testaccount Februar 23, 2022 Am 20.2.2022 um 11:33 von mike351: Weiß jemand warum es eigentlich bei den ausschüttenden Vanguard ETF keine Ausschüttungsmeldungen gibt? Wenn es Ausschüttungsmeldungen gäbe, dann wäre, dann müsste man auch nicht mehr Steuern zahlen als beim Thesaurierer von Vanguard, sehe ich das richtig? Wird es hier in Zukunft von Vanguard vielleicht mal Ausschüttungsmeldungen geben? Ein so ein großer Aufwand kann das doch nicht sein? Vielleicht wäre es gut wenn Vanguard die Problematik mit den zuviel gezahlten Steuern aufgrund der fehlenden Ausschüttungsmeldungen mal mitgeteilt wird. Wenn sich hier genug Leute melden, könnte da vielleicht was erreicht werden, was glaubt ihr? Tipp: wenn du bereits hohe Gewinne realisieren müsstest, dann auf inländischen Broker übertragen und dort weiter besparen. Wenn nicht, dann auf den Thesaurier umsteigen und den Ausschütter verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist Februar 23, 2022 · bearbeitet Februar 23, 2022 von eurofetischist Ich habe den Steuerlichen Vertreter der Vanguard ETFs die Delloite Tax Wirtschaftsprüfungs GmbH, mal angeschrieben, und auf die Frage der Ausschüttungsmeldungen aufmerksam gemacht. Mal sehen, ob da jemand antwortet. Ich würde auf die vom Finanzminister angekündigte Wiedereinführung der Behaltefristlösung hoffen, bevor ich meine Vanguard- Ausschütter in Vanguard Thesaurierer umhandeln möchte. mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
havelock Februar 23, 2022 vor 22 Minuten von testaccount: Tipp: wenn du bereits hohe Gewinne realisieren müsstest, dann auf inländischen Broker übertragen und dort weiter besparen. Warum das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
testaccount Februar 23, 2022 vor 21 Minuten von havelock: Warum das? Weil man sich dann zumindest in der Zukunft die doppelte Besteuerung spart. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
havelock Februar 23, 2022 Bei einem inländischen Broker? Das Problem ist ja nicht der ausländische Broker, sondern die fehlenden Meldungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist Februar 23, 2022 Wann und wo genau würde diese Doppelbesteuerung einbehalten werden? Ich sehe zu den jeweiligen WKN auf meinem Konto 4 Dividendenzahlungen jährlich, wo jeweils sofort diese 27,5% Steuer abgezogen werden, bevor die Dividende auf meinem Konto gutgeschrieben wird. Wenn eine doppelbesteuerung vorliegt, müsste quasi anlässlich der Jahresmeldung alle 4 Dividenden auf einen schlag ( nochmal) besteuert werden. Eine solche Buchung konnte ich bisher nicht entdecken. Auch der Steuerliche Anschaffungswert ist über alle 4 Dividendenzahlungen gleich geblieben. Ob da die Broker unterschiedlich genau arbeiten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
havelock Februar 23, 2022 @eurofetischist Die 27,5% sind zu viel, weil die bereits vom Fonds bezahlte Quellensteuer nicht abgezogen wird. Wurde hier im Thread aber eh schon x Mal behandelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist Februar 23, 2022 · bearbeitet Februar 23, 2022 von eurofetischist vor 23 Minuten von havelock: @eurofetischist Die 27,5% sind zu viel, weil die bereits vom Fonds bezahlte Quellensteuer nicht abgezogen wird. Wurde hier im Thread aber eh schon x Mal behandelt. Bei etfs aus Irland sollte die Quellensteuer schon Fondsintern zurückgegerechnet sein. Zitat ETFs aus Irland bekommen weiterhin Quellensteuern zurück Wenn physische ETFs in Irland aufgelegt wurden, kann die Fondsgesellschaft die Hälfte der in den USA abgezogenen Quellensteuern auf Dividenden für sich reklamieren und zurückbekommen. Diese Gutschrift kommt Ihnen zugute und drückt sich automatisch in einer besseren Wertentwicklung des ETF aus. Irland verfügt über ein älteres Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA als die anderen Länder im EU-Raum. Dort ist die Möglichkeit vorgesehen, dass nicht nur direkt investierte Anlegende US-Quellensteuer auf Dividenden zurückerhalten können, sondern auch Fonds. Ein Beispiel: Liegt die Dividendenrendite eines US-ETF bei realistischen 3 Prozent, dann fallen durch die hohe Quellensteuer aus den USA bei betroffenen ETFs 0,9 Prozent davon auf Fondsebene weg. Bei in Irland aufgelegten ETFs entfallen lediglich 0,45 Prozent, und 2,55 Prozent der Dividendenrendite bleiben übrig. Die Folge: In Irland aufgelegte ETFs weisen eine bessere Wertentwicklung auf. https://www.justetf.com/at/news/etf/quellensteuer-mit-etfs-zeit-und-geld-sparen.html das Thema der fehlenden Ausschüttungsmeldung ist davon aber unabhängig, denke ich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
havelock Februar 23, 2022 vor 1 Minute von eurofetischist: Bei etfs aus Irland sollte die Quellensteuer schon Fondsintern zurückgegerechnet sein. Wo hast Du die Fehlinformation her? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist Februar 23, 2022 vor 1 Minute von havelock: Wo hast Du die Fehlinformation her? https://www.justetf.com/at/news/etf/quellensteuer-mit-etfs-zeit-und-geld-sparen.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
havelock Februar 23, 2022 Dort steht kein Wort davon, sondern: "Deshalb verfügt das Fondsdomizil Irland über einen einzigartigen Vorteil für ETF-Anleger: Das Abkommen mit dem beliebtesten Land für Kapitalanleger, den USA, sieht eine Quellensteuer von nur 15 Prozent vor." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist Februar 23, 2022 vor 2 Minuten von havelock: Dort steht kein Wort davon, sondern: "Deshalb verfügt das Fondsdomizil Irland über einen einzigartigen Vorteil für ETF-Anleger: Das Abkommen mit dem beliebtesten Land für Kapitalanleger, den USA, sieht eine Quellensteuer von nur 15 Prozent vor." https://www.justetf.com/at/news/etf/us-quellensteuer-sparen-mit-den-richtigen-etfs.html Zitat ETFs aus Irland bekommen weiterhin Quellensteuern zurück Wenn physische ETFs in Irland aufgelegt wurden, kann die Fondsgesellschaft die Hälfte der in den USA abgezogenen Quellensteuern auf Dividenden für sich reklamieren und zurückbekommen. Diese Gutschrift kommt Ihnen zugute und drückt sich automatisch in einer besseren Wertentwicklung des ETF aus. Irland verfügt über ein älteres Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA als die anderen Länder im EU-Raum. Dort ist die Möglichkeit vorgesehen, dass nicht nur direkt investierte Anlegende US-Quellensteuer auf Dividenden zurückerhalten können, sondern auch Fonds. Ein Beispiel: Liegt die Dividendenrendite eines US-ETF bei realistischen 3 Prozent, dann fallen durch die hohe Quellensteuer aus den USA bei betroffenen ETFs 0,9 Prozent davon auf Fondsebene weg. Bei in Irland aufgelegten ETFs entfallen lediglich 0,45 Prozent, und 2,55 Prozent der Dividendenrendite bleiben übrig. Die Folge: In Irland aufgelegte ETFs weisen eine bessere Wertentwicklung auf. Diese Verbesserung in der Wertentwicklung wird – ebenso wie ausgeschüttete Dividenden auf Anlegerebene – jährlich besteuert. Trotz des Vorteils kommen Sie aber auch hier in den Genuss der Teilfreistellung von Erträgen in Höhe von 30 Prozent. Ein verbleibender Vorteil von rund 0,2 Prozent nach Steuern macht bereits mehr als die Gebühr für die meisten gängigen US-ETFs aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
