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Winston Smith

1000 Fragen eines Neulings (unrentable Fonds verkaufen? Sparplan mit ETFs usw.)

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Winston Smith

Ave Forengemeinde,

 

zunächst einige Geständnisse vorweg; ich war immer viel zu faul, mich selbst in die Materie einzuarbeiten und daher vor einigen Jahren recht froh, als mein Vater mir seinen Finanzberater vorstellte, damit ich endlich anfangen konnte, Monat für Monat einen Teil meines Einkommens für die Altersvorsorge zu nutzen. Der arbeitete für die "Fondsdepotbank" und verkaufte mir (dazu wurde meine anfängliche Einzahlung gestückelt) 4 verschiedene Fonds und wir legten einen Sparplan von damals monatlich 300 Euro an, um auch langfristig Kapital ansparen und vermehren zu können. 

 

Langer Rede, kurzer Sinn; inzwischen hatte ich immer wieder das Gefühl, dass hohe Transaktionsgebühren (p.a.) und schlechte Kursentwicklungen zweier der Fonds (in den letzten 5 Jahren haben sie quasi keinen Gewinn erwirtschaftet) eigentlich dafür sprechen, dass ich mich damals habe schlecht beraten lassen (was natürlich meiner eigenen Faulheit geschuldet ist). Demnach habe ich also versucht, mich selbst etwas in die Materie reinzuarbeiten und bin auf diesem Wege auf youtube und genauer bei "Finanzfluss" gelandet (so dürfte es hier wohl einigen gehen). Als Bottomline all der Videos scheine ich folgende Essenz herauslesen bzw. -hören zu können;

 

Will man langfristig passiv investieren, so kauft man am besten erst einmal 2 ETFS (MSCI World und EM z.B.) und kann - des Cashflows oder fehlender Risikobereitschaft geschuldet - auch noch etwas Geld auf einem Tagesgeldkonto parken. Das scheint ein einigermaßen gängiger Konsens aus Rendite und geringem Arbeitsaufwand zu sein (korrigiert mich gerne, wenn ich hier schon falsch liegen sollte).

 

Nun stellen sich mir jedoch einige Fragen:

 

Zunächst einmal die folgende; ich habe inzwischen rund 15.000 Euro in Fonds (die ich eben bereits erwähnte) investiert. Konkret handelt es ich um die folgenden: Arty, Echiquier Patrimoine, Ethna Aktiv (A), Kapitel Plus (A)

 

Kann es jemals Sinn machen, das Geld dort abzuziehen (auch wenn Kapitelertragssteuern und Transaktionsgebühren gewiss sehr weh tun werden), um langfristig keine hohen jährlichen Gebühren mehr zahlen zu müssen und in Fonds investiert zu haben, die sich seit Jahren schlecht entwickeln (vor allem bei Echiquier P. [in 5 Jahren 5% Minus] und Ethna Aktiv A [in 5 Jahren 2,5% Minus). Oder heißt auch hier die Devise; "Hin und her macht Taschen leer?"

 

Die Alternative zur gezogenen Reißleine wäre, dass ich die Fonds einfach weiterlaufen lasse und mir einfach ein neues Portfolio (mit ETFs und TG z.B.) anlege, mit dem ich quasi wieder bei 0 beginne. Derzeit denke ich über einen monatlichen Sparplan von rund 650 Euro nach, die ich gerne 60/20/20 auf beide ETFs und TG verteilen würde). Ihr versteht, wo mein Problem liegt? Ist es wirklich okay, einfach das Geld in schlechten Fonds liegen zu lassen, nur damit ich mir Steuern und Transaktionsgebühren spare - im Gegenzug jedoch wahrscheinlich über Jahre hinweg kaum eine akzeptable Rendite erzielen werde? Fühlt sich irgendwie falsch an...

 

Was denkt ihr, ist mir anzuraten? Ich wette, dass ich noch deutlich mehr Fragen habe und gewiss auch einige an Humbug "verzappe". Also bitte korrigiert mich, wo es nötig ist. Leider fehlt mir noch viel Expertise - lernbereit bin ich jedoch gern :)

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 41 Minuten von Winston Smith:

Kann es jemals Sinn machen, das Geld dort abzuziehen (auch wenn Kapitelertragssteuern und Transaktionsgebühren gewiss sehr weh tun werden)

Kapitalertragssteuer: wenn die hoch ist, sind auch deine Gewinne hoch. Freue dich darüber.

Transaktionskosten: wenn die hoch sind (ich kenne die Konditionen nicht) ziehe dein Depot zu einem Billigbroker um und verkaufe dort.

 

==> Ich würde die bisherigen Fonds verkaufen.

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V.I.P.E.R

Zuerst mal einen "Daumen hoch" das du dich jetzt mit der Thematik beschäftigst sowie schon gut Geld in die Altersvorsorge investiert hast. Anders herum wäre es noch besser, aber das kann man nicht mehr ändern ;)

Bei den Fonds wäre es super, wenn du die WKN's angeben könntest und verlinkst. Dann ist es einfacher und auch seriöser eine Einschätzung und Empfehlung zu geben.

 

vor 37 Minuten von Winston Smith:

Derzeit denke ich über einen monatlichen Sparplan von rund 650 Euro nach, die ich gerne 60/20/20 auf beide ETFs und TG verteilen würde).

 

Meinst du mit TG Tagesgeld? Das würde ich aus deiner Rechnung rauslassen und so vorgehen:

Notgroschen Bilden und darüberhinaus in einen ETF packen. 

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odensee
vor 2 Minuten von V.I.P.E.R:

Meinst du mit TG Tagesgeld? Das würde ich aus deiner Rechnung rauslassen und so vorgehen:

Notgroschen Bilden und darüberhinaus in einen ETF packen. 

Es mag halt nicht jeder 100% in Aktien stecken.

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V.I.P.E.R
· bearbeitet von V.I.P.E.R

daher das Wörtchen ICH in meinem Satz ;)

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odensee
Gerade eben von V.I.P.E.R:

daher das Wörtchen ICH in meinem Satz ;)

Ok. ;)

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V.I.P.E.R

Aber du hast nicht ganz unrecht, dass man natürlich auf die eigene Risiko Bereitschaft achten sollte. Daher kann die vorgeschlagene Verteilung auch passen.

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Winston Smith

Danke zunächst einmal für eure raschen Antworten. Ich hab dann mal die WKNs herausgesucht und rede von folgenden vier Fonds: Arty: A1CYNM https://www.finanzen.net/fonds/echiquier-arty-a-fr0010611293  / Equi. P.: A0MK0S https://www.finanzen.net/fonds/echiquier-patrimoine-a-fr0010434019 / Ethna Aktiv: 764930 https://www.finanzen.net/fonds/ethna-aktiv-a-lu0136412771 / Kapital Plus: 847625 https://www.finanzen.net/fonds/kapital-plus-a-de0008476250

 

Und ja - mit "TG" meine ich Tagesgeld. Dabei geht's mir wirklich nur um die Liquidität. Ich fände es schon gut, immer noch ein paar tausend Euro in unmittelbarer Reichweite zu haben und dafür nicht erst langfristig angelegtes Geld anbrechen zu müssen (was ich im Grunde ja immer vermeiden möchte...). Genauso würde ich auch gerne einem im Jahr dergestalt umschichten, dass auch das Tagesgeldkonto bei seinen ursprünglichen 20% bleibt (also z.B. Gewinne dort als Puffer nutzen)

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 57 Minuten von Winston Smith:

Ave Forengemeinde,

zunächst einige Geständnisse vorweg; ich war immer viel zu faul, mich selbst in die Materie einzuarbeiten und daher vor einigen Jahren recht froh, als mein Vater mir seinen Finanzberater vorstellte,

...

Zunächst einmal die folgende; ich habe inzwischen rund 15.000 Euro in Fonds (die ich eben bereits erwähnte) investiert. Konkret handelt es ich um die folgenden: Arty, Echiquier Patrimoine, Ethna Aktiv (A), Kapitel Plus (A)

 

Ave Winston Smith Purísima, con pecado concebida,

so schlecht schneiden deine defensiven Mischfonds doch gar nicht ab https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/FR0010611293,FR0010434019,LU0136412771,DE0008476250

 

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Winston Smith

Gott... Wenn man so sieht, dann sehen sie noch schlechter aus, als ich das ursprünglich einsehen konnte :P Aber ja. Das sind die Herren. Zumindest gut zu wissen, dass  ich Kapitel Plus gefühlsmäßig noch als den besten der vier eingestuft hatte. Da scheine ich ja nicht falsch zu liegen....

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Aktie
· bearbeitet von Aktie
vor einer Stunde von Winston Smith:

wir legten einen Sparplan von damals monatlich 300 Euro an, um auch langfristig Kapital ansparen und vermehren zu können. 

 

Langer Rede, kurzer Sinn; inzwischen hatte ich immer wieder das Gefühl, dass hohe Transaktionsgebühren (p.a.) und schlechte Kursentwicklungen zweier der Fonds (in den letzten 5 Jahren haben sie quasi keinen Gewinn erwirtschaftet) eigentlich dafür sprechen, dass ich mich damals habe schlecht beraten lassen (was natürlich meiner eigenen Faulheit geschuldet ist).

Es gibt sicherlich bessere Ideen, aber auch schlechtere. Immerhin hast du gutes Geld gespart und 15.000 Euro zusammenbekommen, die du sonst vielleicht so nicht gespart hättest. Und vermutlich sind trotz Gebühren unterm Strich einige Euro an Gewinnen zusammengekommen, die das Girokonto sonst nicht erwirtschaftet hätte. Also kein Beinbruch, trotzdem schön dass du jetzt hier bist.

vor einer Stunde von Winston Smith:

Zunächst einmal die folgende; ich habe inzwischen rund 15.000 Euro in Fonds (die ich eben bereits erwähnte) investiert. Konkret handelt es ich um die folgenden: Arty, Echiquier Patrimoine, Ethna Aktiv (A), Kapitel Plus (A)

Ich habe mal einen Vergleich zusammengestellt und einen breit gestreuten ETF auf den FTSE All-World dazu genommen. Der Vergleich zeigt, dass ein ETF besser performt hätte, aber auch zeitweise stärker geschwankt hat.

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B3RBWM25,FR0010611293,FR0010434019,LU0136412771,DE0008476250

vor einer Stunde von Winston Smith:

Kann es jemals Sinn machen, das Geld dort abzuziehen (auch wenn Kapitelertragssteuern und Transaktionsgebühren gewiss sehr weh tun werden), um langfristig keine hohen jährlichen Gebühren mehr zahlen zu müssen und in Fonds investiert zu haben, die sich seit Jahren schlecht entwickeln (vor allem bei Echiquier P. [in 5 Jahren 5% Minus] und Ethna Aktiv A [in 5 Jahren 2,5% Minus). Oder heißt auch hier die Devise; "Hin und her macht Taschen leer?"

Hier würde ich mal klären, wie viel KapESt überhaupt anfällt. Wie viel Gewinne hast du denn erwirtschaftet? Ich glaube eher, dass das aufgrund der überschaubaren Performance gar nicht so viel ist. Wenn du z.B. 1000 Euro Kursgewinne hast gehen davon noch eventuelle Vorabpauschalen und bei Mischfonds 15% Teilfreistellung ab, sodass du bei ca. 200 Euro Steuern landest. Das sind Steuern, die so oder so anfallen, die Frage ist also nur ob jetzt oder später. Der wirkliche Vorteil wären nur die Zinsen und Zinseszinsen daraus, also nur ein Bruchteil davon.

