Suche Simulationstool zur Ermittlung der persönlichen Risikobereitschaft?

[Cepha]

Vor einigen Tagen bin ich auf ein online Tool gestoßen, bei dem man in einer Simulation historische(?) Depotentwicklungen über Jahre verfolgen konnte und -aus der Erinnerung raus- dann auswählen konnte, mit welchen Schwankungen man sich noch wohl gefühlt hätte. Daraus wurde dann die eigene Risikoklasse bzw Risikotyp ausgespuckt bzw. ein Indikator für den Aktienanteil im Depot.

 

ich fand das ganz gut gemacht, vor allem, weil das Ergebnis nicht schon zu Beginn ersichtlich war.

 

Ich wollte den Link zum Tool meiner Freundin senden, nur leider finde ich dieses Tool nicht mehr und mir fehlt wohl der richtige Suchbegriff. :-(

 

Kann mir hier jmd bitte weiter helfen?

 

Danke.

[Totti3004]

Ich finde den hier ganz gut gemacht:

http://simulator.behavioral-finance.de/#!/

[etherial]

vor 5 Minuten von Totti3004:

Ich finde den hier ganz gut gemacht:

http://simulator.behavioral-finance.de/#!/

Gut gemacht, aber schon etwas älter. Ich würde bei den MIttelwerten jeweils 2% abziehen (geringes Risiko bei 2% ist inzwischen unrealistisch und auch bei Aktien würde ich erstmal nicht so viel erwarten).

 

Inwieweit das hilft, die Risikotragfähigkeit zu bestimmen:

• wer das erste Jahr 20% verloren hat steckt das womöglich noch recht cool weg
• wenn aber im zweiten und dritten Jahr auch solche Pleiten kommen, dann überlegt man sich doch, ob man vielleicht am Ende zu den unteren Ausreißern gehört und dass man da etwas "optimieren" müsste

Ich würde sagen dass man die Bestimmung sehr selbstkritisch angehen sollte und sich dabei definitiv nicht von "Börsenweisheiten" (so wie z.B. dass langfristiges Investieren immer risikolos wäre) leiten lassen sollte. Der Finanzmarkt ist mathematisch extrem schlecht erfasst.

[Madame_Q]

vor 53 Minuten von Totti3004:

Ich finde den hier ganz gut gemacht:

http://simulator.behavioral-finance.de/#!/

Das Teil finde ich viel zu unklar.

50% der Normalbürger verstehen danach immer noch nicht, was Sache ist.

Gibt es da nichts Besseres im Netz?

[Cepha]

vor 57 Minuten von Totti3004:

Ich finde den hier ganz gut gemacht:

http://simulator.behavioral-finance.de/#!/

Vielen Dank, genau der war es.

 

Ich schätze mich selbst risikofreudiger ein als der Simulator.

[Totti3004]

vor 16 Minuten von Madame_Q:

50% der Normalbürger verstehen danach immer noch nicht, was Sache ist.

Man sollte immer versuchen nicht zu den 50 % zu gehören, die nix verstehen.

[Madame_Q]

Da hast du recht

[Synthomesc_alt]

vor einer Stunde von etherial:

"Börsenweisheiten" (so wie z.B. dass langfristiges Investieren immer risikolos wäre)

Nicht risikolos, aber letztendlich immer verlustfrei und mit Gewinn.....

[Madame_Q]

vor 48 Minuten von Synthomesc:

Nicht risikolos, aber letztendlich immer verlustfrei und mit Gewinn.....

....ist das nicht das gleiche wie risikolos?

[Synthomesc_alt]

Finde ich nicht. Denn du hast das Risiko definitiv das es jederzeit auch nach unten gehen kann.
Du hast aber auch , vorausgesetzt du haltest dich an die "Spielregeln" als langfristiger Investor am Ende ein Plus...

Mal davon abgesehen das es ein risikolos niemals geben wird, auch nicht mit deinem Geld auf dem Tagesgeldkonto....

 

[Madame_Q]

Hm....ich glaube, wir sind uns mal wieder nicht einig über den Begriff "Risiko".

 

Wenn die Spielregeln nur sind "Aktien breit gestreut kaufen und mindestens 15-20 Jahre halten", dann heißt es trotzdem nicht automatisch, dass das Halten an die Spielregeln automatisch ohne Verlust/im Plus ausgeht. Einige denken zwar so, aber dann haben sie leider es nicht ganz verstanden. Es wäre schön, wenn es wirklich so einfach wäre.

[Madame_Q]

Das Tool hier ist vielleicht auch noch recht brauchbar:

https://finanzen.handelsblatt.com/boersenkurse-rendite-risiko-radar

[etherial]

vor 3 Stunden von Synthomesc:

Du hast aber auch , vorausgesetzt du haltest dich an die "Spielregeln" als langfristiger Investor am Ende ein Plus...

@Totti3004 hat oben einen Link gesendet wo du siehst, dass diese Überzeugung falsch ist: Einfach hohes Risiko, 10 Jahre Anlagehorizont eingeben und 100.000€ anlegen. Du kannst am Ende bei 22.000€ ankommen.

 

Den spitzfindigen Unterschied zwischen verlustfrei und risikolos habe ich auch nicht verstanden. Das Missverständnis, dass Risiko auch dann bestünde, wenn man eine Garantie auf Erholung der Kurse hat, hat auch schon vor 10 Jahren diverseste User dazu verleitet zu behaupten, dass High-Beta-Investitionen (hoher Ertrag, hohes Risiko) das beste Investment wären. Nur ist das eben ein Missverständnis. Mathematisches Risiko besteht nur dann, wenn es keine Garantie auf Erholung nach einer Schwankung nach unten gibt. Auch die viel beschworene reversion-to-the-mean bezieht sich nur auf Rendite-Prozente (Renditen neigen immer dazu in die MItte gezogen zu werden), nicht auf Kurs-Werte (gefallene Kurse erholen sich nicht zur Mitte hin).

[Bit]

das tool vom handelsblatt finde ich wirklich klasse 

[Synthomesc_alt]

vor 20 Stunden von Madame_Q:

Wenn die Spielregeln nur sind "Aktien breit gestreut kaufen und mindestens 15-20 Jahre halten", dann heißt es trotzdem nicht automatisch, dass das Halten an die Spielregeln automatisch ohne Verlust/im Plus ausgeht.

 

Bisher konnte man , eben mit deiner genannten Anlagestrategie, immer einen Crah aussitzen. Das bedeutet natürlich nicht, dass nach der Erholung es nicht auch wieder runter geht, gerade zu dem denkbar schlechtesten Zeitpunkt....Wir können nicht in die Zukunft sehen...falls es mal so crasht das keine Erholung mehr stattfindet, dann haben wir Alle ganz andere Probleme....

 

vor 17 Stunden von etherial:

Einfach hohes Risiko, 10 Jahre Anlagehorizont eingeben und 100.000€ anlegen. Du kannst am Ende bei 22.000€ ankommen.

Das habe ich nicht geschrieben, wenn man hohes Risiko fährt dann ist es sogar sehr wahrscheinlich das man nicht den dicken Gewinn mit nimmt sondern sein Geld " verzockt".....

[Madame_Q]

Sicherlich brauchen wir nicht darüber diskutieren, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass man ab 15 Jahre aufwärts mit z.B. einem MSCI WORLD ETF keinen Verlust machen wird.

Trotzdem bestehen immer eindeutige Risiken, die bei jedem individuell noch schwanken je nach Einstiegszeitpunkt, Lebensverlauf/-Änderungen und Endphase. Das muss eben jedem klar sein. Manchmal hat man eben den Eindruck, dass manche denken "da kann eh nix schief gehen" und das ist gefährlich und auch einfach falsch.

Wörter wie "risikolos" oder "kein Verlust möglich", sind bei Aktienanlagen einfach völlig (!!) unangebracht.

[Synthomesc_alt]

vor 2 Stunden von Madame_Q:

Das muss eben jedem klar sein. Manchmal hat man eben den Eindruck, dass manche denken "da kann eh nix schief gehen" und das ist gefährlich und auch einfach falsch.

 

d'accord!
Ja, dieser Eindruck bekommt man wahrhaft in letzter Zeit vermehrt.. Wie extrem das ausarten kann sieht man sehr schön an der "Robinhood-Generation"...
Nur ist zocken an der Börse kein Spiel das man irgendwann ohne Konsequenzen ausschalten kann!

 

vor 2 Stunden von Madame_Q:

Wörter wie "risikolos" oder "kein Verlust möglich", sind bei Aktienanlagen einfach völlig (!!) unangebracht.

 

Ich habe nicht gesagt das es risikolos ist , sondern das man auf lange Sicht sein Geld für sich arbeiten lässt und auch eine Rendite dadurch einfährt...

Wäre das nicht so, dann wären wir ja alle nur Spekulanten und würden früher oder später auf die Schnauze fliegen.....