stargate Dezember 28, 2021 · bearbeitet Dezember 28, 2021 von stargate Hi, ich hole mal meinen alten Thread wieder hervor und es geht mal wieder um das leidige Thema Ausschütter Vs Thesaurierer… bzw. eigentlich ist es eher so eine Kopf/Wohlfühlsache. Wie ich oben angekündigt habe, bin ich nach Ausschöpfung des Pauschbetrages auf Thesaurierer gewechselt: Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C (IE00BJ0KDQ92) Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (IE00BTJRMP35) Soweit alles gut, aber ich trauere doch den Ausschüttern etwas hinterher, ich habe irgendwie immer noch die verwegene Vorstellung meine Rentenlücke nur mit Dividenden zu begleichen. Aber egal wie ich es drehe und wende, es macht irgendwie keinen Sinn. Nehmen wir mal an ich bräuchte 1000€ an Dividendenerträgen im Monat um meine Lücke zu schließen dann müsste ich ca 550.000€ in den MSCI World investieren bei angenommenen 2,3% Dividende. Das würde jährlich 12650€ an Erträgen ausschütten, wobei hier noch keine Steuern abgezogen sind. Wenn man jetzt halt wüsste wohin sich die Dividenden entwickeln.. bei 3 oder gar 4% sähe das ganze schon anders aus. Ich könnte mir jetzt zwar auch irgendwelche Dividenden Aristokraten raussuchen die mehr ausschütten, aber stock picking ist mir wiederum zu riskant. Die Frage ist jetzt ob ich wieder zurück zu den Ausschüttern (World+EM) wechseln sollte in der Hoffnung das ich vll doch nur mit den Dividenden über die Runden komme Der Einzige Nachteil den ich sehe ist, dass ich halt 1-2 mal im Jahr die Dividenden manuell wieder anlegen muss. mfg Stargate Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BigSpender09 Dezember 29, 2021 vor 6 Stunden von stargate: Der Einzige Nachteil den ich sehe ist, dass ich halt 1-2 mal im Jahr die Dividenden manuell wieder anlegen muss. Das musst du doch jetzt auch schon machen. Ob du jetzt 800€ oder z.B. 2.000€ wieder anlegen musst, ist doch der gleiche Aufwand. Und später willst du die Ausschüttungen ja gar nicht wieder anlegen, sondern verkonsumieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Merol Rolod Dezember 29, 2021 @stargate Um Missverständnisen vorzubeugen: Du hast die Ausschütter verkauft oder noch im Depot? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
forceone Dezember 29, 2021 Ich habe nur den letzten Post gelesen, aber der ist etwas wirr. Mach dir doch wirklich nochmal Gedanken was du zurzeit willst, wie man das dann im Alter umsetzt ist dann ja auch ein ganz anderes Thema. Aufwand wirst du immer haben, entweder beim reinvestieren von Dividenden, Verkauf von Anteilen etc… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stargate Dezember 29, 2021 vor 4 Stunden von Merol Rolod: @stargate Um Missverständnisen vorzubeugen: Du hast die Ausschütter verkauft oder noch im Depot? Die Ausschütter habe ich natürlich alle noch. vor 5 Stunden von BigSpender09: Das musst du doch jetzt auch schon machen. Ob du jetzt 800€ oder z.B. 2.000€ wieder anlegen musst, ist doch der gleiche Aufwand. Und später willst du die Ausschüttungen ja gar nicht wieder anlegen, sondern verkonsumieren. Ja ist ein valider Einwand vor 3 Stunden von forceone: Ich habe nur den letzten Post gelesen, aber der ist etwas wirr. Mach dir doch wirklich nochmal Gedanken was du zurzeit willst, wie man das dann im Alter umsetzt ist dann ja auch ein ganz anderes Thema. Aufwand wirst du immer haben, entweder beim reinvestieren von Dividenden, Verkauf von Anteilen etc… Wieso ist der wirr ? Was ich will bzw. mir im best case vorstelle habe ich ja beschrieben.. das Ziel wäre es nur von den Dividenden + Rente zu leben. Und die Umsetzung spielt natürlich eine wichtige Rolle, es bringt mir nichts wenn abzusehen ist, dass ich im Rentenalter nicht von den Dividenden leben kann. Ich habe ja oben kurz vorgerechnet, dass man sehr große Summen braucht um überhaupt von den Dividenden leben zu können, daher ja auch mein Grübeln. Meine aktuelle monatliche Sparrate beträgt ca 1500€ ich könnte diese aber auch noch auf 2k erhöhen. mfg Stargate Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beamter48 Dezember 29, 2021 · bearbeitet Dezember 29, 2021 von Beamter48 Hast du Famile/Kinder? Wem willst du dein Vermögen hinterlassen? Bist du aktiver Spender oder in bestimmten Vereinen/Organisationen unterwegs? Wirst du bis im Rentenalter genug Kapital angehäuft haben um realistisch von den Ausschüttungen zu leben (zzgl Rente) ohne Verkäufe zu tätigen? Wie alt bist du? Mit einem Sparplanrechner und einer konservativen/realistischen Steigerung von 3% p.a. netto kannst du pi mal Daumen abschätzen wieviel Kapital du bei einer durchschnittlichen Ausschüttung von 2% brauchst. Andererseits kann ein Wirtschaftseinbruch auch zu einer Reduktion der Ausschüttungshöhe führen. Also müsstest du vielleicht nur mit Ausschüttungsrendite von 1-1,5% rechnen um diesen negativen Fall zu berücksichtigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
forceone Dezember 29, 2021 vor 4 Stunden von stargate: ... Wieso ist der wirr ? ... Weil ich das Gefühl habe, dass du sowohl für deine Ansparphase und Rentenphase die gleiche Lösung zu finden. Ich kann gut nachvollziehen, dass du die Ausschüttungen magst, aber benötigen tust du den Cashflow erst in der Rentenphase und dann mit dem Idealziel, dass du nur die Dividenden zum Leben brauchst. Wie erwähnt kann ich deinen Ansatz gut nachvollziehen und fühle ähnlich, habe aber für mich entschieden, dass Ausschütter/Dividendenzahler kein Kriterium in der Ansparphase sind. Ich habe jetzt auch nicht geschaut, in welcher Höhe der MSCI World Dividende ausschüttet, aber da liegen wir doch zurzeit nicht bei 2,3 % oder? Ich meine mich eher an ~1 % zu erinnern und oftmals gehen die Ausschütter mit höheren Kosten und schlechterer Performance einher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stargate Dezember 29, 2021 vor 43 Minuten von forceone: Weil ich das Gefühl habe, dass du sowohl für deine Ansparphase und Rentenphase die gleiche Lösung zu finden. Ich kann gut nachvollziehen, dass du die Ausschüttungen magst, aber benötigen tust du den Cashflow erst in der Rentenphase und dann mit dem Idealziel, dass du nur die Dividenden zum Leben brauchst. Wie erwähnt kann ich deinen Ansatz gut nachvollziehen und fühle ähnlich, habe aber für mich entschieden, dass Ausschütter/Dividendenzahler kein Kriterium in der Ansparphase sind. Ja aber wenn ich weiter bei Thesaurieren bleibe, dann müsste ich ja später im Rentenalter alles umschichten bzw. verkaufen und es dann in Ausschüttern anlegen. Da würde mir erst einmal ein großer Teil nur durch die Steuern wegfallen. Zitat Ich habe jetzt auch nicht geschaut, in welcher Höhe der MSCI World Dividende ausschüttet, aber da liegen wir doch zurzeit nicht bei 2,3 % oder? Ich meine mich eher an ~1 % zu erinnern und oftmals gehen die Ausschütter mit höheren Kosten und schlechterer Performance einher. Ich habe es jetzt nicht nachgerechnet aber auf der offiziellen Xtrackers Seite steht ca 2,3% und zumindest bei meinem ETF ist es von der Kostenseite egal ob Ausschütter oder Thesaurierer. mfg Stargate Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Dezember 29, 2021 vor 2 Minuten von stargate: Ja aber wenn ich weiter bei Thesaurieren bleibe, dann müsste ich ja später im Rentenalter alles umschichten bzw. verkaufen und es dann in Ausschüttern anlegen. Da würde mir erst einmal ein großer Teil nur durch die Steuern wegfallen. Nein, da du deinen Bedarf mit Verkäufen deckst - die du mit Fifo Beachtung sogar noch steuerlich maximal steuern kannst. Von Ausschüttungen "Leben" wird schwer genug. Sie sind zu unstetig um wirklich damit planen zu können. Siehe Ausschüttungsrendite FTSE All World der letzten 5 Jahre. Ausschütter sind daher hauptsächlich für Ausnutzung SparerPauschbetrag zu gebrauchen. Und wenn man die Ausschüttungen gezielt woanders investieren möchte. Aber für Rentenstrategie sind sie unnütz, da du mit X,XX% nicht die Brötchen beim Bäcker zahlst - sondern mit der dann gültigen Währung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Dezember 29, 2021 vor 48 Minuten von stargate: Ich habe es jetzt nicht nachgerechnet aber auf der offiziellen Xtrackers Seite steht ca 2,3% vor 1 Stunde von forceone: Ich habe jetzt auch nicht geschaut, in welcher Höhe der MSCI World Dividende ausschüttet, aber da liegen wir doch zurzeit nicht bei 2,3 % oder? Ich meine mich eher an ~1 % zu erinnern Blöde Off-Topic Frage: Woher kommt die deutlich unterschiedliche Ausschüttungsrendite auf denselben Index (=MSCI World)? https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B0M62Q58?tab=distributions https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00BK1PV551?tab=distributions Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 29, 2021 Der Tracker hat bis einschließlich 2019 jährlich ausgeschüttet im Mai. Seit Sommer 2020 scheint er quartalsweise auszuschütten Dadurch hat er einmal im Mai eine Jahresauschüttung für das vergangene Jahr vorgenommen und danach noch drei Quartalsausschüttungen. Ich würde erwarten, dass dies ein einmaliger Effekt ist. Wobei ich das jetzt ausschließlich aus den Ausschüttungen geschlossen habe, Factsheets müsste man noch mal checken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Dezember 29, 2021 vor 27 Minuten von Sapine: Wobei ich das jetzt ausschließlich aus den Ausschüttungen geschlossen habe, Factsheets müsste man noch mal checken. Das reicht mir als Antwort - Danke Sapine. Ich glaube nicht, dass es wert ist deshalb die Factsheets zu checken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nasenwasser Dezember 29, 2021 Steuerlich würden doch Verkäufe viel mehr Sinn machen als Ausschüttungen. Dabei musst du nämlich nur den Gewinn des jeweiligen verkauften Anteils versteuern, bei einer Ausschüttung die komplette Summe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beamter48 Januar 2, 2022 · bearbeitet Januar 2, 2022 von Beamter48 Zumal man einfach die jüngsten Anteile verkauft und dadurch von FiFo profitierst; falls es bis dahin noch so möglich ist. Dadurch verschiebt man die höhere Steuerlast immer weiter nach hinten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Merol Rolod Januar 2, 2022 vor 5 Minuten von Beamter48: Zumal man einfach die jüngsten Anteile verkauft und dadurch von FiFo profitierst; falls es bis dahin noch so möglich ist. In dem Fall ist es dann aber gerade nicht FiFo, sondern LiFo. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Undercover Januar 2, 2022 vor 16 Minuten von Beamter48: Zumal man einfach die jüngsten Anteile verkauft und dadurch von FiFo profitierst; falls es bis dahin noch so möglich ist. Dadurch verschiebt man die höhere Steuerlast immer weiter nach hinten Das macht per Depot-Trennung schon etwas Mühe. Und den Sinn dahinter ziehe ich immer etwas in Zweifel. Wollt ihr im Alter so wenig Einkünfte haben daß weniger als 25 % Steuern fällig werden? Was wenn die Steuern mal erhöht werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Januar 3, 2022 vor 6 Stunden von Undercover: Das macht per Depot-Trennung schon etwas Mühe. Und den Sinn dahinter ziehe ich immer etwas in Zweifel. Wollt ihr im Alter so wenig Einkünfte haben daß weniger als 25 % Steuern fällig werden? Was wenn die Steuern mal erhöht werden? was hat Lifo und Steuerstundung mit einem Hypothetischen Steuersatz unter 25% zu tun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beamter48 Januar 3, 2022 · bearbeitet Januar 3, 2022 von Beamter48 vor 10 Stunden von Undercover: Das macht per Depot-Trennung schon etwas Mühe. Und den Sinn dahinter ziehe ich immer etwas in Zweifel. Wollt ihr im Alter so wenig Einkünfte haben daß weniger als 25 % Steuern fällig werden? Was wenn die Steuern mal erhöht werden? Darum geht's gar nicht. Anteile die du heute für z.B. 100 Euro kaufst sind in 30 Jahre vielleicht 500 Euro wert. Du hast also eine Kurssteigerung von 400€ je Anteil, die wiederum steuerpflichtig ist. (25% von 400€) Anteile die du z.B in 29 Jahren zu einem Wert von 480 € kaufst, haben einen Kursgewinn von 20 €, der wiederum steuerpflichtig ist. (25% von 20€) Also macht es Sinn, jüngere Anteile (ausgehend von der Perspektive in 30 Jahren) zuerst zu verkaufen. Denn die absolute Steuerschuld ist niedriger. Und dann bei den Verkäufen schrittweise zurückgehen. vor 10 Stunden von Merol Rolod: In dem Fall ist es dann aber gerade nicht FiFo, sondern LiFo. Stimmt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag