migieger September 4, 2020 vor 15 Minuten von Madame_Q: Das ist ja der Witz. Kommer gibt damit sozusagen selber zu, dass die Sicherheit von deutschen Kurzläufer-Staatsanleihen praktisch exakt gleich ist der von deutschen Bankguthaben bis 100000 € Einlagensicherung. In beiden Fällen ist der deutsche Staat die Sicherheit. Wobei Staaten die unangenehme Eigenschaft haben durchaus ihre Bürger zu schröpfen bevor sie Auslandsschulden nicht bedienen, da sie sonst ihre Anleihen nicht mehr loskriegen (Argentinien und so). Also wird Deutschland wahrsch. zunächst Schulden bei iShares bedienen bevor deutsche Bankkunden rausgehauen werden... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q September 4, 2020 · bearbeitet September 4, 2020 von Madame_Q Erinnert sich jemand noch an die isländische Kaupting Bank? Deutsche Anleger wurden damals entschädigt, obwohl keine deutsche Einlagensicherung bestand. Sozusagen Kulanz des Deutschen Staates. Es kann also auch anders laufen und muss nicht immer alles katastrophal enden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker September 4, 2020 · bearbeitet September 4, 2020 von Schwachzocker vor 5 Minuten von Madame_Q: Erinnert sich jemand noch an die isländische Kaupting Bank? Deutsche Anleger wurden damals entschädigt, obwohl keine deutsche Einlagensicherung bestand. Sozusagen Kulanz des Deutschen Staates. Es kann also auch anders laufen und muss nicht immer alles katastrophal enden. Das ist richtig. Du klammerst Dich jetzt an den letzten Strohhalm und möchtest uns erzählen, nur weil irgendetwas sein kann, ist es sicher. Vielleicht gewinnst Du ja auch im Lotto, weil irgendein unbekannter Gönner auf Deinen Namen getippt hat. So kann es also auch laufen. Schön absurd, nicht? Klammer Dich ruhig an jedes einzelne Wort, was Herr Kommer gesagt hat. Und bedenke auch, was er nicht gesagt hat, nämlich dass Bankprodukte die gleiche Sicherheit haben wie Staatsanleihen des Staates, in dem sich diese Bank befindet. Das ist mit Sicherheit nicht so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q September 4, 2020 · bearbeitet September 4, 2020 von Madame_Q vor 1 Minute von Schwachzocker: Das ist richtig. Du klammerst Dich jetzt an den letzten Strohhalm und möchtest uns erzählen, nur weil irgendetwas sein kann, ist es sicher. Vielleicht gewinnst Du ja auch im Lotto, weil irgendein unbekannter Gönner auf Deinen Namen getippt hat. So kann es also auch laufen. Schön absurd, nicht? Naja. Du klammerst dich eben an Kommer und seine Aussagen. Letztendlich ist es einfach so wie bei Peter: Ich persönlich halte Geld auf dem Sparkassen-Giro für exakt genauso sicher wie deinen Anleihen-ETF. Das ist alles. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 4, 2020 vor 2 Minuten von Madame_Q: Erinnert sich jemand noch an die isländische Kaupting Bank? Deutsche Anleger wurden damals entschädigt, obwohl keine deutsche Einlagensicherung bestand. Sozusagen Kulanz des Deutschen Staates. Da ist aber, wenn ich mich recht entsinne und wikipedia nicht daneben liegt, das Geld von der isländischen Zentralbank gekommen. Mir ist kein Fall bekannt, dass in Deutschland Kleinanleger nicht entschädigt wurden, kann mal jemand einen Fall nennen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker September 4, 2020 vor 1 Minute von Madame_Q: Naja. Du klammerst dich eben an Kommer und seine Aussagen. Negativ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 4, 2020 Gerade eben von Madame_Q: Naja. Du klammerst dich eben an Kommer und seinen Aussagen. Kommer? Das ist doch der, der Tagesgeld als Alternative zu Kurzläufern erwähnt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
migieger September 4, 2020 vor 1 Minute von odensee: Da ist aber, wenn ich mich recht entsinne und wikipedia nicht daneben liegt, das Geld von der isländischen Zentralbank gekommen. Mir ist kein Fall bekannt, dass in Deutschland Kleinanleger nicht entschädigt wurden, kann mal jemand einen Fall nennen? Du meinst die Bundesrepublik Deutschland? Dann kenn' ich auch keinen Fall. Davor gab's das auf unserem Staatsgebiet häufiger... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation September 4, 2020 vor 1 Minute von odensee: Auf der gleichen Seite im gleichen Buch schlägt er Tagesgeld als Alternative vor mit den Einschränkungen, die ich eben zitiert habe. Ja das stimmt. Ich hatte überlegt, das auch noch in mein Zitat zu kopieren - aber ich war zu faul. Ich persönlich sehe es so: ich kann recht gut abschätzen, wo der von Kommer vorgeschlagene Anleihe-ETF im Rendite/Risiko-Diagramm steht. bei Tages- und Festgeld kann ich nur den Rendite-Teil abschätzen. Beim Risiko-Teil weiß ich nicht, ob Tages- und Festgeld links oder rechts vom ETF stehen. Ich habe den Eindruck, dass es auch Experten schwerfällt, das genau einzuschätzen. In solchen Fällen mache ich gerne beides! Deshalb habe ich sowohl Festgeld/Tagesgeld, als auch Anleihe ETFs. Wobei ich mehr Geld als Festgeld angelegt habe, als in Anleihe-ETFs. Ein Argument wurde übrigens noch nicht gebracht. Auf effizienten Märkten sollten Anlagen mit gleichem Risiko auch die gleiche Rendite erwirtschaften. Wenn also Tages- / Festgeld gleiches Risiko haben, wie der von Kommer vorgeschlagene Anleihe-ETF: warum sollte es dann höhere Zinsen geben? Sagt uns das also etwas über das Risiko? Oder ist das ausschließlich ein Effekt der Einlagensicherung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 4, 2020 vor 1 Minute von migieger: Davor gab's das auf unserem Staatsgebiet häufiger... In dem von dir angedeuteten Szenario waren deutsche Staatsanleihen wie sicher? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 September 4, 2020 vor 2 Minuten von stagflation: Wenn also Tages- / Festgeld gleiches Risiko haben, wie der von Kommer vorgeschlagene Anleihe-ETF: warum sollte es dann höhere Zinsen geben? Sagt uns das also etwas über das Risiko? Das habe ich oben schon beantwortet: vor einer Stunde von Peter23: woran liegt das? Banken bieten Girokonten zu günstig an, weil sie hoffen darüber Kunden noch was zusätzlich zu verkaufen. Und: Aufgrund der Anleihenkaufprogramms der EZB sind Staatsanleihen zu teuer und lohnen sich auch als RK1 für Privatanleger nicht mehr. Oder mit anderen Worten: Tages-/ Festgeld gehören nicht zum effizienten Markt dazu, weil sie von professionellen Anlegern (andere Banken / Large Corporates) auch nicht "gekauft" werden können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker September 4, 2020 vor 5 Minuten von odensee: In dem von dir angedeuteten Szenario waren deutsche Staatsanleihen wie sicher? So sicher, wie es eben überhaupt nur geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 September 4, 2020 · bearbeitet September 4, 2020 von Peter23 Meine VTB-Kontos bei denen ich jedes Jahr 85.000 € einzahlen kann und das Geld jeweils innerhalb 3 Monate zurückholen kann mit 2,5% Verzinsung und unter dt. Einlagensicherung sind übrigens auch nicht fair bewertet. Zurück zum Thema: Individuelle Bank-Angebote an Privatanleger müssen nicht Teil des effizienten Marktes sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 September 4, 2020 · bearbeitet September 4, 2020 von Peter23 vor 4 Minuten von Schwachzocker: So sicher, wie es eben überhaupt nur geht. In Zeiten der Hyperinflation hättest Du also tatsächlich immer noch in dt. Staatsanleihen investiert und behauptet das wäre RK1 statt mal über den Tellerrand zu schauen und z.B. Gold als sicheren Hafen zu definieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 4, 2020 vor 1 Minute von stagflation: Wenn also Tages- / Festgeld gleiches Risiko haben, wie der von Kommer vorgeschlagene Anleihe-ETF: warum sollte es dann höhere Zinsen geben? Sagt uns das also etwas über das Risiko? Ja. Bankeinlagen sind nach gängiger Meinung (ohne Ironie...) leicht unsicherer als AAA-Kurzläufer und haben damit ein höheres Risiko. Allerdings profitieren Kleinanlager vom vor 1 Minute von stagflation: Effekt der Einlagensicherung Und Kommer (von dem wir mittlerweile wissen, dass er keine Ahnung hat ) meint ja auch: Zitat Wirklich „risikofreie“ Anlagen Investments existieren nicht wie sich leicht zeigen ließe. https://www.gerd-kommer-invest.de/wp-content/uploads/Freymund_im_Gespräch_mit_Dr_Gerd_Kommer_08_2013.pdf vor 3 Minuten von Schwachzocker: So sicher, wie es eben überhaupt nur geht. Jo. Und das Geld war weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Grimes September 4, 2020 vor 7 Minuten von odensee: In dem von dir angedeuteten Szenario waren deutsche Staatsanleihen wie sicher? Ich war zwar nicht direkt gefragt, aber ich kenne da etwas, beim dem die Antwort "Gleich Null" wäre: Währungsreform 1948 (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Währungsreform_1948_(Westdeutschland)) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker September 4, 2020 vor 24 Minuten von stagflation: ... Ein Argument wurde übrigens noch nicht gebracht. Auf effizienten Märkten sollten Anlagen mit gleichem Risiko auch die gleiche Rendite erwirtschaften. Wenn also Tages- / Festgeld gleiches Risiko haben, wie der von Kommer vorgeschlagene Anleihe-ETF: warum sollte es dann höhere Zinsen geben? Sagt uns das also etwas über das Risiko? Oder ist das ausschließlich ein Effekt der Einlagensicherung? Mag sein, dass dieser Effekt bei den meisten Menschen funktioniert. Tatsächlich dient die Einlagensicherung aber nur dazu, Vertrauen zu schaffen, weil man genau das dringend nötig hat. Das scheint bei vielen Usern hier auch gut gewirkt zu haben. Sonst hat die Einlagensicherung keine besondere Funktion. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 4, 2020 vor 1 Minute von Schwachzocker: Sonst hat die Einlagensicherung keine besondere Funktion. Doch: https://www.edb-banken.de/entschaedigungsfaelle/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q September 4, 2020 · bearbeitet September 4, 2020 von Madame_Q vor 3 Minuten von odensee: Doch: https://www.edb-banken.de/entschaedigungsfaelle/ Es gab also noch nie KEINE Entschädigung. Daher sagte ich ja....im Szenario des nuklearen Holocausts könnte es Probleme geben, aber dann ist es das wenigste Problem. Dann bringt auch ein Beamtenstatus nicht viel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beamter48 September 4, 2020 vor 29 Minuten von Peter23: In Zeiten der Hyperinflation hättest Du also tatsächlich immer noch in dt. Staatsanleihen investiert und behauptet das wäre RK1 statt mal über den Tellerrand zu schauen und z.B. Gold als sicheren Hafen zu definieren? Was hilft das dir bei einem Goldverbot? Immer dieses Hyperinflationsargument. Seit 3 Generationen haben wir in D keine Hyperinflation. Das Geschwurbel seit Jahren hat nichts daran geändert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker September 4, 2020 vor 6 Minuten von odensee: Doch: https://www.edb-banken.de/entschaedigungsfaelle/ @odensee Dir muss doch klar sein, dass das allein auf politische Opportunität beruht und nicht weil es irgendein Gesetz gibt. Das wäre sonst einfach der Gipfel der Naivität. Einen Zeitungskiosk kann ich auch retten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 September 4, 2020 vor 2 Minuten von Beamter48: immer dieses Hyperinflationsargument. Seit 3 Generationen haben wir in D keine Hyperinflation. Das Geschwurbel seit Jahren hat nichts daran geändert. Du weist schon, dass ich nur darauf reagiert habe, dass behauptet wurde, dass auch solchen Zeiten dt. Staatsanleihen die sicherste Anlage waren. Ich würde aber mal sagen, dass das nun widerlegt ist. Auch ich glaube nicht dran, dass uns solche Zeiten bevor stehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 September 4, 2020 Ich gieße mal Öl ins Feuer: Am 26.12.2015 um 18:23 von Schwachzocker: Zitat Unter der Voraussetzung, nichts von dem Geld würde sofort unbedingt benötigt, würde ich für 10 Mio und 10 Mio umgerechnet jeweils eine 1-jährige Staatsanleihe D und USA kaufen und mir überlegen: was mache ich mit der Kohle? - und hätte ein Jahr (natürlich durch Teilverkäufe auch unterjährig) Zeit meine Vorstellungen zu realisieren. Wäre es dann nicht sinnvoller, eine "Operation" mit Geldkoffern vorzunehmen und einen wesentlichen Teil des Geldes in Schließfächern zu verstauen? Dann hätte man - bezogen auf die deutschen Staatsanleihen - wenigstens keine negative Rendite. Meine Überlegung wäre daher: - ca. 1 Million Tagesgeld bzw. eventuell auch 1jähriges Festgeld bei einer entsprechenden Anzahl von Banken - ca. 9 Millionen in verschiedenen Schließfächern - ca. 10 Millionen Staatsanleihen D und USA, dann aber längerfristig Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker September 4, 2020 · bearbeitet September 4, 2020 von Schwachzocker vor 38 Minuten von Peter23: In Zeiten der Hyperinflation hättest Du also tatsächlich immer noch in dt. Staatsanleihen investiert und behauptet das wäre RK1 statt mal über den Tellerrand zu schauen und z.B. Gold als sicheren Hafen zu definieren? vor 6 Minuten von Beamter48: Was hilft das dir bei einem Goldverbot? Immer dieses Hyperinflationsargument. Seit 3 Generationen haben wir in D keine Hyperinflation. Das Geschwurbel seit Jahren hat nichts daran geändert. Das ist doch ohnehin Schmarrn. Bankeinlagen wären davon ja genauso betroffen. Und dann kommt bestimmt als Folgeargument: "Dann hebe ich meine Bankeinlagen eben ab." Dann ist es noch immer von Inflation betroffen. Gold als sichere Anlage ist wie versteinerte, amphibische Urzeitscheiße. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker September 4, 2020 vor 3 Minuten von Peter23: Du weist schon, dass ich nur darauf reagiert habe, dass behauptet wurde, dass auch solchen Zeiten dt. Staatsanleihen die sicherste Anlage waren. Ich würde aber mal sagen, dass das nun widerlegt ist. Auch ich glaube nicht dran, dass uns solche Zeiten bevor stehen. Was willst Du wie widerlegt haben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag