DanielLieb 29. Juli vor 1 Minute von kopfsalat23: @heinzi587 hat es eh schon geschrieben: du musst 27,5% Steuern auf die age zahlen. Dein Fehler ist das Gemeinschaftsdepot, bei solchen darf der Broker nämlich keinen automatischen Verlustausgleich durchführen, das geht nur bei Einzeldepots. Dir bleibt nur der Weg über eine Einkommensteuererklärung (Arbeitnehmerveranlagung geht nicht soweit ich weiß). Das ist unabhängig vom Broker. Steuereinfach ist flatex ja noch immer (sie führen KEST ab und erledigen das für dich), aber beim Verlustausgleich sind ihnen die Hände gebunden. Ich würde mir an deiner Stelle ja schwer überlegen den Fonds zu verkaufen. Wie stehst du dazu? LG Danke für die Hilfe. ETF wird verkauft, ganz eindeutig….. ich hab dieses Jahr damit begonnen diesen ETF zu besparen, ist diese Meldung vom letzten Jahr, oder von diesem? Ich habe auch schon mit meinem Steuerberater über dieses Thema gesprochen und er meint, dass es sich nicht wirklich lohnt wenn ich das über ihn mache, da die Zeit welche er investiert, vermutlich nicht die Steuern, welche ich zurückbekomme, ausgleicht. Sprich die Kosten vom Steuerberater übersteigen das Geld welches ich zurückbekomme. Stand jetzt hat flatex noch nichts abgezogen, kann ich dem ganzen noch entgehen, wenn ich jetzt alles verkaufe, oder ist es besser wenn ich warte, bis flatex die agE durchgeführt hat? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 29. Juli Ich weiß es nicht, aber ich fürchte, da du den Fonds zum Meldungsstichtag gehalten hast wird die Steuer so oder so fällig werden. Die agE sind mit Sicherheit für das letzte Geschäftsjahr des Fonds, von wann bis wann der Fonds das Geschäftsjahr hat kannst du im Fondsprospekt oder auch bei oekb nachlesen. Falls du vor dem nächsten Stichtag verkaufst spielt das für dich aber eh keine Rolle, es zählt nur der Stichtag, es wird nix nach Haltedauer oder ähnliches abgerechnet. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DanielLieb 29. Juli vor 19 Minuten von kopfsalat23: Ich weiß es nicht, aber ich fürchte, da du den Fonds zum Meldungsstichtag gehalten hast wird die Steuer so oder so fällig werden. Die agE sind mit Sicherheit für das letzte Geschäftsjahr des Fonds, von wann bis wann der Fonds das Geschäftsjahr hat kannst du im Fondsprospekt oder auch bei oekb nachlesen. Falls du vor dem nächsten Stichtag verkaufst spielt das für dich aber eh keine Rolle, es zählt nur der Stichtag, es wird nix nach Haltedauer oder ähnliches abgerechnet. LG Danke, habe gerade nachgeschaut. Das Geschäftsjahr ist immer von 1.1 - 31.12. Diese Steuermeldung ist somit vom Jahr 2023 und betrifft mich, zumindest jetzt, nicht, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superwayne 29. Juli vor 1 Minute von DanielLieb: Diese Steuermeldung ist somit vom Jahr 2023 und betrifft mich, zumindest jetzt, nicht, oder? Relevant ist das Datum der Meldung, nicht das Geschäftsjahr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 29. Juli vor 7 Minuten von DanielLieb: Danke, habe gerade nachgeschaut. Das Geschäftsjahr ist immer von 1.1 - 31.12. Diese Steuermeldung ist somit vom Jahr 2023 und betrifft mich, zumindest jetzt, nicht, oder? Doch, weil für agE und die zu bezahlende KEST das Datum der Meldung zählt. Hast du den Fonds an dem Tag gehalten dann zahlst du. Andererseits kann dir die Meldung für das Geschäftsjahr 2024 wurscht sein, wenn du den Fonds vor dem nächsten Meldetag verkaufst - obwohl du ihn 2024 zumindest teilweise besessen hast. Willkommen im österreichischen Steuerrecht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rowe98 