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Aktienstrategiewechsel zu ETF

Empfohlene Beiträge

Life_in_the_sun
· bearbeitet von Life_in_the_sun
Am 23.9.2020 um 20:02 von greife:

wie Captrader zu wechseln

Ob die Reseller von IB den Umzug „überleben“ weiß man auch nicht so genau. 

IB lohnte sich ( bisher ) für Leute die wirklich günstig handeln wollen, das Depot einen entsprechenden Wert hat und die Bonds kaufen die in Deutschland durch MIFID nicht mehr handelbar sind. Ob das allerdings so bleibt weiß man eben auch noch nicht wirklich.

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Aktie
· bearbeitet von Aktie

Die Vorabpauschale wird übrigens auf Jahre völlig unerheblich bleiben. Für 2020 (Zuflussfiktion zum 04.01.2021) beträgt der Zinssatz 0,07%. Da lohnt sich die Rechnerei gar nicht, wenn je 10.000 Euro Fonds-Anteile 0,90 € Steuern anfallen, also eine Steuerbelastung von 0,009%, die noch dazu bei Verkauf automatisch durch die Bank angerechnet wird. Derzeit sind die relevanten Zinssätze der Bundesbank durchgängig negativ - gibt's dann im Januar 2021 eine Steuererstattung?

vor 52 Minuten von odensee:

Um das Beispiel mal für 2020 (fällig Januar 2021) fortzuführen:

 

Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2020: 10.000 € 
Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2021: 10.050 € 
Wertsteigerung: 50 € 
Basisertrag = 10.000 € x 0,07 % x 0,7 = 4,90 € 
Weil der Basisertrag (4,90 €) kleiner ist als der Wertzuwachs der Fondsanteile in einem Jahr (50 €), dient der Basisertrag gleich als zu versteuernde Vorabpauschale (4,90 €).

Darauf Teilfreistellung Aktien-ETF 30% und Steuersatz 26,375% = 0,90 € KapESt

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greife
vor 4 Minuten von Aktie:

Die Vorabpauschale wird übrigens auf Jahre völlig unerheblich bleiben. Für 2020 (Zuflussfiktion zum 04.01.2021) beträgt der Zinssatz 0,07%. Da lohnt sich die Rechnerei gar nicht, wenn je 10.000 Euro Fonds-Anteile 0,90 € Steuern anfallen, also eine Steuerbelastung von 0,009%, die noch dazu bei Verkauf automatisch durch die Bank angerechnet wird. Derzeit sind die relevanten Zinssätze der Bundesbank durchgängig negativ - gibt's dann im Januar 2021 eine Steuererstattung?

Um das Beispiel mal für 2020 (fällig Januar 2021) fortzuführen:

 

Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2020: 10.000 € 
Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2021: 10.050 € 
Wertsteigerung: 50 € 
Basisertrag = 10.000 € x 0,07 % x 0,7 = 4,90 € 
Weil der Basisertrag (4,90 €) kleiner ist als der Wertzuwachs der Fondsanteile in einem Jahr (50 €), dient der Basisertrag gleich als zu versteuernde Vorabpauschale (4,90 €).

Darauf Teilfreistellung Aktien-ETF 30% und Steuersatz 26,375% = 0,90 € KapESt

Aber die Steuer machen, muss man wegen 0,9€ leider trotzdem.

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odensee
Gerade eben von greife:

Aber die Steuer machen, muss man wegen 0,9€ leider trotzdem.

Ausser man geht zu einem deutschen Billig-Broker.

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Aktie
vor 1 Minute von greife:

Aber die Steuer machen, muss man wegen 0,9€ leider trotzdem.

Solange die/der ausländische Bank/Broker das noch nicht erledigt hat, ja. Aber in der Regel ist man dann ja sowieso pflichtveranlagt, da auch die ganzen Dividenden, Ausschüttungen und Verkaufsgewinne noch nicht der deutschen Besteuerung unterlegen haben.

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greife

Ich habe aktuell ~50k€ Aktien bei IB liegen und zahle eine Kontoführungsgebühr von 120€/Jahr. Ab 100k$ (~85k€) habe ich keine Kontoführungsgebühr mehr.

Wenn ich jetzt ETFs bei IB kaufe, um über die 100k$ zu kommen und die Steuer selbst mache und das Finanzamt aus irgendwelchen Gründen noch Steuern verlangt, wird das ja voraussichtlich nach aktuellem Stand weniger als die 120€/Jahr sein. Somit könnte ich das "Risiko" bei IB eingehen und hätte weniger Aufwand mit verschiedenen Konten oder wie läuft das dann mit den Steuern? Stellt das Finanzamt dann fest, dass aus irgendwelchen Gründen (Spezialfälle) noch mehr Steuern nötig sind und ich zahle diese nach oder kommen die dann einfach irgendwann und werden direkt richtig bös, weil ich keine oder zu wenig Steuern für diesen Sonderfall gezahlt habe?

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Merol Rolod
vor 12 Minuten von greife:

Aber die Steuer machen, muss man wegen 0,9€ leider trotzdem.

Du bist in der Tat der erste, den ich treffe, der dann lieber mehr Steuern zahlt, nur weil er ja sowieso eine Erklärung machen muss. ;)

Dazumal du, wie schon mehrfach gesagt, diese Erklärungspflicht ja selbst so hergestellt hast.

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chirlu
vor 3 Minuten von greife:

Stellt das Finanzamt dann fest, dass aus irgendwelchen Gründen (Spezialfälle) noch mehr Steuern nötig sind und ich zahle diese nach oder kommen die dann einfach irgendwann und werden direkt richtig bös, weil ich keine oder zu wenig Steuern für diesen Sonderfall gezahlt habe?

 

Grundsätzlich werden die dann böse, sprechen von Steuerhinterziehung und rasseln mit den Handschellen.

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Merol Rolod
vor 2 Minuten von greife:

Stellt das Finanzamt dann fest, dass aus irgendwelchen Gründen (Spezialfälle) noch mehr Steuern nötig sind und ich zahle diese nach oder kommen die dann einfach irgendwann und werden direkt richtig bös, weil ich keine oder zu wenig Steuern für diesen Sonderfall gezahlt habe?

So wie ich die Finanzämter bisher verstanden haben, machen die für dich erstmal nichts. Du bist beim Amt in der Bringschuld und wenn du irgendwas vergisst/falsch machst, bist du erstmal am Zug. Wie das dann ausgeht, soll wohl auch gern mal vom jeweiligen Bearbeiter abhängen.

Ich bin in der Beziehung allerdings Laie, da ich bisher noch keinen gesonderten Kontakt mit irgendeinem Finanzamt hatte.

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Aktie

Ich verstehe ehrlich gesagt die Diskussion nicht. Das ist doch mit ETF nichts anderes als mit Aktien im Ausland? Du musst dich doch auch jetzt schon um deine Steuererklärung kümmern?

vor 12 Minuten von greife:

Ich habe aktuell ~50k€ Aktien bei IB liegen und zahle eine Kontoführungsgebühr von 120€/Jahr. Ab 100k$ (~85k€) habe ich keine Kontoführungsgebühr mehr.

Wenn ich jetzt ETFs bei IB kaufe, um über die 100k$ zu kommen und die Steuer selbst mache und das Finanzamt aus irgendwelchen Gründen noch Steuern verlangt, wird das ja voraussichtlich nach aktuellem Stand weniger als die 120€/Jahr sein. Somit könnte ich das "Risiko" bei IB eingehen und hätte weniger Aufwand mit verschiedenen Konten oder wie läuft das dann mit den Steuern? Stellt das Finanzamt dann fest, dass aus irgendwelchen Gründen (Spezialfälle) noch mehr Steuern nötig sind und ich zahle diese nach oder kommen die dann einfach irgendwann und werden direkt richtig bös, weil ich keine oder zu wenig Steuern für diesen Sonderfall gezahlt habe?

Ich teile zwar die Gedanken hinter dieser Rechnung nicht ganz, aber wie du welche Gebühren(-rabatte) rechtfertigst ist vollkommen dir überlassen. Du solltest allerdings schon fit in steuerlichen Themen sein, wenn du deine Steuererklärungen mit Auslandsdepots komplett allein machen willst. Das ist grundsätzlich alles kein Hexenwerk, und nach dem ersten oder zweiten Mal dürfte man dafür fertige Excel-Tabellen haben, die die Arbeit enorm erleichtern. Man muss aber halt schon auf dem Laufenden bleiben.

vor 6 Minuten von Merol Rolod:

So wie ich die Finanzämter bisher verstanden haben, machen die für dich erstmal nichts. Du bist beim Amt in der Bringschuld und wenn du irgendwas vergisst/falsch machst, bist du erstmal am Zug. Wie das dann ausgeht, soll wohl auch gern mal vom jeweiligen Bearbeiter abhängen.

Ich bin in der Beziehung allerdings Laie, da ich bisher noch keinen gesonderten Kontakt mit irgendeinem Finanzamt hatte.

Grundsätzlich gibt es ja nur noch eine Belegvorhaltepflicht, heißt man muss nichts mehr mit einreichen. Wenn allerdings in größerem Umfang ausländische Kapitalerträge erklärt werden, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Rückfrage kommen, das du doch mal Belege einreichen sollst. Dann kommt es halt auf den Finanzbeamten an. Viele kennen sich nicht gut in solchen Themen aus. Dann können sie entweder deine Excel-Tabelle abheften und das Thema durchwinken oder sie können penibel arbeiten und das kann auch für dich in Arbeit und Kosten ausarten, wenn du jeden Mist nachweisen musst und einfache Ausdrucke nicht akzeptiert werden. Normalerweise sind Finanzbeamte auch nur Menschen. Der erste Eindruck zählt enorm, wenn du auf Rückfrage innerhalb weniger Tage vollständige Berechnungen mit sauber zuordenbaren Belegen nachweisen kannst, vielleicht lassen sie dich dann auch in den Folgejahren in Ruhe. Wenn Fehler dabei sind oder es nicht nachvollziehbar ist, kommen halt weitere Rückfragen. Wenn du etwas vergessen oder übersehen hast, wird man dich darauf hinweisen und die Steuern (verzinst) nachfordern und nachprüfen, dass das in Zukunft berücksichtigt wird. Wenn das Finanzamt aber den Eindruck bekommt, dass Absicht vorliegen könnte oder du Fehler bewusst in Kauf nimmst, dann wirds hässlich. Und der Vorwurf könnte bei einem bewusst gewählten Auslandsdepot schneller kommen als bei einem inländischen Depot, bei dem man sich immer erstmal auf die Bank verlassen kann.

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greife
vor 3 Minuten von Aktie:

Ich verstehe ehrlich gesagt die Diskussion nicht. Das ist doch mit ETF nichts anderes als mit Aktien im Ausland? Du musst dich doch auch jetzt schon um deine Steuererklärung kümmern?

Das mache ich ja und das ist ja auch kein Thema. Kenne mich auch generell gut mit allgemeinen, einfachen Steuerthemen aus. Mir geht es eher um die erwähnten Spezialfälle, mit denen sich voraussichtlich die Finanzbeamten auch nicht so gut auskennen oder sich kleine Änderungen ergeben. Ich will einfach Ärger vermeiden.

Ich kann ja auch alles nachweisen. In IB ist ja alles genaustens Dokumentiert. Wenn etwas an Dokumentation oder Steuerzahlung fehlt, bin ich ja auch bereit das selbstverständlich unverzüglich nachzureichen. Hauptsache ich komme allen Verpflichtungen und Forderungen des Finanzamtes nach. Wenn ich Ärger mit dem Finanzamt habe oder es noch komplizierter wird, habe ich ja immer noch die Option, das ganze auf einen deutschen Broker/Bank umzuziehen.

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alsuna
vor einer Stunde von greife:

Wenn ich Ärger mit dem Finanzamt habe oder es noch komplizierter wird, habe ich ja immer noch die Option, das ganze auf einen deutschen Broker/Bank umzuziehen.

Nicht rückwirkend! Das Schlamassel musst du dann erst einmal klären. 

Und in wie fern dein Finanzamt die Dokumentation von IB, die ja nicht der deutschen Steuerbescheinigung entspricht, verstehen und akzeptieren will, ist auch nicht immer klar. Jedenfalls gibt's im Unterforum zu Steuern öfter mal Nachfragen. 

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Freddy0815

Seltsamer Thread. Alle US-ETFs können überall problemlos über short put Optionen ins Depot geholt werden. Als Retail Trader. Die Steuererklärung erfordert beim aller ersten Mal ein bischen Recherchearbeit und danach einmalig etwa 2-3h pro Jahr.

Und wem 100 Optionen zu viel sind weil er ein kleines Depot hat, der kann nach Andienung der Optionen eine beliebige Stückzahl einfach wieder verkaufen.

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Freddy0815

Edit: 100 ETFs und Andienen der ETFs muss es natürlich heißen.

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alsuna
vor 2 Stunden von Freddy0815:

Die Steuererklärung erfordert beim aller ersten Mal ein bischen Recherchearbeit und danach einmalig etwa 2-3h pro Jahr.

Inklusive Abrechnung von Vorabpauschalen und geltend machen von Teilfreistellung ohne entsprechende Dokumente vom Anbieter? Das ist in 2 Stunden dann schon echt sportlich.

Und wehe, es passiert mal was außer der Norm...

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Freddy0815

In 2020 sind jede Menge Dinge außerhalb der Norm passiert, so what. Entweder Aktientopf oder sonstige Erträge. Das Finanzamt hat in aller Regel selbst deutlich weniger Ahnung von der Materie als du selbst. Vorabpauschale spielt keine Rolle bei mir, investiere nur in ETFs mit Dividende, die immer über dem Basisertrag liegt. Aber selbst wenn nicht ist das sehr leicht zu berechnen, da immer die gleichen Parameter benötigt werden.

Die Teilfreistellung kommt im Ergebnis mehr oder weniger auf das Gleiche raus wie eine Anrechnung der Quellensteuer. Die Mühe würde ich mir nur machen wenn ich über 500k in ETFs halte.

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Freddy0815

Was noch am meisten Zeit beansprucht ist den Return of Capital zusammenzuzählen bei CEFs, aber das können die guten Broker (IB) dir teils ausweisen, ansonsten die Emittenten in den Reports.

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