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Mixalot

Steuerliche Situation von ETF in Österreich

Empfohlene Beiträge

Guttmann123

Hallo allerseits!

 

Ich möchte den Sp500 mit Sparplan besparen. Habe bisher Vanguard S&P 500 UCITS ETF (USD) AccumulatingISIN IE00BFMXXD54 gekauft, dieser ist aber bei der easybank nicht sparplanfähig. Sie haben den iShares Core S&P 500 UCITS ETF (Acc)ISIN IE00B5BMR087. 

Sollte für uns Osterreicher in etwa gleichwertig sein, oder? Beide meldepflichtig und 0,07 TER, Irland...

 

Hat wer Erfahrungen mit dem Ishares? 

 

MFG 

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Sapine
vor 2 Stunden von vin29:

ich habe diesen thesaurierenden DAX-Etf hier: https://de.extraetf.com/etf-profile/LU0274211480

 

Die jährliche Thesaurierung kommt meist in den Monaten Mai, Juni. Bei dieser Thesaurierung bekomme ich ja immer die Dividenden des vorigen Jahres, würde ich also diesen Etf heuer noch vor der Thesaurierung vollständig verkaufen, bekäme ich dann trotzdem die Dividenden des vorigen Jahres mit ausbezahlt?

vor einer Stunde von vin29:

Ok, ich habe vergessen zu erwähnen, dass sich die Frage auf Österreich bezieht.

Also, ich bekomme einmal jährlich meine Thesaurierung und dabei werden auch keine neuen ETF-Anteile gekauft sondert der Wert wird entsprechend angepasst. Ich dachte in Deutschland läuft das auch so ab.

 

Könnte man diese Frage dann bitte in den Österreich-Thread verschieben?  Oder vielleicht kann sich ja doch noch jemand dazu äußern hier.

vor 7 Minuten von vin29:

ich verstehe jetzt immer noch nicht, was es für Auswirkungen hat wenn ich vor dieser "jährlichen" Thesaurierung (heuer woll wieder im Juni) verkaufe. Wäre es klüger diese abzuwarten oder ist das egal?

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havelock

Das ist quasi egal. Du zahlst bei der Meldung zwar Steuern, aber dafür werden die Anschaffungskosten entsprechend erhöht, was dann die Steuern beim Verkauf senkt.

 

Einzig bei der Quellensteuer bin ich mir nicht sicher ob das nicht einen Unterschied macht.

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votacom
37 minutes ago, Sapine said:

ich verstehe jetzt immer noch nicht, was es für Auswirkungen hat wenn ich vor dieser "jährlichen" Thesaurierung (heuer woll wieder im Juni) verkaufe. Wäre es klüger diese abzuwarten oder ist das egal?

Eine Thesaurierung beeinflusst weder den Anteilswert noch deine gehaltene Anzahl. Das ist auf der ganzen weiten Welt so.

Ob du vor oder nach einer Thesaurierung kaufst oder verkauft ist steuerlich total egal. In Österreich macht es steuerlich lediglich einen Unterschied, ob du vor oder nach der OeKB-Jahresmeldung kaufst oder verkaufst.

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havelock

Achso, ich dachte @Sapine meinte mit der Thesaurierung die Jahresmeldung. My bad.

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Sapine

Ich meinte gar nichts, weil ich mit den Regelungen in Österreich nicht wirklich auskenne. Hatte es nur rübergeschoben damit vin29 die richtigen Antworten bekommt. ;) 

 

Gruß an die südlichen Nachbarn

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havelock
· bearbeitet von havelock
vor 6 Minuten von Sapine:

Ich meinte gar nichts, weil ich mit den Regelungen in Österreich nicht wirklich auskenne. Hatte es nur rübergeschoben damit vin29 die richtigen Antworten bekommt. ;) 

 

Gruß an die südlichen Nachbarn

Aso sorry haha, ich hab nicht genau genug gelesen. Dann geht das wohl an @vin29.

 

Grüße zurück!

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vin29
· bearbeitet von vin29

Ok, das heißt jetzt also für mich, wenn ich meinen DAX-Etf vor der Thesaurierung verkaufe, dann habe ich keinen Nachteil, durch noch nicht "thesaurierte" Dividenden? Ich lasse mir also kein Geld entgehen.

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SimonP
On 1/8/2023 at 8:21 AM, DonLuigi said:

xTrackers MSCI World 1C (IE00BJ0KDQ92) GJ 2016-2021 in $: 

Kursanstieg lt. JustETF: +52,78

Österr. KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird: 0,3495 + 0,3594 + 0,4044 + 0,3597 + 0,5213 + 0,9278 = 2,9221

2,9221/0,275 = 10,6258 Besteuerungsgrundlage

10,6258/52,78 = auf 20,13% des Kursanstiegs musste in den Geschäftsjahren Steuer abgeführt werden

@DonLuigi Später Hinweis, aber ich glaube, hier stimmen die Kursdaten nicht.
Hier auch laut justetf:
1.1.2016 41,26
1.1.2022 86,26
Selbst wenn man Jahresende nimmt oder Dollar oder sonst was kommt da beim besten Willen nicht +50 oder mehr raus.

Der Xtrackers MSCI World hatte mich interessiert steuerlich, deswegen hab ich die Kurse nochmal nachgeguckt.

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi
vor 5 Stunden von SimonP:

@DonLuigi Später Hinweis, aber ich glaube, hier stimmen die Kursdaten nicht.
Hier auch laut justetf:
1.1.2016 41,26
1.1.2022 86,26
Selbst wenn man Jahresende nimmt oder Dollar oder sonst was kommt da beim besten Willen nicht +50 oder mehr raus.

Der Xtrackers MSCI World hatte mich interessiert steuerlich, deswegen hab ich die Kurse nochmal nachgeguckt.

Doch, in Dollar (relevant, da Fondswährung) kommst du auf genau die Werte. Schau bitte nochmal.

 

1.1.2016: $44,92
31.12.2021: $97,7

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AFC2000
· bearbeitet von AFC2000
On 2/27/2023 at 11:06 AM, george191983 said:

Hi all,

 

Ich bin seit Anfang 2022 neu in Österreich wohnhaft und hier natürlich steuerpflichtig(ich lerne gerade Deutsch - sorry für die Fehler :) ).

Ich besitze ein ausländischem Depot (IBKR) mit 3 x ETFs im Portofolio:
1 x thesaurierenden Meldefonds
1 x ausschüttende Meldefond
1 x nichtgmelde Fond

 

Das ausschüttende Meldefond das zahlt 4 mal pro jahr Dividente. 

 

Fragen: 
1. Soll ich diese Dividente in E1kv in Kennzahl 863 ausfüllen? 
Oder sind die Dividente als Ausschüttungen automatisch in oekb portal inkludiert (nicht beim Jahresmeldung) und ich mus im E1kv nur Ausschüttungen Kennzahl 898 ausfüllen? 

2. Wenn 3 oder 4 mal pro Jahr Ausschüttungsmeldung in Oekb gemeldet sind muss man alle summieren und im Kennzahl 898 ausfüllen?
Oder relevant für E1kv sind nur die Jahrmeldungen von ausschüttungsgleiche Erträge (die haben schon die Ausschüttungen inkludiert?!?)

3. Welche Jahresmeldung von My.oekb muss man für "Steuererklärung 2022" verwenden? 
e.g. ausschüttende Meldefond ISIN DE0002635307 iSh. STOXX Europe 600 UCITS ETF(DE) 
Letzte Jahresdatenmeldung in OEKB: 12.10.2022
Geschäftsjahr : 01.05.2021 - 30.04.2022
im diese Beispiel soll ich diese Jahresmeldung für E1KV 2022 verwenden? Muss ich mich auch um die Ausschüttungsmeldung (nicht Jahresmeldungen) kümmern?


4. Was passiert mit nichtgmeldete Fonds wenn das Kursdifferenz von ende des Jahres minus anfang des Jahres negativ ist? Welches ausschüttungsgleiche Erträge muss man ausfüllen (mindestens aber 27,5 % KESt auf 10 % des Fondswertes am Jahresende, belastet?)...Ist ein bisschen komisch, wenn man bedenkt, dass die Entwicklung negativ ist.

Alles ist so kompliziert, und sicher werde ich ab Anfang 2024 zu einem vereinfachten Broker wechseln. Aber leider muss ich die Steuererklärung für 2022 und 2023 selbst machen ...

 

 

Hi @george191983

 

1. Frage ja, doch zuerst

 

1. musst du überprüfen, ob die Meldung kurz vor der tatsächlichen Ausschüttung (pay-date) passiert ist (im Regelfall 1 oder 2 Tage vorher)

2. wenn ja, dann musst die das was in myoekby steht zum EZB Referenzkurs des Tages umrechnen

3. das tust du für jede Ausschüttungsmeldung

4. jetzt musst du pro Ausschüttungsmeldung diese "Dividende in Euro" mit den Anteilen multiplizieren, die du zum Meldezeitpunkt gehalten hast.

5. dann kannst du die Summen addieren

 

2. Frage - Jahresmeldungen haben keine Ausschüttung inkludiert. Du musst diese dennoch inkludieren, wenn du den ETF zum Meldezeitpunkt hattest

 

3. Frage alle Jahresmeldungen, zum welchem Meldedatum du den ETF gehabt hast

 

4. Frage - ja mindestens 10% auch bei Verlust.

 

- ist so ähnlich, wie wenn du einen Thesauriere hälst, der viele AgE hat - deine Anschaffungskosten zwar erhöht, der ETF es aber nie ins Plus schafft - dann hast du gezahlt ohne jemals Gewinne zu haben...

 

 

 

 

 

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vieatx

Hallo zusammen,

 

wenn ich ein Gemeinschaftsdepot bei Flatex eröffne, so habe ich gelesen, soll dieses nicht mehr steuereinfach sein, da die Besitzverhältnisse (aus Sicht von Flatex) nicht definiert sind. Wie sieht es hier mit der KESt aus? Kann man bei dieser Konstellation (gegeben sei eine Aufteilung zu gleichen Teilen) weiterhin bei Arbeitnehmerveranlagungen bleiben, oder bedingt das Einkommensteuerveranlagungen? Wie sieht das in der Praxis aus? Es ist beabsichtigt, ausschließlich in thesaurierende ETFs zu investieren, allen voran A2PKXG.

 

Vielen Dank im Voraus!

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kopfsalat23

Steuereinfach - heißt KEST wird ganz normal verrechnet - sollte das Depot trotzdem sein. Was allerdings dann nicht mehr automatisch geht ist eine etwaige Verlustverrechnung. Da kriegst die zuviel bezahlte Steuer wirklich nur mehr über das Finanzamt zurück.

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testaccount
· bearbeitet von testaccount

Hi,

stimmt es noch (gemäß älterer Postings), dass Flatex beim FTSE AW acc. (A2PKXG) alles korrekt verrechnet?

Also was die ausschüttungsgleichen Erträge und das Anheben der AK nach Thesaurierung betrifft? (machen die das bei dem ETF eh automatisch?)

 

Danke euch!

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DonLuigi
vor 17 Stunden von testaccount:

Hi,

stimmt es noch (gemäß älterer Postings), dass Flatex beim FTSE AW acc. (A2PKXG) alles korrekt verrechnet?

Also was die ausschüttungsgleichen Erträge und das Anheben der AK nach Thesaurierung betrifft? (machen die das bei dem ETF eh automatisch?)

 

Danke euch!

Ja, bisher hat Flatex bei Thesaurierern immer alles richtig gemacht (zumindest bei mir). Hab den ETF auch im Depot. 

 

Es gibt nur dann Probleme, wenn es sich um einen Ausschütter handelt, bei dem es zusätzlich zu einer Fondsthesaurierung kommt (z.B. Xtrackers MSCI World 1D IE00BK1PV551 - schon oft im Thread diskutiert). In diesem Fall muss sich jeder einzeln (!) an Flatex wenden, damit die Anschaffungskosten nach Meldung korrekt nach gezahlter Steuer angehoben werden.

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havelock

Es gibt auch bei gewöhnlichen Ausschüttern Probleme, wenn sie (wie zB der A1JX52) ihre Ausschüttungen nicht separat melden.

 

Das ist aber weniger ein Flatex-Problem als ein allgemeines Problem (IIRC versteuert die Dadat die auch nicht anders).

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testaccount

Danke für die Infos, beides sehr interessant. Dachte das wäre eine reine Flatex-Thematik.

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AFC2000
· bearbeitet von AFC2000
On 1/27/2023 at 1:21 PM, nougat said:

Die letzten Ausschüttungen von EQQQ wurden bei mir auch entsprechend behandelt: 0 KESt und abgesenkter steuerlicher Anschaffungswert.

Habe bis jetzt noch keine Abweichungen von dieser 'Regel' gefunden.

@nougat

 

Du, darf ich dich fragen, was flatex bei den Ausschüttungsmeldungen gemacht hat, in denen die tatsächliche Ausschüttung höher war, als jene die in der Ausschüttungsmeldung gestanden ist:

 

Haben die den Anschaffungswert und die Quellensteuer aus der Ausschüttungsmeldung übernommen und nur den Betrag für die Ausschüttung korrigiert oder gar nichts von der Ausschüttungsmeldung übernommen ?

 

Oder haben die wirklich die ganze Ausschüttungsmeldung übernommen?

 

(Investmentfonds Richtlinie 2018 

3.1.1.3.7.2. Besteuerung der Ausschüttung

Rz 188

besagt nämlich:

Stimmen die Daten der Ausschüttungsmeldung nicht mit der Höhe der tatsächlichen Ausschüttung überein, hat die auszahlende Stelle ebenfalls Kapitalertragsteuer von der gesamten Ausschüttung abzuziehen.)

 

 

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nougat
· bearbeitet von nougat
vor einer Stunde von AFC2000:

@nougat

 

Du, darf ich dich fragen, was flatex bei den Ausschüttungsmeldungen gemacht hat, in denen die tatsächliche Ausschüttung höher war, als jene die in der Ausschüttungsmeldung gestanden ist:

 

Haben die den Anschaffungswert und die Quellensteuer aus der Ausschüttungsmeldung übernommen und nur den Betrag für die Ausschüttung korrigiert oder gar nichts von der Ausschüttungsmeldung übernommen ?

 

Oder haben die wirklich die ganze Ausschüttungsmeldung übernommen?

 

(Investmentfonds Richtlinie 2018 

3.1.1.3.7.2. Besteuerung der Ausschüttung

Rz 188

besagt nämlich:

Stimmen die Daten der Ausschüttungsmeldung nicht mit der Höhe der tatsächlichen Ausschüttung überein, hat die auszahlende Stelle ebenfalls Kapitalertragsteuer von der gesamten Ausschüttung abzuziehen.)

 

 

Bin bei der dadat, nicht bei flatex. Ist aber irrelevant weils um Steuereinfachheit geht, nehme ich an.

 

Laut meinen Kontrollen wurden die KESt Abzüge immer so durchgeführt wie es in den Ausschüttungsmeldungen gestanden sind.

Die Anschaffungswertanpassungen hab ich immer nur sporadisch kontrolliert, hat immer mit der Meldung zusammengepasst.

 

Wo hättest du denn gesehen, dass die Ausschüttungsmeldung nicht mit der Höhe der tatsächlichen Ausschüttung übereingestimmt hat?

Laut meiner schnellen Kontrolle (meine Abrechnungen <-> okeb - Punkt 5), hat es da nie Diskrepanzen gegeben.

 

Falls du die Punkte im Reiter 'Kennzahlen ESt-Erklärung Privatanleger' meinst:

Meiner Erfahrung nach sind diese Zahlen, bis auf die Anschaffungswertkorrekturen, irrelevant für Leute mit steuerreinfachen Broker.

(Steht ja explizit dort: ESt-Erklärung)

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AFC2000
20 hours ago, nougat said:

Bin bei der dadat, nicht bei flatex. Ist aber irrelevant weils um Steuereinfachheit geht, nehme ich an.

 

Laut meinen Kontrollen wurden die KESt Abzüge immer so durchgeführt wie es in den Ausschüttungsmeldungen gestanden sind.

Die Anschaffungswertanpassungen hab ich immer nur sporadisch kontrolliert, hat immer mit der Meldung zusammengepasst.

 

Wo hättest du denn gesehen, dass die Ausschüttungsmeldung nicht mit der Höhe der tatsächlichen Ausschüttung übereingestimmt hat?

Laut meiner schnellen Kontrolle (meine Abrechnungen <-> okeb - Punkt 5), hat es da nie Diskrepanzen gegeben.

 

Falls du die Punkte im Reiter 'Kennzahlen ESt-Erklärung Privatanleger' meinst:

Meiner Erfahrung nach sind diese Zahlen, bis auf die Anschaffungswertkorrekturen, irrelevant für Leute mit steuerreinfachen Broker.

(Steht ja explizit dort: ESt-Erklärung)

 

@nougat

 

Super - danke

 

Verstehe, also bezieht sich Investmentfonds Richtlinie 2018 Rz 188 demnach auf Punkt 5 in myoekb und nicht auf "Ausschüttungen" unter 'Kennzahlen ESt-Erklärung Privatanleger'.

 

 

Darf ich dich fragen, ob du dich auch mit der Thesaurierenden Version von EQQQ beschäftigt hast?

Ich habe die Charts beider angesehen und in manchen Jahren performt der Ausschütter besser als der Thesaurierer...

 

Auch interessant, dass der QQQ mehr Dividendenrendite als der EQQQ hat. Und der Nasdaq-100 überhaupt noch mehr Dividendenrendite als der QQQ...

 

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nougat
vor 48 Minuten von AFC2000:

Darf ich dich fragen, ob du dich auch mit der Thesaurierenden Version von EQQQ beschäftigt hast?

Ich habe die Charts beider angesehen und in manchen Jahren performt der Ausschütter besser als der Thesaurierer...

Die Charts müsstest du mir mal zeigen.

Wenn ich bei justetf die Kurse vergleiche (natürlich immer mit Bruttodividende reinvestiert) sehe ich da quasi keinen Unterschied. Alles andere würde mich nämlich sehr wundern.

 

Steuerlich hab ich mich mit den Thesaurierer noch nicht wirklich auseinandergesetzt.

Da ich den Ausschütter seit ~2019 halte (bevor der Thesaurierer aufgesetzt worden ist), gabs damals recht wenig zum Vergleichen.

Steuertechnisch wird der Thessaurierer einfacher zu verstehen sein, wo gleichzeitig auch weniger 'Fehler' auftreten können bei den Abrechnungen.

 

vor 48 Minuten von AFC2000:

Auch interessant, dass der QQQ mehr Dividendenrendite als der EQQQ hat. Und der Nasdaq-100 überhaupt noch mehr Dividendenrendite als der QQQ...

Nasdaq-100 ist der zugrundeliegende Index von QQQ. Das heisst die müssen per Konstruktion die gleiche Ausschüttungsquote haben.

(Nicht mit 'NDAQ' verwechseln. Das ist die Nasdaq Inc.)

Zwischen EQQQ und QQQ sollte ein Unterschied nur aufgrund von Quellensteuern entstehen.

 

https://finance.yahoo.com/chart/QQQ

Im KJ 2022: 0.434 + 0.527 + 0.519 + 0.655 = 2.135$ 

2.135$ / 326$ (heutiger Stand) = 0.65%

 

https://www.justetf.com/en/etf-profile.html?query=IE0032077012&groupField=index&from=search&isin=IE0032077012

Im KJ 2022: 0.25753 + 0.392 + 0.4093 + 0.3807 = 1.43953$

1.43953$ / 328$ (heutiger Stand €->$) = 0.43%

 

Das ist jetzt alles sehr grob, aber sollte so ungefähr 70% der Bruttoausschüttung von QQQ sein. Und das würde dem 30% Quellensteuerabzug entsprechen.

(Warum nicht 15%, da wir hier ja einen irländischen ETF Ansitz haben, verstehe ich gerade nicht)

 

Wieviel davon dann auch wirklich angerechnet wird in den Meldungen, hab ich nicht kontrolliert.

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Saitama
Am 9.5.2023 um 06:11 von DonLuigi:

Ja, bisher hat Flatex bei Thesaurierern immer alles richtig gemacht (zumindest bei mir). Hab den ETF auch im Depot. 

 

Es gibt nur dann Probleme, wenn es sich um einen Ausschütter handelt, bei dem es zusätzlich zu einer Fondsthesaurierung kommt (z.B. Xtrackers MSCI World 1D IE00BK1PV551 - schon oft im Thread diskutiert). In diesem Fall muss sich jeder einzeln (!) an Flatex wenden, damit die Anschaffungskosten nach Meldung korrekt nach gezahlter Steuer angehoben werden.

Inwiefern kommt es dabei gleichzeitig zu einer Ausschüttung und einer Thesaurierung? Kannst du mir das erklären. 

Hast du vielleicht irgendeinen Tipp, für einen Ausschütter, der gleichzeitig Meldefonds ist und keine Probleme bei Flatex macht? 

Wenn ich eine mittlere 6 stellige Summe investiere, möchte ich einerseits keine Tausende Euro am Verrechnungskonto nur für die Steuerschuld dort belassen und andererseits mir die Dividenden möglichst steuerarm als netten zuverdienst 4 mal jährlich einfach auszahlen lassen. 

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DonLuigi
Am 18.5.2023 um 02:52 von Saitama:

Inwiefern kommt es dabei gleichzeitig zu einer Ausschüttung und einer Thesaurierung? Kannst du mir das erklären. 

Hast du vielleicht irgendeinen Tipp, für einen Ausschütter, der gleichzeitig Meldefonds ist und keine Probleme bei Flatex macht? 

Wenn ich eine mittlere 6 stellige Summe investiere, möchte ich einerseits keine Tausende Euro am Verrechnungskonto nur für die Steuerschuld dort belassen und andererseits mir die Dividenden möglichst steuerarm als netten zuverdienst 4 mal jährlich einfach auszahlen lassen. 

Siehe hier - die Jahresmeldung (agE + Erhöhung Anschaffungskosten) war hier gleichzeitig auch immer eine Ausschüttungsmeldung.

 

Und wie ich sehe, hat Flatex dieses Jahr nach der letzten Jahresmeldung am 22.02.2023 einfach die Jahresmeldung ignoriert und stattdessen einfach nur die Ausschüttung ($0,2312/Anteil * 27,5% KESt) abgerechnet. 

 

In dem Fall könntest du den Vanguard FTSE All-World (IE00B3RBWM25) nehmen - hier wurde bei Flatex bisher immer nur direkt 27,5% KESt auf Ausschüttungen abgezogen, ohne weitere Steuern bei Jahresmeldung zahlen zu müssen. Wenn das so bleibt, bräuchtest du hierfür also kein Geld auf dem Depot liegen lassen. Vanguard ist allgemein für uns Österreicher einer der Steuer-effizientesten Anbieter für ETFs, ihre Thesaurierer sind sogar noch eine Spur besser (Steuerschuld bei Jahresmeldung geringer als 27,5% KESt auf intern reinvestierte Ausschüttungen).

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi

Der 2022er Steuer-Report für uns Österreicher, den ich vor kurzem in mein Scalable Capital Konto bekommen habe, ist interessant. Da dieser von KPMG speziell für Österreicher erstellt wurde, könnte dies vielleicht endlich etwas Licht in die korrekte Besteuerung des Ausschüttenden Vanguard FTSE All-World auf nicht steuer-einfachen Brokern liefern.

 

Es wurden folgende Zahlen hergenommen: 

1. Alle erhaltenen Ausschüttungen 2022 am Depot (mit €-Wert, der tatsächlich gutgeschrieben wurde)

2. Negative Ausschüttungsgleiche Erträge, die folgendermaßen berechnet wurden: 

In der Jahresmeldung vom 17.01.2022 wurde unter Ertragsteuerliche Behandlung - 12. Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird -0,3726 herangenommen mit Berücksichtigung vom EUR/USD Kurs des Meldetags (1,1403).

Bedeutet also: -0,3726/1,1403/0,275 = -1,1882€ agE/Anteil

 

336828923_scalablevanguardftseallworldsteuer.png.3f1e28c2e6c75170915e9b122d30cf1f.png

 

Ich hab in meinem Fall 2022 genau 66,81€ an Ausschüttungen auf Scalable erhalten und komme mit meiner Anzahl an Anteilen (34,145) mit obiger Berechnung genau auf den agE Wert (-40,57€) von Scalable.

 

Man darf hierbei natürlich nicht die zusätzliche Korrektur der Anschaffungskosten vergessen, welche man selbst noch nebenbei mitschreiben muss, um diese dann bei einem Verkauf ebenfalls zu berücksichtigen. Trotzdem haben wir nun vielleicht endlich eine klare Antwort, wie wir bei Ausschüttenden Meldefonds ohne separate Ausschüttungsmeldungen wie dem von Vanguard steuerlich vorgehen können.

 

PS: Der Steuer-Report bei der Thesaurierenden Variante (Scalable Konto meiner Frau) passt ebenfalls. Dort wurde die korrekte Stückzahl vom Meldetag wieder mit der Zahl unter "Ertragsteuerliche Behandlung - 12. Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird" abgerechnet (unter Berücksichtigung des EUR/USD Kurses am Meldetag) und unter agE summiert.

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GressA

Ich bin als Deutscher mit dortigem Depot aufgrund des Jobs einige Jahre in Österreich steuerpflichtig. Wenn ich zu einem späteren Zeitpunkt wieder in Deutschland steuepflichtig bin und meine ETF verkaufe, so wird in Deutschland niemand etwas von der Erhöhung des Anschaffungswertes gehört haben. Es kommt also für die Jahre, die ich in Österreich verbracht habe, zu einer Doppelbesteuerung. Ist das ein Fall von "Pech gehabt" oder kann man sich die Steuer wieder zurückholen?

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