30. Juli Hallo, ich habe im März 2020 150 Stk dieses ETFs gekauft: https://extraetf.com/at/etf-profile/IE00BM67HT60 und habe diesen seit damals nicht angerührt. Mein Depot habe ich bei Flatex und einmal jährlich muss ich für die Thesaurierung Kest bezahlen, so auch heute wieder. Ich wundere mich wieso die Kest die ich zu bezahlen habe, jedes Jahr so stark unterschiedlich ausfällt. Hier eine Übersicht über Zeitpunkt der Thesauerierung und zu zahlende Kest: 2020 Juli: 26,49 € Kest abgebucht 2021 April: 80,73 € Kest abgebucht 2022 Juli: 217,59 € Kest abgebucht 2023 Juli: 36,07 € Kest abgebucht 2024 Juli: 15,13 € Kest abgebucht Kest zahle ich ja in erster Linie für die Dividenden der im ETF enthaltenen Unternehmen, welche von diesen im letzten Geschäftsjahr des ETFs (bei diesem hier 1.1.-31-12.) ausgezahlt wurden, soweit ist das richtig, oder? Woher kommt diese große Diskrepanz z.b. zwischen 2022 und 2024? Wie gesagt, der Etf liegt in meinem Depot und wurde seit dem Kauf nichts dazugekauft oder vekauft. beste Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
testaccount 30. Juli vor 3 Minuten von rowe98: Hallo, ich habe im März 2020 150 Stk dieses ETFs gekauft: https://extraetf.com/at/etf-profile/IE00BM67HT60 und habe diesen seit damals nicht angerührt. Mein Depot habe ich bei Flatex und einmal jährlich muss ich für die Thesaurierung Kest bezahlen, so auch heute wieder. Ich wundere mich wieso die Kest die ich zu bezahlen habe, jedes Jahr so stark unterschiedlich ausfällt. Hier eine Übersicht über Zeitpunkt der Thesauerierung und zu zahlende Kest: 2020 Juli: 26,49 € Kest abgebucht 2021 April: 80,73 € Kest abgebucht 2022 Juli: 217,59 € Kest abgebucht 2023 Juli: 36,07 € Kest abgebucht 2024 Juli: 15,13 € Kest abgebucht Kest zahle ich ja in erster Linie für die Dividenden der im ETF enthaltenen Unternehmen, welche von diesen im letzten Geschäftsjahr des ETFs (bei diesem hier 1.1.-31-12.) ausgezahlt wurden, soweit ist das richtig, oder? Woher kommt diese große Diskrepanz z.b. zwischen 2022 und 2024? Wie gesagt, der Etf liegt in meinem Depot und wurde seit dem Kauf nichts dazugekauft oder vekauft. beste Grüße Die ausschüttungsgleichen Erträge waren in 2022 extrem hoch, scheint also grundsätzlich schon zu stimmen. 2022 war doch das Jahr, wo alles den Bach runter gegangen ist - vll. hat's da extreme Umschichtungen gegeben innerhalb des Fonds, die zu Gewinnrealisierungen geführt haben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rowe98 30. Juli vor 8 Minuten von testaccount: Die ausschüttungsgleichen Erträge waren in 2022 extrem hoch, scheint also grundsätzlich schon zu stimmen. 2022 war doch das Jahr, wo alles den Bach runter gegangen ist - vll. hat's da extreme Umschichtungen gegeben innerhalb des Fonds, die zu Gewinnrealisierungen geführt haben Aber im Juli 2022 habe ich doch die Kest für die Dividenden aus dem Etf-Geschäfsjahr von 1.1.2021 bis 31.12.2021 bezahlt, oder? Und das Jahr 2021 war für diesen Technologie-Etf doch ein recht gutes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 30. Juli Es ist nicht nur für Dividenden zu bezahlen, sondern auch für andere Erträge, sei es durch Umschichtungen, Einnahmen durch Leihe und weiß der Geier was sonst noch. Kenne mich da auch nicht so wirklich aus. Für Privatanleger meiner Meinung nach nicht nachzuvollziehen, nicht umsonst wird der ganze Zahlenwust der Meldedaten von Steuerberatungskanzleien gemacht. Was gemeldet wurde kannst du bei myoekb einsehen,: https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE00BM67HT60&stmId=380188 im Reiter "Ertragsteuerliche Behandlung" findest du weiter unten ein paar Zahlen zur Kest, die AgE findest du im ersten Reiter usw usf. Bedenke, dass die Zahlen alle in Fondswährung sind, bei deinem Teil also in USD. Mann sieht auch, dass die Meldung im Juli 22 (für das Geschäftsjahr 21) tatsächlich höher ausgefallen ist als in den anderen Jahren. Nur warum das so ist, kann ich dir nicht sagen. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Automatix 4. August Hallo an alle Forumsteilnehmer, ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin Deutscher, verfolge aber das Forum aufmerksam, weil ich ggf. plane meinen Ruhestand in einigen Jahren in Österreich zu verbringen. Dachte ich bisher, dass die deutsche Besteuerung von Fonds und ETFs kompliziert ist, kann ich nur sagen, dass Österreich noch um Welten intransparenter und komplizierter ist. Man könnte sagen, es ist ein Beispiel wie man einen gigantische vom Steuerzahler bzw. Anleger zu zahlenden Bürokratieapparat schafft ohne irgendeinen Gegenwert und den Kleinanlegern das Geld aus der Tasche zieht und es ihnen erschwert vorzusorgen und zu sparen. Vielen Dank für Nichts also an Herrn Hartwig Löger von der ÖVP als verantwortlichen Finanzminister. Wenn schon die ÖVP als wirtschaftsfreundliche, leistungsfreundliche Partei solche Gesetze macht, dann gute Nacht. Im wesentlichen glaube ich jetzt die groben Zusammenhänge verstanden zu haben. Dank sei hier vor allem Don Luigi und Superwayne ausgesprochen. Was ich noch nicht ganz verstehe ist. 1. Umfasst die in Punkt 12 (Ertragssteuerliche Behandlung der OEKB) genannte sog. KEST sowohl die Steuer für Ausschüttungsgleiche Erträge als auch die Steuer für ausgeschüttete Dividenden ? In der Berechnung von Don Luigi auf Seite 56 des Forums bzgl. des ishares Stoxx Select Dividend 100 erscheint es mir so. Er geht davon aus, dass die KEST aus Punkt 12 die gesamte gezahlte Steuerlast abbildet. Dies würde aber der Beschreibung der Besteuerung von ausschüttenden ETFs der Seite https://www.pfennigfuchser.at/wie-du-die-wahre-nettorendite-von-deinem-ausschuettenden-etf-berechnest/ widersprechen. Dort wird die Nettorendite berechnet indem zuerst die KEST, die nur für die ausschüttungsgleichen Erträge erhoben wird und anschließen noch die Steuer auf die Ausschüttungen abgezogen wird. Die Steuer auf Ausschüttungen wird hier nicht auf der OEKB Seite entnommen (da gibt es Sie mglw. garnicht), sondern über die Dividendenzahlungen auf JustETF und dem entsprechenden Umrechnungskurs und Steuersatz händisch errechnet. Die Berechnungen von Don Luigi für dieses Beispiel würden dann zu einem zu optimistischen Ergebnis kommen. 2. Superwayne schreibt in seiner Analyse, daß er als Berechnungsgrundlage für die Analyse der Steuerlast eines ETF die Ausschüttungsgleichen Erträge x 0,275 – Anrechenbare Ausländische Quellensteuer (lt. OEKB Seite) heranzieht. Dieser Wert entspricht, wenn man ihn denn für verschiedene ETFs ausrechnet i.d.R. mehr oder weniger genau der KEST unter Punkt 12 (Ertragssteuerliche Behandlung). Meine Frage aber: Müßte dieser Wert nicht exakt der Gleiche sein bei thesaurierenden Fonds ? Wie kommt es dort zu Abweichungen ? Vielen Dank für Eure Antworten und beste Grüße aus Deutschland Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 5. August Hallo! zu Punkt 2: was meinst du mit deiner Frage genau? - dass die einbehaltene Kest pro Anteil für einen Ausschütter und seinen thesaurierenden Kollegen in absoluten Zahlen gleich sein sollte? - oder dass du die einbehaltene Kest (Punkt 12 im