Zum Inhalt springen
dead1man1walking

Muss-Performance aktiver Fonds ggü ETF-Benchmark

Empfohlene Beiträge

Framal

@Schwachzocker,

 nur 2 Sachen:

Zitat

... was in der Vergangenheit war, hat keine Bedeutung für zukünftige Entscheidungen. ... Es ist aber wahrscheinlich, und nur darauf kommt es an.

Nee, was in der Vergangenheit war ist bei bestehenden Depots relevant. Nur mal als Beispiel. Er hätte vor 5 Jahren dort 10.000 € in Fonds angelegt, heute sind es heute locker über 16.000 €. Statistisch gehen hätten die ETF heute aber nur einen Gegenwert von 13.000 € erreicht. Da kann er schon warten, bis die Fonds ihre Überperformance "einstellen", ehe er wechselt. Ich bestreite ja nicht mal, dass die ETF irgendwann mal besser laufen werden, statistisch gesehen ist das nicht vermeidbar, aber er kann warten, bis es ihn bezüglich so weit ist. Man darf eben keiner Statistik trauen, die man nicht selbst gefälscht hat. 

Zitat

Du hast nicht die geringste Ahnung von Statistik, oder?

Ja, da hast Du Recht, wirklich :D. Deswegen musste ich mich dieser Sätze bedienen. 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 4 Minuten von Framal:

Nur mal als Beispiel. Er hätte vor 5 Jahren dort 10.000 € in Fonds angelegt, heute sind es heute locker über 16.000 €. Statistisch gehen hätten die ETF heute aber nur einen Gegenwert von 13.000 € erreicht. Da kann er schon warten, bis die Fonds ihre Überperformance "einstellen", ehe er wechselt.

Nein. Denn er weiß ja nicht, ob ab diesem Zeitpunkt der aktive Fonds wieder besser läuft als der ETF.

 

vor 4 Minuten von Framal:

Ich bestreite ja nicht mal, dass die ETF irgendwann mal besser laufen werden, statistisch gesehen ist das nicht vermeidbar, aber er kann warten, bis es ihn bezüglich so weit ist.

Er kann (auch in der Zukunft, also am Tag X) immer nur die Vergangenheit betrachten. Also konkret den Zeitraum zwischen "heute" und "Tag X". Auch dann kan er aus dieser Vergangenheitsbetrachtung (die ab heute noch in der Zukunft liegt) keine Rückschlüsse über die "Zukunft ab Tag X" ziehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 8 Minuten von odensee:

Nein. Denn er weiß ja nicht, ob ab diesem Zeitpunkt der aktive Fonds wieder besser läuft als der ETF.

Ganz genau.

Klingt in der Theorie alles so leicht.

In der Praxis macht man es dann meistens falsch oder zu spät.

 

Die Abstufung, womit man statistisch auf lange Sicht am besten fährt, ist doch mittlerweile klar:

 

(Schlechteste Wahl:) Teurer aktiver Fonds -> günstiger aktiver Fonds -> ETF/Indexfonds (beste Wahl)

 

Aber gut, es gibt ja immer noch einige, die denken, sie könnten mit Kredit und Stock-Picking alles noch viel besser machen. Sollen sie es versuchen.

Es ist eben schwer, zu akzeptieren, dass man nicht einfach so Millionär werden kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kallext
vor 15 Minuten von Framal:

@Schwachzocker,

 nur 2 Sachen:

Nee, was in der Vergangenheit war ist bei bestehenden Depots relevant. Nur mal als Beispiel. Er hätte vor 5 Jahren dort 10.000 € in Fonds angelegt, heute sind es heute locker über 16.000 €. Statistisch gehen hätten die ETF heute aber nur einen Gegenwert von 13.000 € erreicht. Da kann er schon warten, bis die Fonds ihre Überperformance "einstellen", ehe er wechselt. Ich bestreite ja nicht mal, dass die ETF irgendwann mal besser laufen werden, statistisch gesehen ist das nicht vermeidbar, aber er kann warten, bis es ihn bezüglich so weit ist.

 

 

Warum soll OP denn so lange warten, bis in die Schlange gebissen hat? 

Er tanzt jetzt relativ lange mit der Schlange und bisher war es nicht schmerzhaft für ihn. Jetzt bekommt er die Info, dass es gar keine ungefährliche Schlange, sondern eine Giftschlange ist. Würdest du ihm tatsächlich empfehlen weiter zu tanzen, da es ja bislang gut gegangen ist?

 

OP kann sehr froh darüber sein, dass sein Depot gut dasteht. Nun sollte er dazu lernen und in die Produkte investieren, die eine höhere erwartete Rendite aufweisen als seine jetzigen Fonds. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@odensee, @Madame_Q, @kallext

 

ihr habe alle lt. den Einlassung dasselbe grundsätzliche Problem. Oder es ist einfach ein Missverständnis zwischen uns. 

Zitat

Odensee in #102: Nein. Denn er weiß ja nicht, ob ab diesem Zeitpunkt der aktive Fonds wieder besser läuft als der ETF.

Absolut korrekt, da sind wir ja beieinander. Aber er weiß auch nicht, ob die ETF schlechter laufen. daher wäre es reine Spekulation, jetzt die Anlageprodukte zu wechseln.  Obwohl ich von Statistik keine Ahnung habe ;), aber wenn etwas 5 * hintereinander (eigentlich sogar 10 Jahre lang) besser war, wäre es da nicht reinste Spekulation plötzlich auf was anderes zu setzen? 

 

Zu unserem (Eurem) Problem: 

Ihr vergleicht alle 3 die zukünftige Performanceaussicht über die allgemeine Statistik. Und habt, was die reine allgemeine Statistik und das Ergebnis angehen Recht dabei.

Als Anleger habe ich doch eine persönliche Risiko- u Gewinnerwartung. Die allgemeine Statistik, die ihr anführt, kann nur Begleiterscheinung sein. Beispiel:  wenn ich diese Fonds, wie sie vorliegen, irgendwann wähle, dann will ich etwa den MSCI World schlagen. Die le 2, 5 oder 10 Jahre hat das ja prima funktioniert. Die. le 5 Jahre ist er eben um 30% besser gewesen. Das ist ein Grund, stolz auf die Fondsauswahl zu sein und nicht darüber nachzudenken, diese vollständig zu wechseln. Selbst wenn die Fonds jetzt mal 1 Jahr lang 10% schlechter liefen als die ETFs, hallo, das ist ein 100%-tiges Aktienengagement, damit muss man leben. Wenn nicht, dass raus aus Aktien und ab in Renten oder was Anderes.

 

Framal

 

P.S.: @kallext

Noch im Nachgang, weils passt. 

Zitat

OP kann sehr froh darüber sein, dass sein Depot gut dasteht. Nun sollte er dazu lernen und in die Produkte investieren, die eine höhere erwartete Rendite aufweisen als seine jetzigen Fonds. 

Ja, er kann froh sein, sehr froh, hat mit der Fondauswahl Glück gehabt!  Und lernen sollte er daraus auch! Und zwar sein Depot zu beobachten, und so lange es besser läuft als erwartet, es zu behalten. 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 5 Minuten von Framal:

ihr habe alle lt. den Einlassung dasselbe grundsätzliche Problem.

Ein Geisterfahrer? Ich sehe hunderte... :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor 13 Minuten von Framal:

...Obwohl ich von Statistik keine Ahnung habe ;), aber wenn etwas 5 * hintereinander (eigentlich sogar 10 Jahre lang) besser war, wäre es da nicht reinste Spekulation plötzlich auf was anderes zu setzen? 

...

Nein! Wenn das alternative Produkt billiger ist und ansonsten den gleichen Erwartungswert hat, ist es keine Spekulation.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240416
· bearbeitet von Cef

@Framal

 

Ich hoffe, das der ursprüngliche Beitrag nicht editiert wurde, ansonsten ist verfälschendes Zitieren ein Unding, das wir echt nicht brauchen.

Mag sein das Du es nur wegen der leichteren Beantwortung gemacht hast, aber lass es bitte bleiben.

 

 

F5C6D206-4834-48CC-8D87-93E5A23F3635.thumb.jpeg.c3512a039782065f8595a3776004a310.jpeg

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240416
· bearbeitet von Cef
vor 41 Minuten von Framal:

Obwohl ich von Statistik keine Ahnung habe ;), aber wenn etwas 5 * hintereinander (eigentlich sogar 10 Jahre lang) besser war, wäre es da nicht reinste Spekulation plötzlich auf was anderes zu setzen? 

 

Den ersten Teil bis zum Smiley kann ich bestätigen.

 

Wenn Du fünfmal  hintereinander eine 1 würfelst ...

 

Na, dämmerts?

 

Zitat

Und lernen sollte er daraus auch! Und zwar sein Depot zu beobachten, und so lange es besser läuft als erwartet, es zu behalten. 

Tja, und was soll er dann machen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@Cef

Zitat

Na, dämmerts?

Na ja, wenn ich sage ich habe keine Ahnung, heißt das nicht, dass ich völlig ahnungslos bin. Vielleich habe ich ja auch nur ein anderes Verständnis drüber, was "Ahnung haben" ist. Aber das gehört nicht zur Fragestellung oder dazugehöriger Interpretation. Ich würds einfach so stehen lassen. Ich, Framal,  habe keine Ahnung von Statistik, fertig! 

 

Zitat

Tja, und was soll er dann machen?

Was machst Du denn, wenn sowohl Deine persönliche Gewinnerwartung als auch die tatsächliche vergangene Performance Deiner ETF deutlich über dem Durschnitt liegen, aber man Dir sagt, Du hast zu teure Anlagen? Nimm jetzt mal die, die in der Vergangenheit schlechter waren, statistisch gesehen kommst Du zukünftig besser weg. Tauschen oder warten, ob sich die statistische Wahrscheinlichkeit bewahrheitet?

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
alsuna
vor 45 Minuten von Framal:

Was machst Du denn, wenn sowohl Deine persönliche Gewinnerwartung als auch die tatsächliche vergangene Performance Deiner ETF deutlich über dem Durschnitt liegen, aber man Dir sagt, Du hast zu teure Anlagen? Nimm jetzt mal die, die in der Vergangenheit schlechter waren, statistisch gesehen kommst Du zukünftig besser weg. Tauschen oder warten, ob sich die statistische Wahrscheinlichkeit bewahrheitet?

Diese Fragestellung ist jetzt aber komplett neu. Ab hier geht es jetzt um Behavioral Finance. Damit wird's jetzt hier komplexer als nur das hier im WPF schon selten genug verstandene Konzept des Erwartungswertes.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@alsuna

Zitat

a) Diese Fragestellung ist jetzt aber komplett neu. b) Ab hier geht es jetzt um Behavioral Finance. c) Damit wird's jetzt hier komplexer ... .

a) Nein, ist hier nicht komplett neu. Ich habe die Argumentation nur umgedreht. So gesehen ist die Fragstellung sogar absolut gleich. 

 

b) Nein bis vielleicht, aber eher nein. ^_^  Es geht um die Ausgangslage. Der Kunde hat ein Depot, das lief besser als der Markt und er stellt die Frage, ob er nun das Depot auf marktkonforme Anlagen umstellen soll. Viele hier sind der Meinung sofort umzustellen ist angesagt, weil seine Anlagen statistisch gesehen nicht besser laufen können als der Marktdurchschnitt. 

Mein Ansatz dazu war und ist, umstellen ja, aber nur dann, wenn Dein Depot nicht besser bleibt als der Markt bzw. erst dann, wenn es anfängt schlechter zu laufen als der Marktdurchschnitt. 

Sollte das in den Bereich Behavioral Finance reinkommen, sei es so. Aber das Schlachtfeld soll ja gar nicht aufgemacht werden.

 

c) Die Fragstellung ist nicht "komplex", eher simpel. Im Grunde genommen (siehe b) geht es darum, wie ich mit einem klassischen Fondsdepot umgehe, sollte dies in der Vergangenheit besser gelaufen sein als der Markt.  

 

LG

Framal

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240416
· bearbeitet von Cef

@alsuna  Keine Angst, ich bin hier raus.

Ich dachte einen dummen Moment lang ein Nachdenken anstoßen zu können. 

 

 

EDIT: Vorsicht, TROLL!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
vor 2 Stunden von Framal:

Aber er weiß auch nicht, ob die ETF schlechter laufen.

Er weiß aber, dass die Wahrscheinlichkeit deutlich größer ist, dass die ETF besser laufen und das ist doch der absolute Grundgedanke, warum wir hier überhaupt über Anlageprodukte schreiben oder?

Du investierst ja auch in Aktien, weil die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass diese sich langfristig besser entwickeln als den Girokonto oder? Sicher ist das zwar nicht, aber eher wahrscheinlich. Darauf basiert das alles hier.

 

vor 2 Stunden von Framal:

Beispiel:  wenn ich diese Fonds, wie sie vorliegen, irgendwann wähle, dann will ich etwa den MSCI World schlagen.

....und hier ist der nächste bzw. ein Fehler, den viele machen - dieses ständige Messen und vergleichen.

Warum nicht einfach das Produkt wählen, welches mir höchstwahrscheinlich ungefähr eine für mich passende Rendite bringt, ohne ständig mit einem Benchmark zu vergleichen?

Wähle ich nun aber einen aktiven Fonds mit 2% TER, dann wird es einfach schwieriger, auf meine z.B. gewünschten 6% pro Jahr zu kommen, weil das Produkt im Endeffekt 8% Rendite schaffen muss.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@Madame_Q

Zitat

Er weiß aber, dass die Wahrscheinlichkeit deutlich größer ist, dass die ETF besser laufen und das ist doch der absolute Grundgedanke, warum wir hier überhaupt über Anlageprodukte schreiben oder?

Nein, das ist nicht der Grundgedanke. Er weiß, nein, er hat es selbst erfahren, das sein bestehender Fondsmix (deutlich) besser lief, als als der Durchschnittsmarkt, den er mit ETFs abgebildet hätte.  

 

Zitat

...und hier ist der nächste bzw. ein Fehler, den viele machen - dieses ständige Messen und vergleichen.

Ja. 

Zitat

Warum nicht einfach das Produkt wählen, welches mir höchstwahrscheinlich ungefähr eine für mich passende Rendite bringt, ohne ständig mit einem Benchmark zu vergleichen?

Genau!!!! 

 

Ich denke, die Gedanken zu diesem Fall sind ausgetauscht. Belassen wir es dabei, es sei denn, der TO fragt nochmal nach.

 

LG an alle

Framal  

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Synthomesc_alt
vor 23 Stunden von Framal:

Ja, aber eben um das WARUM geht es nicht, das Warum ist doch wurscht. Der TO hat nun mal die benannten Fonds und fragt, ob er mittelfristig in diese EFT tauschen soll. Und da kann die Antwort nur lauten, NEIN, nicht blind aus Kostengründen handeln. Das ETFs kostengünstiger sind, stabiler zu Vergleichsindex und, und und, ... das ist alles klar, aber spielt HIER keine Rolle. 

 

 

Ein kategorisches Nein diesbezüglich ist eben falsch. Ja, er hat die Fonds bereits, aber  man weiß nicht ob sie dauerhaft weiterhin ihr Geld wert sind. In 85-90 % der Fälle ist es eben nicht so.
Also wieso warten bis sie schlecht performen und dann verkaufen!?
Abstoßen und in ETF investieren kann und sollte man machen, muss man aber nicht, so wird ein Schuh draus....

 

vor 21 Stunden von Nachdenklich:

Sollte die Rendite auf lange Frist trotz Kosten und Volatilität besser sein, dann spielen sie (sie = die Kosten) tatsächlich keine Rolle.

Natürlich...wie einfach!
Wir wissen es nur schlicht nicht....was wir aber wissen ist, dass dies bei fast 90 % der Fälle nicht so ist. Ergo ist es vernünftiger und auf Dauer rentabler zu verkaufen und in ETF zu investieren....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@Synthomesc,

Zitat

Ein kategorisches Nein diesbezüglich ist eben falsch. Ja, er hat die Fonds bereits, aber  man weiß nicht ob sie dauerhaft weiterhin ihr Geld wert sind. In 85-90 % der Fälle ist es eben nicht so. ... (Abschnitt entnommen, siehe dazu unten) ....
Abstoßen und in ETF investieren kann und sollte man machen, muss man aber nicht, so wird ein Schuh draus....

Ja, nichts anderes habe ich geschrieben.

Zitat

Also wieso warten bis sie schlecht performen und dann verkaufen!?

Warten und beobachten wie sie laufen, denn aktuell ist von "schlechter laufen" nichts zu sehen. (siehe unten)

Zitat

Wir wissen es nur schlicht nicht....was wir aber wissen ist, dass dies bei fast 90 % der Fälle nicht so ist. Ergo ist es vernünftiger und auf Dauer rentabler zu verkaufen und in ETF zu investieren....

Auch erstmal grundsätzlich ein Ja. Nur Deinem „Ergo“ stimme ich eben nicht zu.

Um die Sache mal grafisch und meine Argumentation vielleicht verständlicher zu machen, anhängend ein Vergleichschart für den Zeitraum 02.01.2019 bis 11.08.2020). BLAU, wie sich sein Depot entwickelt hat und ROT der iShares MSCI World/a0hgv0 dazu.

(Anm.: ich habe bei keinem Fonds/ETF Dividenden eingerechnet, war mit jetzt zu aufwendig, also stimmen die Werte nicht ganz. Dafür ist alles was in US$ gehandelt wird in EUR umgerechnet. Zur Verdeutlichung reicht es mir aber so. )

2139910039_WPF20200812_02.thumb.png.732bdcf86d345374b4aac20302127118.png

 

 

Der einzige Unterschied zwischen Deiner und meiner Argumentation ist, dass ich nicht sofort alles umschichten würde. Ich empfehle eben, erst die weitere Entwicklung des Depots (blaue Linie) abzuwarten. Sollte das Depot die gleiche/eine ähnliche Wertentwicklung hinlegen wie der  MSCI World, würde ich eben nicht tauschen, sondern den Fonds weiter vertrauen. Sollte das Depot mal ein Jahr lang 10% weniger machen, so what, aktuell bin ich binnen 1,5 Jahren um über 2.500 € besser dran. aber dann wird der Fondstausch ein Thema. Zu 100% erwischt man ohnehin nicht den richtigen Zeitpunkt. 

 

LG und schönen Abend

Framal

 

 

 

 

 

 

 

   

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Das klappt so nicht, wie du es dir vorstellst mit diesem "Beobachten und dann handeln, wenn es soweit ist".

Performed der aktive Fonds mal eine gewisse Zeit schlechter - wechselt man dann sofort oder wartet man noch etwas ab, weil er ja vielleicht nur eine kurze Durststrecke haben könnte? Wie oft und wie lange beobachtet man? Muss man jede Woche nachsehen oder jeden Monat? Was ist, wenn man wechselt, dann aber weiter beobachtet und genau nach dem Wechsel der aktive Fonds wieder deutlich aufholt? Wechselt man dann wieder zurück?

Das ist eine unendliche Geschichte mit zig 1000 Varianten, die am Ende die eigene Psyche unglaublich strapazieren und zu unzähligen falschen Entscheidungen führen. Das ist nichts anderes als Market- bzw. Fonds-Timing und dass das nicht sonderlich gut funktioniert, müsste mittlerweile fast jeder verstanden haben.

 

Ich kann noch verstehen, wenn jemand keine Lust hat, sich sein Depot aus Einzel-Produkten/-ETF zusammenzustellen und dann einfach einen einzigen günstigen Mischfonds (zu seinem Profil passend) wie einen von der Siemens-KAG nimmt (um die 0,5% TER), die teil-passiv/quantitativ gemanaged werden.

Aber einen teuren aktiven Aktienfonds über sehr lange Zeit einem Indexfonds vorzuziehen, ist heutzutage eigentlich nicht mehr nachvollziehbar. Aber gut - muss ja jeder selbst wissen, was er tut. Bei Kleidung und anderen Dingen ist es ja das gleiche - da fallen auch immer noch viele darauf rein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kallext
vor 13 Stunden von Framal:

@Synthomesc,

[...]Sollte das Depot mal ein Jahr lang 10% weniger machen, so what, aktuell bin ich binnen 1,5 Jahren um über 2.500 € besser dran. aber dann wird der Fondstausch ein Thema. Zu 100% erwischt man ohnehin nicht den richtigen Zeitpunkt. 

 

LG und schönen Abend

Framal

 

 

 

 

 

 

 

   

In dem Fall kann man den perfekten Zeitpunkt einfach erwischen: Der beste Zeitpunkt ist heute und der zweitbeste Zeitpunkt ist morgen.

 

Aber es hilft nicht mit dir zu diskutieren. Du willst keine Argumente verstehen und dann kann man es auch sein lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Am 12.8.2020 um 14:48 von Framal:

Obwohl ich von Statistik keine Ahnung habe ;), aber wenn etwas 5 * hintereinander (eigentlich sogar 10 Jahre lang) besser war, wäre es da nicht reinste Spekulation plötzlich auf was anderes zu setzen? 

Nehmen wir an du wüsstest über die Anlagen nichts (!) - außer das sie 5 * hintereinander besser waren. Dann ist deine Schlussfolgerung korrekt:

  • Dann bildet man nämlich den Erwartungswert beider verglichenen Anlagen und stellt fest dass diejenige, die immer besser war einen höheren hat
  • Und man kann die Signifikanz berechnen, d.h. die Wahrscheinlichkeit das der Erwartungswert nicht zufällig höher ist

Die Signifikanz ist bei einer Stichprobe von 5 praktisch wertlos, aber wenn man nichts weiß, ist reicht es allein schon, dass es wahrscheinlicher ist, dass Anlage A besser als Anlage B in Vergangenheit lief.

 

So - nun wissen wir aber nicht nur das über den Fonds:

  • Wir wissen, dass Gewinner und Verlierer an der Böse sich ausgleichen.
  • Wir wissen, dass ETFs den Index (Mittelwert) vor Kosten abbilden
  • Wir wissen, dass 80% der Fonds noch nicht einmal ihren Mittelwert erreichen
  • Wir wissen, dass es für Jahrzehnte keinen Fondsmanager gab, der 7 Jahre in Folge seinen Index geschlagen, obwohl es allein durch zufälliges Investieren mindestens einen alle 7 Jahre geben müsste, wenn eine Erfolgsquote von 20% zu Grunde legt

Das sind alles Indikatoren, die Zufall wahrscheinlich machen.

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@etherial,

ich wollte hier ja gar nicht mehr tätig werden. Aber Deine Zeilen sind gut formuliert, da versuch ich nochmal meinen Standpunkt zu begründen.

Vorweg, das ETFs von der Performance her sau schwer zu schlagen sind, ist mir völlig klar. Ich würde auch niemanden der jetzt selbst anlegen will raten, klassische Fonds zu wählen (bis auf sehr wenige Ausnahmen), wenn er die Alternative ETF hat.. 

 

Ich weiß ja, ETFs sind gerade sehr beliebt. Und ihr schiebt mich hier gerade in die Ecke, als wäre ich Verfechter der Fondsbranche. Das bin ich nicht. Aber es gibt ein paar Sachen, die kann man so nicht stehen lassen. Unterer Spruch:

Zitat

Wir wissen, dass es für Jahrzehnte keinen Fondsmanager gab, der 7 Jahre in Folge seinen Index geschlagen, ...

Zugegeben, da ist viel dran, aber es gilt eben immer noch, trau keiner Statistik die Du nicht selbst .... Und ich reagiere nun mal auf derartige Statistiken nie, ohne sie zu hinterfragen, oder meine eigenen Erfahrung damit in Einklang zu bringen (oder eben nicht).  

 

Zu obigen Spruch (m)ein Gegenbeweis: Ende der 90-ziger stand im Handelsblatt "Nur 4 Fonds haben es langfristig geschafft den DAX zu schlagen".  Das waren damals der Fondak, der Concentra, einer von DWS (Provesta ? bin mir nicht sicher) und einer fing mit FT an.  Und wenn Du die ersten beiden nimmst, ist das bis heute in etwa so geblieben, die anderen beiden gibt es wohl nicht mehr. 

2. Beispiel: Im Jahr 2008 hat mir jemand eine Fondskombination vorgeschlagen die auf einer "Effizenzlinie" lag, irgendwas nach Markowitz. Wobei ich schon rel. genau weiß, worum es dabei ging/geht. Das hatte ich damals abgelehnt, weil 1 Fonds dabei war, der erst relativ neu aufgelegt war, FvS Multiple Opp. A0M430. Und sowas kauf(t)e ich fast nie. Bis 2015 war der Fondsmix meinem eig. Depot überlegen und ich hätte mich in den A... beißen können, nicht umgestellt zu haben. 

 

Was hat das Ganze nun mit vorliegendem Fall zu tun? 

1. Der Typ, der das Depot/den Fondsmix des TO zusammengestellt hat (Fonds siehe #1) hatte entweder Ahnung oder ein Riesenglück, die Fondskombination genau so gewählt/getroffen zu haben. Was von beiden zutrifft, weiß ich nicht.  

2. Die le. Jahre ist dieses Depot teils deutlich besser gelaufen, als eine ETF Kombination hergegeben hätte. Und das, jedweder Statistik zum Trotz. Das löst man doch nicht grundlos auf. Ein Anlagegrundsatz lautet doch, jedenfalls für mich, wenn etwas gut läuft, frag nicht warum, lass es laufen. Aber verpass den Absprung nicht. 

 

Setz meinetwegen noch den Schlusspunkt drauf, aber für mich ist hier jetzt  Ende, wenn nicht der TO selbst noch was hat.

 

LG und schönes WE

Framal

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Barqu
1 hour ago, Framal said:

 

1 hour ago, Framal said:

 

 

1. Der Typ, der das Depot/den Fondsmix des TO zusammengestellt hat (Fonds siehe #1) hatte entweder Ahnung oder ein Riesenglück, die Fondskombination genau so gewählt/getroffen zu haben. Was von beiden zutrifft, weiß ich nicht.  

 

 

 

 

 

Du weißt es nicht, die meisten anderen hingegen schon.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kallext

 

vor 10 Stunden von Framal:

@etherial,

ich wollte hier ja gar nicht mehr tätig werden. Aber Deine Zeilen sind gut formuliert, da versuch ich nochmal meinen Standpunkt zu begründen.

Vorweg, das ETFs von der Performance her sau schwer zu schlagen sind, ist mir völlig klar. Ich würde auch niemanden der jetzt selbst anlegen will raten, klassische Fonds zu wählen (bis auf sehr wenige Ausnahmen), wenn er die Alternative ETF hat.. 

 

Bei einer Diskussion geht es nicht darum seinen Standpunkt immer und immer wieder zum Ausdruck zu bringen sondern gute Formulierungen auf sich wirken zu lassen und seine eigene Denkweise zu hinterfragen. Nichts davon findet bei dir statt obwohl dir nun seitenlang immer wieder neue Aspekte und Fakten gezeigt wurden. Fakt ist, deine Sicht auf die Dinge ist bzgl der zu erwartenden Rendite einfach falsch, egal wie viele Anekdoten du hier kund tust. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dead1man1walking

An der Stelle danke an alle für die Diskussion, war sehr aufschlussreich. Ich selber habe nun beschlossen, meine Fondsanteile des Vontobel in den Robeco zu investieren und ohne die beiden anderen weiter zu besparen, sie im Depot lassen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Freezy2k20

verwunderliche paralellen: 

vielleicht beantwortet das die frage wer das depot zusammengestellt hat, vielleicht aber auch nur ein merkwürdiger zufall

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...