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derBen

Vernünftiger Einstieg in Sparpläne mit Weitblick - Und was tun mit „Rücklagen“?

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derBen

Hallo Freunde, erstmal Danke dass du dich in meinen ersten Thread verirrt hast und dir meiner - hoffentlich „hoch qualifizierten“ Fragen stellst. (Etwas Ironie als Einsteiger darf vorhanden sein..)

 

Die letzten Wochen war ich praktisch Dauergast hier im Forum (Handy, Tablet, iMac - jeder Browser wurde zum einlesen und studieren genutzt) Ich „glaube“ dass ich mittlerweile  ganz schön weit bin - aber irgendwie doch noch am Anfang. Als IT-ler kam irgendwann der Wunsch das digitale Büro komplett umzusetzen. Begonnen habe ich vor einem Jahr um alles an Daten meiner Familie in eine einfache saubere

Struktur zu bringen - inclusive aller Versicherungen, Vermögen, Vorsorge und Rücklagen. Herausgekommen ist eine (so nenne ich Sie) Finanzstrategie „Excel Datei“. 

Diese wird nun komplett zerlegt und geprüft. Teil 1: Fonds, Depot und Vorsorge (Teil 2 Versicherungen - DVAG „betroffener“) (Teil 3 Riester auch DVAG )

 

Doch zu Beginn möchte ich mich erstmal vorstellen:

 

Mein Name ist Benjamin bin 37 Jahre alt, IT-Mensch, verh. 2 Kinder (0 und 2,5) 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Traden (Platform eToro) - 4000€. - seit 2 Jahren (Positionen mit Long und Short) bisschen Kryptogefummel….

Nach div. YouTube und Internet Artikeln einen Sparplan begonnen vor 6 Monaten um Erfahrungen zu sammeln

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Smartbroker 

 

Amundi Index Solutions - Amundi Index MSCI World ETF DR

WKN: A2H9QY 

ISIN: LU1737652237 

 

75€ Sparrate pro Monat

 

ING - allerdings bisher nur „Konto“ und keine Aktien oder ETFs

 

Der Plan Aktien zu kaufen und zu Halten - ist noch nicht ausgereift - Klassiker wie „Apple, Google, Amazon, VW“ etc. 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ziel: wenig Aufwand - Sparen und halten. Familie, Arbeit und Freunde sind auch ein reiches Gut, welches „bespart“ werden sollte.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Risiko? Was denn das? Prinzipiell bin ich hier schmerzfrei  - klar Geld verbrennen will ich nicht - aber wenn ich etwas aus dem Traden gelernt habe: Das was fällt, steigt auch wieder.

 

Optionale Angaben:

 

2. Berufliche Situation

Me: Angestellt im „öffentlichen Dienst“, 70t Jahresgehalt - arbeiten bis 2050

Frau: Krankenschwester 40t Jahresgehalt - aktuell „Mutter noch 3 Jahren, dann Einstieg mit 20%“ - Einkommen nur Elterngeld - arbeiten bis 2052

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nope

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Passiv

 

——

 

1. Anlagehorizont

Eltern: 15 - 25 Jahre 

Kinder: jeweils 18-25 Jahre (je nach dem was ich hier empfohlen bekomme)

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge und Start ins „Leben“ der Kinder

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides 

 

4. Anlagekapital:

 

Übersicht:

Wir haben aktuell eine Immobilie (Wert ca. 480t)  Restschuld Kredit 160t - 20 Jahre Zinssicherheit eff. 1,56 - ohne Sondertilgung  in 17 Jahren fertig.

Haus BJ. 2002 - neue Heizung drin, keine Inventionen aktuell notwendig. Neue Familienauto vorhanden kein weiterer Kredit.

 

Rücklagen: 

Konten 6000€

Bausparverträge 1x 3500€ (1% Guthabenzins) und 1x 15700€ (1,5%)

 

Monatliches Budget (aktuell): 

 

Eltern: für Einmalbetrag 3000 - für Sparplan 100€  (+150€ die aktuell in die Bausparverträge gehen)  - Steigerung wenn mehr Kapital übrig ist auf min. 400€

Kinder: für Einmalbetrag 500 - 1000€, für Sparplan 50€ - Steigerung wenn mehr Kapital übrig ist auf min. 100€

 

 

Nun zu meinen ersten Anliegen:

 

1.: Kinder (Aus anderen Threads habe mir ein paar Informationen herausgezogen)

 

Ursprünglicher Plan (als ich das Forum hier nicht kannte):

Für jedes Kind ein „Oskar“ Depot anzulegen 1000€ pro Kind, Sparrate 50€ - schöne App und Grafiken genießen.

 

Neuer Plan:

Je Kind ein Depot anlegen (Junior Depot bei der ING) mit Einmalzahlung + Sparrate in einen z.b. Vanguard FTSE All-World (nach dem Motto „keep it simple“) laufen lassen

 

-> Sinnvoller und gangbarer Weg?

 

 

2.: Familie

 

Aktueller Plan: Kredit „normal“ abzahlen (Rate 800€) bis wieder mehr Einkommen vorhanden ist und jedes Jahr die Sondertilgung nutzen (min. 3000€) - Laufzeit reduziert sich dann auf 12-13 Jahre satt 17.

 

Fragen: 

Was mache ich mit den beiden vorhandenen Bausparverträgen? Stillegen und Guthaben in den MSCI World investieren? Sondertilgen?

oder / und:

Aufbau eines Sparplans (bzw. Weiterführen des Amundi Index MSCI World ETF DR) - alternativ auf den beliebten Vanguard FTSE All-World (ISIN IE00B3RBWM25, WKN A1JX52) wechseln, da ich hier mit „einem alles abdecke“ - zus. Einmalzahlung 2500€ und Sparrate von 100€ auf 200€ erhöhen. Später kann ich hier immer noch erweitern zu Beginn sollte erstmal ein Plan reichen.

 

 

Um ehrlich zu sagen - mir reicht es bei uns, als auch bei den Kindern in einen sinnvollen einfachen Sparplan der funktioniert zu investieren. 

Bei unserem Teil auch in Verbindung mit dem Hauskredit weiß ich nicht in welche Richtung man denken soll und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr 

(„Dank dem Forum und den mega vielen Informationen“)

Mir hatte auch am Anfang das Oskar Konzept zugesagt - mit gehts aber auch ums lernen und verstehen - meine Kinder sollen auch diese Welt lernen - klicken und Smartphone kann jeder ;).

 

Vielen Dank schonmal für eure Zeit und Anregungen!

 

Gruss Ben

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Maury
· bearbeitet von Maury
vor 1 Stunde von derBen:

Mein Name ist Benjamin bin 37 Jahre alt, IT-Mensch, verh. 2 Kinder (0 und 2,5) 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ziel: wenig Aufwand - Sparen und halten. Familie, Arbeit und Freunde sind auch ein reiches Gut, welches „bespart“ werden sollte.

 

2. Berufliche Situation

Me: Angestellt im „öffentlichen Dienst“, 70t Jahresgehalt - arbeiten bis 2050

Frau: Krankenschwester 40t Jahresgehalt - aktuell „Mutter noch 3 Jahren, dann Einstieg mit 20%“ - Einkommen nur Elterngeld - arbeiten bis 2052

 

Wir haben aktuell eine Immobilie (Wert ca. 480t)  Restschuld Kredit 160t - 20 Jahre Zinssicherheit eff. 1,56 - ohne Sondertilgung  in 17 Jahren fertig.

Haus BJ. 2002 - neue Heizung drin, keine Inventionen aktuell notwendig. Neue Familienauto vorhanden kein weiterer Kredit.

 

Rücklagen: 

Konten 6000€

Bausparverträge 1x 3500€ (1% Guthabenzins) und 1x 15700€ (1,5%)

 


Hi Ben,

 

ich habe es mal für mich auf das Wesentliche runtergebrochen. 
 

In dieser Situation würde ich die nächsten 7 Jahre sondertilgen, was geht (1,56% sichere Rendite!). Den 1,5% Bausparer würde ich nicht weiterbesparen, aber auch nicht auflösen. Ideal, wenn doch mal was am Haus sein sollte.

 

Sollte neben Notgroschen noch was übrig bleiben, würde ich das in einen Standard-World-ETF packen und in 7 Jahren die Zins-Situation (dann könnte wahrscheinlich der Kredit von dir gekündigt werden), Auto-Situation, Immobiliensituation und Familiensituation neu bewerten.

 

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bondholder
vor 2 Stunden von derBen:

Aktueller Plan: Kredit „normal“ abzahlen (Rate 800€) bis wieder mehr Einkommen vorhanden ist und jedes Jahr die Sondertilgung nutzen (min. 3000€) - Laufzeit reduziert sich dann auf 12-13 Jahre satt 17.

Hallo Ben,

einen sehr wichtigen Punkt habe ich entweder überlesen, oder du hast ihn noch nicht verraten:

Wie hoch liegt die maximale Sondertilgung, mit der ihr den Kredit pro Jahr zurückzahlen dürft, ohne dafür Vorfälligkeitsentschädigung zahlen zu müssen?

Plant ihr, diese Summe jedes Jahr zurückzuzahlen? Falls nein: Warum nicht?

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derBen

Guten Morgen 

 

Sondertilgung sind 10%. Der Plan ist jeden Monat so viel wegzulegen, dass die Sondertigung komplett ausgeschöpft werden kann. Da ich aktuell Alleinverdiener bin (Frau bekommt nur 290€ Elterngeld) Muss ich natürlich bisschen Haushalten.
Zur Frage ob jedes Jahr - so wie es passt.

4 Köpfige Familen-

da gibts immer etwas Neues was Geld frisst.

 

Was meint ihr zum Thema - Anlagen für die Kinder?

 

Taugt der MSCI World den ich begonnen habe eventuell auch für die Kinder oder soll ich da den Vanguard nehmen? Oder vielleicht für jedes Kind einen anderen?

 

Gruss Ben

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derBen

Ich habe noch einen Nachtrag zu den Bausparverträgen es sind ja zwei. Was soll ich mit den beiden machen soll ich die zusammenfügen zu einem und dann die 1,5 % Zinsen genießen? Oder soll ich den 15 tausender liegen lassen und den 3 tausender auszahlen lassen und denen als Investitionen für die Kinder nehmen?

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Bavarese

Hallo Ben,

 

ein paar Anmerkungen dazu.

vor 7 Stunden von derBen:

Rücklagen: 

Konten 6000€

Mir persönlich wäre das zu wenig. Auch wenn du die BSV noch hast (siehe nächster Punkt). Aber das ist Geschmackssache.

 

vor 7 Stunden von derBen:

Bausparverträge 1x 3500€ (1% Guthabenzins) und 1x 15700€ (1,5%)

Ich würde die BSV liegen lassen, da 1% bzw. 1,5% für einen Bausparer nicht so schlecht sind. Außerdem kannst du die für das Haus verwenden, wenn mal was größeres bzw. unvorhergesehenes ansteht.

Wie hoch sind denn die BSV und seit wann laufen die schon? Du schreibst oben DVAG, daher vermute ich sie sind von Badenia? Noch ein anderer Gedanke dazu: Schau mal in die BSV bzw. frag bei der Bausparkasse an, ob du evtl. Bonuszinsen bekommst, wenn du ihn bis zum Ende laufen lässt.

 

vor 7 Stunden von derBen:

Neuer Plan:

Je Kind ein Depot anlegen (Junior Depot bei der ING) mit Einmalzahlung + Sparrate in einen z.b. Vanguard FTSE All-World (nach dem Motto „keep it simple“) laufen lassen

 

-> Sinnvoller und gangbarer Weg?

Hier reicht ein ETF pro Kind. Ich bespare z.B. für ein Kind nur einen World und für das andere Kind die Aufteilung in 70/30. Der Unterschied ist so gering, dass ich das demnächst umstelle auf nur einen World-ETF (Vanguard).

 

Gruß

Bavarese

 

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Bassinus
vor einer Stunde von derBen:

Taugt der MSCI World den ich begonnen habe eventuell auch für die Kinder oder soll ich da den Vanguard nehmen? Oder vielleicht für jedes Kind einen anderen?

Gehüpft wie gesprungen.

 

Da wird es ehh nochmal schwieriger wie du am Ende die Verteilung auf die Kinder machst, weil die Marktphase ja entscheidend für das Endkapital mit 18-25 ist. 

 

Wenn du das Geld nicht auf die Kinder anlegst, kannst du auch 1 Sparplan a 100€ ausführen oder deine Rate erhöhen und die Trennung in Portfolio Performance machen. 

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derBen

Ich sehe schon - ich bin hier richtig gelandet. Danke schon mal.

 

Bausparer: Diese sind von der SH, beide 40.000er - einer von mir (15600) der andere von meiner Frau. (die ursprünglich 3 Stück hatte - der Klassiker...) 

Und hier soll ich "alle Zahlungen einstellen" incl VWL - das sind dann in Summe fast 200€ und diese dann in die Sondertilgung packen? Oder je 100€ in den Eltern ETF und Tilgung?

 

Rücklagen: es muss aktuell heißen: "nur noch 3000" - das liegt daran, dass wir das Auto bar aus einem Teil der Rücklagen bezahlt haben.

(wollten keinen zusätzlichen Kredit haben). Wenns eng werden sollte, haben wir Eltern und Geschwister die aushelfen können - und im Absoluten Notfall bekommt man einen Konsumerkredit innerhalb von 3-4 Tagen.

Selbst wenn das Auto ein Problem hat, wir haben noch einen Kleinwagen.

 

Kinder ETF - interessante Idee - doch was heißt "die Trennung in Portfolio Performance machen" -  ist das das hier: https://www.heise.de/download/product/portfolio-performance-87505 - brauch ich das unbedingt?

Also besparen wir 1 ETF für "beide" und zahlen die Kinder dann mit 50/50 aus. Hätte den Vorteil - sie bekommen das nicht schon mit 18 (sondern nach Plan) mit 25 Jahren - kann schon keiner meckern er hat mehr bekommen =D.

Die Idee mit "Oskar" kann ich dann in die Akten legen.

 

Randbemerkung:

Zur DVAG - hier haben wir das ganze Portfolio an Versicherungen und Riester (und ein paar bei der Württembergischen - das soll aber hier nicht behandelt werden, da muss ich woanders hier ins Forum)

 

 

Gruß Ben

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kallext

Zum Haus: Ich würde keine Sondertilgung vornehmen. Du hast 1,5% Zinskosten sicher und schaffst auch ohne Sondertilgung diese vor Ablauf der variablen Zinsen abzuzahlen. 1,5% ist sehr, sehr wenig, das holst du am Kapitalmarkt locker raus. Außerdem gibt es bei euch eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass ihr in naher Zukunft mehr Einkommen haben werdet als bisher (Einkommen der Frau), so dass ihr vermutlich ein sehr geringes Risiko von Zahlungsausfällen haben solltet.

 

Zum Invest: Ich persönlich trenne nicht zwischen dem Geld der Kinder und unserem Geld. Wir sind eine Familie und es gibt ein Vermögen. Das heißt nicht, dass meine Kinder nichts bekommen werden, aber ich sehe keinen Vorteil von getrennten Konten. Falls du doch trennen möchtest würde ich zu einem zweiten Depot (oder einem Unterdepot) für deine Kinder raten, das auf deinen/euren Namen läuft. Dann kannst du weiterhin entscheiden wann und wieviel die Kinder bekommen und bist zu nichts gesetzlich verpflichtet.


Ich würde an deiner Stelle jetzt alles nicht benötigte Geld in einen Sparplan auf einen All World ETF stecken und beim wachsen zusehen. 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 58 Minuten von derBen:

Kinder ETF - interessante Idee - doch was heißt "die Trennung in Portfolio Performance machen" -  ist das das hier: https://www.heise.de/download/product/portfolio-performance-87505 - brauch ich das unbedingt?

PP wird auch hier im Forum besprochen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/38306-portfolio-performance-mein-neues-programm/

 

Du kannst auch Excel/LibreOffice Calc etc. nehmen statt dessen.

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Bavarese
vor 15 Minuten von derBen:

Bausparer: Diese sind von der SH, beide 40.000er - einer von mir (15600) der andere von meiner Frau. (die ursprünglich 3 Stück hatte - der Klassiker...) 

Und hier soll ich "alle Zahlungen einstellen" incl VWL - das sind dann in Summe fast 200€ und diese dann in die Sondertilgung packen? Oder je 100€ in den Eltern ETF und Tilgung?

Frag erst bei der SH nach, wie es mit Bonuszinsen aussieht. Das können je nach Vertrag ein paar tausend Euro sein.

 

vor 15 Minuten von derBen:

Kinder ETF - interessante Idee - doch was heißt "die Trennung in Portfolio Performance machen" -  ist das das hier: https://www.heise.de/download/product/portfolio-performance-87505 - brauch ich das unbedingt?

Es kommt hier im Forum immer wieder zu Diskussionen ob man das Geld auf die Kids oder auf sich selbst anlegen soll. Hat beides Vor- und Nachteile. Nutze dafür die Suchfunktion.

PP braucht man nicht, man kommt auch ohne klar. Wenn man es aber mal versucht hat, besteht Suchtgefahr :drool:

Dazu gibt es hier viele Infos.

 

vor 6 Minuten von kallext:

Zum Haus: Ich würde keine Sondertilgung vornehmen. Du hast 1,5% Zinskosten sicher und schaffst auch ohne Sondertilgung diese vor Ablauf der variablen Zinsen abzuzahlen. 1,5% ist sehr, sehr wenig, das holst du am Kapitalmarkt locker raus. Außerdem gibt es bei euch eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass ihr in naher Zukunft mehr Einkommen haben werdet als bisher (Einkommen der Frau), so dass ihr vermutlich ein sehr geringes Risiko von Zahlungsausfällen haben solltet.

Das ist die gängige Forummeinung. (Nicht böse gemeint). Ich finde es aber auch ganz schön, wenn das Haus abbezahlt ist und man "damit durch" ist. Das ist aber mehr die emotionale Seite.

 

Gruß

Bavarese

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Bassinus
vor 13 Minuten von kallext:

Zum Invest: Ich persönlich trenne nicht zwischen dem Geld der Kinder und unserem Geld. Wir sind eine Familie und es gibt ein Vermögen. Das heißt nicht, dass meine Kinder nichts bekommen werden, aber ich sehe keinen Vorteil von getrennten Konten.

So sehe ich das auch. Jedoch habe ich eben in Portfolio Performance ein extra Depot für mein Kind angelegt. Darauf gehen 50€ im Monat und ein sofortiger fiktiver Vanguard World Kauf. Weiterhin gehen alle Geldgeschenke hier auch rein, die das Kind bekommt (Großeltern, A&U,...). Ist eher für mich ein Rechenschaftsbericht und Kontrolle welcher Anteil mein Kind dann von unserem Vermögen zum Lebensstart (mit 18 - 25) dann bekommt. Davon soll dann erste Wohnung eingerichtet werden oder ein Jahr Ausland finanziert werden. Und wenn es dann doch Börsenaffinität aufweist, kann es die Anteile auch sehr gern übertragen bekommen.

Problematisch wird es dann bei 2 und mehr Kindern - da man ne Exit-Strategie braucht. Es ist mMn völlig egal wie "verständig" jemand ist. Wenn die Kinder 3 Jahre auseinander sind, kann das eklatante Auswirkungen auf die Positionsgröße haben. Und es ist mindestens Gram vorprogrammiert, wenn der jüngere 500€ weniger/mehr bekommt - nur weil die Börsenphase eben gerade so war ^^ 

Ich habe Gott sei Dank noch paar Jahre Zeit. Ne Strategie muss aber wohl sein.

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Pfennigfuchser

Ich werde den Differenzbetrag aus meiner Schatulle ausgleichen. 

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odensee
vor 20 Minuten von Pfennigfuchser:

Ich werde den Differenzbetrag aus meiner Schatulle ausgleichen. 

Inflationsbereinigt? :rolleyes:

 

(Ernsthaft: man kann Kinder nicht "gleich" behandeln. Meine Meinung...)

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derBen

Alternativ "Kind heul net rum - ist halt so sei froh dass du überhaupt was bekommst"  :shit:" Leben ist kein Ponnyhof. 

---

 

Also die Wahrscheinlichkeit dass wir keine Arbeit haben ist ultra gering - hier im Raum werden ITler wie Brot gesucht (aktuell) , zudem als Krankenschwester machen wir uns da keine Sorgen komplett Blank zu stehen.

 

Die Zinssicherheit vom Darlehen war so geplant mit 1.5% und 20 Jahre dass wir "ohne Sondertilgung" in 17  Jahren fertig sind bei einer Belastung von 820€ pro Monat. (15 Jahre hatte keinen Unterschied gemacht, 10 Jahre wären es 1.35 gewesen - das war mir aber zu unsicher) Zudem kann ich eh nach 10 Jahren + 6 Monate Kündigen falls die 1.5% zu hoch sind. Klar früher Fertig - aber plump gesagt - warum nicht mehr Geld in den nächsten Jahren für Famile, Urlaub Luxusartikel oder was auch immer "verballern" - Heimische Biohöfe unterstützen - was auch immer, ihr wisst was ich meine. Klar früher Schuldenfrei zu sein hat auch was. 

 

Dann wird es jetzt mal so weitergehen:

Zusammenfassen aller Ressourcen für den / die ETFs.

Sondertilgung überlege ich sobald meine Frau wieder arbeitet - hat also noch Zeit, bzw. wie sich das nach Anpassung ALLER Finanzen und Versicherungen verändert.

Ich muss das ganze Portfolio im Blick haben. (Siehe Eingangspost Teil 1, 2 und 3)

 

Stellt sich die Frage abschließend für mich:

 

V1: - keep it Simple? - bevorzugte Variante als Beginn

Familien ETF (in diesem Fall würde ich dann noch den EM dazu nehmen) - oder Wechsel auf den "All World".

 

 

V2: dann hat jeder sein eigenen Kram

 

1x Eltern ETF

2x Kinder ETF

 

Später dann von V1 auf V2 wechseln mit Übertragung der Anteile und "Eigenbesparung durch Taschengeld mit Zuschuss der Eltern". Das müsste ja mit dem Portfolio Performance "einfach" zu regeln sein.

 

Gruß Ben

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Bassinus

V1

 

Umso einfacher, umso weniger musst du dich drum kümmern, hast Zeit für die regionalen Bierhöfe (habe wirklich deine Biohöfe so gelesen xD) und kannst später immernoch einen EM oder ähnliches dazu nehmen wenn es pressiert. Außerdem steigt die Chance das du es durchhältst.

 

Viel Erfolg

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 32 Minuten von derBen:

Dann wird es jetzt mal so weitergehen:

Zusammenfassen aller Ressourcen für den / die ETFs.

Sondertilgung überlege ich sobald meine Frau wieder arbeitet - hat also noch Zeit

Im Klartext:

Ihr leiht euch Geld und kauft damit ETFs. Das kann man so machen – ob die Renditedifferenz-Spekulation aufgeht oder nicht, wird man erst im Nachhinein beurteilen können.

Angenommen, die Immobilie wäre bereits abbezahlt: Würdest du dann einen Kredit zu 1,56% p.a. aufnehmen, um mit dem Geld Aktien-ETFs zu kaufen?

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bondholder
vor 2 Stunden von derBen:

Bausparer: Diese sind von der SH, beide 40.000er - einer von mir (15600) der andere von meiner Frau. (die ursprünglich 3 Stück hatte - der Klassiker...) 

Und hier soll ich "alle Zahlungen einstellen" incl VWL - das sind dann in Summe fast 200€ und diese dann in die Sondertilgung packen?

Wenn bereits Bausparverträge vorhanden sind, spricht nichts dagegen, den vom Arbeitgeber übernommenen Betrag der VL weiter dort einzuzahlen.

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derBen

Danke für diesen Tip mit den VL.

---

 

"Ihr leiht euch Geld und kauft damit ETFs. Das kann man so machen – ob die Renditedifferenz-Spekulation aufgeht oder nicht, wird man erst im Nachhinein beurteilen können.

Angenommen, die Immobilie wäre bereits abbezahlt: Würdest du dann einen Kredit zu 1,56% p.a. aufnehmen, um mit dem Geld Aktien-ETFs zu kaufen?"

 

In der Tat ist das ein "Widerspruch in sich". Würde ich nicht machen - weil der Bereich Aktien ein ein zu hohes Risiko ist. Zudem ist ein Haus auf Pump kaufen immer noch "sinnvoller" als "Papier" ;).

 

Ich hatte allerdings vor meiner Verlängerung der Kredite einen Zinssatz von 4,6%, jetzt 1,56%. Da pokere gerne und gehe das Risiko ein dass mein ETF mehr raus bekomme als 1,56%.

 

Gruß Ben

 

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Pfennigfuchser

Du widersprichst Dir selbst, genau. 

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Pfennigfuchser
vor 2 Stunden von odensee:

Inflationsbereinigt? :rolleyes:

 

(Ernsthaft: man kann Kinder nicht "gleich" behandeln. Meine Meinung...)

Natürlich kann man Kinder nicht gleich behandeln, die haben ja unterschiedliche Bedürfnisse. Trotzdem würde ich sie an der konkreten Stelle gleich behandeln. Ich habe schon zu oft (bei anderen) mitbekommen, dass es da wirklich langwierigen Knatsch drum geben kann. Man kann halt nicht erwarten, dass alle Beteiligten da locker flockig eine "kapitalmarktnahe" Einstellung mitbringen.

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derBen

Klar ist das ein Widerspruch ;) - aber sowas von.  Aber zum Glück ist das ja nicht in Stein gemeißelt.

Mit diesen Information und Anregungen / Empfehlungen von euch bin ich ein ganzes Stück weiter um mir Gedanken zu machen welcher Weg der bessere  / sinnvolle ist.

 

Zum Thema "Gleichberechtigung" - da bin ich ganz bei dir. Jedes Kind bekommt später 50/50 bzw. exakt dies gleiche Summe (zudem das Haus als Erbe noch vorhanden ist)

 

Gruß Ben

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 12 Stunden von derBen:

In der Tat ist das ein "Widerspruch in sich". Würde ich nicht machen - weil der Bereich Aktien ein ein zu hohes Risiko ist. Zudem ist ein Haus auf Pump kaufen immer noch "sinnvoller" als "Papier" ;).

Das Begriff für dein Verhalten lautet Mentale Buchführung.

 

Wenn Schulden existieren, ist es grundsätzlich völlig egal, ob es sich dabei ursprünglich um Schuldenaufnahme "für eine Immobilie", "um Aktien zu kaufen", "für ein neues Auto", "für den YOLO-Urlaub" oder "um Kurse bei Scientology zu bezahlen" gehandelt hat. Du bzw ihr verfügt über genau ein Gesamtvermögen und jede Verbindlichkeit ist ein Teil (mit negativem Wert) davon.

(Der Kreditgeber interessiert sich natürlich für Besicherungen und das Finanzamt unterscheidet schon, ob Schuldzinsen steuerlich absetzbar sind oder nicht, darum geht es hier aber nicht.)

 

Mentale Buchführung kann zu seltsamen Verhaltensweisen führen, wie man an diesem Beispiel schön sehen kann.

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derBen

Danke für diesen Artikel.

Wie oben geschrieben, müssen jetzt erstmal alle gewonnenen "Erkenntnisse" geprüft werden.

 

Aber das "Kontendenken" wie im Artikel beschrieben, da finde ich mich schon ein ganzes Stück wieder.

 

PS: Ich bin ja in vielen Foren "aktiv" - Aber ich muss sagen der Informationsgehalt und auch die Antworten der langjährigen Members hier ist auf sehr guten Level.

Da bin ich ganz anderes gewohnt....

 

Gruß Ben

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