Reiter Ertragsteuerliche Behandlung) nicht genau nachrechnen / nachvollziehen kannst? falls zweiteres: ich habs mir mal für den Vanguard acc IE00BK5BQT80 und den Vanguard dist IE00B3RBWM25 angeschaut, bei der aktuellen Jahresmeldung komme ich eigentlich immer ziemlich genau auf die erhobene Kest. Ausschüttungsgleiche Erträge 27,5% (1. Reiter Kennzahlen) * 0,275 - Anrechenbare ausl. Quellensteuer (max 15%) - je Anteil (3. Reiter Dividenden) = Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird (2. Reiter Ertragsteuerliche Behandlung) Ausschüttungen 27,5% (1. Reiter Kennzahlen) * 0,275 - Anrechenbare ausl. Quellensteuer (max 15%) - je Anteil (3. Reiter Dividenden) = Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird (2. Reiter Ertragsteuerliche Behandlung) Vielleicht magst ja einmal ein konkretes Beispiel nennen. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SimonP 6. August On 8/4/2024 at 7:16 PM, Automatix said: Ertragssteuerliche Behandlung Tipp: Nimm dir einen steuereinfachen (österreichischen) Broker. Für die Steuererklärung bei ausländischen (bzw. nicht steuereinfachen) Brokern musst du ein halbes Studium des Steuerrechts absolvieren. Und wie ich höre, gibt es auch kaum Steuerberater in Österreich, die Kapitalertragsteuer können geschweige denn wollen. Zu Steuerthemen gibt es genug Horrorstories und Komplexitäten im broker-test Telegram nachzulesen z.B. Das einfachste ist verkaufen und in Österreich wieder kaufen. Ja, das bedeutet wohl vorgezogene Steuer, aber wie gesagt, mit der Steuererklärung wird man ansonsten hunderte Stunden verbringen. (Depotübertrag ist soweit ich weiß auch eher brenzlig, dass die Anschaffungswerte korrekt übertragen und angerechnet werden usw. - evtl. auf der broker-test Webseite nachlesen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Automatix 7. August Zitat Am 5.8.2024 um 17:38 von kopfsalat23: Vielleicht magst ja einmal ein konkretes Beispiel nennen. Vielen Dank für die Antworten. @ Kopfsalat23 Also meine erste Frage hat sich jetzt soweit geklärt. Die Jahresmeldungen umfassen i.d.R. die ausschüttungsgleichen Erträge und die Ausschüttungsmeldungen die Ausschüttungen. Warum die angegebene Seite unter www.Pfennigfuchser.at die Ausschüttungs KEST händisch mit just.etf berechnet erschließt sich mir allerdings nach wie vor nicht. Er kommt auch als Steuerbelastung auf völlig andere Werte als die OEKB Seite. Die KEST Werte für den von Dir angegebenen ETF Vanguard acc IE00BK5BQT80 kann ich so auch nachvollziehen. Ich hatte bei „anzurechnende ausländische Quellensteuer“ immer die Werte „Anzurechnende ausländische (Quellen)Steuer auf Einkünfte, die dem besonderen Steuersatz von 27,5% unterliegen (Kennzahl 984 oder 998)“ angegeben, nicht die unter dem Reiter Dividenden, dadurch ergaben sich geringe Abweichungen. Nicht immer nachvollziehbar sind die Berechnungen allerdings für den zweiten von Dir angegebenen ETF Vanguard dist IE00B3RBWM25. Abgesehen davon, dass wie schon ausführlich im Forum besprochen dieser ausschüttende Fonds bis zum Jahr 2024 niemals eine Ausschüttungsmeldung sondern immer nur Jahresmeldungen abgegeben hat, sind hier auch die Werte auf OEKB nicht nachvollziehbar. Bsp: 2023 Jahresmeldung, AGE 1,4689 x 0,275 – 0,1575 (Qst 15%) = 0,246 KEST lt. OEKB – 0,3256 (also eine negative KEST) 2022 Jahresmeldung, AGE 0,5761 x 0,275 – 0,0672 (Qst 15%) = 0,0912 KEST lt. OEKB – 0,3726 (also eine negative KEST) Bei dem Fonds Ishares Stoxx Dividend 100 DE000A0F5UH1 sind dann wieder Deine Zahlen lt. Oekb. nachvollziehbar. Nur am Rande: Die Steuerlast auf die Ausschüttungen und ausschüttungsgleichen Erträge dieses ETF ist für 2023 in Österreich sage und schreibe 68 % der Ausschüttungen. Das heißt nach Steuer verbleiben 32 % oder anders, bei einer Ausschüttungsrendite von aktuell ca. 4 % bleibt in Österreich 1,28% Ausschüttungsrendite. In Deutschland verbleibt 81 % oder 3,2 %. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maestro315 8. August @Mixalot : Vielleicht könntest du den ersten Startpost etwas editieren, da hier ja mittlerweile oft die gleichen Fragen aufkommen. Somit könnte man im Startpost schon zusammenfassen welche ETF mit Stand jetzt am steuer schonensten arbeiten, wie aus dem Google Doc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 8. August vor 15 Stunden von Automatix: Vielen Dank für die Antworten. @ Kopfsalat23 Also meine erste Frage hat sich jetzt soweit geklärt. Die Jahresmeldungen umfassen i.d.R. die ausschüttungsgleichen Erträge und die Ausschüttungsmeldungen die Ausschüttungen. Warum die angegebene Seite unter www.Pfennigfuchser.at die Ausschüttungs KEST händisch mit just.etf berechnet erschließt sich mir allerdings nach wie vor nicht. Er kommt auch als Steuerbelastung auf völlig andere Werte als die OEKB Seite. Die KEST Werte für den von Dir angegebenen ETF Vanguard acc IE00BK5BQT80 kann ich so auch nachvollziehen. Ich hatte bei „anzurechnende ausländische Quellensteuer“ immer die Werte „Anzurechnende ausländische (Quellen)Steuer auf Einkünfte, die dem besonderen Steuersatz von 27,5% unterliegen (Kennzahl 984 oder 998)“ angegeben, nicht die unter dem Reiter Dividenden, dadurch ergaben sich geringe Abweichungen. Nicht immer nachvollziehbar sind die Berechnungen allerdings für den zweiten von Dir angegebenen ETF Vanguard dist IE00B3RBWM25. Abgesehen davon, dass wie schon ausführlich im Forum besprochen dieser ausschüttende Fonds bis zum Jahr 2024 niemals eine Ausschüttungsmeldung sondern immer nur Jahresmeldungen abgegeben hat, sind hier auch die Werte auf OEKB nicht nachvollziehbar. Bsp: 2023 Jahresmeldung, AGE 1,4689 x 0,275 – 0,1575 (Qst 15%) = 0,246 KEST lt. OEKB – 0,3256 (also eine negative KEST) 2022 Jahresmeldung, AGE 0,5761 x 0,275 – 0,0672 (Qst 15%) = 0,0912 KEST lt. OEKB – 0,3726 (also eine negative KEST) ich habs mal probiert: AGE 1,4689*0,275 - 0,1575 = 0,246448 Allerdings sollte der (steuereinfache) Broker die Ausschüttungen ja schon versteuert und das Geld abgeliefert haben, Summe Ausschüttungen (Reiter 2 ertragssteuerliche Behandlung): 2,08 0,246448 - 2,08*0,275 = -0,32555 (ich hab einfach mal mit allen möglichen Zahlen probiert, wirklich auskennen tu ich mich auch nicht) die 2,08 Dollar passen übrigens auch mit den Angaben auf justetf zusammen: 0,45+0,46+0,33+0,84 = 2,08 (Geschäftsjahr endet mit Juni, also Q3 und Q4 aus 21 und Q1 und Q2 aus 22) Ergebnis: man bezahlt eigentlich mehr Steuern als man im Moment müsste, wenn der Fonds keine Ausschüttungsmeldung macht. Der steuerliche Einstandswert müsste sich auch verändern - da hab ich jetzt aber keine Zeit und Lust mit Zahlen zu spielen. Für den besagten Vanguard hat sich das Problem erledigt, die haben jetzt auch Ausschüttungsmeldungen. vor 15 Stunden von Automatix: Bei dem Fonds Ishares Stoxx Dividend 100 DE000A0F5UH1 sind dann wieder Deine Zahlen lt. Oekb. nachvollziehbar. Nur am Rande: Die Steuerlast auf die Ausschüttungen und ausschüttungsgleichen Erträge dieses ETF ist für 2023 in Österreich sage und schreibe 68 % der Ausschüttungen. Das heißt nach Steuer verbleiben 32 % oder anders, bei einer Ausschüttungsrendite von aktuell ca. 4 % bleibt in Österreich 1,28% Ausschüttungsrendite. In Deutschland verbleibt 81 % oder 3,2 %. Da müsste man fairerweise aber auch anschauen, wie der steuerliche Einstandwert korrigiert wird. Der müsste dann angehoben werden, und bei einem (Jahre später, irgendwann) Verkauf zahlt man dann weniger Steuern. Nutzt natürlich nix, wenn aus irgendwelchen Gründen gar nicht verkaufen will, oder einfach aktuell und jetzt möglichst viel von der Ausschüttung haben will. noch eine Anmerkung: in Österreich gibt es keinen Freibetrag - also sind Steuern ab dem ersten Cent zu zahlen - und generell ist das mit der Fondsbesteuerung ein besch......eidenes System. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
methusalix 22. September Wie kann es sein, dass ein Anleihen-ETF eine Jahresmeldung mit 0 auschüttungsgleichen Erträgen macht? Beispiel: Der thesaurierende Vanguard USD Emerging Markets Government Bond: https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE00BGYWCB81&stmId=488775 Hängt das mit dem negativen Fondsergebnis zusammen? Ich dachte für sowas wie Dividendenzahlungen oder Zinserträge muss immer KESt bezahlt werden. Die ausschüttende Variante gibt aktuell eine Ausschüttungsrendite von 5,57 Prozent an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
testaccount 23. September vor 17 Stunden von methusalix: Wie kann es sein, dass ein Anleihen-ETF eine Jahresmeldung mit 0 auschüttungsgleichen Erträgen macht? Beispiel: Der thesaurierende Vanguard USD Emerging Markets Government Bond: https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE00BGYWCB81&stmId=488775 Hängt das mit dem negativen Fondsergebnis zusammen? Ich dachte für sowas wie Dividendenzahlungen oder Zinserträge muss immer KESt bezahlt werden. Die ausschüttende Variante gibt aktuell eine Ausschüttungsrendite von 5,57 Prozent an. Vielleicht haben die intern umgeschichtet und irgendwas mit Verlust verkauft, was die Dividendenerträge ausgeglichen hat? Also als bewusste Entscheidung zur Steueroptimierung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
matbert 22. Oktober Hallo an alle, ich hoffe das Thema Quellensteuer in ETFs passt hier rein - kann mir jemand Input dazu geben, ob ich das Thema Quellensteuer wirklich richtig anhand des folgenden Beispiels verstanden habe? - ETF Domizil in Irland - zur Vereinfachung nehme ich an dieser ETF investiert zu 100% in den USA - ebenfalls zur Vereinfachung kein Fokus auf ausschüttungsgleiche Erträge, sondern nur auf Dividenden - EUR 100,- werden von Unternehmen an Dividenden ausgeschüttet Ist das nachstehende so richtig? * EUR 100,- schüttet das Unternehmen aus * 30% = EUR 30,- behält sich die USA an Quellensteuer vorab ein, daher kommen EUR 70,- im ETF an. * Der ETF erhält 15% laut DBA Irland/USA rückerstattet = EUR 15,- kommen rückerstattet, es liegen daher EUR 85,- im ETF (70 + 15) * diese EUR 85,- kann der ETF nun "ausschütten" * Wir in AT bezahlen auf diese EUR 85,- die 27,5% KESt abzgl. anzurechnender Quellensteuer laut oekb-Meldung des ETF. In der oekb-Meldung sollten 15% anzurechnende Quellensteuer stehen, daher zahlen wir 12,5% (27,5% - 15%) auf die Ausschüttung von EUR 85,- x 12,5% = EUR 10,625 KESt * Irland selbst erhebt keine Quellensteuer auf die "Ausschüttung" aus dem ETF, da bei Ausschüttungen aus IE an Privatpersonen keine Quellensteuer einbehalten wird. Am Ende des Tages haben wir von der ausgeschütteten Dividende aus den USA EUR 25,625 an Steuern bezahlt (15,- Quelle + 10,625 KESt), daher minimal weniger, als 27,5%. Ist das so exakt richtig gedacht? Mir geht es im Grunde