Kursverlauf (Vorbörslich/ Nachbörslich)

[PowerTrader]

Hallo an alle alten Füchse!

 

Ich frage mich gerade vollgendes:

 

Wenn ich morgens um 8 Uhr eine Aktie kaufen will zu welchem Kurs kaufe ich diese dann???

Zu dem Kurs mit dem die Aktie am Vorabend um 17.45 Uhr geschlossen hat?

Oder zu dem der sich nachbörslich verändert hat??

Oder zu dem der sich Vorbörslcih schon ergeben hat???

 

Wenn zB der Dax mit 6000 Punkten schließt, Nachträglich aber auf 6100 steht. Kann ich dann zu nem Preis der von 6000 ausgeht einen Call kaufen??

...geht wahrscheinlich nicht....

 

Vielleicht kann mich mal einer im Detail aufklären wie das läuft.

Wäre nett!

 

Gruß Powertrader

[maximale]

Da sich der Dax ja sowie alle Weltbörsen an den USA orientiert so wird er in der früh gemäss dem Schluss in America bzw. sowie die amerikanischen Futures laufen gepreist werden.

 

In deinem Fall musst du von den ca. 6100 ausgehen.

 

http://money.cnn.com/data/premarket/index.html

 

Obiger Link weist die Börsenentwicklung für den DAX gemäss der Entwicklung der vorbörslichen amerikansichen Futures. Dieser CNN Link ist aber nur ein Bsp. für einen futures link u. er zeigt die futures erst nach Börsenschluss in den USA.

 

mfg

[Odium]

Du wirst nicht mal bei 6100 kaufen können, sondern etwa bei 6110, weil der nachbörsliche Handel mitunter irrwitzige Spreads abschöpft, und ich würde daher auch nur so etwas machen, wenn am nächsten Tag mit einer sicheren, kräftigen Kursänderung zu rechnen ist (Premiere).

[LevelII]

http://money.cnn.com/data/premarket/index.html

 

Obiger Link weist die Börsenentwicklung für den DAX gemäss der Entwicklung der vorbörslichen amerikansichen Futures. Dieser CNN Link ist aber nur ein Bsp. für einen futures link u. er zeigt die futures erst nach Börsenschluss in den USA.

 

mfg

Gibt es diesen auch in realtime?

[Valeron]

Ich dachte der Preis setzt sich dann einfach aus den Angeboten zusammen die vorbörslich auf ein Aktie abgegeben wurden?? Z.B. der DAX schließt und die BMW Aktie ist 20 Wert. Wenn viele Menschen nun vorbörslich bis zum nächsten Tag Verkaufsoders geben und ihre BMW Aktie verkaufen wollen, kann man BMW am nächsten Tag, wenn die Börse startet, für 20 Minus X kaufen, da der Preis durch die Verkausorders (niedrigere Nachfrage) gesunken ist. Die BMW Aktie ist dann gleich zu Börsenstart z.B. nur 18 Wert, unabhängig von der weiteren Entwicklung im Laufe des Tages.

 

Was hat das mit amerikanischen Futures zu tun??

[Valeron]

Kann mich mal jmd. über die Richtigkeit meiner Gedankengänge aufklären?

[Delphin]

Ich dachte der Preis setzt sich dann einfach aus den Angeboten zusammen die vorbörslich auf ein Aktie abgegeben wurden?? Z.B. der DAX schließt und die BMW Aktie ist 20 Wert. Wenn viele Menschen nun vorbörslich bis zum nächsten Tag Verkaufsoders geben und ihre BMW Aktie verkaufen wollen, kann man BMW am nächsten Tag, wenn die Börse startet, für 20 Minus X kaufen, da der Preis durch die Verkausorders (niedrigere Nachfrage) gesunken ist. Die BMW Aktie ist dann gleich zu Börsenstart z.B. nur 18 Wert, unabhängig von der weiteren Entwicklung im Laufe des Tages.

Ich nehme an, das willst du nicht hören: aber strenggenommen fällt der Kurs nicht durch die Vielzahl von Verkäufern notwendigerweise. Er fällt vermutlich dann, wenn viele der Verkäufer unlimitiert geordert haben, oder wenn bei den Verkäufern auch eine Reihe mit niedrigeren Limits dabei sind - jeweils abhängig davon, welche Preise die Käufer so bereit sind zu zahlen.

 

(Aber was du beschreibst ist kein vorbörslicher Handel - der verstehe ich da was falsch?)

[harryguenter]

Was hat das mit amerikanischen Futures zu tun??

Der "vorbörsliche" Handel in Deutschland geht nur auf 2 Wegen:

1) Du handelst Deine BMW Aktie gerade an einer Börse die gerade geöffnet ist. Vorausgesetzt die Aktie ist dort gelistet.

Die wirklich bekannten Unternehmen können dadurch praktisch rund um die Uhr an einer geöffneten Börse gehandelt werden. Dadurch ist natürlich auch klar wie sich der Eröffnungskurs in Frankfurt am nächsten Morgen ermittelt, er richtet sich einfach an den zuletzt gehandelten Kursen.

2) Die Aktie kann vor deutscher Börsenöffnung im Direkthandel bei einem Emittenten o.ä. gehandelt werden. Aber auch das geht nur für die größeren, bekannten Unternehmen.

Der Preis wird durch den Emittenten "ermittelt". Bei der Kursermittlung spielt Angebot und Nachfrage nur eine untergeordnete Rolle. Stattdessen schaut der sich die prinzipielle Marktbewegung an: wenn z.B. die NewYorker Aktienindizes seit Schliessung deutscher Börse 2% fallen, und die Asiatischen weitere 3% nach Schliessung der Amis so wird er vermuten, dass die deutschen Börsen 5% unter ihrem Vortagesschlusskurs eröffnet. Zusätzlich schaut er sich die speziellen Unternehmensnachrichten an, und wird diese dazubewerten. Und schliesslich schafft er sich mit den schon angesprochenen hohen Spreads einen weiteren Sicherheitspuffer falls seine Schätzung danebenliegt. Sobald natürlich die ersten gehandelten Kurse ermittelt werden lehnt sich der Handelspartner wieder sehr nah an diese Kurse an und die Spreads sind auch wieder klein.

Wie gesagt, auf dieser Basis bietet er Dir einen Direkthandelskurs abseits Angebot und Nachfrage, denn Du akzeptieren kannst.

Je nach Aktie kann eine, beide oder keine der o.a. Möglichkeiten zutreffen.

 

Fazit: Man sollte es sich möglichst verkneifen Aktien ausserhalb der Börsenöffnungszeiten zu kaufen. Und Auslandsbörsenordern sind meist auch zu teuer.