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Pfennigfuchser

freiwillige Einzahlung GRV - Brett vorm Kopf?

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chirlu

Zum Beispiel wegen

vor 20 Minuten von Bolanger:

Einbußen durch Teilzeitarbeit

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 6 Minuten von cjdenver:

 

Warum würde man denn als Beamte mit gesicherter hoher Pension (bis zu 70+%) noch freiwillig eine Rente aus der GRV beziehen wollen? Zuviel Geld übrig am Monatsende? :D 

Würde man durchaus. Warum nicht?

Gilt genauso für  "gescheite" Mitglieder in einem berufsständischen Versorgungswerk, z.B. Teilzeitapotheker mit 1000€ pro Monat, der macht das (falls er weitsichtig ist, Stichwort Krankenversicherung der Rentner) auch. :-*

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Pfennigfuchser
vor 1 Stunde von cjdenver:

 

Selbst bei Nullverzinsung hast du bei einem heutigen Rentenfaktor von 25 je €10k Einzahlung in 20 Jahren eine garantierte monatliche Rente von €25.

 

Ah, ok, wir reden aneinander vorbei. Der Rürup, den ich als Vergleichsgröße herangezogen hatte, hat natürlich keinen auf den heutigen Beitrag garantierten Rentenfaktor, sondern einen garantierten RF auf die bis zum Renteneintritt angesammelte Summe. Und die steht und fällt nun einmal mit der Performance der Produkte, die eben nicht oder kaum noch garantiert wird. Die kann auch negativ sein.

 

Die negativen Punkte der GRV sind mir bekannt. Ich sehe sie auch keineswegs als Allheilmittel, gnaz im Gegenteil. Nur als einen nützliche Baustein von mehreren. Wie Du richtig schreibst gibt es allerhand Unwägbarkeiten, bei der GRV genauso wie bei anderen Produkten und ich bin daher ganz gerne diversifiziert. Wird schon nicht alles gleichzeitig eintreten....

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cjdenver
vor 15 Minuten von chirlu:

Zum Beispiel wegen [Teilzeitarbeit]

 

Und ich dachte immer der Sinn eines Beamten ist es Vollzeitgehalt zu haben aber nur Teilzeit arbeiten zu müssen. :D

 

Ok, ich geb mich geschlagen! ;) 

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 25 Minuten von Pfennigfuchser:

Ah, ok, wir reden aneinander vorbei. Der Rürup, den ich als Vergleichsgröße herangezogen hatte, hat natürlich keinen auf den heutigen Beitrag garantierten Rentenfaktor, sondern einen garantierten RF auf die bis zum Renteneintritt angesammelte Summe. Und die steht und fällt nun einmal mit der Performance der Produkte, die eben nicht oder kaum noch garantiert wird. Die kann auch negativ sein.

 

Nein das war mir schon bewusst. Drum schrieb ich „Selbst bei Nullverzinsung“ - das ist für mich der realistische worst case einer privaten langfristigen Geldanlage. Wenn du es tatsächlich schaffst über 15-20 Jahre keine (oder eine negative) Rendite aus deiner Rürup-Einmalzahlung rauszuholen dann hast du dir wahrscheinlich ein Produkt von einer Strukkibude mit horrenden Kosten aufschwatzen lassen. Denn selbst wenn du alles ganz simpel in nen MSCI All World ETF steckst hast du im Durchschnitt 7% Rendite im Jahr.* Und dann kommst du ganz schnell auf den Rentenfaktor den @DancingWombat in Post #36 berechnet hat.

 

Zitat

Die negativen Punkte der GRV sind mir bekannt. Ich sehe sie auch keineswegs als Allheilmittel, gnaz im Gegenteil. Nur als einen nützliche Baustein von mehreren.

 

D‘accord. Für mich ist die GRV abgeschrieben - kommt was raus dann super, aber viel wirds sicher nicht sein. Auf die Idee da noch freiwillig Geld reinzubuttern würde ich nie kommen. Aber vielleicht hab ich auch eine etwas andere Sicht auf die Zuverlässigkeit politischer Entscheidungen. Immerhin hab ich lange Jahre in UK gelebt :D Und ich weiß, in Deutschland halten (aus mir persönlich unerfindlichen Gründen) die meisten selbst in meiner Altersgruppe die staatliche Rente noch für sicher. Wenn das Nobbi hören könnte :D 

 

Zitat

Wie Du richtig schreibst gibt es allerhand Unwägbarkeiten, bei der GRV genauso wie bei anderen Produkten und ich bin daher ganz gerne diversifiziert.