wirklich darum, ob die durchdachte Vorgehensweise so stimmt, oder es doch irgendwo komplizierter abläuft. Im Großen und Ganzen geht es mir speziell auch darum, ob als Österreicher irgendetwas in Bezug auf Quellensteuer und ETFs beachtet werden muss. Es sollte doch so sein, dass jegliche zu viel (über DBA zwischen Irland und dem Quellenstaat) bezahlte Quellensteuer der ETF insich zurückholt. Wir in AT diese bereits verringerte Quellensteuer auf unsere KESt anrechnen können. Am Ende haben wir dann rund 27,5% insgesamt bezahlt. (In meiner Berechnung eben minimal weniger) Da auf die Ausschüttungen an uns aus Irland keine Quellensteuer mehr erhoben wird ist alles erledigt. Und da Irland mit den meisten Ländern DBAs hat die zum Vorteil sind, bzw. maximal 15% die wir uns in AT auch anrechnen lassen können ist ein ETF in Irland eine gute Wahl. Exkurs: Minimale Nachteile haben wir durch Quellenländer im ETF die ein nachteiliges DBA mit Irland im Vergleich zu Österreich mit diesem Quellenstaat haben. Das wäre in einem FTSE Allworld z.B. Italien, Südkorea und Indien. Diese haben mit Fonddomizil Irland DBA Sätze die höher sind (20-26%), als die 10-15% die sie mit Österreich haben. Die in diesen Fällen zu hoch bezahlte KESt zwischen 7-11% kann sich ein AT Anleger jedoch nicht retour holen. richtig? Ich meine es mache auch kaum Sinn, da diese drei Länder in einem Allworld <5% ausmachen. Auf eine grobe Dividendenrendite von 2% auf diesen <5% Anteil im ETF würden wir rund 7-11% zu viel KESt bezahlen - das ist vermutlich vernachlässigbar. Das eben weil Irland nachteilige DBAs mit diesen Ländern hat im Vergleich zu AT mit diesen. Wie erwähnt möchte ich das Thema Quellensteuer und ETF einfach zu 100% verstehen - ist das alles so richtig wie ich es verstehe? LG aus der Steiermark Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superwayne 22. Oktober vor 2 Stunden von matbert: Ist das so exakt richtig gedacht? Mir geht es im Grunde wirklich darum, ob die durchdachte Vorgehensweise so stimmt, oder es doch irgendwo komplizierter abläuft. AFAIK läuft es so ab: +100 € brutto Dividende -30,0 € Quellensteuer (30 %) +15,0 € Quellensteuererstattung (15 % wegen Irland/USA DBA) -27,5 € KESt (27,5% von 100 €) +15,0 € Anrechnung auf KESt (max. 15% wegen Österreich/USA DBA) Ergibt 72,5 € bzw. den gleichen Steuerabzug iHv 27,5% wie bei einem österreichischen Unternehmen. Bin mir allerdings auch nicht 100%ig sicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
matbert 23. Oktober Danke @Superwayne Der ETF würde also wirklich die gesamte Dividende der Unternehmen in voller Höhe an die oekb melden - das macht Sinn - scheint nun so schon logischer. . . Und ein wirklich großes Danke an dich für deine Infos und das Sheet vom 08.Juli in diesem Thread. Der ist wirklich Gold wert. Hierzu zwei Fragen/Inputs: * Da ich gerade die Auswirkungen der agE auf die Performance der Welt-ETFs tiefer prüfe. Vielleicht kannst du in deinem Sheet die letzte Meldung des "IE00B3YLTY66" SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF einpflegen? Im Sheet ist dieser mit ⌀0,46% beinahe zu positiv, da das laufende Jahr mit 0% enthalten ist - eine Meldung gibt es jedoch bereits. * Falls du das Sheet weiterhin up-to-date halten willst würde ich das jeweils laufende Jahr, falls es 0% ausweist (Da noch keine Meldung vorhanden) nicht in den Durchschnitt einrechnen. Beim IE00B3YLTY66 rechnest du den gesamten %-Nachteil dividiert durch 9 Jahre (inkl. laufenden Jahr, obwohl dieser mit 0% enthalten ist) - um eine bessere Übersicht zu haben wäre der