Zum Inhalt springen
stargate

Pauschbetrag ausgeschöpft und nun ?

Empfohlene Beiträge

stargate

Hi,

 

ich werde in diesem Jahr zum ersten Mal meinen Pauschbetrag voll ausgeschöpft haben... Neben wenigen Einzelaktien basiert mein Depot vor allem auf der klassischen Aufteilung 70% World (Xtrackers MSCI World ETF 1D - IE00BK1PV551) und 30% EM (ComStage MSCI Emerging Markets-ETF127). Eigentlich war es immer so angedacht, dass ich bei ausschöpfen des Pauschbetrages von Ausschüttern auf Thesaurierer wechseln wollte also z.B auf Welt (Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C - IE00BJ0KDQ92 ) + EM (Xtrackers MSCI Emerging Markets 1C - IE00BTJRMP35).

Nun bin ich aber ins grübeln gekommen aus 2 Gründen:

1.) irgendwie finde ich es angenehm wenn man jedes Jahr eine stetig steigende Summe an Dividenden ausgeschüttet bekommt, die man dann entweder in den gleichen ETF oder in andere Anlageklassen investieren kann.

2.) Durch die "neue" Steuerreform fällt der Stundungseffekt bei Thesaurierern ja eigentlich fast komplett weg. Da ich davon ausgehe, dass unser lieber Staat die Aktionäre noch deutlich mehr auspressen will... ist es dann nicht besser jetzt die Dividenden voll zu versteuern als vll. in 30 Jahren und dann vermutlich mit deutlich höheren Steuern ? Ich weiß ist Glaskugelleserei, aber gerade in Deutschland sind Aktionäre nicht gerade beliebt..

 

Auf der anderen Seite hat mal halt mit einem Thesaurierer die Ausschüttungen sofort wieder angelegt was in Summe halt mehr Rendite bringen sollte. Mich würde mal die prozentuale/absolute Überperformance von Thesaurierern gegenüber Ausschütter interessieren. Leider rechnen alle Vergleichsrechner (z.B. Fondsweb, Justetf) die ich gefunden habe mit der BVI-Methode. Sprich bei den Ausschüttern wird eine sofortige Wiederanlage angenommen. Gibt es da auch andere Rechner ohne BVI Methode ?

 

mfg Stargate

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
The Statistician

Du kannst dir einmal die Excel aus der Signatur von @intInvest nehmen und mit ein paar Annahmen rumspielen und gucken wie groß die Differenz ausfällt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bassinus

Ja, du hast Recht. Die Differenz ist nicht so arg groß. Bei länger Laufzeit sind das keine tausenden von Euros was es am Ende ausmacht. 

Wenn du dir allem bewusst bist ( Steuer + Gebühren für Wiederanlage), aber das trotzdem vom Bauchgefühl gut findest. Dann machs. Wichtig ist das du dran bleibst und nicht die Rendite nachm Komma.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 9 Stunden von stargate:

1.) irgendwie finde ich es angenehm wenn man jedes Jahr eine stetig steigende Summe an Dividenden ausgeschüttet bekommt, die man dann entweder in den gleichen ETF oder in andere Anlageklassen investieren kann.

Dann mach das doch.

 

vor 9 Stunden von stargate:

2.) Durch die "neue" Steuerreform fällt der Stundungseffekt bei Thesaurierern ja eigentlich fast komplett weg.

Nein. Die Vorabpauschale ist aktuell sehr niedrig. Kann sich natürlich ändern, wenn die Zinsen mal wieder steigen.

 

vor 9 Stunden von stargate:

Da ich davon ausgehe, dass unser lieber Staat die Aktionäre noch deutlich mehr auspressen will...

Oh je, so einer....

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Walter White
· bearbeitet von Walter White
vor 10 Stunden von stargate:

1.) irgendwie finde ich es angenehm wenn man jedes Jahr eine stetig steigende Summe an Dividenden ausgeschüttet bekommt, die man dann entweder in den gleichen ETF oder in andere Anlageklassen investieren kann.

Erst mal herzlichen Glückwunsch zum bisher erreichtem!!! Und das mit einem simplem Forenstandard, das ist auch meine "Basis", die ich dann doch hin und wieder etwas ausschmücke.

Ich mache das genau so wie du es hier beschreibst. Fast monatlich kommen Ausschüttungen, Dividenden, Kuponzahlungen, Sparrate,  auf das Verrechnungskonto, und wenn  genug gesammelt, min. 3k, dann investiere ich in meine ETFs und/oder kaufe mir was anders (Aktie/Anleihe) damit die AA nicht zu weit aus dem Ruder läuft.

 

Ich habe zwar noch zwei thes. ETFs, überlege schon länger auch diese mal umzuschichten, obwohl ein Mix aus beiden ja auch nicht verkehrt ist. Kommt Zeit, kommt Rat. Da ich seit längerem entspannt und mit ruhiger Hand kaufe, ich komme so auf 4-6 Käufe im Jahr, übertreibe ich es nicht mit ewigem Hin und her. Soviel Langeweile, wie manch einer hier, kann ich gar nicht haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Barqu
15 hours ago, stargate said:

 

Auf der anderen Seite hat mal halt mit einem Thesaurierer die Ausschüttungen sofort wieder angelegt was in Summe halt mehr Rendite bringen sollte.

Das ist rechnerisch unter gewissen Randbedingungen wohl so. Allerdings ist das nicht besonders viel. Ich persoenlich mag Auschuettungen - am liebsten haette ich sie monatlich - und verzichte daher gerne auf die theoretisch hoehere Rendite.

Das Schoene bei Ausschuettungen ist auch, dass sich Verkaufsgebuehren (und Spread) "spart", sofern man doch mal das Geld nutzen will - z. B. fuer ausser(Spar-)planmaessige Kaeufe oder was auch immer.

Hinzu kommt, wie von dir erwaehnt, dass die Steuergesetze sich auch zum Nachteil (aus Thesaurierer-Sicht)  aendern koennen. Sei es, weil Deutschland die Gesetze aendert, sei es, weil du in einem Land mit anderen Gesetzen steuerpflichtig wirst. Ich z. B. muss als Steuerauslaender derzeit nirgendwo Steuern auf Ausschuettungen zahlen und haette damit noch vor 2 Jahren sicherlich nicht gerechnet.

Kurzum: Wenn dir die Auscshuettungen gefallen, dann bleib dabei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Birk
vor 17 Stunden von The Statistician:

Du kannst dir einmal die Excel aus der Signatur von @intInvest nehmen und mit ein paar Annahmen rumspielen und gucken wie groß die Differenz ausfällt. 

Das und ein Zitat von John C. Bogle: "Stay the course".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST
Am 16.8.2020 um 09:31 von Bassinus:

Gebühren für Wiederanlage

a) Ohne Ausschüttungen: Ich investiere 1000€ für 10 Euro bzw. 0 Euro via Smartbroker

 

b) Mit Ausschüttungen: Ich investiere 1000€ + 1000€ (ausgeschüttet) für 10 Euro bzw. 0 Euro via Smartbroker

 

c) Nur Ausschüttungen: Ich investiere 1000€ (ausgeschüttet) für 10 Euro bzw. 0 Euro via Smartbroker

 

Bei statischen (b) oder kostenlosen (b & c) Gebührenmodellen ist die Wiederanlage ohne Mehrkosten umsetzbar. Bei dynamischen Gebühren von z. B. 1,5% kommen allerdings zusätzliche Kosten von 15€ auf einen zu (b & c), sofern die Ausschüttungen - z. B. als Privatier oder Rentner - nicht anderweitig ausgegeben werden (a). Die Gebühren für die Wiederanlage dürften jedoch langfristig eher zu vernachlässigen und für gewöhnlich immer noch rentabler sein als die Ausschüttungen gar nicht wieder anzulegen.

 

Fazit: Um ein ausschüttendes Portfolio ohne Mehrkosten (exkl. Steuern) zu betreiben werden ein damit kompatibler Broker sowie ein entsprechend rationaler Umgang mit den Ausschüttungen benötigt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gurki
Am 16.8.2020 um 10:29 von Walter White:

Ich mache das genau so wie du es hier beschreibst. Fast monatlich kommen Ausschüttungen, Dividenden, Kuponzahlungen, Sparrate,  auf das Verrechnungskonto, und wenn  genug gesammelt, min. 3k, dann investiere ich in meine ETFs und/oder kaufe mir was anders (Aktie/Anleihe) damit die AA nicht zu weit aus dem Ruder läuft.


Mich würde dazu interessieren, wie Du den inneren Schweinehund überwindest zum Beispiel bei Höchststand zu investieren. Oder wie machst Du das, wenn Du Deine 3000€ zusammen hast und der Kurs weit oben ist?
Bei mir zum Beispiel bei dem NASDAQ-100 so. Damals schön günstig eingekauft, 50% im Plus und ich würde gerne mehr Geld nachschießen. Wenn ich das aber mache, wandert mein Einkaufskurs ja weiter nach oben und ich habe weniger Kursgewinne...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
vor 11 Minuten von Gurki:


Mich würde dazu interessieren, wie Du den inneren Schweinehund überwindest zum Beispiel bei Höchststand zu investieren. Oder wie machst Du das, wenn Du Deine 3000€ zusammen hast und der Kurs weit oben ist?
Bei mir zum Beispiel bei dem NASDAQ-100 so. Damals schön günstig eingekauft, 50% im Plus und ich würde gerne mehr Geld nachschießen. Wenn ich das aber mache, wandert mein Einkaufskurs ja weiter nach oben und ich habe weniger Kursgewinne...

Beispiel:

  • vorher: 100 Stücke zu 50 Geldeinheiten, heutiger Kurs 100 Geldeinheiten: (noch nicht realisierte) Kursgewinne = 100 x (100-50) = 5.000 Geldeinheiten
  • Kauf von 100 Stücken zu 100 Geldeinheiten => 200 Stücke zu durchschnittlich 75 Geldeinheiten gekauft, heutiger Kurs 100 Geldeinheiten: (noch nicht realisierte) Kursgewinne = 200 x (100-75) = 5.000 Geldeinheiten

Also, Gurki: wo genau liegt jetzt Dein Problem? Ich tippe mal auf Mathe ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NicoBLN
vor 49 Minuten von Cauchykriterium:

 Ich tippe mal auf Mathe ...

ich auf Psychologie, denn 50% Gewinn wirkt besser als nur 25 % Gewinn in der Depotübersicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gurki
vor einer Stunde von Cauchykriterium:

Beispiel:

  • vorher: 100 Stücke zu 50 Geldeinheiten, heutiger Kurs 100 Geldeinheiten: (noch nicht realisierte) Kursgewinne = 100 x (100-50) = 5.000 Geldeinheiten
  • Kauf von 100 Stücken zu 100 Geldeinheiten => 200 Stücke zu durchschnittlich 75 Geldeinheiten gekauft, heutiger Kurs 100 Geldeinheiten: (noch nicht realisierte) Kursgewinne = 200 x (100-75) = 5.000 Geldeinheiten

Also, Gurki: wo genau liegt jetzt Dein Problem? Ich tippe mal auf Mathe ...

Nicht an Mathe liegt es. Mathe kann ich. Es geht um den Inneren Schweinehund...

 

vor 9 Minuten von NicoBLN:

ich auf Psychologie, denn 50% Gewinn wirkt besser als nur 25 % Gewinn in der Depotübersicht.

This!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST
vor 56 Minuten von NicoBLN:

ich auf Psychologie, denn 50% Gewinn wirkt besser als nur 25 % Gewinn in der Depotübersicht.

Es wirkt nicht nur besser, es ist auch besser. Fällt der NASDAQ um 50% so hätte er bei Cauchykriteriums erstem Beispiel wieder wie am Anfang 100 Stück zu 50 Geldeinheiten = Gewinn/Verlust 0€. In seinem zweiten Beispiel hingegen würde sich ein Verlust von 33,33% ergeben, weil der durchschnittliche Kaufkurs nun eben 75 und nicht mehr 50 beträgt. Neu investiertes Geld erhöht das Risiko eines Kapitalverlustes und lohnt sich nur, wenn es auch Rendite erwirtschaftet. Gurki muss sich also die Frage stellen, ob er die Renditeerwartung des NASDAQ hoch genug einschätzt um eine weitere Investition und damit ein höheres Verlustrisiko zu rechtfertigen. Ansonsten sollte er seine Position besser nur halten oder gar verkaufen.

 

Ich halte ein paar relativ riskante Positionen bei denen ich sehr gute Einstiegskurse erwischt bzw. im Laufe der Zeit gebildet habe und ich werde einen Teufel tun mir diese mit teuren Einkäufen wieder zu versauen. Zu hohen Preisen würde ich diese wenn überhaupt nur verkaufen. Es gibt keinen besseren Schutz vor Verlusten als einen niedrigen Einstiegskurs. Frisches Geld investiere ich bei höheren Kursen lieber in Anlagen, bei denen ich das Risiko für eine Fehlinvestition eher niedrig einschätze. Das Rendite/Risiko-Verhältnis einer bestimmten Anlage muss natürlich jeder selbst einschätzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium

Wer rumchickt und sinkende Kurse befürchtet, sollte wenn überhaupt über einen Verkauf seiner Position nachdenken oder zumindest shorten. Oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST
vor 26 Minuten von Cauchykriterium:

Wer rumchickt und sinkende Kurse befürchtet, sollte wenn überhaupt über einen Verkauf seiner Position nachdenken oder zumindest shorten. Oder?

Hab ich ja geschrieben: "Ansonsten sollte er seine Position besser nur halten oder gar verkaufen."

 

Shorts sind im Vergleich zu einer sicheren Gewinnrealisierung ein ganz anderes Kaliber und mit hohem Risiko verbunden. Ich finde es spricht aber auch nichts dagegen Positionen eine Zeit lang einfach nur zu halten, wenn man sich unsicher ist wie diese zukünftig verlaufen. Macht man bei Aktien ja auch nicht anders.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Walter White
vor 8 Stunden von Gurki:

Damals schön günstig eingekauft, 50% im Plus und ich würde gerne mehr Geld nachschießen. Wenn ich das aber mache, wandert mein Einkaufskurs ja weiter nach oben und ich habe weniger Kursgewinne...

Grundsätzlich ist das nicht ist der Ansatz, den ich verfolge bei meinem passivem Basis ETF Depot. Denn hier habe ich zwei hauptsächliche Stellschrauben:

 

a) langfristiges Denken (dazu muss ich ja nicht viel schreiben, das erklärt sich von selbst, kurzfristige Schwankungen interessieren mich da null, damit ist der innere Schweinehund grob erklärt)

 

b) keine Gier ( 50% im plus, wie du schreibst ist für mich nicht das langfristige Ziel, zumindest nicht im Basis Depot) . 5% p.a. auf lange Sicht ist für mich ok, 9% und mehr wäre Klasse und 3% machen mich auch nicht wirklich arm.

 

Daher kann ich pauschal nicht beantworten, denn wie o.g. hat ja normalerweise jede Depotposition/ Assetklasse seine/ihre Aufgabe im Depot. Gehört der NASDAQ100 zu deiner "Basis" dann solltest du schon schon darauf achten, regelmäßig zu kaufen. Steht der Kurs mal höher, nimm weniger, steht der Kurs tiefer, nimm mehr. So ungefähr mache ich das und nein, hat nicht viel mit Market Timing zu tun in meinem Fall.  Denn 1. schrieb ich ja schon das ich wenige Kaufe p.a. mache und 2. der Kurs mir relativ Latte ist. Beispiel: Kurs steigt, dann kaufe ich so um die 1000,- Euro, im Gegensatz zum Corona Schlussverkauf im März/April habe ich dann alles reingeschmissen, was ich hatte.

Da sich solche Gelegenheiten aber eher selten bieten, ist es mir relativ egal ob ich nun für 55,-€  einen eine MSCI World kaufe oder eben zu 51,- € oder 61,-€. Da bin ich wirklich kalt wie Eis beim Einkauf. (Innerer Schweinehund)

 

Neben meinem Basis ETF Depot habe ich dann, ich nenne es immer gerne Satelliten, wie Aktien, Anleihen. Über den Sinn und Unsinn kann man streiten, da macht es jeder anders, ist halt wie das Salz in der Suppe ein wenig mehr raus zu holen, oder eben weniger, wie auch immer.  Daher kann es auch mal sein, wie z.B. im wunderbarem Jahr 2019, wo die Kurse wahrlich explodierten, ich wirklich mal wenig Kauflust im Basis Depot hatte, da ja alles stieg und stieg. natürlich habe ich dann auch immer wieder mal hier und da für 500,- bis 1000,- € gekauft,  dennoch aber hier mehr in Einzelaktien und/oder Anleihen investiert, die mir min. 4% p.a. bringen, Focus hier auf Anleihen. Meine Denkweise hier: laufen die Märkte wie geschmiert, kauf eine Anleihe, negative Korrelation und andere Asset Klasse. Aber das ist ja allgemein so und keine Neuerfindung meinerseits.

Also gehört dein NASDAQ100 eher zu einem Satelliten, hast du nun diverse Möglichkeiten, die ja oben schon beschrieben wurden von den Kollegen; Halten, Verkaufen oder zukaufen, je nach dem was deine Meinung für die Zukunft und Gewinnerwartung und Einstandwert ist. Denn 50% Plus von 2000,-€ oder eben 6% p.a. und 100k angespart auf x Jahre sind eben doch zweierlei paar Schuhe.

 

Das ist so meine bescheidene Denke, kein Königsweg, und kein Rat dies so zu tun.

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktie
· bearbeitet von Aktie

Letztendlich sind das so viele verschiedene unsichere Variablen, dass man so oder so gewisse Annahmen treffen muss. Evtl. steigender Steuersatz für Kapitalerträge, evtl. im Alter niedrigerer persönlicher Steuersatz, heutige und zukünftige Handelskosten, heutiger und zusätzlicher Basiszinssatz für die Vorabpauschalen, Zinseszins, Disziplin/Psychologie usw...
 

Die Vorabpauschale für Thesaurierer kann man im Moment aber komplett ausblenden. Für 2020 wird mit einem Basiszins von 0,07% gerechnet, davon 70%, dann 30% Teilfreistellung und dann 26,375. Also insgesamt 0,009% Steuern wenn es überhaupt Gewinn gab.

 

Ich persönlich gehe schon nach dem Modell vor, dass ich den Pauschbetrag über Ausschütter abdecke und den Rest über Thesaurierer. Wenn sich künftig der Steuersatz deutlich erhöht, kann ich immer noch rechtzeitig reagieren. Letztendlich glaube ich aber gar nicht unbedingt dass das passiert, dann müssten sie nämlich das TEV wieder zulassen und das will der Fiskus auch nicht.

 

Entscheide einfach so, wie du es für richtig hältst. Wenn dich Ausschüttungen glücklich machen, dann hol sie dir!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bast
vor 11 Stunden von Gurki:

Mich würde dazu interessieren, wie Du den inneren Schweinehund überwindest zum Beispiel bei Höchststand zu investieren. Oder wie machst Du das, wenn Du Deine 3000€ zusammen hast und der Kurs weit oben ist?
Bei mir zum Beispiel bei dem NASDAQ-100 so. Damals schön günstig eingekauft, 50% im Plus und ich würde gerne mehr Geld nachschießen. Wenn ich das aber mache, wandert mein Einkaufskurs ja weiter nach oben und ich habe weniger Kursgewinne...

Das Bild illustriert das Konzept. Sarah hat noch 2 Kumpelinen, die zu ATHs oder -lows eingestiegen sind - kannst Du googeln. 

image.thumb.jpeg.59a38f0e0687398bca60d2df6e7fe833.jpeg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
vor 47 Minuten von Bast:

Das Bild illustriert das Konzept. Sarah hat noch 2 Kumpelinen, die zu ATHs oder -lows eingestiegen sind - kannst Du googeln.

Interessante wäre das Resultat einer drittenen Kumpeline, die das Konzept von @Walter White verfolgt hätte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Walter White
vor 10 Stunden von DST:

Interessante wäre das Resultat einer drittenen Kumpeline, die das Konzept von @Walter White verfolgt hätte.

Naja, Sahra, also ein S&P500, hatte eine effektive Rendite von rund 10,77% in den 40 Jahren. Das muss man erst mal toppen. Schönes Beispiel, das man mit einfach mal nix tun sehr weit kommen kann. B-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stargate
· bearbeitet von stargate

Hi,

 

erst einmal Danke für eure Antworten und sorry für die späte Rückmeldung. Ich habe mir das ganze Thema jetzt nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und ich denke ich kehre zu meinem ursprünglichen Vorhaben zurück und switche doch auf Thesaurierer... Da der World+EM den Grundstock meiner Altersvorsorge darstellen, will ich diesen Part so weit wie möglich automatisieren und frei von Emotionen halten. Auch die eher geringe Ausschüttungsquote des World/Em haben mich letztendlich zum umdenken gebracht. Giro Olaf ist natürlich ein Risikofaktor was die Steuergesetzgebung anbelangt, aber es bringt mir nichts über ungelegte Eier nachzudenken. Also fest steht für mich World + Em und Thesaurierer. Wo ich mir jetzt aktuell wieder unsicher bin, ist ob ich auf den MSCI oder FTSE setzen sollte. Ich weiß, es ist vermutlich fast egal was ich nehme, aber es beschäftigt mich irgendwie trotzdem, auch beeinflusst durch dieses Forum was in vielen Threads die Vanguards vorschlägt.. Allerdings ist mir irgendwie immer noch nicht ganz klar wieso der Vanguard von vielen bevorzugt wird. Wenn man sich z.B die Performance und auch die Kosten von MSCI und FTSE anschaut sind diese nahezu identisch. Der Vanguard hat zwar zumindest beim World die bessere TER allerdings ist die TD wieder identisch mit z.B. dem xTracker. Von den Thesaurierenden Vanguards gibt es aktuell leider noch keine TD weil diese zu neu sind. Im Moment zieht es mich mehr zum MSCI weil dieser einfach vertrauter ist und es eine größere Auswahl an verschiedenen Anbietern gibt + die Performance/Kosten sind auf dem gleichen/ähnlichen Niveau wie die Vanguards. Vll kann ja noch jemand gute Gründe für die Vanguards liefern die ich nicht bedacht habe!?

 

Zur Auswahl stehen aktuell:

 

Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C (IE00BJ0KDQ92)

Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (IE00BTJRMP35)

 

VS

 

Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF Acc (IE00BK5BQV03)

Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF Acc (IE00BK5BR733)

 

mfg Stargate

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Birk
vor 7 Stunden von stargate:

Allerdings ist mir irgendwie immer noch nicht ganz klar wieso der Vanguard von vielen bevorzugt wird. Wenn man sich z.B die Performance und auch die Kosten von MSCI und FTSE anschaut sind diese nahezu identisch. Der Vanguard hat zwar zumindest beim World die bessere TER allerdings ist die TD wieder identisch mit z.B. dem xTracker. Von den Thesaurierenden Vanguards gibt es aktuell leider noch keine TD weil diese zu neu sind. Im Moment zieht es mich mehr zum MSCI weil dieser einfach vertrauter ist und es eine größere Auswahl an verschiedenen Anbietern gibt + die Performance/Kosten sind auf dem gleichen/ähnlichen Niveau wie die Vanguards. Vll kann ja noch jemand gute Gründe für die Vanguards liefern die ich nicht bedacht habe!?

Vertraut, weil für dich gefühlt "überall" von MSCI World die Rede ist? Du hast etwas Grundlegendes nicht bedacht, nämlich dass Indizes und ETFs austauschbares Kanonenfutter sind. Wenn ein Index bzw. der diesen Index abbildende ETF seinen Zweck erfüllt, nämlich zu günstigen Konditionen seinen Aktienmarkt mit niedrigem Tracking Error abzubilden, kommt er ins Depot. Ansonsten nicht. Warum man mit Indizes vertraut sein soll erschließt sich mir leider nicht. Die Dinger sollen einfach nur einen Aktienmarkt abbilden, man soll sie nicht heiraten. Zumal der Index- und ETF Markt immer in Bewegung ist, vielleicht gibt es in ein paar Jahren bessere Indizes und ETFs, und dann? Siehe z.B. Vanguard, deren US-Fonds und ETFs haben sie 2012 von MSCI auf FTSE umgestellt. Oder den ARERO Fonds, dort wurde vor anderthalb Jahren fondsintern knallhart von MSCI auf Solactive umgestellt. Im Profigeschäft sucht man die teilweise sentimentalen Grübeleien der Privatanleger vergebens.

 

vor 7 Stunden von stargate:

Zur Auswahl stehen aktuell:

 

Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C (IE00BJ0KDQ92)

Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (IE00BTJRMP35)

 

VS

 

Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF Acc (IE00BK5BQV03)

Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF Acc (IE00BK5BR733)

Ich würde eine Münze werfen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor 50 Minuten von Birk:

... Im Profigeschäft sucht man die teilweise sentimentalen Grübeleien der Privatanleger vergebens.

Die wissen einfach nicht, wie extrem wichtig es ist, dass man sich mit seiner Geldanlage gut fühlt. Jemand muss es denen einmal sagen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Birk

Der Vollständigkeit halber: die beiden genannten Vanguard-ETFs existieren schon seit 2012, bzw. 2014. Damals nur als ausschüttende Anteilsklassen, 2019 kamen dann die thesaurierenden Anteilsklassen hinzu. Da sie außer der Ertragsverwendung identisch sind kann man hier die TD der ausschüttenden Anteilsklassen verwenden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktie

Noch zum Thema Ausschütter/Thesaurierer das neuste Finanztip-Video:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...