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Robert89

Mitarbeiter Aktiensparplan

Empfohlene Beiträge

Robert89
· bearbeitet von jogo08
Firmennamen entfernt

Moin Moin zusammen,

 

mein Arbeitgeber bietet jedes Jahr im Zeitraum von Anfang November bis Anfang Dezember an, sich an einem Aktienkaufprogramm der Firma zu beteilligen., bzw. sich in diesem Zeitraum dafür zu registrieren.

Meine Firma ist sowohl im Rüstungssektor, als auch im Automotivebereich als Zulieferer tätig.  Wobei Rüstung Medial ganz klar überwiegt ;)

 

Das Aktienkaufprogramm sieht folgender Maßen aus:

 

Das ganze ist ein monatlicher Sparplan der jeweils für das nächste Kalenderjahr gilt. Der individuell festgelegte Sparbetrag gilt für ein Jahr und kann nicht mehr abgeändert werden. Der Arbeitgeberzuschuss ist bis zu 360 Euro/Jahr steuerfrei.

 

Mindest-Sparbetrag 30 Euro monatlich [21 Euro Mitarbeiterbeitrag, 9 Euro Arbeitgeberzuschuss]

 

Maximaler Sparbetrag 100 Euro monatlich [70 Euro Mitarbeiterbeitrag, 30 Euro Arbeitgeberzuschuss

 

Für die ordnungsgemäße Versteuerung und Entrichtung von gesetzlichen Abgaben, insbesondere auch von Dividendenerträgen und gegebenenfalls anfallenden Veräußerungsgewinnen, ist jeder Teilnehmer / Mitarbeiter selbst verantwortlich. Das Programm ist als langfristige Geldanlage gedacht. Die Aktien unterliegen deshalb einer Haltefrist von zwei Jahren. Der geldwerte Vorteil, der durch den Discount in Höhe von 30 Prozent entsteht, ist (nach Abzug des steuerlichen Jahresfreibetrags in Höhe von 360 Euro) lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtig. Die auf den geldwerten Vorteil entfallende Lohnsteuer und die Sozialversicherungsabgaben werden im Rahmen der Lohn- und Gehaltsabrechnung durch den Arbeitgeber einbehalten.

 

Die Teilnehmer haben mit dem Aktienkaufprogramm nur sehr wenig Verwaltungsaufwand:

Der vom Mitarbeiter eingebrachte Sparbetrag wird vom Nettogehalt abgezogen.

Das Depot verwaltet **************, ein von **************** beauftragter Dienstleister.

Teilnehmende Mitarbeiter können sich jederzeit über ein Online-Portal über den Stand ihres Depots informieren.

Die Depot-Gebühren seiner Mitarbeiter übernimmt **************.

 

Das wären so die Rahmenbedingungen zu dem Programm. Ich selber Bespare seit Anfang letzten Jahres einen ETF monatlich mit 200 Euro als Altersvorsorge.

Jetzt überlege ich dieses Jahr bei dem Progamm mit zu machen und den maximalen Bestrag von 100 Euro monatlich zu investieren. Das ganze soll jetzt nicht für die Altersvorsorge gedacht sein, sondern eher als kleiner Vermögensaufbau nebenbei. Ich erwarte mir daraus jetzt nicht zu viel.

Oder doch lieber die 100 Euro in den ETF stecken ?

 

Gruß

Robert

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Bast
vor 42 Minuten von Robert89:

Meine Firma ist sowohl im Rüstungssektor, als auch im Automotivebereich als Zulieferer tätig.  Wobei Rüstung Medial ganz klar überwiegt ;)

 

vor 42 Minuten von Robert89:

Das Depot verwaltet ***********, ein von ************** beauftragter Dienstleister.

Wolltest Du den Firmennamen klar nennen oder ist das ein Versehen?

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Wuppi
vor 22 Minuten von Bast:

Wolltest Du den Firmennamen klar nennen oder ist das ein Versehen?

Den Namen zu nennen denke ich ist kein Problem, die Zahlen dazu dann aber schon. Die sind glaube ich, wie bei den meisten Arbeitgebern, eher bloß für intern angedacht ;) 

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jogo08

Auf Wunsch des TO habe ich die Firmenamen entfernt.

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Bassinus

30% "Rendite" durch Arbeitgeber für ein Klumpenrisiko, dem du als Arbeitnehmer ehh schon ausgesetzt bist... Und dazu als Aktionär gleich nochmal dazu xD

 

Dann mach einfach ein Backtest für die letzten Jahre ob es sich gelohnt hätte. Wenn ja, dann mach es und Verkauf (bei minimal Kurs 85% vom Einkauf) nach jeweils der abgelaufenen Haltefrist dann gleich wieder und steck es in den ETF. So grast du im Idealfall die 30€ pro Monat ab... Gegen gerechnet natürlich die Jahre wo du teurer eingekauft hast bzw. Wo du sogar Kursgewinnen hast.

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whister

Ich würde das Programm mit der vollen Summe (100 Euro/Monat) beanspruchen und ab 2 Jahren Laufzeit die freigewordenen Anteile regelmäßig verkaufen. Ab 2 Jahren Laufzeit ändert sich dadurch eine Beteiligung mehr oder weniger nicht mehr und du bekommst weiterhin 30 Euro im Moinat geschenkt.

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Bast
vor 5 Minuten von whister:

Ich würde das Programm mit der vollen Summe (100 Euro/Monat) beanspruchen und ab 2 Jahren Laufzeit die freigewordenen Anteile regelmäßig verkaufen. Ab 2 Jahren Laufzeit ändert sich dadurch eine Beteiligung mehr oder weniger nicht mehr und du bekommst weiterhin 30 Euro im Moinat geschenkt.

So würde ich es auch machen. Längerfristig wäre mir das Klumpenrisiko zu hoch. 

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Pale horse
· bearbeitet von Pale horse
vor 2 Stunden von Bassinus:

30% "Rendite" durch Arbeitgeber für ein Klumpenrisiko, dem du als Arbeitnehmer ehh schon ausgesetzt bist... Und dazu als Aktionär gleich nochmal dazu xD

 

Dann mach einfach ein Backtest für die letzten Jahre ob es sich gelohnt hätte. [...]

Und was sagt das dann über die Zukunft aus?

 

Die Bedingungen des Mitarbeiteraktienprogramms erscheinen recht attraktiv. Die 30% AG-Zuschuss sind nicht wenig (bei konstantem Kurs ohne Ausschüttung und Verkauf nach 3 Jahren 12,7% Rendite) und die Haltedauer von 3 Jahren ist nicht sehr lang. Da gibt's deutlich schlechtere Programme. Es ist halt ein Investment mit erhöhten Renditechancen (Aufgrund des AG-Bonus, aber ganz klar erhöhtem Risiko --> Asset Allokation prüfen). Ich sehe es wie whister und Bast: Regelmäßig verkaufen würde ich definitiv auch - aber erst nach 3 Jahren (daher oben auch meine "Renditeberechnung" mit 3 Jahren), weil dann ein Batzen von 1200€ (+/- Kursschwankungen) verkauft werden kann und nicht nur 100€.  Falls gar keine Verkaufsgebühren anfallen (kann ich dem Text oben nicht ganz klar entnehmen) gilt das Argument nicht.

 

Woher kommt eigentlich die Grenze mit den 100€ im Monat? Ist die genau so ausgerichtet, dass der AG-Zuschuss genau die 360€ im Jahr erreicht? 

 

Edit: Rechtschreibung

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Bassinus
vor 25 Minuten von Pale horse:

Und was sagt das dann über die Zukunft aus?

Vielleicht das es doch keine gute Idee ist? Das es ein Zykliker ist und eure sture rollierende 3 Jahressystem ihm Rendite bis hin zum Verlust kostet? Das die Firma in den letzten 20 Jahren alles andere als rosig gelaufen ist und jetzt ein KGV von 250 hat? Wer weiß. Man soll sich ja deiner Meinung nach nicht mit der Vergangenheit beschäftigen.

 

Die Gegenwart habt ihr im übrigen auch außer acht gelassen:

Er hat nichts über sich Preis gegeben bis auf ein 200€ ETF Sparplan. Was wenn er in ner abbezahlen Immo sitzt und 300.000€ aufm Tagesgeld hat? 

 

Die 360€ sind im übrigen der maximale Freibetrag bei Belegschaftsaktien ohne Sozial- und Steuerabgaben.

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Pale horse
vor 1 Minute von Bassinus:

Vielleicht das es doch keine gute Idee ist? Das es ein Zykliker ist und eure sture rollierende 3 Jahressystem ihm Rendite bis hin zum Verlust kostet? Das die Firma in den letzten 20 Jahren alles andere als rosig gelaufen ist und jetzt ein KGV von 250 hat? Wer weiß. Man soll sich ja deiner Meinung nach nicht mit der Vergangenheit beschäftigen.

 

Die Gegenwart habt ihr im übrigen auch außer acht gelassen:

Er hat nichts über sich Preis gegeben bis auf ein 200€ ETF Sparplan. Was wenn er in ner abbezahlen Immo sitzt und 300.000€ aufm Tagesgeld hat? 

 

Die 360€ sind im übrigen der maximale Freibetrag bei Belegschaftsaktien ohne Sozial- und Steuerabgaben.

1) Da ich nicht weiß um welche Firma es sich handelt kann ich dazu nichts sagen. Wenn man glaubt, dass die Firma morgen pleite geht ist's ziemlich selbsterklärend, dass man nicht investieren sollte. Dann sollte man die Zeit besser mit Bewerbungen schreiben verbringen als die Details des Programms zu prüfen...

 

2) Die Gegenwart habe ich insofern beachtet, als ich den Hinweis auf die Asset Allocation gegeben habe...

 

3) Rechne ich falsch? Bei 70€ im Monat Eigenleistung bekommt der OP 12x30€ vom Arbeitgeber im Jahr, die zu versteuern wären. Das macht genau 360€, also den Freibetrag. Ist das fachlich falsch oder im Widerspruch zu dem was ich zuvor geschrieben habe? (Ernsthafte Frage, keine Provokation)

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Bassinus

Es ist eine Entgeltumwandlung. Der AN zahlt 100€ pro Monat in den Plan ein. Der Arbeitgeber übernimmt davon 30%, maximal 30€ im Monat. Diese Übernahme ist abgabenfrei.

Also sein Brutto 2500€ ~ 1700€ Netto verringert sich um 70€ für den Kauf der Aktien, er erhält aber Aktien im Wert von 100€. Insgesamt würde er 1630€ Netto bekommen und 100€ in Anteilen der AG. Wenn er es gleich verkaufen könnte, hätte er 1730€. Sein zu versteuerndes Brutto ist nicht gestiegen, da abgabenfrei. 

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Pale horse

Ja, das verstehe ich und weiß trotzdem nicht was Du mir sagen willst um ehrlich zu sein. Ich gehe davon aus, dass der Eigenanteil des AN aus dem Netto gezahlt wird. Zumindest waren alle (genau 2) Mitarbeiteraktienprogramme an denen ich teilgenommen habe so ....

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Bassinus

Ja, wird aus dem Netto gezahlt. Durch die 30€ Zuzahlung wird das Netto aber gesteigert. Die 30€ muss der Arbeitgeber weder auf seiner, noch auf der Seite des AN versteuern. 

Zitat

Bei 70€ im Monat Eigenleistung bekommt der OP 12x30€ vom Arbeitgeber im Jahr, die zu versteuern wären.

Also anders wie du es darstellst. Außerdem wäre die Eigenleistung 100€. Bei 70€ wären es nur 21€ Zuschuss. Der tatsächliche Eigenanteil dann nur 49€.

 

Eigenleistung: das was der AN ausgibt. Setzt sich zusammen aus Eigenanteil und AG-Anteil

Eigenanteil: das was der AN aus seinem Netto tatsächlich an Abzug hat

AG-Anteil: das was der AG als "Regel" aufgestellt hat - 30%, max. 30€ pm. Er könnte auch höher gehen, müsste dann aber ungleich mehr ausgeben da Pauschalbesteuerung oder echter Bruttolohnerhöhung (was besser wäre für Rente und sonstige Sozialleistungen).

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Pale horse

Ok, der Unterschied zwischen Eigenleistung und Eigenanteil, wie Du ihn machst, war mir nicht bekannt.

Dann eben so: bei 70 € EigenANTEIL ist der AG-Anteil 30€ pro Monat, macht 360€ pro Jahr und liegt damit im Freibetrag.

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Bast

hier noch ein älterer Thread, der sich ausführlich mit der Thematik auseinandersetzt:

 

 

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