Durchschnitt jedoch nur auf die bereits vorhandenen Meldejahre interessant. oder? Summe 4,17% Nachteil / 8 Jahre ergeben 0,52% Nachteil, anstatt der enthaltenen 0,46%. Das 0% noch fehlende Jahr verfälscht das Ergebnis relevant. Wirklich ein großes Danke für diese Tabelle - LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superwayne 23. Oktober @matbert Gerne! Momentan plane ich kein Update des Sheets, schließe es aber für die Zukunft nicht aus. Mir ging es vor allem darum, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie groß die Unterschiede sind. Und die sind letztendlich (mal von Swappern abgesehen), doch recht gering. Bzgl Durchschnitt hast du natürlich Recht: YTD sollte man hier wohl sinnvollerweise ausnehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flurry 31. Oktober Ich versteuere schon länger meine ETFs alle selbst, ich finde das System in Österreich klasse sobald man sich mal daran gewöhnt hat, die Fonds reduzieren sehr effizient Steuern, was man so selbst nicht kann. (Return of Capital, mehrjährige Verlustvorträge etc) Dabei hatte ich aber immer darauf geachtet entweder thesaurierende ETFs zu nehmen oder ausschüttende ETFs, die jede Ausschüttung melden. Jetzt komme ich in die Situation einen ausschüttenden ETF nehmen zu wollen, der KEINE Ausschüttungen meldet, also nur die Jahresmeldung. Weiß jemand wie das zu behandeln ist, wenn man eben NICHT die Ausschüttungen pauschal mit 27,5% verKESten möchte? Faktisch umfasst die Jahresmeldung ja alle steuerrelevanten Daten. Trotzdem erscheint es mir nicht korrekt zu sein, die (nicht gemeldeten) Ausschüttungen zu ignorieren und nur die Jahresmeldung steuerlich zu erfassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 6. November Am 31.10.2024 um 20:44 von Flurry: Jetzt komme ich in die Situation einen ausschüttenden ETF nehmen zu wollen, der KEINE Ausschüttungen meldet, also nur die Jahresmeldung. Weiß jemand wie das zu behandeln ist, wenn man eben NICHT die Ausschüttungen pauschal mit 27,5% verKESten möchte? Faktisch umfasst die Jahresmeldung ja alle steuerrelevanten Daten. Trotzdem erscheint es mir nicht korrekt zu sein, die (nicht gemeldeten) Ausschüttungen zu ignorieren und nur die Jahresmeldung steuerlich zu erfassen. Kein Wissen aber ein educated guess: Da zumindest mein Broker bei reinen Jahresmeldungen pauschal mit 27,5% versteuert gehe ich schlichtweg und einfach davon aus, dass die Gesetzgebung hier keinen Spielraum zulässt und schlichtweg und einfach kein anderer Weg möglich ist - Logik hin oder her. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flurry 7. November vor 4 Stunden von kopfsalat23: Kein Wissen aber ein educated guess: Da zumindest mein Broker bei reinen Jahresmeldungen pauschal mit 27,5% versteuert gehe ich schlichtweg und einfach davon aus, dass die Gesetzgebung hier keinen Spielraum zulässt und schlichtweg und einfach kein anderer Weg möglich ist - Logik hin oder her. LG Korrigiert dein Broker die Steuern bei der Jahresmeldung? Das müsste er nämlich schon tun, hatte ich aber wenigstens bei Flatex nicht erlebt. Ich persönlich denke, es ist für Broker echt scheiße umzusetzen und die können eigentlich nur die Ausschüttungen mit 27,5% versteuern und alles weitere wäre eine Übung für die persönliche Einkommenssteuererklärung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 7. November Nein, mein Broker (übrigens ehemals hello jetzt easybank) hat da nie was korrigiert oä. Ich habe mich allerdings noch nie mit dem Thema näher beschäftigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag