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Holgerli

Was gebt ihr im Monat pro Person für Essen und Trinken aus?

Eure monatlichen Ausgaben für Essen und Trinken  

502 Stimmen

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Ken_Tucky

Ziemlich groß die Unterschiede hier, der eine braucht unter 100 Euro/Person, der andere über 1.000 Euro/Person. Also 10 x mehr, das ist schon extrem.   

 

In diesem Jahr haben wir bei einem Zweipersonen-Haushalt bis jetzt 210 Euro je Nase und Monat ausgegeben (ohne Essen gehen - da kommt aber kaum was zusammen -, Wein und Lebensmittel für Feiern, o.ä.).

 

Uns fehlt aber nichts, ich wüsste nicht, wofür wir mehr ausgeben sollen. :unsure: Die Ausgaben hängen auch mit der Menge der konsumierten Lebensmittel zusammen. Vielleicht essen wir einfach weniger als andere?

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wpf-leser
vor 25 Minuten von Ken_Tucky:

Die Ausgaben hängen auch mit der Menge der konsumierten Lebensmittel zusammen. Vielleicht essen wir einfach weniger als andere?

Über das Wort "weniger" musste ich etwas nachdenken.

 

Neben Bedarfsunterschieden (vgl. schwer körperlich arbeitende Personen und weitestgehend immobile Krankenhauspatienten) ist die Kernfrage aus meiner Sicht, wie man den Bedarf deckt.

Einerseits haben Lebensmittel dahingehend unterschiedliche "Wertigkeiten", sodass eine Einheit (was auch immer das ist) der Produktgruppe A auch durch zwei Einheiten der Produktgruppe B ersetzen könnte. (Mengenaspekt)

Andererseits sieht man beim Kauf von konkreten Produkten dann aber auch, dass innerhalb einer Produktgruppe für in Bezug auf den Bedarf weitgehend gleichwertige Güter verschiedenste Preise aufgerufen werden. (Kostenaspekt)

 

Dazu kommen dann weitere Aspekte wie

  • eigener Geschmack, ("Ich mag keine Bohnen, gib mir bitte noch ein Steak!" ...)
  • Genuss, ("Gläschen Wein gefällig?" ...)
  • Art der Produktion, (Bio, Öko, konventionell, ...)
  • tagesaktuelle Preisgestaltung, (Angebote, allgemeine Knappheit, Saisonalität, ...)
  • Verträglichkeit, ("Sorry, Laktose vertrage ich nicht!" ...)
  • ...

die am Ende beim Einkaufsverhalten sicherlich eine große Rolle spielen können.

 

Kommt man nun zurück zum reinen Bedarf, kann es durchaus sein, dass man in dieser Hinsicht regelmäßig (Häufigkeit) minderwertige (Bedarfswertigkeit) Nahrung teuer (Preis) einkauft.

(Nur, um das klarzustellen: Dass das aus guten Gründen (ich will Genuss & co. absolut nicht grundsätzlich verschreien!) geschehen kann, steht auf einem völlig anderen Blatt.)

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass die im Bedarf selbst existierenden Unterschiede sich relativ günstig "abspeisen" lassen würden und die drei markierten Faktoren in (Produkt und) Summe einer von zwei logischen Hauptgründen für derartige Unterschiede sind.

 

(Der zweite Hauptgrund ist aus meiner Sicht ganz simpel - geht man anderswo (Kantine, Restaurant, Dönerstand um die Ecke, ...) essen, bezahlt man für viele Dinge um die eigentliche Mahlzeit drumherum, die sich dann hier in den "Ausgaben für Essen und Trinken" wiederfinden. Auch hier gilt: Es kann (sehr gute) Gründe dafür geben, auch wenn es die (Gründe) nicht braucht. ;)

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor einer Stunde von Ken_Tucky:

Ziemlich groß die Unterschiede hier, der eine braucht unter 100 Euro/Person, der andere über 1.000 Euro/Person. Also 10 x mehr, das ist schon extrem.   

 

Vielleicht essen wir einfach weniger als andere?

Weniger mengenmäßig?

Ich sehe eher Käse für 0,99 vs. 4,50 Euro/100g, Stück Butter für 1,19 vs. 4 Euro, Orangengetränk vs. frisch gepressten Saft zum Frühstück, etc., usw.  Jeder hat da seine eigene Messlatte an Ansprüchen.

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nolske
· bearbeitet von nolske
Link nicht übernommen
Zitat

Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren 204 Euro/Monat bei einer Person, 399 Euro/Monat bei zwei Personen im Haushalt.

Beherbergungs- und Gaststätten­dienst­leistungen: 86 zu 182 Euro/Monat

Struktur der Konsumausgaben privater Haushalte nach der Haushaltsgröße 2017

 

Neben den Absolutbeträgen in Euro hängt der Nahrungsmittelkonsum aber auch an den physischen Gegebenheiten bzw. der Aktivität. Interessant wäre mal, den Grundbedarf an Kcal mitanzugeben.

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Pfennigfuchser
vor 32 Minuten von Ramstein:

 

Ich sehe eher Käse für 0,99 vs. 4,50 Euro/100g, Stück Butter für 1,19 vs. 4 Euro, Orangengetränk vs. frisch gepressten Saft zum Frühstück, etc., usw.  Jeder hat da seine eigene Messlatte an Ansprüchen.

Das erklärt die Unterschiede in der Supermarktrechnung. Da würde ich bis zu Faktor 4 für möglich halten. Aber Haupttreiber bei den großen Lebensmittelbudgets hier sind wohl eher außerhäusiges Essen. Wer mittags keine Kantine nutzen kann, sondern irgendeinen Mittagstisch zu sich nimmt, dann vielleicht noch Frühstück auf die Hand vom Bäcker und mal abends was Essen gehen oder bestellen, DAS schlägt wirklich zu Buche. 

 

Die reine Menge macht vielleicht etwas aus, wenn man wirklich Stahlarbeiter zu verköstigen hat oder eben (am anderen Ende der Skala) wenn recht kleine Kinder den Familienschnitt drücken. So wirklich viel isst so eine kleine Person dann ja doch nicht. Aber die vermiesen dafür dann den Schnitt als Teenager. Das müsste man bedarfsgewichtet erheben.

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Pfennigfuchser
vor 5 Minuten von nolske:

ah, sehr hübsch! In der Verbraucherstichprobe kann man sehr schön sehen, dass bei Mehrpersonenhaushalten die Kosten pro zusätzlichem Esser nur noch bei rd. 80/Monat liegen. Vermutlich Skaleneffekte, weniger Wegschmeißen, häufiger selbst kochen. 

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Bassinus

Gaststätten & Beherbungsleistungen musst du aber noch drauf rechnen. Wobei nen Verteiler zwischen Essen&Schlafen fehlt :wacko:

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Pfennigfuchser

Von 3 auf vier Personen steigen die, von 4 auf 5 sinken sie sogar, daher habe ich die weggelassen.

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Shonsu
vor 7 Stunden von smarttrader:

Ich denke mir immer, wir sind schlechte Menschen, wenn ich das hier lese.

 

Unsere monatlichen Ausgaben zu normalen Zeiten lagen bei 2000 Euro. Mal 200 Euro mehr, mal 200 Euro weniger.

 

Keine Sorge, Ihr seid keine schlechten Menschen, sondern in der glücklichen Lage Euch den Luxus zu gönnen für 4 Personen 2000 Euro fürs Essen ausgeben zu können. Du schreibst ja sogar, dass Ihr in Coronazeiten nur 1000 Euro ausgegeben habt (und das ist zur 100 Euro /Monat Fraktion immer noch Luxus ;) ).

 

"Schlechte Menschen" oder besser unreflektierte Mensch wärt Ihr, wenn Ihr das als normal anseht und nicht als Luxus. 

Ich kann mir gut vorstellen, dass es einige Familien mit 4 Köpfen in D gibt die monatlich insgesamt für alle Ausgaben nur ca. 2000 Euro zur Verfügung haben. Die können gar nicht 2000 Euro ins Essen stecken, sondern müssen eben schauen wo sie bleiben. 

 

Wir sind z.B. zu fünft und wir holen 1x im Monat 1000 Euro (ich gehöre zur Fraktion Bargeld=bessere Kostenkontrolle). Das reicht meistens für die regulären Ausgaben (Essen, Trinken, Schulhefte, etc.). Wir gehen aber auch im Alltag ganz selten Essen.

 

Wenn wir im Freizeitpark oder Urlaub essen gehen, gehört das in meiner gedanklichen Buchhaltung zum Thema "Urlaub-/Freizeitvergnügen" (also Luxus, der ggf. entfallen kann). Daher habe ich in der Umfrage 100-200 Euro angeklickt. 

 

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smarttrader

So schlimm fand ich persönlich Corona auch nicht. Wir haben viel im Garten gemacht, tatsächlich auch mal was selbst tapeziert und gestrichen in der Wohnung. Da habe ich gemerkt das ich damals nicht umsonst Handwerker geworden bin, da es mir doch Spaß machte.

 

Abwechslung im Vergleich zum Anzugsalltag.

 

Mit der Familie Zeit verbringen fand ich auch wirklich gut. Keiner hatte diesen Terminstress oder Zwang.

 

Hätten wir ganz normal im Land reisen dürfen wäre es super gewesen. Corona hat den Wert der Familie einmal mehr untermauert und hervorgehoben.

 

Zu den Ausgaben kann schon sein, das es Luxus ist. Aber selbst der Staat geht von 24 Euro für Nahrungsmittel pro Tag und Erwachsenen aus. Hatte mich letzten sehr gewundert, warum unsere Mitarbeiter soviel Auslöse bekamen bis ich das gesehen habe.

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Maikel

Ich stelle bei mir eine starke Saisonabhängigkeit fest. Aktuell in der Beerensaison gebe ich durchaus 5 Euro pro Tag alleine für Erdbeeren/Blaubeeren/Kirschen vom Markt (nicht Bio-) aus.

 

Die 5 Euro reichen im Winter mit Orangen als Obst ggf. für alle Lebensmittel eines ganzen Tages.

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Pfennigfuchser
vor 18 Minuten von smarttrader:

24 Euro

??? 

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vanity

Steuerlich absetzbare Pauschale für Verpflegungsmehraufwand bei mehrtägiger Abwesenheit (bis 2019). Ist im Kontext hier wohl ein eher unpassender Vergleich.

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Bassinus

Ja, da der Staat ja auch von höheren Kosten ausgeht wenn du unterwegs bist. Der Eidgenosse der hier mitgeschrieben hatte, hätte gar 62€ pro Tag zur Verfügung :w00t: aber da habe ich tatsächlich in Zürich letztens 11€ für ne Currywurst mit Brötchen gezahlt ^^

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bondholder
vor 1 Minute von Bassinus:

Der Eidgenosse der hier mitgeschrieben hatte, hätte gar 62€ pro Tag zur Verfügung :w00t: aber da habe ich tatsächlich in Zürich letztens 11€ für ne Currywurst mit Brötchen gezahlt ^^

Tröste dich: Im Adlon (Billigdestination Berlin!) wär's auch nicht weniger gewesen.

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Infocollector
vor 23 Stunden von Bassinus:

Der Eidgenosse der hier mitgeschrieben hatte, hätte gar 62€ pro Tag zur Verfügung :w00t: aber da habe ich tatsächlich in Zürich letztens 11€ für ne Currywurst mit Brötchen gezahlt ^^

Der Eidgenosse ist Deutscher, der aber bei den Eidgenossen lebt und arbeitet ;)

Und mit den 62 Ocken, die der Fiskus dir zugesteht, kommst du hier je nach Region nicht weit. Für ein einfaches Mittagsgericht auswärts (Suppe o. Salat, Hauptgericht, 1 nicht-alkoholisches Getränk) bist du schnell zwischen 25 und 35 CHF los, und abends kommst du nicht unter 40 CHF über die Runden, wenn du ausgehen willst. In früheren Zeiten, als ich noch von DE aus in der Schweiz Aufträge ausgeführt hatte, hat mich das zwar nicht dran gehindert, abends einfach Butterbrote zu verspeisen, der wahre Jakob war das aber auch nicht immer.

Der Fiskus rechnet eben nur mit dem Verpflegungsmehraufwand, nicht mit den Gesamtkosten.

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Luftschloss

Ich habe die 200-300 € genommen, allerdings wäre jeder in  unserem 3 Personen Haushalt in einem anderen Feld.

 

Ich brauche ca. 150 €, mein Mann isst das 2 - 3 fache von mir, vor allem bei Wurst und Fleisch. Von den unterschiedlichen Getränkekosten ganz zu schweigen :prost:. Also in der Regel eher bei über 400 €.

 

Unsere Tochter liegt bei ca. 250 €. Legt sehr viel Wert auf Bioprodukte, isst eher wenig Fleisch und geht halt noch öfters auswärts essen. 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Ich habe mal die Gunst der Stunde genutzt und meine Ausgaben für Einkäufe im Detail aufgeschrieben.

 

August 2020:

Supermarkt-Ausgaben (Gesamt): 346,43 Euro

 

davon:

Trinken: 49,65 Euro

Essen: 296,78 Euro

davon:

Fleisch: 122,87 Euro

Nicht-Fleisch: 173,91 Euro

 

Lebensmittel-Einkäufe: 276,43 Euro

Restaurant/Imbiss/Food-Truck: 70,00 Euro

 

Auf jeden Fall ist mir verständlicher geworden, warum Vegetarier  mit deutlich weniger Geld für Essen auskommen: Über 40% sind bei mir im August für Fleisch drauf gegangen. Und ich habe nicht gegrillt.

Ich glaube, ich führe diese detailierten Berechnungen noch etwas länger fort. Ist interessant.

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alsuna
vor 2 Stunden von Holgerli:

Auf jeden Fall ist mir verständlicher geworden, warum Vegetarier  mit deutlich weniger Geld für Essen auskommen: Über 40% sind bei mir im August für Fleisch drauf gegangen. Und ich habe nicht gegrillt.

Die Frage ist dann, wie viel du dann mehr für Nicht-Fleisch ausgeben würdest. Du kannst also nicht einfach 40% abziehen, denn dann wirst du nicht satt.

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MGAT

Ich nutze ca. 20 Tage die Woche eine Kantine//Restaurants zum Mittagessen, pro Mahlzeit ~ 8€ = ~160€

2x pro Monat Esssen gehen ~ 140€

Essen&Trinken für 2-Personen Haushalt geteilt durch 2: ~ 200€

 

gibt ~500€ :(

 

Mit vorgekochtem Essen für die Arbeit und geplanten Einkäufen statt Spontanen à la "was koche ich heute" würde da schon noch was gehen...

Nicht mitgerechnet ist höherpreisiges Hochprozentiges.

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Frank S.

Ich als Single gebe für Lebensmittel (Essen und Trinken) im Schnitt 190 Euro aus.

 

Nicht enthalten in diesem Betrag sind Süßigkeiten und Restaurantbesuche.

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fairy

Unser Essens Budget liegt bei 650 Euro pro Monat für 2 Personen. Bei uns wird selbst gekocht.

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leoluchs
Am 13.8.2020 um 09:50 von Ken_Tucky:

Uns fehlt aber nichts, ich wüsste nicht, wofür wir mehr ausgeben sollen.

Dann ist doch alles im "grünen" Bereich. Übrigens, und das ist absolut off-topic und die Moderatoren können das löschen und Du es melden, aber vor einigen Minuten habe ich das, à propos Kentucky, angeschaut:

Morgen früh gibt es Eier, Erdbeermarmelade, Croissants, Bündner, Sesam-Brötchen und äthiopischen Kaffee ;)

 

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Cai Shen

Hab ich da gerade löschen gehört? :rolleyes:

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Wusel83
· bearbeitet von Wusel83
zu wenig gelöscht vom Zitat
vor 9 Minuten von leoluchs:

äthiopischen Kaffee ;)

 

Jau da hab ich auch einen Yirgacheffe auf den ich mich jetzt freu. 

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