 

Wenn man möchte, könnte man die Verkäufe auch so verteilen, dass man jährlich seinen Freistellungsauftrag von 801 Euro ausnutzt. Dann käme es darauf an, wie viel davon dieses Jahr schon ausgenutzt ist. Ich vermute du wärst in wenigen Jahren damit durch und hättest nicht mal Steuern bezahlt. Man muss sich dann aber halt immer wieder drum kümmern. Wenn du dir da nicht sicher bist ob es klappt, dann lieber jetzt Augen zu und durch.

vor einer Stunde von Winston Smith:

Will man langfristig passiv investieren, so kauft man am besten erst einmal 2 ETFS (MSCI World und EM z.B.) und kann - des Cashflows oder fehlender Risikobereitschaft geschuldet - auch noch etwas Geld auf einem Tagesgeldkonto parken. Das scheint ein einigermaßen gängiger Konsens aus Rendite und geringem Arbeitsaufwand zu sein (korrigiert mich gerne, wenn ich hier schon falsch liegen sollte).

[...]

Die Alternative zur gezogenen Reißleine wäre, dass ich die Fonds einfach weiterlaufen lasse und mir einfach ein neues Portfolio (mit ETFs und TG z.B.) anlege, mit dem ich quasi wieder bei 0 beginne. Derzeit denke ich über einen monatlichen Sparplan von rund 650 Euro nach, die ich gerne 60/20/20 auf beide ETFs und TG verteilen würde). Ihr versteht, wo mein Problem liegt? Ist es wirklich okay, einfach das Geld in schlechten Fonds liegen zu lassen, nur damit ich mir Steuern und Transaktionsgebühren spare - im Gegenzug jedoch wahrscheinlich über Jahre hinweg kaum eine akzeptable Rendite erzielen werde? Fühlt sich irgendwie falsch an...

Beim Tagesgeld würde ich unterscheiden: Erstmal sollte ein solider Notgroschen vorhanden sein, um eine größere Autoreparatur o.ä. zahlen zu können. Hast du den zusätzlich zu deinen Fonds schon? Allgemein würde ich immer das gesamte Vermögen betrachten, also z.B. inklusive eventueller weiterer Geldanlagen, Altersvorsorge-Produkte, ggf. Immobilien usw. Dir muss natürlich klar sein, dass ein reiner Aktien-ETF stärker schwankt als deine bisherigen Mischfonds, die auch Anleihen enthalten. Von daher könnte es Sinn machen, noch einiges zusätzliches Tagesgeld zu halten, damit dir nicht bei der nächsten Corona-Welle das Herz in die Hose rutscht und du unüberlegt verkaufst.

 

Zwei ETF kann man machen. Noch einfacher wäre nur ein ETF, zum Beispiel auf den MSCI ACWI oder auf den FTSE All-World wie in meinem Vergleich oben. Das hat dann zwar eine etwas andere Gewichtung, macht aber auch nochmal weniger Aufwand. Du könntest den Sparplan einmal anlegen und müsstest dich eigentlich nie wieder drum kümmern. Da musst du entscheiden ob du darauf Wert legst. Nachtrag: Wenn du bisher deinen Freistellungsauftrag noch nicht ausnutzt, würde ich für die ersten 50.000 Euro (wenn verheiratet dann das Doppelte) mit ausschüttenden ETF anfangen.

 

Ich würde tendenziell wahrscheinlich alles verkaufen und in ETF umschichten. Dann aber auch nicht ständig irgendwelche Gewinne entnehmen, sondern das über die Sparraten steuern. Dann lege lieber nur 500 Euro monatlich in die ETFs an und lass die 150 Euro auf ein Tagesgeldkonto fließen. Dann kannst du alles weitere immer noch steuern und zum Beispiel überflüssiges Tagesgeld zusammen mit dem Weihnachtsgeld über eine Einmalanlage oder einen einmalig erhöhten Sparplan investieren.

 

Viel Erfolg! 

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odensee
vor 2 Minuten von Winston Smith:

Gott... Wenn man so sieht, dann sehen sie noch schlechter aus, als ich das ursprünglich einsehen konnte :P Aber ja. Das sind die Herren. Zumindest gut zu wissen, dass  ich Kapitel Plus gefühlsmäßig noch als den besten der vier eingestuft hatte. Da scheine ich ja nicht falsch zu liegen....

Der Kapital Plus ist ja nicht "schlecht" sondern einfach konservativ. Vergleiche ihn mit einem weltweit anlegenden UniGlobal (ETF finde ich keinen mit entsprechender Datenbasis): https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008476250,DE0008491051

"Natürlich" ist auf lange Zeit der UniGlobal "besser", aber stelle mal auf ein Jahr. Da siehst du, was einen defensiver Fonds im Vergleich zu einem offensiven ausmachen kann.

 

Und weil es so ein schönes Tool ist, noch der Vergleich zu @pillendrehers Liebling:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008476250,DE0008491051,LU0360863863

 

Also für einen defensiven Fonds (wenn man sowas denn haben möchte) ist der Kapital Plus nicht "schlecht".

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Winston Smith

Ich versuche schnell noch einige Fragen zu stellen, bevor ich bei der fünften, die mir durch den Kopf geht, die ersten beiden schon wieder vergessen habe.

 

Zunächst; könnte es denn dann auch eine Option sein, nur 2 oder 3 der 4 Fonds zu verkaufen oder seid ihr generell der Meinung, dass ich eher "ganz oder gar nicht" handeln sollte (wobei ich herauszuhören glaube, dass ihr eher zum "ganz" tendiert). 

 

Und zweitens; ich erkenne inzwischen selbst, dass ich damals eine m.E. viel zu defensive Anlagestrategie gefahren habe. Im Grunde "brauche" ist dieses Geld nicht und es kann in den nächsten 30 Jahren meinet wegen tun was es will. Demnach würde ich inzwischen gewiss mehr Risikobereitschaft zeigen. Und ich sehe, wie krass UniGlobal im Vergleich zu Kapital Plus nach unten ausschlägt - aber ehrlich gesagt war ich mir während der gesamten Corona-Krise eigentlich vollkommen darüber im Klaren, dass mich die ganze Sache auch gut und gerne 50% meines Kapitals kosten könnte - vielleicht sogar alles. Aber letztlich dachte ich mir; das sind eh nur Zahlen auf nem Konto. Die bedeuten mir gerade nix und darauf angewiesen bin ich auch nicht...

 

Und drittens; im Vergleich aus dem Link von Odensee (dem zweiten) fällt mir insbesondere auch der krasse Unterschied im Bereich der laufenden Kosten auf. Was ist hier ein Wert, der mir als Richtwert dienen könnte? Sind 0,5% der Goldstandard oder schon ungewöhnlich niedrig? Sind die 1,17% meines Fonds exorbitant hoch oder dafür recht normal oder sogar günstig? Was sollte mein Eichmaß sein?

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odensee
vor 1 Minute von Winston Smith:

Zunächst; könnte es denn dann auch eine Option sein, nur 2 oder 3 der 4 Fonds zu verkaufen oder seid ihr generell der Meinung, dass ich eher "ganz oder gar nicht" handeln sollte (wobei ich herauszuhören glaube, dass ihr eher zum "ganz" tendiert). 

Was willst du mit defensiven Fonds? Bist du kurz vor der Rente?

 

vor 1 Minute von Winston Smith:

Und drittens; im Vergleich aus dem Link von Odensee (dem zweiten) fällt mir insbesondere auch der krasse Unterschied im Bereich der laufenden Kosten auf. Was ist hier ein Wert, der mir als Richtwert dienen könnte? Sind 0,5% der Goldstandard oder schon ungewöhnlich niedrig? Sind die 1,17% meines Fonds exorbitant hoch oder dafür recht normal oder sogar günstig? Was sollte mein Eichmaß sein?

Für aktive Fonds sind 1,17% schon ok. Bei ETFs solltest du unter 0,5% liegen.

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Raccoon
vor 35 Minuten von Winston Smith:

Zunächst; könnte es denn dann auch eine Option sein, nur 2 oder 3 der 4 Fonds zu verkaufen oder seid ihr generell der Meinung, dass ich eher "ganz oder gar nicht" handeln sollte (wobei ich herauszuhören glaube, dass ihr eher zum "ganz" tendiert). 

Das ist natürlich eine Option, und hier ist eine Entscheidungshilfe:

Du guckst dir jeden der Fonds an und überlegst dir, ob du diesen Fonds JETZT nochmal kaufen würdest.

Wenn nein, dann weg damit. Wenn ja, dann behalten.

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Winston Smith

Hm... Okay. Dann werde ich jetzt wohl zunächst einmal den Schritt gehen und die drei unrentablen Fonds verkaufen. Kapitel Plus hat sich ja in den letzten Jahren gut entwickelt und da sehe ich keinen Handlungsbedarf. Die übrigen 3 Fonds werde ich jedoch verkaufen und hier in ETFs investieren. Ich hab mich mal ein wenig bei justETFs umgeschaut und mir einen Broker (bzw. einen ETF) rausgesucht, der mir gefallen könnte (geringe TER, thesaurierend, mit einem Sparplan besparbar) - dabei handelt es sich um "Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C" (die Consorsbank bietet all die Bedingungen an, die ich mir wünsche) - meint ihr, damit mache ich grundsätzlich was falsch? Ich würde dann als Starteinlage rund 8000 Euro investieren und monatliche Raten von 500 Euro (die übrigen 150 würde dann erst einmal auf einem Tagesgeldkonto landen). Alternativ könnte ich so splitten, wie ich's ganz zu Anfang einmal erwähnt hatte (MSCI World + Emerging Markets). Was haltet ihr für die bessere Option? Langsam juckts mich echt in den Fingern, den ganzen Sch... endlich mal selbst in die Hände zu nehmen :)

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 12 Minuten von Winston Smith:

Kapitel Plus hat sich ja in den letzten Jahren gut entwickelt und da sehe ich keinen Handlungsbedarf.

Der Kapital Plus hat sich insbesondere in den Jahren von der "Finanzkrise" bis ca. 2015 gut entwickelt, was kein Wunder ist, da in dem Zeitraum mit Anleihen aufgrund ständig sinkender Zinsen gut Geld verdient werden konnte. Ich will dir aber nicht dazu raten, ihn jetzt doch zu verkaufen. Du solltest dir nur darüber im Klaren sein, warum der in der Vergangenheit so gut abgeschnitten hat.

 

Zitat

dabei handelt es sich um "Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C" (die Consorsbank bietet all die Bedingungen an, die ich mir wünsche) - meint ihr, damit mache ich grundsätzlich was falsch?

Nein.

 

Ist der in einer Aktion bei Consors? Dann kann es dir passieren, dass er irgendwann aus der Aktion herausfliegt. Ist aber kein Grund, im Alter Flaschen sammeln zu müssen.

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alsuna
vor 48 Minuten von Winston Smith:

Ich würde dann als Starteinlage rund 8000 Euro investieren und monatliche Raten von 500 Euro (die übrigen 150 würde dann erst einmal auf einem Tagesgeldkonto landen).

Du  bist dir bewusst, dass du damit den Aktienteil deutlich erhöhen wirst und damit vermutlich auch mehr Schwankungen zu sehen bekommen wirst?

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Winston Smith

Ja, dessen bin ich mir vollkommen bewusst. Aber ich hatte ja weiter oben schon geschrieben, dass ich meine Risikobereitschaft wohl deutlich zu konservativ eingeschätzt hatte. Schwankungen sind nicht schlimm. Das Ganz soll lang laufen und da mache ich mir (über 20 bis 30 Jahre gerechnet) nur wenig Sorgen.

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