 

Diversifizierung ist definitiv richtig, aber wenn du schon wieder versuchst die Unwägbarkeiten der GRV mit denen der privaten Rentenversicherung zu vergleichen und auf eine Stufe zu stellen, dann lügst du dich meiner Meinung nach nur selbst an. Aber ok, wenns hilft ;) 

 

Zitat

Wird schon nicht alles gleichzeitig eintreten....

 

Na dann. :narr:

 

* PS: ich hab übrigens mit meiner UK Privatrente (das ist ein Fondssparplan, ähnlich dem Rürup-Modell, aber viel flexibler) im Zeitraum 2011-2021 eine durchschnittliche Rendite von 10%pa nach Kosten (und vor üppigen Steuergeschenken) geschafft, und das war auch nur über den vom Arbeitgeber vorgeschlagenen Mix aus Aktienfonds also komplett ohne mein Zutun. Also wenn selbst ich das ohne großes Bohei schaffe, sind 7% pro Jahr schon machbar.

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Pfennigfuchser
vor 17 Minuten von cjdenver:

 

Warum würde man denn als Beamte mit gesicherter hoher Pension (bis zu 70+%) noch freiwillig eine Rente aus der GRV beziehen wollen? Zuviel Geld übrig am Monatsende? :D 

Genau :D

 

Die Teilzeit schlägt bei Beamten im Gegensatz zu Angestellten 1:1 auf die Pension durch. Das sieht ziemlich unschön aus, wenn man da etwas volatilere Arbeitszeiten hatte. Dann noch Kinderbetreuungszeiten, usw. Klar, da kommt immer noch eine vergleichsweise ordentliche Pension raus, aber von den kolportierten 71% sind viele doch sehr weit weg, die Teilzeitlücken wollen daher schon irgendwie gefüllt werden. Als Angestellter mit einem ungeraden Verlauf kann man ja durch Nachzahlung für die Ausbildungzeit bzw freiwillige Einzahlungen ab 50 auch noch korrigierend eingreifen. Mein (angestellter) Gatte zahlt dann halt in drei, vier Jahren das nach, was ich über 15 Jahre verteile. Macht im Endeffekt keinen großen Unterschied. Ich finde es halt attraktiv, mit der GRV noch einen zusätzlichen Baustein zu haben, und die Teilzeit gleich gegenzufinanzieren. Könnte ich auch anders, aber diese Lösung hübsch fexibel und passt für mich. Ist allerdings auch nur ein kleiner Teil meiner Anlagen.

 

 

vor 3 Minuten von cjdenver:

D‘accord. Für mich ist die GRV abgeschrieben - kommt was raus dann super, aber viel wirds sicher nicht sein. Auf die Idee da noch freiwillig Geld reinzubuttern würde ich nie kommen. Aber vielleicht hab ich auch eine etwas andere Sicht auf die Zuverlässigkeit politischer Entscheidungen. Immerhin hab ich lange Jahre in UK gelebt :D Und ich weiß, in Deutschland halten (aus mir persönlich unerfindlichen Gründen) die meisten selbst in meiner Altersgruppe die staatliche Rente noch für sicher. Wenn das Nobbi hören könnte :D

Nein, ich halte die staatliche Rente auch nicht für sicher. Genausowenig übrigens auch die Pension. Aber ich habe zu viel Branchenerfahrung um die Versicherungsprodukte so optimistisch zu sehen wie Du. Ich buttere daher den größten Teil meiner Anlagen in ein sehr simples etf Portfolio - das mir aber keine Langlebigkeitsabsicherung bietet. Wenn man die aber haben will, zumindest auf einen Teil seiner Einnahmen, dann muss man wohl oder übel ein Versicherungsprodukt erwerben oder eben in die GRV. Für mich überwiegt da der Versicherungscharakter, mit einem Investment muss das nicht mithalten können.

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Pfennigfuchser
vor 11 Minuten von cjdenver:

Nein das war mir schon bewusst. Drum schrieb ich „Selbst bei Nullverzinsung“ - das ist für mich der realistische worst case einer privaten langfristigen Geldanlage. Wenn du es tatsächlich schaffst über 15-20 Jahre keine (oder eine negative) Rendite aus deiner Rürup-Einmalzahlung rauszuholen dann hast du dir wahrscheinlich ein Produkt von einer Strukkibude mit horrenden Kosten aufschwatzen lassen. Denn selbst wenn du alles ganz simpel in nen MSCI All World ETF steckst hast du im Durchschnitt 7% Rendite im Jahr.* Und dann kommst du ganz schnell auf den Rentenfaktor den @DancingWombat in Post #36 berechnet hat.

:D

Keine Angst, das passiert nicht.

 

Aber ich halte eine angenommene Rendite von 6% zwar für wahrscheinlich (meine Anlagen rentieren deutlich höher), aber eben keineswegs für sicher. Und dann muss halt jeder für sich selbst einschätzen, für wie hoch er die Wahrscheinlichkeit welcher Art Rentenkürzung hält (denn kommen wird die bestimmt), und wie sich die Alternativanlagen im Vergleich so schlagen. Mit meinen persönlichen Wahrscheinlichkeiten bin ich da so +/- Null beim Vergleich rausgekommen, so dass die GRV durch den Bequemlichkeitsfaktor gewonnen hat. Das kann, nein, muss für andere Risikoeinschätzungen auch anders aussehen.

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Pfennigfuchser
vor 58 Minuten von pillendreher:

Würde man durchaus. Warum nicht?

Gilt genauso für  "gescheite" Mitglieder in einem berufsständischen Versorgungswerk, z.B. Teilzeitapotheker mit 1000€ pro Monat, der macht das (falls er weitsichtig ist, Stichwort Krankenversicherung der Rentner) auch. :-*

Ja, ich kenne auch den ein oder anderen Arzt oder Anwalt der das macht. Wobei ich zugeben muss, dass beide Professionen nicht in dem Ruf stehen, besonders kluge Geldanleger zu sein.  Eher ein gefundenes Fressen für Strukkis, was die grottige Alternativanlage erklärt.

 

Nein, ernsthaft, im Freundeskreis sind viele jetzt Mitte 50, die haben als sehr gut verdienende Angestellte die Möglichkeit genutzt, freiwillig zuzuzahlen. Daher bin ich überhaupt erst auf die Idee der freiwilligen Versicherung gekommen, vorher hatte ich das überhaupt nicht auf dem Schirm, da in meiner Jugend eigentlich eher die Meinung vorherrschte, der GRV so wenig wie nur irgendmöglich zukommen zu lassen, da man es selber gewinnbringender anlegen konnte.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 53 Minuten von Pfennigfuchser:

Die Teilzeit schlägt bei Beamten im Gegensatz zu Angestellten 1:1 auf die Pension durch. Das sieht ziemlich unschön aus, wenn man da etwas volatilere Arbeitszeiten hatte. Dann noch Kinderbetreuungszeiten, usw. Klar, da kommt immer noch eine vergleichsweise ordentliche Pension raus, aber von den kolportierten 71% sind viele doch sehr weit weg, die Teilzeitlücken wollen daher schon irgendwie gefüllt werden. Als Angestellter mit einem ungeraden Verlauf kann man ja durch Nachzahlung für die Ausbildungzeit bzw freiwillige Einzahlungen ab 50 auch noch korrigierend eingreifen. Mein (angestellter) Gatte zahlt dann halt in drei, vier Jahren das nach, was ich über 15 Jahre verteile. Macht im Endeffekt keinen großen Unterschied. Ich finde es halt attraktiv, mit der GRV noch einen zusätzlichen Baustein zu haben, und die Teilzeit gleich gegenzufinanzieren. Könnte ich auch anders, aber diese Lösung hübsch fexibel und passt für mich. Ist allerdings auch nur ein kleiner Teil meiner Anlagen.

 

OK. Als kleiner Bestandteil - warum nicht ;) 

 

Zitat

Nein, ich halte die staatliche Rente auch nicht für sicher. Genausowenig übrigens auch die Pension. Aber ich habe zu viel Branchenerfahrung um die Versicherungsprodukte so optimistisch zu sehen wie Du.

 

Ich hasse Versicherungen :D Ich finde es eine absolute Frechheit dass sie Sterbetafeln verwenden die 20 Jahre länger laufen als die von Destatis und davon ausgehen dass ich durchschnittlich 107 Jahre alt werden soll. Ich halte die Kostenstrukturen vor allem was Bruttopolicen angeht für absolute Wegelagerei und etwas das verboten gehört. Ich finde es absolut unverzeihbar was man mit Riester gemacht hat, eine gesetzgeberisch gewollte Bereicherungsmöglichkeit für Versicherer und Strukkiverkäufer auf Kosten der Dummen die den Rufen der Politik, man müsse was fürs Alter tun, gefolgt sind.

 

Aber - im Vergleich zu einem politischen Spielball GRV sind sie immer noch das kleinere Übel. Drum hab ich ein paar Optionen die ich flexibel nutzen kann (aber nicht muss), wenn sie später mal Sinn machen.

 

Zitat

Ich buttere daher den größten Teil meiner Anlagen in ein sehr simples etf Portfolio - das mir aber keine Langlebigkeitsabsicherung bietet.

 

Das mach ich genauso, aber ich hab zusätzlich noch eine (also eigentlich mehrere) Option auf eine lebenslange Verrentung, die ich ziehen kann, aber nicht muss. Schau mal in den Alte Leipziger Thread ;) 

 

Zitat

Wenn man die aber haben will, zumindest auf einen Teil seiner Einnahmen, dann muss man wohl oder übel ein Versicherungsprodukt erwerben oder eben in die GRV. Für mich überwiegt da der Versicherungscharakter, mit einem Investment muss das nicht mithalten können.

 

Warum nicht ein Produkt das dir beides gibt? ;) 

vor 40 Minuten von Pfennigfuchser:

Aber ich halte eine angenommene Rendite von 6% zwar für wahrscheinlich (meine Anlagen rentieren deutlich höher), aber eben keineswegs für sicher.

 

Sicher ist nur eines - dass man sich irgendwann nicht mehr um den ganzen Krempel kümmern muss, weil man six feet under liegt.

 

vor 40 Minuten von Pfennigfuchser:

Und dann muss halt jeder für sich selbst einschätzen, für wie hoch er die Wahrscheinlichkeit welcher Art Rentenkürzung hält (denn kommen wird die bestimmt), und wie sich die Alternativanlagen im Vergleich so schlagen. Mit meinen persönlichen Wahrscheinlichkeiten bin ich da so +/- Null beim Vergleich rausgekommen, so dass die GRV durch den Bequemlichkeitsfaktor gewonnen hat. Das kann, nein, muss für andere Risikoeinschätzungen auch anders aussehen.

 

OK, wenn du nach alledem immer noch der Meinung bist dann ist das so. Und hey, vielleicht hast du ja auch recht - dann zahl ich vielleicht in 10 Jahren (oder wann immer da die Grenze ist) auch einen Batzen in die GRV ein.

 

Momentan würde ich aber glaube ich lieber in bitcoin als in die GRV investieren da mir ersteres sicherer und professioneller gemanagt vorkommt als letzteres. Und bitcoin kommt bei mir in der Seriösität kurz nach wirecard :D 

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cjdenver
vor 25 Minuten von Pfennigfuchser:

Ja, ich kenne auch den ein oder anderen Arzt oder Anwalt der das macht. Wobei ich zugeben muss, dass beide Professionen nicht in dem Ruf stehen, besonders kluge Geldanleger zu sein.  Eher ein gefundenes Fressen für Strukkis, was die grottige Alternativanlage erklärt.

 

Absolut. Wenn ich das als Alternative hätte würde ich vielleicht auf ne GRV auch anders schauen. Das ist bestimmt des Rätsel‘s Lösung.

 

vor 25 Minuten von Pfennigfuchser:

Nein, ernsthaft, im Freundeskreis sind viele jetzt Mitte 50, die haben als sehr gut verdienende Angestellte die Möglichkeit genutzt, freiwillig zuzuzahlen.

 

Naja, Herdentrieb ist nicht unbedingt die beste Begründung ;) 

 

vor 25 Minuten von Pfennigfuchser:

Daher bin ich überhaupt erst auf die Idee der freiwilligen Versicherung gekommen, vorher hatte ich das überhaupt nicht auf dem Schirm, da in meiner Jugend eigentlich eher die Meinung vorherrschte, der GRV so wenig wie nur irgendmöglich zukommen zu lassen, da man es selber gewinnbringender anlegen konnte.

 

Eigentlich ist die Rede doch immer von jugendlichem Leichtsinn, hier scheint mir das andersrum. Aber vielleicht ist das wirklich das Luxusproblem, was man mit dem ganzen unbenötigten Geld denn so anstellen könnte. Mir fielen da dennoch bessere Ideen ein :)

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Pfennigfuchser
vor 7 Minuten von cjdenver:

Naja, Herdentrieb ist nicht unbedingt die beste Begründung ;)

Das ist prinzipiell richtig. Aber wenn ca. 50% der Herde ausgebildete Aktuare sind, dann rechnet man schon noch einmal nach, ob die Herde nicht doch Recht hat ;-) und nach dem Nachrechnen war ich halt positiv überrascht.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 13 Minuten von Pfennigfuchser:

Das ist prinzipiell richtig. Aber wenn ca. 50% der Herde ausgebildete Aktuare sind, dann rechnet man schon noch einmal nach, ob die Herde nicht doch Recht hat ;-) und nach dem Nachrechnen war ich halt positiv überrascht.

 

Hmm, ich hatte mal irgendwo gelesen dass Rürup bei Steuerberatern extrem beliebt sei. Das hat mich aber auch nicht davon überzeugen können meine negative Meinung gegenüber diesem Produkt zu ändern. 

 

Was sind denn die Beweggründe der Aktuare? Das wäre für mich wichtiger als die bloße Tatsache.

 

Und wie kann man im Freundeskreis überhaupt so viele Aktuare haben? Ich dachte die haben grundsätzlich keine Freunde außer Zahlen? :D 

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

Ich bin eine Null äh Zahl :D

 

Beweggründe: Spreadsheed gebaut, Annahmen reingesteckt, nachgerechnet. Was man halt so tut aus Spaß an der Freud äh Zahl.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Pfennigfuchser: ich finde Deinen Ansatz,

  1. sowohl Rendite als auch Risiko zu betrachten
  2. zu diversifizieren
  3. selbst nachzurechnen

sehr gut! Ich möchte Dich darin bestärken, diesen Weg weiterzugehen.

 

Hier im Forum gibt es einige Naturtalente. Anleger, bei denen alles, was sie anfassen, zu Gold wird - die enorme Risiken tragen können und die überdurchschnittliche Renditen erzielen. Ich freue mich für diese Anleger, dass sie so erfolgreich sind! Aber wie gesagt: das sind Naturtalente! Normalsterbliche fahren mit dem Ansatz, zu diversifizieren und Risiken zu minimieren, deutlich besser - auch wenn man dann nicht so tolle Renditen erzielen kann.

 

PS: als Selbständiger habe ich mich auch für die GRV entschieden (als ein Baustein unter mehreren) - und zahle seit einigen Jahren freiwillig in die GRV ein.

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Nightfire
· bearbeitet von Nightfire
vor 10 Stunden von stagflation:

PS: als Selbständiger habe ich mich auch für die GRV entschieden (als ein Baustein unter mehreren) - und zahle seit einigen Jahren freiwillig in die GRV ein.

Ich bin auch selbstständig und zahle freiwillig in die GRV ein. Auch schon alleine wegen der KVdR im Alter, da ich in der GKV geblieben bin. 

 

Bin aber auch ein wenig nachdenklich, was der richtige Weg ist. Was mir an der GRV besonders wichtig ist, ist der Hinterbliebenenschutz durch die große Witwenrente. Bei den privaten Versicherungen finde ich die Gestaltungsspielräume nicht so attraktiv. Klar, es gibt die Rentengarantiezeit, aber was ist, wenn der Partner nach der Garantiezeit verstirbt? Bei einem Einverdiener-Haushalt muss man auch den Punkt mit betrachten meiner Meinung nach. 

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 10 Minuten von Nightfire:

Ich bin auch selbstständig und zahle freiwillig in die GRV ein. Auch schon alleine wegen der KVdR im Alter, da ich in der GKV geblieben bin. 

 

Das mag ja auch ein sinnvoller Beweggrund sein - hat aber dann mit der Überlegung ob das im Vergleich zu privater Altersvorsorge gleichwertig/besser/schlechter ist, wenig zu tun.

 

Zitat

Bin aber auch ein wenig nachdenklich, was der richtige Weg ist. Was mir an der GRV besonders wichtig ist, ist der Hinterbliebenenschutz durch die große Witwenrente. Bei den privaten Versicherungen finde ich die Gestaltungsspielräume nicht so attraktiv. Klar, es gibt die Rentengarantiezeit, aber was ist, wenn der Partner nach der Garantiezeit verstirbt? Bei einem Einverdiener-Haushalt muss man auch den Punkt mit betrachten meiner Meinung nach. 

 

Dann hast du wohl die Rentengarantiezeit zu kurz gewählt. Die kann man ja bis zu 30 Jahre wählen, hat dann natürlich einen "kleinen" Einfluss auf den Rentenfaktor aber so ist das Leben nun mal.

 

Nun kenn ich mich mit der GRV Witwenrente nicht wirklich im Detail aus, aber eine kurze Einlesung sagt mir dass die Rente 55% der Rente des Verstorbenen beträgt, aber auch nur ausgezahlt wird wenn der Hinterbliebene "47 Jahre oder älter ist, erwerbsgemindert ist oder ein eigenes Kind oder ein Kind des oder der Verstorbenen erzieht, das noch keine 18 Jahre alt ist". Ich gehe mal davon aus dass du auf den ersten Punkt abstellst, also das reine Alter. Dann müsste man halt vergleichen wie sich eine 55% Rente aus der GRV auf Lebenszeit (soweit ich verstehe wird die Witwenrente auf Lebenszeit gezahlt?) mit der 100% Rente aus der privaten Versicherung auf die Dauer der Rentengarantiezeit im Vergleich zur Lebenserwartung vergleicht. Sollte machbar sein.

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

@NightfireJa, das sind natürlich zusätzliche Features, die je nach Konstellation wichtig sind. Für einen Selbständigen sicher mehr als für diejenigen, die einfach nur eine kleine Zusatzrente wollen. Du hast dann im Prinzip ja auch noch einen (mäßigen, zugegeben) Schutz vor Erwerbsunfähigkeit, Witwenrente usw dabei. Der reicht nicht aus, ist aber eben ein Baustein, der mit den anderen erfreulich niedrig korreliert ist.

vor 11 Minuten von cjdenver:

Dann hast du wohl die Rentengarantiezeit zu kurz gewählt. Die kann man ja bis zu 30 Jahre wählen, hat dann natürlich einen "kleinen" Einfluss auf den Rentenfaktor aber so ist das Leben nun mal.

Öhm, geht schon, aber zu welchem Preis? Man kann alles günstig oder teuer abbilden...

 

Offtopic: PS: Ich habe mir den Alte Leipziger Thread mal angesehen. Wunder kommen da auch nicht raus. Insbesondere sind die RGF eher geringer als meine angenommenen (konservativen) 30, d.h. die Rendite muss schon sehr ordentlich sein, damit das passt. Wobei ich das, was mir wichtig ist, nämlich die flexiblen Einzahlungsmöglichkeiten (zwischen 0 und 10.000 im Jahr), bei der AL auf die Schnelle anhand der Infos nicht wirklich verstanden habe, da scheint es dann unterscheidliche RGF zu geben? Aber das sollten wir nicht hier sondern dort diskutieren.

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chirlu
vor 44 Minuten von Nightfire:

Was mir an der GRV besonders wichtig ist, ist der Hinterbliebenenschutz durch die große Witwenrente. Bei den privaten Versicherungen finde ich die Gestaltungsspielräume nicht so attraktiv. Klar, es gibt die Rentengarantiezeit, aber was ist, wenn der Partner nach der Garantiezeit verstirbt? Bei einem Einverdiener-Haushalt muss man auch den Punkt mit betrachten meiner Meinung nach.

 

Eine Möglichkeit ist es, den zweiten Partner (Nicht-/Geringverdiener) mit einer eigenen Versicherung auszustatten. Damit bekommen beide einen Anteil (z.B. Hälfte) der Familien-Gesamtrente, und den, solange sie leben – unabhängig davon, wer wen wie lange überlebt.

 

In diese Richtung entwickelt sich auch die gesetzliche Rente: (nicht mehr ganz) neues Recht mit der Möglichkeit des Rentensplittings.

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Bolanger

Ich hab hier noch einen Grund für freiwillige Zahlungen in die GRV. Wenn man ohnehin schon eine GRV beziehen wird und erst nachträglich aus dem GRV-System ausgeschieden ist (z.B. Wechsel in Selbständigkeit oder Verbeamtung nach ein paar Jahren Angestelltenverhältnis), aber schon Ansprüche hat, dann kann man ohne viel Bürokratie im Alter seine sicheeren monatlichen Einnahmen erhöhen. Würde man für den gleichzen Betrag eine PRV abschließen, dann hätte man im Alter wieder Papierkram für eine kleine Zusatzrente. Und nach ein paar jahren überlegt man sich, dass die bisherige PRV optimierbar ist, mans chließt wieder etwas anderes ab, was im Alter auch wieder nur ein paar Mark 50 auswirft und so weiter.

 

In Bezug auf die Rentenphase sollte man sich neben ausgefuchsten Finanzstrategien auch Gedanken machen, wie die Finanzen für einen Dritten, wenn man sich selbst nicht mehr drum kümmern kann oder will, einfach handzuhaben sind. Und da ist die GRV schon ziemlich gut, da sich viele damit auskennen und es nicht das individuelle Kleingedruckte von einer Vielzahl von PRVs gibt.. 

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Badurad
vor einer Stunde von Bolanger:

Würde man für den gleichzen Betrag eine PRV abschließen, dann hätte man im Alter wieder Papierkram für eine kleine Zusatzrente.

So umfangreich ist der Papierkram hier auch nicht. Grundsätzlich stimme ich Dir aber zu. Ein ausgefuchstes Konstrukt aus x-Komponenten (GRV, ETF-Sparplan, bAV, PKV etc.) kann im Alter zum echten Problem werden.

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Pfennigfuchser

Auf jeden Fall! Wir hatten kürzlich so einen Fall im Bekanntenkreis, mit relativ plötzlichem Ausgeknocktsein der Hauptperson. Wobei Rente, bAV und auch die die private Rentenversicherung relativ harmlos sind. Das läuft halt alles so weiter. Aber allein diese ganze Abstimmerei mit der PKV war für die gesetzlich versicherten Verwandten ätzend, was wird bezahlt, was nicht, an wen muss ich mich wenden, wer muss wozu ok geben? Auch meine Großtante war damals nach dem Tod ihres Mannes mit einer Annsammlung von verschiedenen Produkten, von der vermieteten Immobilie bis zum geschlossenen Fonds war da alles dabei, heillos überfordert und hat alles vom Steuerberater abwickeln lassen.

 

Und selbst wenn man noch fit ist: so lange man die Anlage nicht als Hobby betreibt und auch im Alter noch Spaß am Spekulieren hat, ist es vermutlich wenig erbaulich, sich um x Konten, Depots, Verträge kümmern zu müssen. Mit wird das jetzt schon oft zu viel und ich bemühe mich seit ein paar Jahren recht intensiv, die Zahl der Konten, Depots usw. überschaubar zu halten, auch mal was zu schließen, usw. Trotzdem macht der Mist Arbeit, muss in die Steuererklärung, man muss mal Rebalancen, schauen, ob irgendwelche Fristen ablaufen. Selbiges noch mit den Immobilien, Strom-, Wasser-, Gasverträgen, Abos, Mitgleidschaften, 1000 Dinge, um die man sich kümmern muss.

 

Mein Ziel fürs Alter wären Verträge, die nur noch brav auszahlen, Wohnung statt Haus, genug Kohle, um Verwaltung an den Steuerberater outsourcen zu können. Wenn es ginge GKV statt PKV und Beihilfe (die Pest!), wird aber wohl nichts. Ich arbeite aber aktiv darauf hin, plane, obwohl noch nicht lange im Haus wohnend, den Wiederauszug in 20 Jahren und mache mir Gedanken, wie ich sinnvoll eine schöne Struktur verschiedener still vor sich hinlaufender monatlicher Auszahlungsquellen erhalte. Erfreulicherweise kann ich es mir leisten, meine Grundbedürfnisse im Alter über verschiedene Rentenzahlungen abzudecken, d.h. ich werde mir, wenn alles gutgeht, um die Langlebigkeit keine Sorgen machen müssen und den Rest halt on top oder für die folgenden Generationen verwenden können. Das empfinde ich als großen Luxus und das ist mir auch die ein oder andere Minderrendite wert.

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cjdenver
vor 2 Stunden von Bolanger:

dann kann man ohne viel Bürokratie im Alter seine sicheren monatlichen Einnahmen erhöhen.

 

Ja stimmt alles, nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied dass die Einnahmen aus der GRV eben nicht sicher sind. Übrigens trifft das genauso für die Witwenrente zu. Wer sagt dass es die in dieser Form und Höhe und Dauer in 20 Jahren noch gibt?

 

Aber hey, ist schon ok, wenn es euch hilft dann erfindet euch noch mehr Gründe. :D

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Nightfire
vor 2 Stunden von chirlu:

Eine Möglichkeit ist es, den zweiten Partner (Nicht-/Geringverdiener) mit einer eigenen Versicherung auszustatten. Damit bekommen beide einen Anteil (z.B. Hälfte) der Familien-Gesamtrente, und den, solange sie leben – unabhängig davon, wer wen wie lange überlebt.

 

In diese Richtung entwickelt sich auch die gesetzliche Rente: (nicht mehr ganz) neues Recht mit der Möglichkeit des Rentensplittings.

Die Möglichkeit habe ich auch schon ins Auge gefasst. Muss ich mir alles noch mal durchrechnen.

 

vor 4 Minuten von cjdenver:

Ja stimmt alles, nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied dass die Einnahmen aus der GRV eben nicht sicher sind. Übrigens trifft das genauso für die Witwenrente zu. Wer sagt dass es die in dieser Form und Höhe und Dauer in 20 Jahren noch gibt?

 

Aber hey, ist schon ok, wenn es euch hilft dann erfindet euch noch mehr Gründe. :D

Was ist schon sicher? Hier sollte man dann auch die Möglichkeit der Diversifikation nutzen. Ich als selbstständiger habe da natürlich ein wenig mehr Spielraum als ein RV-Pflichtiger. Aber kann auch gut sein, dass die RV-Pflicht bald die selbstständigen trifft. 

 

vor 3 Stunden von cjdenver:

Dann hast du wohl die Rentengarantiezeit zu kurz gewählt. Die kann man ja bis zu 30 Jahre wählen, hat dann natürlich einen "kleinen" Einfluss auf den Rentenfaktor aber so ist das Leben nun mal.

Welche Produkte haben denn 30 Jahre? Bis jetzt sind mir nur 20Jahre max. über den Weg gelaufen.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 2 Minuten von Nightfire:

Welche Produkte haben denn 30 Jahre? Bis jetzt sind mir nur 20Jahre max. über den Weg gelaufen.

 

Alle die z.B. im Parallelthread zur Alten Leipziger besprochenen haben 25 Jahre, Condor macht auch 30 Jahre für nochmal 5% weniger garantiertem Rentenfaktor.

 

Wobei ich die Argumentation auch etwas abstrus finde - auf der einen Seite nimmt man einfach so an dass Rentenzahlungen aus der GRV in Jahrzehnten so weiter laufen wie heute - auf der anderen Seite akzeptiert man bei einer privaten Versicherung nicht mal 20 Jahre (die tatsächlich garantiert sind) als angemessen.

 

Wie gesagt, an eurer Stelle würde ich mir mal anschauen was die GRV vor 15-20 Jahren als Leistungen, Renteneintrittsdaten etc. hatte, im Vergleich zu heute. Dann kann man ja schonmal extrapolieren in welche Richtung es in den nächsten 15-20 Jahren gehen dürfte (mindestens).

 

Aber hey ho, jeder wie er mag. Nobbi freut sich jedenfalls im Himmel dumm und dämlich dass er ganze Generationen von seiner Lüge überzeugen konnte. :D 

 

 

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Nightfire
vor 4 Minuten von cjdenver:

Alten Leipziger besprochenen haben 25 Jahre, Condor macht auch 30 Jahre

Gut zu wissen, Danke :thumbsup:

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