ahoec August 3, 2020 Hallo, ich habe mir mal die Versicherungsverträge meiner Freundin vorgenommen, die sie schon hatte, als wir uns kennen lernten. Ich glaube nämlich, dass sie damals nicht die für sie besten Verträge abgeschlossen hat. Beamtin, geb. 1980 Bruttoeinkommen: 46.300 EUR Zu verst. Eink.: 40.600 EUR Grenzsteuersatz: 35,6 % Risikoverhalten: Grundsätzlich sehr sicherheitsbewusst, würde aber mittlerweile auch in Aktionfonds investieren. Riester #1: Zurich Förder Rente invest (Fondsgebundene Rentenversicherung) Versicherungsbeginn: 01.01.2007 Rentenbeginn: 01.10.2045 Garantierte Rente: 52,95 EUR Fond: DWS Vermögensbildungsfond I (WKN 847652) Monatl. Einzahlungen: immer 40 EUR erhaltene Zulagen daher kontinuierlich gesunken von 84 auf 55 EUR Rendite mit Zulagen als Einzahlungen nach Kosten vor Steuern: 1,279 % p.a. (grob mit den Jahressummen berechnet) Rendite mit Zulagen zur Rendite nach Kosten vor Steuern: 2,253 % p.a. Riester #2: Zurich Förder Rente invest DWS Premium (Fondsgebundene Rentenversicherung) Versicherungsbeginn: 01.01.2008 Rentenbeginn: 01.10.2045 Garantierte Rente: 54,04 EUR Aktuelle Fonds: DWS Vorsorge Rentenfonds 15Y (WKN DWS002), DWS Vorsorge Rentenfonds XL Duration (WKN DWS0WY), DWS Vorsorge Premium (WKN DWS001) Monatl. Einzahlungen: immer 40 EUR erhaltene Zulagen daher kontinuierlich gesunken von 77 auf 55 EUR Rendite mit Zulagen als Einzahlungen nach Kosten vor Steuern: 1,099 % p.a. (grob mit den Jahressummen berechnet) Rendite mit Zulagen zur Rendite nach Kosten vor Steuern: 2,094 % p.a. Ich kann nicht den Grund erkennen, warum sie zwei Riester-Verträge abgeschlossen und zweimal Abschlussgebühren bezahlt hat. Ich kenne mich nicht sehr gut mit Riester aus, aber ich persönlich würde aus zwei Verträgen einen machen, die Einzahlungen wieder erhöhen für mehr Zulagen und ggf. auch das Produkt wechseln (Fondssparplan) für mehr Rendite. "Lohnt" sich hier ein Riester überhaupt? Wobei ich glaube, dass sie einfach grundsätzlich eine zusätzliche Absicherung neben Ihrer Pension braucht, aber diese Rendite hätte man glaube ich auch anders erreichen können. Ich denke, dass sich bei mir ein Riester mehr lohnt - habe mich bis dahin nicht wirklich damit befasst: Angestellt, geb. 1985 Bruttoeinkommen: 69.000 EUR Zu verst. Eink.: 56.500 EUR Grenzsteuersatz: 42 % Was wäre das sinnvollste für uns beide? Und was würde sich ändern, falls wir heiraten und ggf. auch ein Kind bekommen würden in den nächsten 1-2 Jahren? Ich habe Beispiele gesehen, in dem sich ein Riester angeblich nur für die weniger verdienende Ehefrau lohnen würde - lag das an dem Zuschlag für das Kind, das sie bekommt? Danke für eure Unterstützung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cauchykriterium August 3, 2020 Was will die Dame des Herzens denn selbst? Was Du glaubst, ist nämlich irrelevant, wenn sie nicht entmündigt sein sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee August 3, 2020 vor 7 Minuten von ahoec: Ich kenne mich nicht sehr gut mit Riester aus, Dann solltest du erst recht dir den Beitrag #2 zu Herzen nehmen. vor 7 Minuten von ahoec: aber ich persönlich würde aus zwei Verträgen einen machen, die Einzahlungen wieder erhöhen für mehr Zulagen und ggf. auch das Produkt wechseln (Fondssparplan) für mehr Rendite. Du meinst sowas wie Fairriester? vor 7 Minuten von ahoec: Ich habe Beispiele gesehen, in dem sich ein Riester angeblich nur für die weniger verdienende Ehefrau lohnen würde - lag das an dem Zuschlag für das Kind, das sie bekommt? Das kann durchaus der Fall sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ahoec August 3, 2020 vor 46 Minuten von Cauchykriterium: Was will die Dame des Herzens denn selbst? Was Du glaubst, ist nämlich irrelevant, wenn sie nicht entmündigt sein sollte. Von einer Entmündigung sind wir noch weit entfernt. Ich wurde gebeten, mal ihre alten Verträge zu prüfen. Bei Mobilfunkvertrag und Kfz-Versicherung war es vergleichsweise einfach, gleichzeitig bessere und günstigere Alternativen zu finden. Nun versuche ich dasselbe für ihre Riester-Verträge. Ich möchte ihr gerne bessere Alternativen aufzeigen (falls es überhaupt welche gibt). Entscheiden darf sie natürlich selbst. Sie will eine zusätzliche Absicherung neben ihrer Pension und ihr wurde damals empfohlen, diese zwei Riesterverträge abzuschließen, weil sie eine staatliche Zulage bekommt. Sie hat aber keine Ahnung über die Rendite, die Kosten oder die Höhe der staatlichen Förderung, sie heftet jährlich stur die Standmitteilungen ab und trägt die entsprechenden Daten in die Steuererklärung ein. Mit mehr hat sie sich nicht befasst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee August 3, 2020 vor 5 Minuten von ahoec: Sie hat aber keine Ahnung über die Rendite, die Kosten oder die Höhe der staatlichen Förderung, sie heftet jährlich stur die Standmitteilungen ab und trägt die entsprechenden Daten in die Steuererklärung ein. Die Höhe der staatlichen Förderung ergibt sich (a) aus den Schreiben, die die Riesteranbieter jährlich versenden und (b) aus dem Steuerbescheid. Die Rendite hängt gewaltig davon ab, welchen Steuersatz sie in der Rentenphase haben wird (nachgelagerte Besteuerung!). Da du und sie diesen noch nicht kennt, ist jegliches Renditerechnen nur Glaskugeln anschauen. Was würde dir denn an Fondssparplan einfallen und warum sollte der besser sein? Da kennst du die Rentenfaktoren noch überhaupt nicht und kann wirklich Null Aussagen über die Rendite machen. Was du machst, ist die Rendite in der Ansparphase betrachten. Das bringt aber nichts. Die Auszahlphase gehört in jedem Fall mit dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee August 3, 2020 vor einer Stunde von ahoec: Rendite mit Zulagen als Einzahlungen nach Kosten vor Steuern: 1,099 % p.a. (grob mit den Jahressummen berechnet) Rendite mit Zulagen zur Rendite nach Kosten vor Steuern: 2,094 % p.a. Wie hast du das berechnet und was bedeuten die unterschiedlichen Angaben? Und sind die Steuerrückerstattungen schon in der Renditeberechnung enthalten? Und wenn ja: wie hast du die einbezogen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ahoec August 3, 2020 vor 5 Minuten von odensee: Die Höhe der staatlichen Förderung ergibt sich (a) aus den Schreiben, die die Riesteranbieter jährlich versenden und (b) aus dem Steuerbescheid. Die Rendite hängt gewaltig davon ab, welchen Steuersatz sie in der Rentenphase haben wird (nachgelagerte Besteuerung!). Da du und sie diesen noch nicht kennt, ist jegliches Renditerechnen nur Glaskugeln anschauen. Was würde dir denn an Fondssparplan einfallen und warum sollte der besser sein? Da kennst du die Rentenfaktoren noch überhaupt nicht und kann wirklich Null Aussagen über die Rendite machen. Was du machst, ist die Rendite in der Ansparphase betrachten. Das bringt aber nichts. Die Auszahlphase gehört in jedem Fall mit dazu. Das ist mir vollkommen klar, ich wollte nur verdeutlichen, dass sie sich damit nicht beschäftigt und ihre Unterlagen nur blind abheftet. Ihr war auch nicht bewusst, dass ihre Zulagen durch ihr gestiegenes Einkommen im Laufe der Jahre gesunken sind. Ich hätte hinter "Fondssparplan" ein Fragenzeichen setzen müssen, vielleicht ist eine fondsgebundene Rentenversicherung wie bisher für sie sinnvoller. Aber ich erwarte bei einem Fondssparplan (z. B. DWS TopRente) eben eine höhere Rendite. Gerne lasse ich mich hier aber belehren. Wie kann ich denn sonst noch die verschiedenen Produkte miteinander vergleichen? Welche Informationen fehlen dazu noch in meinem Ausgangspost? Gerade eben von odensee: Wie hast du das berechnet und was bedeuten die unterschiedlichen Angaben? Und sind die Steuerrückerstattungen schon in der Renditeberechnung enthalten? Und wenn ja: wie hast du die einbezogen? Ich habe den Renditerechner von zinsen-berechnen.de benutzt. Bei der ersten Berechnung habe ich die 40 EUR monatlich zum 01. als Einzahlung angegeben und beim anderen Mal (zugegeben aus Faulheit) die Summen der eigenen Beiträge + die Zulagen aus den jährlichen Standmitteilungen als Einzahlung jeweils am 31.12. Hab jetzt schnell für den ersten Vertrag mal die Einzahlungen monatlich und am 01.12. mit Zulagen gerechnet, da verschlechtert sich die Rendite um 0,1 %. Der Auszahlungsbetrag ist jeweils das Vertragsguthaben zum 31.12.2019. Wenn das so nicht korrekt ist, bitte gerne sagen, wie es besser gerechnet werden kann. Die Steuerrückerstattungen sind nicht enthalten (Angabe vor Steuern), aber die wären ja bei einem anderen Riester-Produkt identisch, zumindest bei gleicher Einzahlung. Zudem hast du ja schon erwähnt, dass es eine nachgelagerte Besteuerung gibt. Meine Fragen waren ja auch: Gibt es einen sinnvollen Grund für zwei Riester-Verträge für eine Person? Lohnt sich Riestern bei ihr grundsätzlich? - Wobei die Entscheidung ja schon getroffen wurde, da es schon zwei Verträge gibt - aber macht es Sinn, die Einzahlbeträge zu erhöhen? Lohnt sich Riestern bei mir? - Meiner Ansicht nach mehr als bei ihr Wie verhält es sich, wenn wir verheiratet wären und dasselbe Bruttoeinkommen herangezogen wird? Besser beide oder nur einer von uns riestern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee August 3, 2020 vor 19 Minuten von ahoec: Ich hätte hinter "Fondssparplan" ein Fragenzeichen setzen müssen, vielleicht ist eine fondsgebundene Rentenversicherung wie bisher für sie sinnvoller. Aber ich erwarte bei einem Fondssparplan (z. B. DWS TopRente) eben eine höhere Rendite. Zu dem DWS-Produkt kann ich nichts sagen, es müsste hier im Forum aber einen Thread dazu geben. Ich selber habe "damals" auf Union Invest gesetzt, was im nachhinein keine gute Idee war. Bis vor einigen Wochen war FairRiester der "Renner" hier im WPF, aber schau jetzt mal in den Thread. vor 19 Minuten von ahoec: Gibt es einen sinnvollen Grund für zwei Riester-Verträge für eine Person? Grundsätzlich eher nicht, ich wüsste keinen. Sofern die laufenden Kosten aber an der Höhe der Einzahlungen hängt, spricht aber auch nichts dagegen. vor 19 Minuten von ahoec: Lohnt sich Riestern bei ihr grundsätzlich? - Wobei die Entscheidung ja schon getroffen wurde, da es schon zwei Verträge gibt - aber macht es Sinn, die Einzahlbeträge zu erhöhen? Lohnt sich Riestern bei mir? - Meiner Ansicht nach mehr als bei ihr Wie verhält es sich, wenn wir verheiratet wären und dasselbe Bruttoeinkommen herangezogen wird? Besser beide oder nur einer von uns riestern? Dazu gab es mal einen "Sticky"-Beitrag hier, der leider offline gegangen ist. Hier kann man ihn noch lesen: https://web.archive.org/web/20160909023947/http://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/ Schau dir da mal die Diagramme an. Sollte zumindest eine grobe Abschätzugn erlauben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Seabushy August 3, 2020 Ich finde, man sollte die Überlegungen zu Riester in das Gesamtkonzept Altersvorsorge einbeziehen. Welche anderen Ansprüche gibt es? Gibt es weitere AV-Verträge? Wieviel wird privat auf Seite gelegt? Wenn die Entscheidung für einen Riester gefallen ist (insbesondere Berücksichtigung Förderquote), können weitere Überlegungen zur Vertragsart und zum Versicherer angestellt werden. Das gilt sowohl für den bestehenden Vertrag (ggfs. Kündigung, Beitragsfreistellung oder "Umzug") als auch für einen Neuabschluss. Bzgl. einer Heirat ändert sich bei Riester m.E. nichts, da immer das persönliche, "eigene" Einkommen herangezogen wird zur Berechnung. Relevant kann es hier nur für den Fall "mittelbar Riester-berechtigt" werden. Interessant wird es dann ggfs. noch mal bei der Zuteilung einer Kinderzulage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Katrinchen August 3, 2020 vor 4 Stunden von ahoec: Hallo, Gibt es einen sinnvollen Grund für zwei Riester-Verträge für eine Person? Nicht wirklich, aber "schlimm" ist es auch nicht, die typischen Kosten sind prozentual zum Beitrag, also relativ egal wie man es aufteilt. Vlt kann eine "Risikostreuung" ja auch von Vorteil sein hier. Lohnt sich Riestern bei ihr grundsätzlich? - Wobei die Entscheidung ja schon getroffen wurde, da es schon zwei Verträge gibt - aber macht es Sinn, die Einzahlbeträge zu erhöhen? Lohnt es sich im Vergleich zu was? Das Geld aufn Kopf hauen? Ja. Das Geld schlau investieren? Nein. Das Geld auf dem Tagesgeldkonto behalten? Schwer zu sagen. Aber die Verträge sind ja nun mal da, und die meisten Kosten schon bezahlt. Kündigen würde ich die nicht. Lohnt sich Riestern bei mir? - Meiner Ansicht nach mehr als bei ihr Wie verhält es sich, wenn wir verheiratet wären und dasselbe Bruttoeinkommen herangezogen wird? Besser beide oder nur einer von uns riestern? Meistens lohnt es sich so richtig nur, wenn man auch Kinder hat. Also ich würde an deiner Stelle keinen neuen Vertrag abschließen, dafür hat Riester einfach zu große strukturelle Probleme. Viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ahoec August 3, 2020 vor 3 Stunden von odensee: Zu dem DWS-Produkt kann ich nichts sagen, es müsste hier im Forum aber einen Thread dazu geben. Ich selber habe "damals" auf Union Invest gesetzt, was im nachhinein keine gute Idee war. Bis vor einigen Wochen war FairRiester der "Renner" hier im WPF, aber schau jetzt mal in den Thread. Grundsätzlich eher nicht, ich wüsste keinen. Sofern die laufenden Kosten aber an der Höhe der Einzahlungen hängt, spricht aber auch nichts dagegen. Dazu gab es mal einen "Sticky"-Beitrag hier, der leider offline gegangen ist. Hier kann man ihn noch lesen: https://web.archive.org/web/20160909023947/http://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/ Schau dir da mal die Diagramme an. Sollte zumindest eine grobe Abschätzugn erlauben. Danke für den Hinweis mit dem "Sticky"-Beitrag, gestern konnte ich ihn nicht öffnen, vorhin schon und er hat viele Fragen beantwortet. Laut den Berechnungen dort lohnt sich aktuell Riester für mich sehr, für meine Freundin einigermaßen und bei Heirat und gemeinsamer Veranlagung wohl auch noch für uns beide. vor 1 Stunde von Seabushy: Ich finde, man sollte die Überlegungen zu Riester in das Gesamtkonzept Altersvorsorge einbeziehen. Welche anderen Ansprüche gibt es? Gibt es weitere AV-Verträge? Wieviel wird privat auf Seite gelegt? Wenn die Entscheidung für einen Riester gefallen ist (insbesondere Berücksichtigung Förderquote), können weitere Überlegungen zur Vertragsart und zum Versicherer angestellt werden. Das gilt sowohl für den bestehenden Vertrag (ggfs. Kündigung, Beitragsfreistellung oder "Umzug") als auch für einen Neuabschluss. Bzgl. einer Heirat ändert sich bei Riester m.E. nichts, da immer das persönliche, "eigene" Einkommen herangezogen wird zur Berechnung. Relevant kann es hier nur für den Fall "mittelbar Riester-berechtigt" werden. Interessant wird es dann ggfs. noch mal bei der Zuteilung einer Kinderzulage. Meine Freundin hat neben ihren beiden Riester-Verträgen nur noch einen VL-Vertrag (früher Bausparer, jetzt Banksparplan) sowie eine fondsgebundene Lebensversicherung mit BU-Zusatz (das Konstrukt macht mir noch mehr Sorgen als Riester ). Bei der Heirat sinkt bei gemeinsamer Veranlagung der Grenzsteuersatz und das macht den Riester doch weniger attraktiv, wenn ich das richtig aus dem alten "Sticky"-Thread gelesen habe. Aber danke soweit, ich habe einen guten ersten Einblick gewonnen und werde mich noch zukünftig mehr mit dem Thema Riester beschäftigen. Ich würde ihr jetzt empfehlen, den zweiten Riester-Vertrag (Anlage in Rentenfonds) erstmal sogar zu lassen, die Kosten sind relativ gering (in 2019 0,96 % vom Jahresendguthaben). Aber der erste Vertrag investiert in den DWS Vermögensbildungsfond I, hat den MSCI World aus Benchmark und verursachte 2019 noch 40,13 EUR Abschluss- und Vertriebskosten sowie 115,03 EUR laufende Kosten - das sind 1,92 % vom Jahresendguthaben. Da wäre es meiner Meinung nach besser, alles in den anderen Vertrag zu übertragen und privat einen ETF-Sparplan führen. Ich selbst habe eine beitragsfreie bAV von meinem früheren Arbeitgeber sowie eine aktuell laufende bei der BVV, bei der ich vom neuen AG pflicht-angemeldet wurde und er 50% dazuzahlt. Die Beiträge sind aber gedeckelt und nicht sehr hoch. Ich bin über der Beitragsbemessungsgrenze der GKV, von daher würde laut des "Sticky"-Beitrags ein Riester für mich Sinn ergeben. Ansonsten investiere ich in einen ETF-Sparplan und überlege derzeit, ob ich die Sparraten dort erhöhen oder die "zweite Säule" aufbessern sollte. Werde mir das mal weiter durch den Kopf gehen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CallOfBooty August 3, 2020 vor 3 Stunden von ahoec: Danke für den Hinweis mit dem "Sticky"-Beitrag, gestern konnte ich ihn nicht öffnen, vorhin schon und er hat viele Fragen beantwortet. Laut den Berechnungen dort lohnt sich aktuell Riester für mich sehr, für meine Freundin einigermaßen und bei Heirat und gemeinsamer Veranlagung wohl auch noch für uns beide. Meine Freundin hat neben ihren beiden Riester-Verträgen nur noch einen VL-Vertrag (früher Bausparer, jetzt Banksparplan) sowie eine fondsgebundene Lebensversicherung mit BU-Zusatz (das Konstrukt macht mir noch mehr Sorgen als Riester ). Bei der Heirat sinkt bei gemeinsamer Veranlagung der Grenzsteuersatz und das macht den Riester doch weniger attraktiv, wenn ich das richtig aus dem alten "Sticky"-Thread gelesen habe. Aber danke soweit, ich habe einen guten ersten Einblick gewonnen und werde mich noch zukünftig mehr mit dem Thema Riester beschäftigen. Ich würde ihr jetzt empfehlen, den zweiten Riester-Vertrag (Anlage in Rentenfonds) erstmal sogar zu lassen, die Kosten sind relativ gering (in 2019 0,96 % vom Jahresendguthaben). Aber der erste Vertrag investiert in den DWS Vermögensbildungsfond I, hat den MSCI World aus Benchmark und verursachte 2019 noch 40,13 EUR Abschluss- und Vertriebskosten sowie 115,03 EUR laufende Kosten - das sind 1,92 % vom Jahresendguthaben. Da wäre es meiner Meinung nach besser, alles in den anderen Vertrag zu übertragen und privat einen ETF-Sparplan führen. Ich selbst habe eine beitragsfreie bAV von meinem früheren Arbeitgeber sowie eine aktuell laufende bei der BVV, bei der ich vom neuen AG pflicht-angemeldet wurde und er 50% dazuzahlt. Die Beiträge sind aber gedeckelt und nicht sehr hoch. Ich bin über der Beitragsbemessungsgrenze der GKV, von daher würde laut des "Sticky"-Beitrags ein Riester für mich Sinn ergeben. Ansonsten investiere ich in einen ETF-Sparplan und überlege derzeit, ob ich die Sparraten dort erhöhen oder die "zweite Säule" aufbessern sollte. Werde mir das mal weiter durch den Kopf gehen lassen. Die Rentenversicherung in Verbindung mit der BU riecht aber stark nach einem Vermittler der DV.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jak August 3, 2020 vor einer Stunde von CallOfBooty: Die Rentenversicherung in Verbindung mit der BU riecht aber stark nach einem Vermittler der DV.. Ein halbwegs vernünftiger Berater würde ne BU mit ner privaten RV kombinieren, aber sicherlich nicht mit ner Riester. Berater lieben RV Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ahoec August 3, 2020 · bearbeitet August 3, 2020 von ahoec vor 2 Stunden von jak: Ein halbwegs vernünftiger Berater würde ne BU mit ner privaten RV kombinieren, aber sicherlich nicht mit ner Riester. Berater lieben RV Es ist eine private fondsgebundene Lebensversicherung mit BU von der WWK, abgeschlossen im Jahr 2004. Laut ihrer Aussage ist das ihr Hauptbaustein ihrer Altersvorsorge, sie zahlt aber auch da nur 80 EUR monatlich ein. Die Riesterverträge (wie erwähnt 2x 40 EUR monatlicher Beitrag) hätte sie dagegen nur wegen der Steuerersparnis. Warum sie zwei Riester hat, konnte sie mir nicht erklären, sie glaubt, anders hätte sie nicht mehr Förderung bekommen. So wurde sie jedenfalls in den 2000ern von einem Freund ihres Onkels beraten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Merol Rolod August 3, 2020 vor 33 Minuten von ahoec: Laut ihrer Aussage ist das ihr Hauptbaustein ihrer Altersvorsorge, sie zahlt aber auch da nur 80 EUR monatlich ein. Der Satz ergibt so wenig Sinn. Den Hauptbaustein der Altersversorgung baut man nicht mit 80 € im Monat Sparrate auf. Ihr Hauptbaustein ist die zu erwartende Pension, die sie hoffentlich erfreulicherweise erhalten wird. Die anderen Sachen würde ich konzentrieren. Diversifikation kann schon sinnvoll sein, aber nicht über solche kleinen Beträge hier und da. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Knacker August 4, 2020 vor 22 Stunden von ahoec: Die Riesterverträge (wie erwähnt 2x 40 EUR monatlicher Beitrag) hätte sie dagegen nur wegen der Steuerersparnis. Warum sie zwei Riester hat, konnte sie mir nicht erklären, sie glaubt, anders hätte sie nicht mehr Förderung bekommen. Im Fall von mehreren Verträgen bei verschiedenen Anbietern hat man bessere Chancen auf die Auszahlung von Kleinbetragsrenten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ahoec August 4, 2020 vor 22 Stunden von Merol Rolod: Der Satz ergibt so wenig Sinn. Den Hauptbaustein der Altersversorgung baut man nicht mit 80 € im Monat Sparrate auf. Ihr Hauptbaustein ist die zu erwartende Pension, die sie hoffentlich erfreulicherweise erhalten wird. Die anderen Sachen würde ich konzentrieren. Diversifikation kann schon sinnvoll sein, aber nicht über solche kleinen Beträge hier und da. Ich verstehe das auch nicht. Sie stellt ihre Pension unverständlicherweise schlechter dar als sie es ist. Aber in meinen Augen ist sie (nicht nur was die Altersvorsorge angeht) quantitativ über- und qualitativ unterversichert. vor 22 Minuten von Knacker: Im Fall von mehreren Verträgen bei verschiedenen Anbietern hat man bessere Chancen auf die Auszahlung von Kleinbetragsrenten. Wie im Ausgangspost erwähnt sind die Verträge beim selben Anbieter (Zurich) und garantieren eine Monatsrente jeweils von knapp über 50 EUR. Habe die Voraussetzungen für die Auszahlung einer Kleinbetragsrente gerade gegooglet. Scheint mir unrealistisch zu sein, dass das damit erreicht werden kann... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Knacker August 5, 2020 vor 8 Stunden von ahoec: Wie im Ausgangspost erwähnt sind die Verträge beim selben Anbieter (Zurich) und garantieren eine Monatsrente jeweils von knapp über 50 EUR. Habe die Voraussetzungen für die Auszahlung einer Kleinbetragsrente gerade gegooglet. Scheint mir unrealistisch zu sein, dass das damit erreicht werden kann... Das war sicher auch nicht geplant. Erreichen kann man es immer noch, wenn man entsprechend wenig einzahlt. Dann müsste sie aber zur Fortführung der Riesterförderung ggf. in der Erziehungszeit (da kann es sehr lukrativ sein) einen weiteren Vertrag bei einem anderen Anbieter abschließen. Am 3.8.2020 um 16:34 von ahoec: Bei der Heirat sinkt bei gemeinsamer Veranlagung der Grenzsteuersatz und das macht den Riester doch weniger attraktiv, wenn ich das richtig aus dem alten "Sticky"-Thread gelesen habe. Das stimmt, wie Du selbst schon erkannt hast in eurem Fall nicht. Am 3.8.2020 um 16:34 von ahoec: Danke für den Hinweis mit dem "Sticky"-Beitrag, gestern konnte ich ihn nicht öffnen, vorhin schon und er hat viele Fragen beantwortet. Laut den Berechnungen dort lohnt sich aktuell Riester für mich sehr, für meine Freundin einigermaßen und bei Heirat und gemeinsamer Veranlagung wohl auch noch für uns beide. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag