben.. ja, das kann sein.

 

Rückblickend würde ich sagen, dass das ständige Beobachten der Kurse, das ständige Lesen von neuen, möglichen besseren Strategien bei mir ein riesen Problem war. Dass ich keine Einzelaktien anfasse oder irgendetwas kaufe, was ich nicht verstehe, war mir damals schnell klar, aber selbst mit angeblich passiven Produkten ist jemand wie ich wohl nicht davor gefeit, ständig herumzuschrauben.

 

Was auch ein Problem war:

Hatte ich mich mal für etwas entschieden, musste ich diese Entscheidung vermutlich für mich rechtfertigen durch Verteidigungen hier im Forum gegenüber anderen.

Es ist nicht notwendig ein perfektes Depot oder eine perfekte Anlagestrategie zu haben. Ein zu hoher Anspruch an Dich selbst aber auch an andere dürfte die Wurzel einiger Probleme sein. Man sieht dann plötzlich überall Fehler. Ich wünsche Dir dringend etwas mehr Gelassenheit im Umgang mit Deinen eigenen Fehlern aber auch mit vermeintlichen Fehlern anderer. In einigen Situation hattest Du die Tendenz eigene Probleme auf andere zu übertragen und damit lagst Du nicht immer richtig. Gelassenheit erlaubt es zu eigenen Fehlern zu stehen und nachsichtiger mit (vermeintlichen) Fehlern anderer zu sein. Zugleich hilft Gelassenheit nicht in blinden Aktionismus zu verfallen. Was Dein Depot angeht, solltest Du eine Strategie suchen, mit der Du mehr Ruhe hineinbekommst. Anfängern mit Spieltrieb gibt man hier oft den Rat, den Löwenanteil langweilig anzulegen und nicht mehr anzurühren und den Spieltrieb auf einen kleinen Teil zu beschränken. Vielleicht hilft so ein Modell auch Dir, vielleicht findest Du aber auch einen anderen Weg. Hin und Her macht Taschen leer.

 

Und nun hör auf Dich permanent zu entschuldigen ;)

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 2 Stunden von bmi:

Na dann mal alles Gute für deinen Weg - möge er von mehr Beständigkeit in deiner Identität und Gelassenheit in deinen Anlageentscheidungen geprägt sein.

Danke.

 

vor 2 Stunden von Nostradamus:

Und wohl auch Teil des Problems, denn was du danach schreibst, klingt ja nicht gerade nach gesundem Verhalten. Es klingt für mich eher so, als wäre es besser, diesem Hobby weniger nachzugehen.

Natürlich kann das auch stimmen. Auch diese Gedanken habe ich mir schon gemacht.

Daher hatte ich im Forum auch immer wieder an einigen Stellen die Skepsis angebracht, ob ein zu häufiges Aufhalten hier im Forum für einen Anleger z.B auch eher kontraproduktiv sein kan und vielleicht bin ich das beste Beispiel dafür.

 

Da ich gerade per PN angeschrieben wurde mit Fragen zu meiner Asset Allocation und Entwicklung:

Ich bitte darum, derartige Diskussionen hier öffentlich zu führen.

In meinen Augen hat es wenig Sinn, mit mir privat zu diskutieren, vor allem, wenn wenn man komplett anderer Meinung ist als ich. Das führt doch zu nix.

In diesem Fall wird mir der Ausstieg aus dem Arero samt Aufstellen einer neuen, sehr viel defensiveren Asset Allocation gefühlt als Scheitern unterstellt. Vielleicht kann hier jemand seine Meinung dazu abgeben? Lasst uns doch hier zusammen öffentlich diskutieren, damit jeder was davon hat.

Ja...ich stelle mich auch gerne als Negativ-Beispiel zur Schau.

Ich hatte es eher so gesehen, dass ich meine Risikotoleranz überschätzt hatte und deshalb defensiver geworden bin zu einer für mich dann hoffentlich passenderen Asset Allocation.

 

Mir ist bewusst, dass das Ziel eines jeden Anlegers sein sollte, sein Vermögen real zu vermehren, wenn ich das aber mit einer dazu nötigen Asset Allocation mental nicht durchhalte...was bitte soll ich dann machen? Soll ich mich quälen und zwingen, nur damit ich um jeden Preis diese reale Vermehrung hinbekomme, auch wenn ich schlaflose Nächte habe und dieses zusätzliche Geld eigentlich nicht unbedingt benötige, weil die Sparraten pro Monat z.B. eh ausreichend groß sind?

Oder ist es da vielleicht vernünftiger, kleinere Brötchen zu backen und eine defensivere Asset Allocation aufzustellen, die man dann aber durchhalten kann, auch wenn Sie vielleicht gerade mal das reale Vermögen erhält oder wenn es blöd läuft nach Steuern sogar nicht ganz erreicht?

vor einer Stunde von Sapine:

In einigen Situation hattest Du die Tendenz eigene Probleme auf andere zu übertragen und damit lagst Du nicht immer richtig.

Du hast Recht.. Das war falsch von mir.

vor einer Stunde von Sapine:

Hin und Her macht Taschen leer.

Ja...der gute alte Weber-Satz...so wahr.:thumbsup::rolleyes:

 

Vielleicht ist mein Problem aber auch, dass Geld irgendwann für mich keinen so hohen Stellenwert mehr hatte und das Beschäftigen mit der Geldanlage mich vielleicht mental zu sehr belastete, als dass es noch Nutzen hatte.

Ich muss das noch Ergründen mit der Zeit glaube ich oder anders gesagt:

Vermutlich ist Geld aktuell mein geringstes Problem und ich habe andere Baustellen.

Es kann aber auch sein, dass dieses Herumspielen mit dem Depot/dieses Hobby eine Kompensation für diese anderen Baustellen ist.

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Lazaros
vor 12 Minuten von Puppi:

Vermutlich ist Geld aktuell mein geringstes Problem und ich habe andere Baustellen.

Es kann aber auch sein, dass dieses Herumspielen mit dem Depot/dieses Hobby eine Kompensation für diese anderen Baustellen ist.

Diese anderen "Baustellen" wirst du aber hier nicht lösen können.

Vorschlag meinerseits: sich in diesem Forum ausschließlich auf wertpapierspezische Themen konzentrieren und andere Baustellen im WPF weder ansprechen, noch aufmachen oder (wenn andere damit anfangen) darauf eingehen -> Win-win-Situation für Dich und das ganze Forum.

Danke dafür im voraus.

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Holgerli

Und die überlangen Posts zu jedem Pups gehen wieder los.

Von meiner Seite aus: ...und 'tschüss!

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FlintheartG.
vor 1 Stunde von Puppi:

Ich habe übrigens gerade Antwort vom WPF Team bekommen. Ich darf hier bleiben.

Das freut mich sehr.

Ich werde mich wie gesagt nun wirklich bemühen, das in mich gesetzte, neue Vertrauen nicht zu enttäuschen/zu zerstören.

also von mir bekommst Du sicher eine zweite Chance und finde es gut, dass Du hierbleiben darfst.

 

Irgendwann sollte man einfach einen Schlussstrich unter der Vergangenheit ziehen und gut ists, vor allem wenn man sich erklärt hat.  Foren leben von Vielfalt der Ideen!

 

PS: H&H hat mir besser gefallen als Puppi, aber sei's drum, welcome back!

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Norica

Es ist immer noch so, dass man eine passende Anlagestrategie eher duchhalten kann, als sich an eine unpassende Strategie anzupassen.

Demnach sind Änderungen an der eigenen AA nur von Vorteil, wenn sie einem ruhigen Schlaf förderlich sind. Vergleiche sind in meinen Augen unpassend, weil es mich als Person nur einmal gibt.

Den meisten Anlegern wäre eher damit geholfen, sich immer wieder einmal mit der eigenen Psyche auseinanderzusetzen und nicht mit der AA.

 

Mir persönlich ist völlig egal, wer hier drei- oder achtmal hintereinander oder gleichzeitig angemeldet ist, war oder sein wird. Es gibt Botschaften und Botschafter, beide habe wenig bis nichts miteinander zu tun. Ich nehme das, was ich brauchen kann, den Rest lasse ich einfach liegen.

 

Vielleicht wäre es wirklich gut zur Vergangenheit nichts mehr zu schreiben und diesen Faden hier mit dem zu füllen, für was er aufgemacht wurde: Depotvorstellung und Entwicklung über die Zeit?

 

 

 

SG

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finisher
vor 5 Minuten von Norica:

Mir persönlich ist völlig egal, wer hier drei- oder achtmal hintereinander oder gleichzeitig angemeldet ist, war oder sein wird. Es gibt Botschaften und Botschafter, beide habe wenig bis nichts miteinander zu tun. Ich nehme das, was ich brauchen kann, den Rest lasse ich einfach liegen.

 

Vielleicht wäre es wirklich gut zur Vergangenheit nichts mehr zu schreiben und diesen Faden hier mit dem zu füllen, für was er aufgemacht wurde: Depotvorstellung und Entwicklung über die Zeit?

1+

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Sapine
vor 24 Minuten von Norica:

Vielleicht wäre es wirklich gut zur Vergangenheit nichts mehr zu schreiben und diesen Faden hier mit dem zu füllen, für was er aufgemacht wurde: Depotvorstellung und Entwicklung über die Zeit?

Ich wäre für einen neuen Faden für Puppi, statt ständig die Hypothek Madame_Q mit rumzuschleppen. Für mich ist die Vergangenheit begraben. 

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leoluchs
vor 14 Minuten von Sapine:

Ich wäre für einen neuen Faden für Puppi

+1

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Puppi

Danke für die Motivation.

Ich überlege es mir.

Da ploppt gleich in mir die Frage auf, ob einfacher Thread oder wieder per Musterdepot? Ich will durch ein Musterdepot nicht wieder den Eindruck erwecken, Posts von anderen löschen zu können, wenn sie mir sozusagen "nicht passen". Andererseits habe ich ehrlich gesagt auch Angst, dass ein normaler Thread von meinen Hatern hier gekapert werden könnte. Jede Info, jede Zahl gibt für einige Futter, wieder reinzuhauen ("jetzt lügt er bestimmt wieder").

Aber gut...damit  muss ich irgendwie leben (bin ja selbst Schuld dran).

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Nostradamus
vor 2 Stunden von Puppi:

Mir ist bewusst, dass das Ziel eines jeden Anlegers sein sollte, sein Vermögen real zu vermehren, wenn ich das aber mit einer dazu nötigen Asset Allocation mental nicht durchhalte...was bitte soll ich dann machen? Soll ich mich quälen und zwingen, nur damit ich um jeden Preis diese reale Vermehrung hinbekomme, auch wenn ich schlaflose Nächte habe und dieses zusätzliche Geld eigentlich nicht unbedingt benötige, weil die Sparraten pro Monat z.B. eh ausreichend groß sind?

Oder ist es da vielleicht vernünftiger, kleinere Brötchen zu backen und eine defensivere Asset Allocation aufzustellen, die man dann aber durchhalten kann, auch wenn Sie vielleicht gerade mal das reale Vermögen erhält oder wenn es blöd läuft nach Steuern sogar nicht ganz erreicht?

Eine Antwort ist hierauf wohl nicht wirklich nötig, allerdings ist es natürlich auch nicht verboten, an der mentalen Einstellung zu arbeiten. Wir alle kennen Kostolanys Zitat: "Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie nicht so oft ins WPF die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich."

 

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LongtermInvestor

Aus meiner Sicht ist für Personen, denen eine klare eigene Strategie fehlt fatal ständige Vergleiche mit irgendwelchen Posts von Ansätzen, AAs, die das und jenes nicht enthalten, die über für die eigene Ziele irrelevante Zeiträume und Dimensionen „funktioniert“ haben oder sogar eine „outperformance“ geliefert haben vorzunehmen.
 

Vorgestellte Depots und Diskussionen sind Entertainment und ein Anstoß sich sein eigenes Wissen auszubauen und an eine persönliche AA heranzutasten.
 

Das ständige nachjagen von „Verbesserungen“ wird so am Ende ohne genug Abstand zur Reflexion nicht zum Erfolg für die eigenen Ziele führen. Etwas mehr Gelassenheit im Umgang mit Meinungen und Kommentaren kann

vielleicht hilfreich sein.

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Schwachzocker
vor 35 Minuten von Puppi:

...Jede Info, jede Zahl gibt für einige Futter, wieder reinzuhauen ("jetzt lügt er bestimmt wieder").

Wozu ist es von Bedeutung, ob hier jemand lügt oder nicht? Das ist ein anonymes Forum. Erwartet vielleicht jemand die Wahrheit? 

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FlintheartG.
vor 11 Minuten von Schwachzocker:

Wozu ist es von Bedeutung, ob hier jemand lügt oder nicht? Das ist ein anonymes Forum. Erwartet vielleicht jemand die Wahrheit? 

Wahrheit ist relativ, bringt j auch nicht per se Mehrwert, aber ehrliche Wissensweitergabe würde ich in diesem Forum schon erwarten bzw. mir erhoffen

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 40 Minuten von Nostradamus:

allerdings ist es natürlich auch nicht verboten, an der mentalen Einstellung zu arbeiten. Wir alle kennen Kostolanys Zitat: "Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie nicht so oft ins WPF die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich."

Ich glaube, dass viele hier wissen, was man in der Theorie machen sollte (das geht wohl sehr in Richtung dessen, was Kostolany sagte). Auch mir ist in der Theorie klar, dass ein sehr großer Teil meines Geldes sehr wahrscheinlich nicht einmal von mir (und auch meiner Frau) selbst benötigt und verkonsumiert wird, sondern an unsere Kinder geht. Ergo wäre für diesen Teil 100% Aktien (z.B. Heiliger Gral) in der Theorie ideal samt "Nicht-mehr-Hinsehen". Leider ist die Umsetzung dieser "perfekten" Theorie in die Praxis eben nicht so einfach und ich glaube, dass ich damit nicht alleine dastehe. Wäre es anders, würde es sehr leicht sein und jeder könnte das einfach so machen. Wäre es anders, würde es den Forschungsbereich "Behavioral Finance" nicht geben. 

 

Ja, man kann an seiner Einstellung arbeiten und ja, man wird mit Mehr an Erfahrung auch resistenter gegen z.B. Volatilität etc.

Bei mir war das auch so. Ich habe meine ersten, harten Lehrgelder beim Dot-Com-Crash bezahlt. Mit der Zeit wurde ich stabiler. Problem zumindest bei mir: Das steigende Vermögen in reinen Euro-Zahlen gleicht bei mir gefühlt diese Stärke wieder aus oder stemmt sich sozusagen zumindest dagegen. Ich schaffe es z.B. nicht (und versuche es immer und immer wieder) rein in Prozenten zu denken und mein/unser Depot zu sehen. Ich nehme die nominalen Euro-Schwankungen einfach zu sehr wahr und vergleiche wohl unterbewusst mit alltäglichen Lebensausgaben. Wenn ich z.B. sehe, dass das Depot 50.000 Euro im Minus ist, dann hilft es mir nichts, zu erkennen, dass diese 50.000 Euro bezogen auf das Gesamtdepot z.B. nur 10% sind oder bezogen auf das gesamte Vermögen (also inklusive Haus) z.B. nur 5%. Mein Kopf sagt sich: "Von diesen 50.000 Euro könnte meine Familie ca. 1,5 Jahre lang leben!" oder aber "Einige müssten dafür ein volles Jahr oder sogar länger arbeiten!".

 

Der Witz ist, dass diese Risikotoleranz bei mir tatsächlich dann auch schwankt und das je nach Lebensphase oder sogar Tageslaune.

An Tagen, an denen ich gut drauf bin, könnte ich mir sogar 100% Aktien vorstellen ("Hau einfach alles rein, schau möglichst nicht hin und vertraue einfach - du brauchst das Geld eh nicht!"). 

An schlechten Tagen, werde ich nervös, bekomme Zweifel, sage mir dann: "Geh nicht das Risiko ein, deinen aktueller erreichten, sehr guten finanziellen Stand zu riskieren! Warum belastest du dich so mental mit diesem sch.... Geld - es ist nur Geld und es ist zweitrangig / bringt dir nicht mehr Lebensqualität. Du brauchst das Risiko nicht eingehen - selbst mit 100% Geldmarkt würde es dick reichen und auch die Kinder bekommen später genug!".

 

Das Buch "Your Money and your Brain" von Jason Zweig (deutsche Ausgabe: "Gier") beschreibt diese schwankende Risikotoleranz in einem Abschnitt sehr gut. Zweig sagt, dass es deshalb so schwer ist, eine passende AA für sich zu finden, weil die mentale Risikotoleranz eben meist schwankt und das manchmal sogar täglich, je nach Stimmung sozusagen. Ich bin ein Fall, der das 1:1 bestätigt.

Ich weiß nicht, ob es anderen hier auch so geht, habe aber zumindest den Verdacht, denn ich sehe es an Äußerungen von Freunden und Bekannten, wenn wir über unsere Geldanlagen und Aktieninvestments reden.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 46 Minuten von LongtermInvestor:

Etwas mehr Gelassenheit im Umgang mit Meinungen und Kommentaren kann

vielleicht hilfreich sein.

Das ist wohl sehr wahr. Ich arbeite daran. Bisher ist mir das offensichtlich leider noch nicht so gelungen.

 

vor 46 Minuten von LongtermInvestor:

Vorgestellte Depots und Diskussionen sind Entertainment und ein Anstoß sich sein eigenes Wissen auszubauen und an eine persönliche AA heranzutasten.

Auch das ist wohl wahr und sollte man verinnerlichen.

Ich sage immer: Die Verführung lauert an jeder Ecke. Sie lauert nicht nur bei Youtube und entsprechendem Marketing, sondern eben auch im WPF. Das sinnvolle Wissen hier herauszuziehen für sich, ohne dem Performance-Chasing auf den Leim zu gehen oder sich von anderen Usern dazu überzeugen zu lassen, mehr/weniger Risiko zu gehen, als man selbst eigentlich will/bräuchte, ist eine große Gefahr glaube ich.

Meine Zeit mit den aktiven (teuren) Fonds (das war die längste Periode in meiner Anlagezeit von ca. 2002 bis 2018) war ein perfektes Beispiel für einen Anleger, der sich Produkte aufgrund von Marketing und historischen, tollen Charts heraussucht. Ich habe damit zwar auch mein Geld vermehrt, aber viel weniger, als ich es hätte machen können.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 3 Stunden von Sapine:

Es ist nicht notwendig ein perfektes Depot oder eine perfekte Anlagestrategie zu haben.

Es gibt kein perfektes Depot oder die perfekte Anlagestrategie. Die Suche danach ist zweifelsohne eine endlose Suche. Was es allerdings gibt, sind gute und schlechte Portfolios bzw. Strategien. Damit sind angesichts der Ungewissheit der Zukunft robuste und weniger robuste Ansätze gemeint. Machen wir unsere eigene Welt angesichts der (subjektiven oder objektiven) Permakrise der Welt robuster. Wie das möglich ist, ist hinlänglich bekannt und hier im Forum ausführlichst diskutiert worden. Wenn auch nur ein kleiner Teil der Welt diesen Ansatz adaptieren würde, hätten wir einen besseren Ort für alle geschaffen.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Wozu ist es von Bedeutung, ob hier jemand lügt oder nicht? Das ist ein anonymes Forum. Erwartet vielleicht jemand die Wahrheit? 

Ich weiß, dass du das Thema "Wahrheit" recht locker (oder auch humorvoll) siehst. 

Wie du aber merkst, nehmen einige es hier ernster und das muss man akzeptieren. 

Ich glaube trotzdem, dass das Internet eine ziemliche Scheinwelt ist (von Social Media-Extremen brauchen wir gar nicht reden und wenn man es genau nimmt, ist ein Forum auch Social Media, wenn auch eine sehr alte Version davon).

Dass ich diese Worte als "König der Scheinwelt" schreibe, ist die Ironie schlechthin und natürlich auch ziemlich strange.

Ich selbst habe hier bei vielen Usern natürlich auch immer wieder starke Zweifel gehabt, ob das so stimmt, wie sie es angeben (klar - der "Experte", der selbst lügt, merkt vielleicht eher, wenn andere auch lügen :D...oder auch nicht).

Sei es wie es sei. Ich für mich will hier nicht mehr lügen oder Fantasie-Bubbles erzeugen. Das mache ich nicht nur für die anderen hier, sondern auch für mich selbst, weil ich damit nicht leben kann. Daher ein Ziel von mir: Bevor man zu viel preis gibt und dann zum Lügen verleitet wird, lieber bei der Wahrheit bleiben und weniger erzählen.

 

vor 31 Minuten von Glory_Days:

Es gibt kein perfektes Depot oder die perfekte Anlagestrategie.

So ist es.

 

vor 31 Minuten von Glory_Days:

Was es allerdings gibt, sind gute und schlechte Portfolios bzw. Strategien. Damit sind angesichts der Ungewissheit der Zukunft robuste und weniger robuste Ansätze gemeint. Machen wir unsere eigene Welt angesichts der (subjektiven oder objektiven) Permakrise der Welt robuster. Wie das möglich ist, ist hinlänglich bekannt und hier im Forum ausführlichst diskutiert worden. Wenn auch nur ein kleiner Teil der Welt diesen Ansatz adaptieren würde, hätten wir einen besseren Ort für alle geschaffen.

Ich bin ein Fan von dir (das weißt du).

Ich hatte es schon einmal geschrieben irgendwo: Würde es dein Portfolio als Fertigprodukt geben, würde ich es wohl sogar kaufen, denn im Kern überzeugen mich viele Dinge darin.

Als Eigenbau ist es für mich leider nicht brauchbar, weil ich weiß, dass ich nicht die mentale Stabilität habe, um es durchzuhalten (mein Profilbild spricht für sich).

Dazu hatte ich vor Kurzem hier etwas Geschrieben (ist zwar das HarryBrowne, aber die Kernaussage ist die Gleiche).

Ich betone ausdrücklich, dass das für mich gilt und nicht für jeden pauschal. Ich kann keinen komplexeren Eigenbau mit mehreren, sehr volatilen Einzelteilen durchhalten. Wer das kann, den beneide ich. 

Wenige Zeilen im Depot beruhigen mich daher eher und geben mir "Kontrolle".

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Barqu
13 minutes ago, Puppi said:

Ich kann keinen komplexen Eigenbau mit sehr volatilen Einzelteilen durchhalten.

Du kannst auch kein Fertigprodukt durchhalten, s. ARERO.

15 minutes ago, Puppi said:

Wer das kann, den beneide ich.

Warum? Was ist daran besser als Arero, Lifestrategy, oder All World + risikoarm?

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 48 Minuten von Barqu:

Du kannst auch kein Fertigprodukt durchhalten, s. ARERO.

Der Vorwutf ist berechtigt.

Warum habe ich den Arero nicht durchgehalten?

 

- Es war zu viel Geld darin, also zu hohes Risiko gegangen in Sachen AA? - Ist wohl kein Argument,  denn ich hätte einfach die Anteile reduzieren und Geldmarkt beimischen können.

 

- zu wenig Vertrauen in das Produkt/die Konstruktion? - Das trifft es vielleicht eher. Meine Kritik als H&H (Hebel der einzelnen Assetklassen "zu schief"/ nicht in Balance) ist nachzulesen.

Zudem überzeugt mich BIP einfach nicht mehr - MCAP samt der Begründung von Beck ist für mich die passivste Art der Gewichtung...eben am ehesten der Durchschnitt aller Portfolios.

Dann noch die Kostensache. Der Arero ist nicht teuer und eigentlich fair vom Preis, aber was sehe ich mittlerweile: Ich sehe, dass ich mehr Gebühren zahlen muss für weniger Renditeerwartung (im Vergleich zum billigen Welt-ETF oder sogar Vanguard Life60/80).

vor 48 Minuten von Barqu:

Warum? Was ist daran besser als Arero, Lifestrategy, oder All World + risikoarm?

Ich halte das Portfolio von @Glory_Daysund auch ein HarryBrowne für Leutw "idealer", welche eine möglichst "glatte" oder sagen wir gleichmäßige Entwicklung anstreben ohne extreme Drawdowns. Der Arero birgt für mich eine größere Gefahr, 1:1 mit 100% Aktien zu korrelieren, also einfach mit kleinerem Hebel. Ungefähr verständlich, was ich meine?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 45 Minuten von Puppi:

Ich kann keinen komplexeren Eigenbau mit mehreren, sehr volatilen Einzelteilen durchhalten.

Das ist wohl auch der wesentliche Grund, weshalb die meisten Anleger mit Fonds besser fahren als mit vielen Einzeltiteln. Rational ist das natürlich nicht - schließlich muss ein diversifizierter Ansatz genau dieses diffuse Bild abliefern, wenn in das Portfolio hineingezoomt wird.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi

@Barqu

Vielleicht hilft dir mein Post hier noch, um zu verstehen, was ich vorher aussagen wollte/meine Meinung ist.

vor 14 Minuten von Glory_Days:

Rational ist das natürlich nicht - schließlich muss ein diversifizierter Ansatz genau dieses diffuse Bild abliefern, wenn in das Portfolio hineingezoomt wird.

Das markierte Wort bereitet mir oft Probleme. Wie ich schon schrieb:

Ich glaube, dass viele Anleger mittlerweile wissen, wie man rein rational anlegen SOLLTE. Der Faktor Mensch (der eben von Natur aus manchmal nicht rational ist oder kann), verhindert diese "ideale Theorie" eben nicht selten. Ich pauschalisiere das ausdrücklich nicht auf jeden, aber Fachliteratur und z.B. Weber untermauern das ziemlich auffällig.

Ich bin ein klarer Fall dieser Literatur (neben dem Buch von Zweig sehe ich mich auch bei "Die Psychologie des Geldes" sehr oft gespiegelt) und damit muss ich andere Lösungen finden.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 37 Minuten von Puppi:
vor 44 Minuten von Glory_Days:

Rational ist das natürlich nicht - schließlich muss ein diversifizierter Ansatz genau dieses diffuse Bild abliefern, wenn in das Portfolio hineingezoomt wird.

Das markierte Wort bereitet mir oft Probleme.

Weil du das Wort zu persönlich nimmst. Wir alle sind darauf trainiert worden, uns möglichst rational zu verhalten. Irrationalität ist verpönt, womöglich sogar ein Zeichen von Schwäche ("kann sich dieser Mensch nicht endlich einmal rational verhalten?"). So war das aber in diesem Zusammenhang gar nicht gemeint. Ich bezog mich einzig und alleine auf den Fakt, dass nur weil man etwas nicht sehen kann (die Volatilität auf granularer Ebene), es noch lange nicht abwesend sein muss.

Wir kennen doch alle die geglätteten Kurven von offenen Immobilienfonds o.Ä. War das Risiko hier jemals abwesend? Nein, es wurde nur auf geeignete Art und Weise ausgeblendet. Dessen solltest du dir immer bewusst sein, auch wenn du die granulare Ebene aus für dich rationalen(!) Gründen außen vor lässt.

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