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greife

Aktienstrategiewechsel zu ETF

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greife

Hi Leute,

 

ich bin aktuell bei Interactive Brokers und verfolge eine Aktienstrategie, bei der ich mir Einzeltitel, zwecks zusätzlichem Einkommen über Dividenden, kaufe.

Da ich plane, meine Anlage langfristig (>30 Jahre) zu halten und weiter aufzubauen, ich aber nicht mehr so die Zeit habe, mich intensiv mit Unternehmensanalyse zu beschäftigen, der Markt trotz meiner bisher guten "Leistung" doch langfristig besser performen wird und Produkte, wie ETFs auf einen Index ohne Dividendenausschüttung und späteres Umschichten oder verzehren des Portfolios doch mehr bringt, als einzelne Dividendentitel zu kaufen, möchte ich mein Geld zukünftig eher in ETFs anlegen.

Meine bisherigen Aktien würde ich gerne beibehalten und mir zusätzlich, statt der Aktien, jeden Monat ETFs z.B. des S&P 500 zu kaufen.

 

Allerdings beschäftigen mich dazu einige Fragen, die eine sehr große Auswirkung auf meine Rendite haben könnten. Ich hoffe, hier kann mir jemand diese Fragen beantworten.

Was lohnt sich für mich mehr? Ein "einfacher" Sparplan in Deutschland oder die ETFs direkt bei meinem Broker (IB) zu kaufen?

Bei der Recherche des richtigen ETFs bin ich auf verschiedenes gestoßen. Deutschsprachige ETF-Websites (extraetf.com, justetf.com, etc.) zeigen mir eine andere und kleinere Auswahl an ETFs an, als englischsprachige Seiten (etfdb.com, etf.com, etc.). Woran liegt das und wie kann ich die unterschiedliche Auswahl für mich nutzen?

Bsp. EN: IVV iShares Core S&P 500 ETF, VOO Vanguard S&P 500 ETF

Bsp. DE: SPXS Invesco S&P 500 UCITS ETF, CSSPX iShares Core S&P 500 UCITS ETF

Performen die vergleichbare ETFS auf englischsprachigen Seiten besser oder schlechter als deutsche in meinem Fall?

Sind die ETFs, die mir auf englischsprachigen Seiten angeboten werden "großer"?

Wie verhält es sich bei Themen, wie Steuer oder ähnlichem in beiden Fällen?

 

Ich steige aktuell noch nicht ganz durch, aber vielleicht habe ich ja auch eine ganz einfache Sache übersehen, die alles völlig logisch erscheinen lässt, was ich nicht bedacht habe und meine Fragen klären könnte. Auf deutschen Seiten wird so ein Thema in der Regel leider nicht behandelt und betrifft den Normalo-Anleger eben nicht.

Für mich wäre in jedem Fall der komfortabelste Weg, die ETFs direkt bei meinem Broker zu kaufen. Das Konto habe ich bereits, ich bin sehr zufrieden damit, habe die größte Auswahl und bin weitestgehend unabhängig.

 

Viele Dank!

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Life_in_the_sun
· bearbeitet von Life_in_the_sun

@greife

Ich vermute mal, dass die com Seiten US ETFs anzeigen die Du als Europäer, sprich Deutscher oder genauer gesagt als Non US-Citizen nicht kaufen kannst.

Meines Wissens nach werden die US Fonds bei Ausschüttungen nicht automatisch besteuert, sondern müssen in der Steuererklärung  deklariert werden. 

Damit der IRS seine ( Quellen ) Steuern erhält, haben die Fonds auch unterschiedliche ISIN, sind aber in der Regel identisch.

Nur die Auswahl an ETFs ist in den USA größer.

Auch bei IB wirst Du die US Fonds nicht kaufen können.

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alsuna
vor 9 Stunden von greife:

Wie verhält es sich bei Themen, wie Steuer oder ähnlichem in beiden Fällen?

Steuerlich am einfachsten ist es für dich, bei einem deutschen Broker EFTs zu kaufen, die für den europäischen Markt gemacht sind. Dann erledigt nämlich der Broker sämtliche steuerlichen Abrechnungen für dich.

Mit einem Depot bei IB musst du in jedem Fall eine Steuererklärung machen (aber damit erzähle ich dir ja nichts neues).

US-ETFs veröffentlichen nicht unbedingt ihre steuerlichen Berechnungsdaten nach deutschen Vorgaben, die darfst musst du dann auch noch selber beischaffen. Gerade bei so Dingen wie den Aktienquoten, die man für die Bestimmung der Teilfreistellung braucht, würde ich mir das nicht antun. Dazu kommen dann noch die regulatorischen Fallstricke, die @Life_in_the_sun schon erwähnt hat, dass es schwierig werden könnte, die US-Fonds überhaupt zu kaufen.

 

vor 9 Stunden von greife:

Für mich wäre in jedem Fall der komfortabelste Weg, die ETFs direkt bei meinem Broker zu kaufen.

Du hast das Depot dort eh schon, kennst den damit verbundenen steuerlichen Aufwand bist damit zufrieden. In diesem Fall würde ich dort ETFs für den deutschen Markt kaufen.

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Life_in_the_sun

@greife @alsuna 

Du kannst GAR KEINE US Fonds, egal ob ETF oder Mutual Fonds als non US Citizen erwerben. 

Keine Bank/Broker auf der Welt wird Dir diese anbieten, geschweige denn verkaufen.

Behalte dieses kleine Anekdote einfach im Hinterkopf. Wer hat Al Capone dingfest gemacht und anschließend nach Alcatraz Island verfrachtet. Nein, nicht der Sheriff, State Trooper oder das FBI, sondern der IRS. Ganz simpel Wegen Steuerhinterziehung. Der Arm des IRS reicht SEHR weit und ist gefürchtet ( weltweit ). 

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alsuna
vor 3 Minuten von Life_in_the_sun:

Du kannst GAR KEINE US Fonds, egal ob ETF oder Mutual Fonds als non US Citizen erwerben. 

Keine Bank/Broker auf der Welt wird Dir diese anbieten, geschweige denn verkaufen.

Dann fang aber besser nicht an zu googlen, auf welche Ideen Leute kommen, um diese Produkte trotzdem ins Depot zu bekommen. Aber wie gesagt, ich würde das nicht tun.

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Life_in_the_sun
vor 6 Minuten von alsuna:

Dann fang aber besser nicht an zu googlen, auf welche Ideen Leute kommen, um diese Produkte trotzdem ins Depot zu bekommen. Aber wie gesagt, ich würde das nicht tun.

Ich kann mir das schon gut vorstellen das die Leute so etwas gerne hätten. Ich übrigens auch !

Die US Fonds ( Mutual ) sind oftmals besser, höhere Ausschüttung und es gibt ein deutlich breiteres Angebot auch an ETFs.

Aber es nützt nichts und macht auch keinen Sinn sich damit zu beschäftigen......

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greife

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Wenn ich diese nicht kaufen kann, ist das für mich in Ordnung. Ich hätte mich damit nur wohler gefunden, weil ich mich sowieso nur auf dem amerikanischen Markt bewege. Dann fällt das für mich aber weg.

Da ich einen thesaurierenden ETF bevorzuge, habe ich das Steuerthema ja auch nur beim Verkauf in vielen Jahren(?). Aktuell regel ich meine Steuer auch selbst. Das finde ich besser, als wenn das eine Bank für mich macht. (Vermutlich auch noch falsch, weil sie es selbst nicht besser wissen)

Ich habe mich noch nicht auf einen ETF festgelegt, aber schonmal bei IB danach geschaut.

Für den Invesco S&P 500 UCITS ETF habe ich nach dem mir angezeigten Ticket "SPXS" gesucht. (Ich hoffe, das ist der richtige, weil mir auf einer anderen Seite "P500" als Ticker angezeigt wird.) Nun bekomme ich verschiedene Angebote (Siehe Screenshot) Ich habe jetzt herausgefunden, dass es Unterschiede zwischen der Währung und dem Handelsplatz gibt. In diesem Fall "LSEETF" und "BVME.ETF".

ibspxs.JPG.23ae1b87b9a911091dd49a0aea489256.JPG

bvmeetf.JPG.42c78bae061d00667d2adc9c795ced2c.JPGlseetf.JPG.1b940e5cf5e7131594d564134c7f2df0.JPG

Aufgrund der Preise, denke ich, dass BVME.ETF Euro und LSEETF Dollar ist. Ist das korrekt?

Da ich Euro einzahle und Dollar als Dividenden bekomme, macht es für mich keinen großen Unterschied, in welcher Währung ich den ETF kaufe. Wahrscheinlich werde ich aber eher mehr Euro einzahlen.

Wenn ich jetzt beide "Artikel" kaufen wüde, einmal in Dollar und einmal in Euro, wäre es dann eine Position in meinem Portfolio oder zwei verschiedene?

 

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chirlu
vor 55 Minuten von greife:

Da ich einen thesaurierenden ETF bevorzuge, habe ich das Steuerthema ja auch nur beim Verkauf in vielen Jahren(?).

 

Das ist ein Irrtum. Stichwort: Vorabpauschale.

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chirlu
vor 56 Minuten von greife:

Aktuell regel ich meine Steuer auch selbst. Das finde ich besser, als wenn das eine Bank für mich macht. (Vermutlich auch noch falsch, weil sie es selbst nicht besser wissen)

 

In einfachen Fächen dürften die Bank und du es gleichermaßen hinbekommen. Bei komplizierten Angelegenheiten, etwa Verschmelzungen, traue ich den meisten Banken mehr Richtigkeit zu.

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greife
vor 48 Minuten von chirlu:

 

Das ist ein Irrtum. Stichwort: Vorabpauschale.

Die Vorabpauschale scheint mir jetzt auch relativ einfach zu regeln zu sein. Für mich ergibt sie aber rein aus Anlegersicht keinen Sinn. Ausschüttungen, wie z.B. Dividenden muss ich ganz normal mit der Abgeltungssteuer versteuern. Da bei thesaurierenden ETFs keine Ausschüttungen stattfinden, muss ich hier im Ausgleich mein Kapital versteuern und keine Ausschüttung, was sich ja unter Umständen vom fälligen Betrag komplett unterscheiden könnte. Wie als würde ich statt meinem Gehalt Steuern auf mein Erspartes bezahlen. Seltsam....

An Themen, wie Verschmelzungen habe ich jetzt nicht gedacht. Hm...

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Merol Rolod
vor 2 Minuten von greife:

Da bei thesaurierenden ETFs keine Ausschüttungen stattfinden, muss ich hier im Ausgleich mein Kapital versteuern und keine Ausschüttung, was sich ja unter Umständen vom fälligen Betrag komplett unterscheiden könnte.

Nö. Steuern zahlst du erstmal nur auf einen gewissen Teil der Wertzuwächse deines Kapitals. In bestimmten Konstellationen (Kurse in einem Jahr runter, im nächsten Jahr wieder hoch) kann es natürlich möglich sein, dass man auch auf investiertes Kapital Steuern zahlt, aber das passiert dir bei ausschüttenden Aktien/Fonds ja unter den Umständen genauso, aber in größerer Höhe.

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odensee
vor 27 Minuten von greife:

Die Vorabpauschale scheint mir jetzt auch relativ einfach zu regeln zu sein. Für mich ergibt sie aber rein aus Anlegersicht keinen Sinn.

Ob das aus deiner Sicht keinen Sinn ergibt, interessiert aber niemanden? Und nein: du zahlst nicht auf das von dir eingezahlte Kapital, sondern nur auf damit erzielte Kursgewinne. Diese werden aber später, wenn du auszahlen lässt, mit berücksichtigt.

vor 27 Minuten von greife:

An Themen, wie Verschmelzungen habe ich jetzt nicht gedacht. Hm...

Ich gehe mal davon aus, dass die Entwickler der Banksoftware nicht nur das im Blick haben, sondernn auch noch andere Aspekte....

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ETFohneFisch
vor 2 Stunden von greife:

Wenn ich diese nicht kaufen kann, ist das für mich in Ordnung. Ich hätte mich damit nur wohler gefunden, weil ich mich sowieso nur auf dem amerikanischen Markt bewege. Dann fällt das für mich aber weg.

Verstehe ich nicht ganz. Wenn du den S&P 500 kaufen willst, kannst du doch genauso einen für Europa zugelassenen ETF kaufen. Die Aktien dahinter sind dieselben, der Index auch. Ggf. ist die TER minimal höher, aber ich glaube nicht an einen signifikanten Unterschied nach 20 Jahren.

 

vor 2 Stunden von greife:

Da ich einen thesaurierenden ETF bevorzuge, habe ich das Steuerthema ja auch nur beim Verkauf in vielen Jahren(?). Aktuell regel ich meine Steuer auch selbst. Das finde ich besser, als wenn das eine Bank für mich macht. (Vermutlich auch noch falsch, weil sie es selbst nicht besser wissen)

Das finde ich jetzt sehr optimistisch gedacht: Ausschüttungen/Versteuerung sind im Einzelfall ziemlich kompliziert. Z.B. steuerfreie Substanzausschüttung mit gleichzeitiger Erhöhung des Anfangswerts oder die (aus heutiger Sicht) Altfälle wie Thesaurier vor 2018 oder bestandsgeschützte Altanteile vor 2008 (2030 werden vermutlich wieder einige der heute gängigen Fonds unter "Spezialregeln/Altfälle" fallen). Ich habe mich zwar auch schon mit Banken wegen der Abrechnung rumgestritten, aber hätte sicherlich mehr Fehler gemacht, wenn ich alles selbst errechnen müsste.

 

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greife
vor 42 Minuten von odensee:

Und nein: du zahlst nicht auf das von dir eingezahlte Kapital, sondern nur auf damit erzielte Kursgewinne.

Zunächst versteuere ich aber, so wie ich es jetzt recherchiert habe, Steuern auf mein Kapital am Jahresanfang, sofern ich Kursgewinne hatte. Die Höhe der Gewinne ist dabei nicht relevant, sondern nur das eingesetzte Kapital. Bitte berichtige mich, wenn ich falsch liege.

 

vor 39 Minuten von ETFohneFisch:

Das finde ich jetzt sehr optimistisch gedacht: Ausschüttungen/Versteuerung sind im Einzelfall ziemlich kompliziert. Z.B. steuerfreie Substanzausschüttung mit gleichzeitiger Erhöhung des Anfangswerts oder die (aus heutiger Sicht) Altfälle wie Thesaurier vor 2018 oder bestandsgeschützte Altanteile vor 2008 (2030 werden vermutlich wieder einige der heute gängigen Fonds unter "Spezialregeln/Altfälle" fallen). Ich habe mich zwar auch schon mit Banken wegen der Abrechnung rumgestritten, aber hätte sicherlich mehr Fehler gemacht, wenn ich alles selbst errechnen müsste.

Kling für mich doch alles etwas komplizierter, als eine einfach Aktienanlage. Ich glaube, dann macht es Sinn, ETFs bei einer deutschen Bank zu kaufen.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 5 Stunden von alsuna:

Steuerlich am einfachsten ist es für dich, bei einem deutschen Broker EFTs zu kaufen, die für den europäischen Markt gemacht sind. Dann erledigt nämlich der Broker sämtliche steuerlichen Abrechnungen für dich.

 

Wenn es wirklich so ist, dass man jährlich eine Steuererklärung machen und dort angeben muss, dass man beispielsweise einen ETF auf den S&P 500 oder den MSCI World im Depot hat, dann habe ich schon kein Interesse mehr an ETFs und bin mit US-Aktien, bei denen alles Steuerliche automatisch erledigt wird, deutlich besser bedient.

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odensee
vor 7 Minuten von greife:

Zunächst versteuere ich aber, so wie ich es jetzt recherchiert habe, Steuern auf mein Kapital am Jahresanfang, sofern ich Kursgewinne hatte. Die Höhe der Gewinne ist dabei nicht relevant, sondern nur das eingesetzte Kapital. Bitte berichtige mich, wenn ich falsch liege.

Zitat

 

Sollte die Wertsteigerung dagegen geringer ausfallen als der Basisertrag, gilt sie als Vorabpauschale.

Beispiel geringe Wertsteigerung:

Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2018: 10.000 € 
Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2019: 10.050 € 
Wertsteigerung: 50 € 
Basisertrag = 10.000 € x 0,87 % x 0,7 = 60,90 € 

Weil der Basisertrag (60,90 €) größer ist als der Wertzuwachs der Fondsanteile in einem Jahr (50 €), dient die Wertsteigerung als zu versteuernde Vorabpauschale (50 €).

Sollten die Fondsanteile zum Jahresende so viel wert sein wie am Anfang oder an Wert verlieren, so ist die Vorabpauschale gleich null.

 

von: https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/investmentsteuerreformgesetz/

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odensee
Gerade eben von morini:

Wenn es wirklich so ist, dass man jährlich eine Steuererklärung machen und dort angeben muss, dass man einen ETF auf den S&P 500 oder den MSCI World im Depot hat,

Bei einem deutschen Broker? Der Standardkleinanleger braucht in der Regel keine Anlage KAP auszufüllen. Ausser um in den Genuss der Günstigerprüfung zu kommen. Das gilt aber wiederum auch für Aktienanleger.

https://www.finanztip.de/steuererklaerung-anlage-kap/

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morini
vor 6 Minuten von odensee:

Bei einem deutschen Broker? Der Standardkleinanleger braucht in der Regel keine Anlage KAP auszufüllen. Ausser um in den Genuss der Günstigerprüfung zu kommen. Das gilt aber wiederum auch für Aktienanleger.

https://www.finanztip.de/steuererklaerung-anlage-kap/

 

Danke für die Klarstellung!  Habe das wohl falsch verstanden gehabt.... 

Eine Günstigerprüfung kommt für mich ohnehin nicht infrage, da mein persönlicher Grenzsteuersatz über 25 Prozent liegt.

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alsuna
vor 10 Minuten von morini:

Wenn es wirklich so ist, dass man jährlich eine Steuererklärung machen und dort angeben muss, dass man beispielsweise einen ETF auf den S&P 500 oder den MSCI World im Depot hat, dann habe ich schon kein Interesse mehr an ETFs und bin mit US-Aktien, bei denen alles Steuerliche automatisch erledigt wird, deutlich besser bedient.

Das, was du von mir zitiert hast, sagt doch genau, dass das nicht so ist, wie du es formulierst. Wer bei einem ausländischen Broker ist, muss alles selber versteuern. Alle inländischen Broker sind verpflichtet, die Steuern für dich abzuführen. Das ist unabhängig von den Wertpapieren, die du im Depot hast.

Ich gebe dir recht, Fonds mögen steuerlich komplexer sein als US-Aktien. Aber sobald du Aktien mit Quellensteuer-Thematik hast, wird es auch wieder unschön, wie ich vielen Threads hier im Aktienbereich immer wieder entnehmen kann. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es halt nicht.

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ETFohneFisch
vor 22 Minuten von greife:

Kling für mich doch alles etwas komplizierter, als eine einfach Aktienanlage. Ich glaube, dann macht es Sinn, ETFs bei einer deutschen Bank zu kaufen.

Auch bei Aktien ist das ein Thema. Zum Beispiel enthält (enthielt?) die Dividende der Deutschen Telekom früher steuerfreie Anteile. Andererseits ist ein umgangssprachlicher "Aktiensplit" u.U. steuerlich gleichzusetzen mit einer Zusatzausschüttung in Form von Aktien. Einfach ist es immer nur bis zum ersten "Sonderfall".

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morini
· bearbeitet von morini
vor 14 Minuten von alsuna:

Alle inländischen Broker sind verpflichtet, die Steuern für dich abzuführen. Das ist unabhängig von den Wertpapieren, die du im Depot hast.

Ich gebe dir recht, Fonds mögen steuerlich komplexer sein als US-Aktien. Aber sobald du Aktien mit Quellensteuer-Thematik hast, wird es auch wieder unschön, wie ich vielen Threads hier im Aktienbereich immer wieder entnehmen kann. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es halt nicht.

 

Ich habe diverse US-Aktien, teilweise mit Dividendenausschüttungen, in meinem Smartbroker-Depot und bin mir ehrlich gesagt keines Problems bewusst, da ich mal stark davon ausgehe, dass Smartbroker alles Steuerliche für mich erledigt. Sobald ich jedoch Aktien aus anderen Ländern (z.B. Schweiz) in meinem Depot haben würde, würde es auch für mich unschön werden. Die steuerliche Behandlung der Dividendenausschüttungen ist mit ein Grund dafür, dass ich mich auf US-Aktien konzentriere....

 

Da man offenbar bei einem "MSCI World"-ETF, sofern er sich denn bei einem deutschen Broker befindet, die Anlage KAP nicht ausfüllen muss, wäre das steuerlich einfacher zu handhaben, als wenn man beispielsweise schweizerische Aktien im Depot haben würde, bei denen man sich die zuviel gezahlte Steuer per Antrag zurückholen müsste.

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alsuna
vor 9 Minuten von morini:

Ich habe diverse US-Aktien, teilweise mit Dividendenausschüttungen, in meinem Smartbroker-Depot und bin mir ehrlich gesagt keines Problems bewusst, da ich mal stark davon ausgehe, dass Smartbroker alles Steuerliche für mich erledigt.

Ja. Inländischer Broker.

 

vor 9 Minuten von morini:

Da man offenbar bei einem "MSCI World"-ETF, sofern er sich denn bei einem deutschen Broker befindet, die Anlage KAP nicht ausfüllen muss, wäre das steuerlich einfacher zu handhaben, als wenn man beispielsweise schweizerische Aktien im Depot haben würde, bei denen man sich die zuviel gezahlte Steuer per Antrag zurückholen müsste.

Stimmt. Mit Fonds im Depot hat man keinen Stress mit Quellensteuern, die man zurückfordern könnte.

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greife

Also müsste ich jetzt zusätzlich zu meinem Konto bei Interactive Brokers noch ein weiteres Konto bei einem inländischen Broker/Bank eröffnen. Ob sich das mit den hohen Kontoführungsgebühren bei IB noch lohnt?

Ich überlege ohnehin, wenn ich meine ganze Handelstätigkeit mit Aktien, die ich bei IB kaufen würde, einstelle und zu ETFs wechsle, die ich bei einem anderen Broker kaufe, mein IB-Konto zu kündigen und zu einem günstigeren Broker, wie Captrader zu wechseln. Bei Captrader macht es ja zu IB keinen steuerlichen Unterschied, da ich bei beiden die Steuern selbst machen muss?

Was haltet ihr in meiner Situation für sinnvoll?

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odensee
vor 52 Minuten von greife:

Zunächst versteuere ich aber, so wie ich es jetzt recherchiert habe, Steuern auf mein Kapital am Jahresanfang, sofern ich Kursgewinne hatte. Die Höhe der Gewinne ist dabei nicht relevant, sondern nur das eingesetzte Kapital. Bitte berichtige mich, wenn ich falsch liege.

Ich korrigiere mich... bei dem Szenario...

vor 2 Stunden von Merol Rolod:

In bestimmten Konstellationen (Kurse in einem Jahr runter, im nächsten Jahr wieder hoch)

kann es tatsächlich sein, dass man Steuern auf das eingesetzte Kapital zahlt.

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Life_in_the_sun
vor 3 Stunden von greife:

Ich habe mich noch nicht auf einen ETF festgelegt, aber schonmal bei IB danach geschaut.

Für den Invesco S&P 500 UCITS ETF habe ich nach dem mir angezeigten Ticket "SPXS" gesucht. (Ich hoffe, das ist der richtige, weil mir auf einer anderen Seite "P500" als Ticker angezeigt wird.)

Ich habe das jetzt nicht geprüft, aber nur weil Dir IB bei Deiner Suche ETFs anzeigt, heißt das noch nicht das Du diese auch kaufen kannst.

Ist mir mit dem ARK ETF Trust - Innovation ETF Registered Shares o.N. US00214Q1040 auch passiert. Erst nach der Aufgabe der Order kam der Hinweis - nicht handelbar für Privatanlager.

Ich würde das auch nicht so kompliziert machen und eben auch daran denken das IB zum Jahresende „umzieht“. Ob dann noch alle Börsenplätze und Assetklassen „erreichbar“ sind wird sich dann zeigen.

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