havelock Februar 23, 2022 · bearbeitet Februar 23, 2022 von havelock @eurofetischist Ja, der Fonds zahlt aber immer noch 15% Quellensteuer (die genannten 0,45% im Zitat, die im Wirklichkeit Prozentpunkte sind – der Artikel ist hier leider fehlerhaft). Ansonsten hätte er 30% gezahlt. Das ist prinzipiell gut für Dich, denn bis zu 15% (hier also die gesamte Quellensteuer) darfst Du nämlich in Österreich auf unsere KESt anrechnen lassen. Dann zahlst Du genau um diesen Betrag weniger KESt. Weil Vanguard aber keine Ausschttungsmeldungen macht, rechnen inländische Broker wie Flatex die Quellensteuer nicht an und Du zahlst die vollen 27,5% KESt. Dir bleiben also 61,6% der Rendite übrig, es sollten aber 72,5% sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist Februar 23, 2022 @havelock, danke, jetzt hab ich was verstanden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mike351 Februar 25, 2022 Hallo, ich hätte noch eine Frage zu dem extrem steuerschädlichen Lyxor World ETF (LU0392494562) den ich leider noch besitze: Wie wahrscheinlich ist es eurer Meinung nach dass nächstes Jahr wieder 15% des Kurswerts aufgrund der sehr hohen ausschüttungsgleichen Erträge zu versteuern sind? Könnte das 2023 wieder genauso wie 2022 passieren oder ist das eher unwahrscheinlich? Ich überlege den ETF dieses Jahr zu verkaufen, weil ich nicht schon wieder so unverschämt hohe Steuern wie im Jänner 2022 zahlen möchte, jedoch habe ich noch 25% Kursgewinn die ich bei einem etwaigen Verkauf ebenfalls versteuern müsste. Andererseits gibt es ja auch Gerüchte über eine mögliche KEST Abschaffung ab einer gewissen Haltefrist. Für wie wahrscheinlich haltet ihr, dass sowas kommt und wann würde das frühestens beschlossen werden? Könnte das noch dieses Jahr eingeführt werden bzw. wird das überhaupt kommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohnbit Februar 25, 2022 Hallo! Da ich in der Thematik ganz neu bin und ebenso aus Österreich stamme, würden mich ein paar Punkte interessieren: flatex.at ... ist das Depot zu empfehlen? Ich lese sehr unterschiedliche Meinungen Anfangs dachte ich, ich lege in ETFs an und es läuft. Nun lese ich aber auch von Steuern und ein Steuerfachmann bin ich eben nicht. Oben lese ich "zu dem extrem steuerschädlichen Lyxor World ETF (LU0392494562)" ... was macht diesen für uns Österreicher extrem steuerschädlich? Und wie kann ich erkennen, welcher ETF für Österreich steuerlich sehr nachteilig ist? Herzlichen Dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
testaccount Februar 25, 2022 Am 23.2.2022 um 20:42 von havelock: Bei einem inländischen Broker? Das Problem ist ja nicht der ausländische Broker, sondern die fehlenden Meldungen. Ja, dem inländischen Broker ist es aber egal dass es keine Ausschüttungsmeldungen gibt. Ich bin jedenfalls auf den Thesaurier umgestiegen und bleibe bei degiro, das sollte insgesamt die beste Variante sein wenn's darum geht steuerlich das Maximum bei überschaubarem Aufwand rauszuholen. vor 6 Stunden von Fohnbit: Hallo! Da ich in der Thematik ganz neu bin und ebenso aus Österreich stamme, würden mich ein paar Punkte interessieren: flatex.at ... ist das Depot zu empfehlen? Ich lese sehr unterschiedliche Meinungen Anfangs dachte ich, ich lege in ETFs an und es läuft. Nun lese ich aber auch von Steuern und ein Steuerfachmann bin ich eben nicht. Oben lese ich "zu dem extrem steuerschädlichen Lyxor World ETF (LU0392494562)" ... was macht diesen für uns Österreicher extrem steuerschädlich? Und wie kann ich erkennen, welcher ETF für Österreich steuerlich sehr nachteilig ist? Herzlichen Dank! Wenn du keine Arbeit willst: nimm flatex und irgendeinen der typischen ETFs. Bei Flatex verlierst du zwar tendenziell ein bisschen Rendite weil die das steuerlich nicht optimal regeln, aber da gehts insgesamt um Peanuts. Dann lieber schauen, dass man 5€ mehr im Monat investieren kann. Alternative dazu: Auslandsbroker nehmen, zB. FTSE All-World accumulating nehmen, und jährlich die Jahresmeldungsdaten wie auf profitweb.at ersichtlich in der Einkommensteuererklärung angeben. Führt mWn zur steuerlich besten Situation, und ist vll. 1h Aufwand pro Jahr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
havelock Februar 25, 2022 vor 39 Minuten von testaccount: Ja, dem inländischen Broker ist es aber egal dass es keine Ausschüttungsmeldungen gibt. Genau, der zieht dann einfach zu viel Steuern ab. Inwieweit soll das besser sein als ein ausländischer Broker? (Ich habe btw. genauso den Thesaurierer bei deutschen Brokern.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
testaccount Februar 25, 2022 vor 4 Stunden von havelock: Genau, der zieht dann einfach zu viel Steuern ab. Inwieweit soll das besser sein als ein ausländischer Broker? (Ich habe btw. genauso den Thesaurierer bei deutschen Brokern.) Weil die 0,1% (oder so) schlechtere Rendite für die meisten Leute immer noch besser ist als einen Ausschüttenden ETF im Auslandsdepot jedes Jahr aufs neue selbst versteuern zu müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DonLuigi Februar 26, 2022 vor 16 Stunden von testaccount: Alternative dazu: Auslandsbroker nehmen, zB. FTSE All-World accumulating nehmen, und jährlich die Jahresmeldungsdaten wie auf profitweb.at ersichtlich in der Einkommensteuererklärung angeben. Führt mWn zur steuerlich besten Situation, und ist vll. 1h Aufwand pro Jahr. Aus rein steuerlicher Sicht hast du beim Thesaurierenden Vanguard FTSE All-World keinen Vorteil bei einem ausländischen Broker. Nur zusätzlichen Aufwand. Wie kommst du zu dem Schluss? Flatex wickelt diesen bereits nach Jahresmeldung korrekt ab. Kosten (Käufe/Verkäufe) sind natürlich ein anderes Thema, da kann Flatex nicht mit ausländischen Brokern mithalten (z.B. kostenfreie Käufe/Verkäufe bei >500€ Orders auf Smartbroker über Gettex). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
havelock Februar 26, 2022 · bearbeitet Februar 26, 2022 von havelock vor 13 Minuten von DonLuigi: Aus rein steuerlicher Sicht hast du beim Thesaurierenden Vanguard FTSE All-World keinen Vorteil bei einem ausländischen Broker. Das stimmt nicht ganz. Bei einem ausländischen Broker zahl ich die Steuern erst wenn der Einkommenssteuerbescheid kommt (+ ein Monat Zahlungsfrist), also über ein Jahr später. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DonLuigi Februar 26, 2022 vor 10 Minuten von havelock: Das stimmt nicht ganz. Bei einem ausländischen Broker zahl ich die Steuern erst wenn der Einkommenssteuerbescheid kommt (+ ein Monat Zahlungsfrist), also über ein Jahr später. ok, damit hast du Recht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohnbit Februar 27, 2022 Am 25.2.2022 um 18:33 von testaccount: Alternative dazu: Auslandsbroker nehmen, zB. FTSE All-World accumulating nehmen, und jährlich die Jahresmeldungsdaten wie auf profitweb.at ersichtlich in der Einkommensteuererklärung angeben. Führt mWn zur steuerlich besten Situation, und ist vll. 1h Aufwand pro Jahr. Danke .. leider find ich unter "FTSE All-World accumulating" nur ETFs und keinen Broker. Oder verstehe ich dich da falsch? Einen direkten Link hast du nicht zufällig parat? :-) Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
havelock Februar 27, 2022 @Fohnbit Gemeint war wohl: "Irgendeinen ausländischen Broker nehmen und dort den A2PKXG besparen." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fohnbit Februar 27, 2022 vor 11 Minuten von havelock: @Fohnbit Gemeint war wohl: "Irgendeinen ausländischen Broker nehmen und dort den A2PKXG besparen." Danke! Ich würde mich aber um eine Empfehlung sehr freuen. Würde jemand einen Broker empfehlen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag