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Mixalot

Steuerliche Situation von ETF in Österreich

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hubihubsta

Interessant wäre auch der Unterschied zwischen den ausschüttenden ( IE00B3RBWM25 ) und thesaurierend ( IE00BK5BQT80 ).

 

Habe 2600 stk IE00B3RBWM25 ausschüttenden FTSE All World erst vor kurzem gekauft - die Umschichtung würde mich jetzt noch nicht so sehr schmerzen. ( Ca 20,- Trading gebühren und ca 270,- Steuern. )

 

Da müsste ich jetzt aber auf die Jahresmeldung vom thesaurierenden warten, da ich ansonsten Steuern von 2019 nachzahlen muss.

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Mixalot

Auf die erste Meldung vom IE00BK5BQT80 warten hier viele, ich ebenfalls.

Selbst bin ich vor zwei Monaten auf Grund der zuviel bezahlten KESt aus dem Ausschütter komplett raus und mit 50% in den Thesaurierer gegangen. Mit dem Rest warte ich mal wie die Steuern aussehen werden.

 

Meine Optionen waren vor dem Verkauf:

 

  1. Wechsel zu Auslandsbroker und Steuern selbst machen - mir zu kompliziert, weil man immer auf dem aktuellen Stand der Regelungen seitens Finanz sein muss und mir der SB bei einem Telefonat mit meinem Finanzamt nicht sattelfest vorkam. Und wenn wir das Beide nicht sind, wird eine Überprüfung unlustig.
  2. Wechsel zu Auslandsbroker und Steuer durch Steuerberater machen lassen - ein "Wald- und Wiesenbetrieb" bringt bei dem Thema nichts, weil sich dort auch niemand auskennt. Eine Anfrage bei Deloitte (sind ja steuerliche Vertreter der Vanguards) ergab Kosten, die sich erst bei mehr als 200k im Ausschütter rechnen würden (wie bei dir @hubihubsta); immer angenommen die Situation bleibt steuerlich wie sie ist.
  3. Beim Inlandsbroker bleiben und die geringere Rendite hinnehmen, aber auf bessere Situation beim Thesaurierer hoffen - da bin ich jetzt.

 

Persönlich bitte ich alle, sich zumindest die letzten paar Seiten des Threads durchzulesen weil die Themen nicht zum ersten Mal durchgegangen worden sind.

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havelock

@Mixalot Ich habe 1 und 3 kombiniert, also Thesaurierer bei einem Auslandsbroker. (Größere Summen gehen erst rein, wenn die Jahresmeldung da ist, aber mit dem Sparplan schon anfangen find ich nicht so dramatisch).

 

Das Steuerrecht erscheint mir bei einem Thesaurierer auch deutlich besser überblickbar.

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Mixalot
vor 3 Minuten von havelock:

Das Steuerrecht erscheint mir bei einem Thesaurierer auch deutlich besser überblickbar.

 

Stimme dir da zu, trotzdem habe ich keine Lust mich z.B. in die InvFR 2018 einzuarbeiten bzw. in deren Nachfolger und das dem Finanzbediensteten ausdeutschen zu müssen, wenn die Einkommenssteuererklärung überprüft wird. Bin ja Arbeitnehmer und bisher mit der Arbeitnehmerveranlagung unterwegs, müsste mich also umstellen lassen um das E1kv einreichen zu können.

 

Zur Verdeutlichung: Mein inländischer Broker konnte mir nicht erklären, warum die KESt beim Ausschütter durch ihn so wie sie ist, berechnet wird. Erst nach Fristsetzung und Kontakt des Brokers mit Deloitte konnte mir der Support eine Rechtfertigung liefern (dauerte glaube ich 2,5 Monate).

Der Anruf beim Finanzamt wurde drei Mal weiterverbunden, bin dann bei der "betrieblichen Veranlagung" gelandet weil ich dann durch genau dieses Team geprüft worden wäre. Mit Frage zu ETF und Ausschüttungen sowie zu viel bezahlter KESt kam zusammengefasst nur die Aussage: "Füllen Sie das E1kv aus, wird schon passen. Wenn wir Fragen haben, melden wir uns."

Da sag ich nur: "Nein, danke", weil mir eine potentielle Kostenersparnis von 120-180€ pro Jahr den Stress nicht wert ist.

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Hecht
· bearbeitet von Hecht
vor 1 Stunde von DonLuigi:

Ich hab mal kurz die letzte Meldung am 6.12.2019 des Vanguard FTSE All-World (IE00B3RBWM25) durchgerechnet, welche von Juli 2018 - Juni 2019 abdeckt. Die Unterschiede sind teilweise nicht unerheblich mMn zwischen einem "steuereinfachen" Broker wie Flatex und einem ausländischen Broker (welche bei Gebühren oft auch besser abschneiden).

 

Ich geh von einem Investment von ca. 50.000€ aus, was ca. 560 Stück des ETF zu je 89,3€ entspricht.

 

Den Rest rechne ich der Einfachheit halber komplett in USD.

 

Erhaltene Ausschüttungen des Zeitraums laut Justetf in USD: 1,83

 

Flatex: 560 St. x 1,83 x 0,275 = 281,82$ Steuer in dem Jahr

 

Für den Auslandsbroker brauchen wir die ausschüttungsgleichen Erträge aus der Meldung -> 1,6943

Davon können wir jedoch dann die Qst. gegen rechnen => 1,6943 - (0,1753/0,275) = 1,056845

 

Ausland: 560 St. x 1,056845 x 0,275 = 162,75$ Steuer in dem Jahr

Erst bei Verkauf zusätzlich: 560 St. * 0,3681 * 0,275 = 56,69$ Steuer

Summe: 219,44$ Steuer

 

Wir zahlen also bei Auslandsbrokern für Ausschütter nicht nur deutlich weniger Steuern im Vorhinein, selbst wenn wir die höhere Besteuerungsgrundlage (negative Korrektur des Anschaffungswerts) mit in die Berechnung aufnehmen, zahlen wir noch immer insgesamt 62,38$ (28,4%) weniger an Steuern!

 

Wir könnten dies bei steuereinfachen Brokern vielleicht über die Steuererklärung ausgleichen, schade dass dies jedoch nicht automatisch passiert.

 

 

 

 

50.000 € sind ca. 60.800 USD.

Wäre es dann richtig zu sagen, dass wenn man bei flatex bleibt, in diesem Beispiel die jährliche Performance ca. 0,1% niedriger wäre?

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Flurry
· bearbeitet von Flurry

Thesaurierer bekommt Flatex doch richtig hin oder? Die nachteilhafte Versteuerung hat man doch nur bei Ausschüttern. Spricht halt schon ziemlich für Thesaurierer wenn man bedenkt, dass Ausschütter höchstens einen psychologischen Vorteil bieten und keinen realen.

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DonLuigi

Das ganze kostet dich eher 0,2% jährlich. In dem Fall, bei einer Anlagesumme von 60.800$ (50k Euro) zahlst du 119$ mehr im Jahr Steuern.

 

Auch wenn du dann bei späterem Verkauf durch die Korrektur des Anschaffungswertes einen kleinen Teil zusätzlich versteuern musst, hast du bis dahin mehr Geld, welches für dich arbeitet.

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DonLuigi
vor 2 Minuten von Flurry:

Thesaurierer bekommt Flatex doch richtig hin oder? Die nachteilhafte Versteuerung hat man doch nur bei Ausschüttern. Spricht halt schon ziemlich für Thesaurierer wenn man bedenkt, dass Ausschütter höchstens einen psychologischen Vorteil bieten und keinen realen.

Ich würde mal sagen ja, bisher hat Flatex damit keine Probleme gemacht.

 

Sollten aber jedenfalls physisch & replizierend sein, also keine SWAP-ETFs, außer du stehst auf steuerliche Überraschungen.

 

Für mich bedeutet das - Thesaurierer bei Flatex und inl. Brokern, Ausschütter eher im Ausland.

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Flurry
vor 1 Minute von DonLuigi:

Ich würde mal sagen ja, bisher hat Flatex damit keine Probleme gemacht.

 

Sollten aber jedenfalls physisch & replizierend sein, also keine SWAP-ETFs, außer du stehst auf steuerliche Überraschungen.

 

Für mich bedeutet das - Thesaurierer bei Flatex und inl. Brokern, Ausschütter eher im Ausland.

Naja, gerade die Ausschütter sind das das komplizierte imho. Wenn Vanguard zB Ende Jänner für den Ausschütter meldet, dann gilt es ja für das Jahr zugeflossen und nicht für das letzte Jahr. Für mich ist es absolut nicht klar, wie man das korrekt macht, was vermutlich auch dazu führt, dass Flatex "einfach" arbeitet und einfach alle Ausschüttungen mit 27,5% versteuert (theoretisch könnte ja noch mehr anfallen, wenn mehr AGE generiert werden als ausgeschüttet wurde)

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DonLuigi

Wenn du den ETF nicht zwischenzeitlich verkaufst, dann deckt die Jahresmeldung die zu zahlende Steuer auf Ausschüttungen ab.

 

Wir haben ja bereits besprochen, dass Ausschüttungen nicht immer mit Dividenden gleich gesetzt werden können, sondern teils auch Substanz-Auszahlungen beinhalten können.

 

Kommt die Meldung im Jänner 2020, dann fallen die Steuern in die Steuererklärung für 2020.

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Flurry
vor 8 Minuten von DonLuigi:

Kommt die Meldung im Jänner 2020, dann fallen die Steuern in die Steuererklärung für 2020.

Ist das deine persönliche Einschätzung oder mit dem Finanzamt koordiniert bzw. eines vernünftigen Steuerberaters?  Für mich klingt das nach wie vor nicht so klar.

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi

Es kann nur so funktionieren, sonst zahlst du doppelt Steuern auf die selben Erträge. Schließlich müssen wir steuerlich die Jahresmeldungen beachten, welche alles beinhalten. Außer es gibt unterjährige Meldungen bei Aussch. ETFs (z.B. iShares), die müssen meines Erachtens dann auch inkludiert werden.

 

Wir können an unserer bescheuerten Fonds-Besteuerung leider wenig ändern.

Hier ein Beispiel des physischen xtrackers MSCI World, einmal Thesaurierend (1C) und Ausschüttend (1D). Einziger Unterschied: 1C ist ca. 10% höher im Wert wegen der Thesaurierungen. Schauen wir uns die Jahresmeldungen am 7.5.2020 an.

 

Thesaurierend:

1,813 agE.

0,1385 anzurechnen

1,6623 AK Erhöhung

 

Ausschüttend:

1,7011 agE.

0,1354 anzurechnen

0,2989 AK Erhöhung

 

Wie du siehst, inkludiert der Ausschütter die Steuern auf die Ausschüttungen in den agE., gleichzeitig wird aber eben deshalb nicht der Anschaffungskurs im gleichen Ausmaß erhöht, da sie ausgezahlt wurden.

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Flurry
· bearbeitet von Flurry

Es ist halt die Sache, dass Meldungen zum Zeitpunkt der Meldung als zugeflossen gelten. Die Meldung bezieht sich ja auch auf kein Kalenderjahr sondern auf ein Geschäftsjahr des Fonds. Ein steuereinfacher Broker hat auf jeden Fall keine andere Möglichkeit als innerhalb einer Woche die KESt. auf Ausschüttungen abzuführen, wenn man selbst versteuert hat man immerhin ein Jahr Zeit.

 

vor 23 Minuten von DonLuigi:

Wie du siehst, inkludiert der Ausschütter die Steuern auf die Ausschüttungen in den agE., gleichzeitig wird aber eben deshalb nicht der Anschaffungskurs im gleichen Ausmaß erhöht, da sie ausgezahlt wurden.

Woher willst du wissen, dass alle AGE ausgezahlt wurden? Wenn eine Aktie aus dem Index fliegt (mit Gewinn) und eine neue Aktie dafür gekauft wurde, dann ist der Gewinn ein AGE, der nicht ausgeschüttet wurde.

Edit: nvm dieser Punkt, AK werden ja sowieso erhöht.

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Superwayne
· bearbeitet von Superwayne
vor 12 Stunden von Mixalot:

Der Anruf beim Finanzamt wurde drei Mal weiterverbunden, bin dann bei der "betrieblichen Veranlagung" gelandet weil ich dann durch genau dieses Team geprüft worden wäre. Mit Frage zu ETF und Ausschüttungen sowie zu viel bezahlter KESt kam zusammengefasst nur die Aussage: "Füllen Sie das E1kv aus, wird schon passen. Wenn wir Fragen haben, melden wir uns."

Bei einem Depot von EUR 100k und angenommenen 2% AGE geht es um EUR 500 Steuer pro Jahr. Da wird dir niemand einen Strick daraus drehen, wenn das nicht auf die letzte Kommastelle stimmt.

 

Meine Bedenken drehen sich eigentlich um den Fall, dass ich in 30 Jahren Teile verkaufe. Um den Steuerbetrag korrekt zu ermitteln, muss ich lückenlos die letzten 30 Jahre an Käufen/Verkäufen (gleitender Durchschnitt!) und Fondsmeldungen (Erhöhung der Kaufkurse) nachweisen können. Eventuell auch noch über mehrere Investmentrichtlinien/Steuerreformen hinweg. Bei einem Verkaufswert (in heutigem Geld) von EUR 100k und angenommener Rendite von 300% wären 75k zu versteuern, also ca. 20k. Da lohnt es sich dann schon, wenn jemand beim Finanzamt zweimal hinsieht. Die jährlichen Ausschüttungen sind im Vergleich dazu vom Risiko vernachlässigbar.

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Flurry
· bearbeitet von Flurry

Den 20k Steuer stehen dann halt bei einem Sparplan 360 Kaufbelege und 30 Meldungen pro ETF gegenüber (bei einem Kommer-Depot mit 8 ETFs dementsprechend 3120 Dokumente), die sicher ziemlich mühselig zu kontrollieren sind. Ich würde aber sowieso davon ausgehen, dass sogar der Papier-Bürokratenstaat Österreich es in den kommenden 30 Jahren schaffen wird, das alle komplett zu digitalisieren und die Steuergesetze werden sicher auch noch 100x angepasst. Also das würde ich mal sehr gelassen sehen, einfach für dich selbst alles per Excel tracken und die Belege aufheben, jetzt auf USB, in ein paar Jahrzehnten dann auf dem Quantenchip im Hirn ;)

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havelock
· bearbeitet von havelock
vor 21 Stunden von Mixalot:

Stimme dir da zu, trotzdem habe ich keine Lust mich z.B. in die InvFR 2018 einzuarbeiten bzw. in deren Nachfolger und das dem Finanzbediensteten ausdeutschen zu müssen, wenn die Einkommenssteuererklärung überprüft wird. Bin ja Arbeitnehmer und bisher mit der Arbeitnehmerveranlagung unterwegs, müsste mich also umstellen lassen um das E1kv einreichen zu können.

Kann ich verstehen. Mir macht es Spaß und ich brauche die Einkommenssteuererklärung sowieso für Taggeld+Festgeld in Deutschland, aber wenn's mich nicht interessieren würde, dann wär mir die Zeit auch zu schade.

 

vor 10 Stunden von Flurry:

Thesaurierer bekommt Flatex doch richtig hin oder?

Ein Teil wurde eh schon von anderen gesagt.

 

Mir geht es auch um folgendes:
Wenn Vanguard eine Jahresmeldung raushaut, dann entsteht bei inländischen Brokern sofort die Steuerpflicht. Da ich nicht weiß wann die genau kommt (schwankt ja doch etwas) und wie sie aussehen wird, kann ich mich schwer darauf vorbereiten. Ich will ja auch nicht jeden Tag bei der OeKB nachschauen.
Mir wird dann von Flatex die KESt vom Verrechnungskonto abgebucht, das dadurch ins Minus rutscht, womit Sollzinsen entstehen. Parke ich vorsichtshalber Geld drauf (bleibt die Frage wieviel), dann zahle ich negative Habenzinsen.

 

Bei einem Broker im Ausland muß ich die ausschüttungsgleichen Erträge aber erst in der Einkommenssteuer des Meldejahrs deklarieren, die ich ja erst im Folgejahr abgebe. Das bewirkt nicht nur eine Steuerstundung für mehr als ein Jahr, sondern gibt mir auch genug Zeit entsprechend Liquidität verfügbar zu machen. Soll- oder Habenzinsen zahle ich auch keine – das ganze ohne dauernd bei der OeKB nachschauen zu müssen.

 

vor 9 Stunden von DonLuigi:

Kommt die Meldung im Jänner 2020, dann fallen die Steuern in die Steuererklärung für 2020.

Das gilt für AGE, aber nicht für Ausschüttungen. Letztere sind zu versteuern wenn sie zufließen. Siehe Investmentfondsrichtlinien 2018, Punkt 266:

Zitat

 

Erklärung von nichtgemeldeten Ausschüttungen

 

Für nichtgemeldete Ausschüttungen liegt keine zur Ausschüttung gehörende Meldung von Steuerdaten vor; das bedeutet, dass für die jeweilige Ausschüttung keine Daten auf https://www.profitweb.at/ aufscheinen. In diesem Fall sind alle erhaltenen Erträge in voller Höhe als Ausschüttungen in den Kennzahlen 897 bzw. 898 anzugeben. Die Ausschüttungen sind in der Einkommensteuererklärung für jenes Kalenderjahr zu erfassen, in dem diese zufließen. Dies gilt auch, wenn die Jahresmeldung für diesen Fonds erst im nächsten Kalenderjahr veröffentlicht wird, wodurch allfällige ausschüttungsgleiche Erträge erst im folgenden Kalenderjahr zu erklären sind.

Die Höhe der ausschüttungsgleichen Erträge ist aus der Jahresmeldung zu entnehmen (siehe dazu Erklärung für ausschüttende Meldefonds). Wird keine Jahresmeldung abgegeben, wird der Fonds zum Nichtmeldefonds und es kommt die Pauschalbesteuerung zur Anwendung (siehe dazu Rz 163).

 

Das ist einer der Gründe, wieso ich die Finger von Ausschüttern lassen würde, die ihre Ausschüttungen nicht in einer Ausschüttungsmeldung melden, sondern nur in der Jahresmeldung.

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Mixalot
vor 8 Stunden von Superwayne:

Meine Bedenken drehen sich eigentlich um den Fall, dass ich in 30 Jahren Teile verkaufe.

Da hast du Recht, den Punkt hatte ich bisher nicht so schlimm im Blick!

vor 23 Minuten von havelock:

Kann ich verstehen. Mir macht es Spaß und ich brauche die Einkommenssteuererklärung sowieso für Taggeld+Festgeld in Deutschland, aber wenn's mich nicht interessieren würde, dann wär mir die Zeit auch zu schade.

Bin trotzdem auf deine Erfahrungen gespannt. Weil wenn sich das verlorene Geld entsprechend erhöht kann es sein, dass ich später doch auf einen ausländischen Broker umschwenke.

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havelock

@Mixalot Ich werde berichten. Wenn die Meldung aber in den nächsten Tagen kommt, dann muß ich erst in meiner Steuererklärung für 2022 was machen, da mein Sparplan erst am 20. Jänner beginnt.

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Flurry
vor 13 Stunden von havelock:

Das gilt für AGE, aber nicht für Ausschüttungen. Letztere sind zu versteuern wenn sie zufließen. Siehe Investmentfondsrichtlinien 2018, Punkt 266:

Genau das meinte ich. Mir ist überhaupt nicht klar wie man die AGE aus der Fondsmeldung überhaupt mit den realen Ausschüttungen gegenrechnen soll, wenn sie wie bei Vanguard als AGE deklariert werden - das konnte mir auch noch niemand beantworten.

Ergo fühle ich mich nur mit Thesaurieren wohl.

 

vor 12 Stunden von havelock:

@Mixalot Ich werde berichten. Wenn die Meldung aber in den nächsten Tagen kommt, dann muß ich erst in meiner Steuererklärung für 2022 was machen, da mein Sparplan erst am 20. Jänner beginnt.

Wobei eine Meldung auf einen Minibetrag schon mal nett ist, da kann man schon mal an der eigenen Buchhaltung tüfteln um das korrekt abzubilden - ich freue mich schon fast drauf, obwohl ich relativ knapp vor der Vanguard-Meldung einen sechsstelligen Betrag in Vanguard-ETFs umgeschichtet habe - aber langfristig ja egal.

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi
vor 13 Stunden von havelock:

Das gilt für AGE, aber nicht für Ausschüttungen. Letztere sind zu versteuern wenn sie zufließen. Siehe Investmentfondsrichtlinien 2018, Punkt 266:

Das ist einer der Gründe, wieso ich die Finger von Ausschüttern lassen würde, die ihre Ausschüttungen nicht in einer Ausschüttungsmeldung melden, sondern nur in der Jahresmeldung.

Es widerspricht jeder Logik, dass die Steuern auf die selben Ausschüttungen (diesmal jedoch unter agE aufgeführt) im nächsten Jahr erneut zu zahlen sind. Noch dazu, wird ja der AK bei ausschüttenden ETFs deutlich weniger erhöht bzw. teilweise gesenkt.

 

Ich zitiere Punkt 266 aus deinem Link: 

"Für nichtgemeldete Ausschüttungen liegt keine zur Ausschüttung gehörende Meldung von Steuerdaten vor; das bedeutet, dass für die jeweilige Ausschüttung keine Daten auf https://www.profitweb.at/ aufscheinen."

 

Meines Erachtens hat man auf profitweb bei manchen ETFs Jahresmeldungen oder Ausschüttungsmeldungen - je nachdem um welche es sich handelt, steht dann JA oder NEIN.

Beim Vanguard ETF (IE00B3RBWM25) gibt es nur Jahresmeldungen, welche jedoch sehr wohl die Ausschüttungen des Geschäftsjahres beinhalten:

 

profitweb.png.ae2c081b18c1742c4e92d17a89e05878.png

 

Wir sind steuerlich auf die Jahresmeldung angewiesen. Es ergibt null Sinn, doppelt Steuern auf die selben Erträge zu zahlen. Du kannst dir zum Verständnis nochmal das obige Beispiel des xtrackers MSCI World 1C vs 1D anschauen.

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Flurry
· bearbeitet von Flurry

Es ist genauso sinnlos einen REIT als Nicht-Meldefonds einzustufen und pauschal wie einen offenen Fonds zu versteuern (oder eben als Immobilienfonds ohne Quellensteueranrechnung) , trotzdem passiert das so. Ich würde das klar vom BMF oder einem guten Steuerberater beantwortet sehen wollen.

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nougat

Update:
Heute sind die Meldungen von Vanguard über Deloitte erfolgt

 

Vanguard FTSE All-World Distributing:
Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird:  -0.2134

Die Anschaffungskosten des Fondsanteils sind zu korrigieren um -0.4612

 

Vanguard FTSE All-World Accumulating:
Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird:  0.1706

Die Anschaffungskosten des Fondsanteils sind zu korrigieren um 0.8897

 

Vanguard S&P 500 Distributing:

Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird: -0.2081

Die Anschaffungskosten des Fondsanteils sind zu korrigieren um -0.7301

 

Vanguard S&P 500 Accumulating:

Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird: 0.0299

Die Anschaffungskosten des Fondsanteils sind zu korrigieren um 0.1702

 

______

Bei beiden thesaurierenden Anteilen kam es zu keinen Substanzgewinnen.

Die abgerechnete Steuer ist hier auch extrem niedrig, was auf die extrem niedrigen

internen Ausschüttungen zurückzuführen ist. Das scheint mir sehr komisch.

 

Wie kann ein physisch replizierender thesaurierender S&P nur [0.2382 / (56 * 1.2)] = 0.4% interne Ausschüttungsquote haben ?

Das gleiche gilt für den All-World.

 

Laut unseren / meinen Erwartungen ist die thesaurierende Version steuerlich zu bevorzugen, aber

ich habe nicht damit gerechnet dass es um so viel besser sein wird. Diese geringe interne Ausschüttungsquote

soll mir mal jemand erklären bitte.

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Flurry
· bearbeitet von Flurry

Realisierte Kursverluste können ja gegengerechnet werden. Ich weiß nicht inwieweit sich die Indizes dieses Jahr verändert haben aber durch den Corona-Crash gab es doch viele Möglichkeiten für saftige realisierte Kursverluste.

Bzw. ich denke, dass die ETFs intern auch solche Optimierungen machen werden.

 

Okay, der FTSE North America ist schon mal richtig heftig:

image.thumb.png.f766de129383f325140f637146891f3f.png

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DonLuigi

Super, darauf hab ich schon gefühlt ewig gewartet.

 

Vergesst nicht, der All-World zB hat im Geschäftsjahr nur knapp über 1% Rendite in USD gemacht, wegen dem Corona-Crash. Der North America Index vermutlich auch nicht viel mehr. 

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Flurry

Naja, ich habe jetzt alle meine Vanguard ETFs durch (Ich habe einen Split mit North America, Developed Europe, Emerging Markets, Japan, Developed Asia/Pacific ex Japan)

North America 0 überall, Emerging Markets 0 überall, Europa saftig AGE aber aus irgendeinem Grund keine anrechenbare Quellensteuer, Asia/Pacific ex. Japan genauso wie Europa, Japan ist der einzige ETF mit allem, dh. anrechenbarer Quellensteuer.

Das Ganze verwirrt mich jetzt schon aber besser nicht hinterfragen. :D

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