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Bit

Megatrend Quantentechnologie Quantencomputer Quantenmechanik für Investoren ?

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Bit
· bearbeitet von Bit

hallo zusammen,

 

ich habe dieses youtube video von markus koch gesehen und fand es hochinteressant. leider kannte und kenne mich immernoch zu wenig mit dem thema quantencomputer aus. wie ist eure einschätzung dazu in bezug aufs investieren etc?

 

liebe grüße

bit

 

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Totti3004
vor 8 Minuten von Bit:

wie ist eure einschätzung dazu in bezug aufs investieren etc?

Spannende Forschung. Darauf wetten würde ich trotzdem nicht.

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Bassinus

Das wäre ja ein Quantensprung für Anleger!

 

(Quantensprung ist übrigens ein Januswort)

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gruber
· bearbeitet von gruber

Weil Bit sicher gleich fragen wird, was ein "Januswort" ist (oder alternativ sehr interessant findet): https://de.wikipedia.org/wiki/Januswort

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Totti3004
vor 5 Minuten von gruber:

Weil Bit sicher gleich fragen wird, was ein "Januswort" ist (oder alternativ sehr interessant findet): https://de.wikipedia.org/wiki/Januswort

Dazu ergänzend: Der Quantensprung lässt sich als kleinstmögliche Änderung eines Zustandes verstehen. 

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vn5p7aw58aw357pw
vor 3 Stunden von Bit:

wie ist eure einschätzung dazu in bezug aufs investieren etc?

Ich würde in „Megatrends“ investieren also auch nicht in diesen. mein Ansatz ist da rein passiv.
 

Ich glaube das verfehlt auch etwas den Sinn des Unterforums. 

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JosefSpa
vor 18 Stunden von Bit:

ich habe dieses youtube video von markus koch gesehen und fand es hochinteressant. leider kannte und kenne mich immernoch zu wenig mit dem thema quantencomputer aus. wie ist eure einschätzung dazu in bezug aufs investieren etc?

Beschäftige mich schon länger mit der Thematik. Ich halte es für den wichtigsten Schritt in der nächsten Dekade, sollte es gelingen die Geschwindigkeiten zu erreichen, die man für möglich hält.

Jedes System wäre im nächsten Moment durch die Geschwindigkeit völlig ungeschützt und der Rechenleistung ausgeliefert. Es wäre nicht weniger als die völlige technologische Vorherrschaft. Das Problem ist auf wen soll man setzen? Die Daten die in die Öffentlichkeit gehen sind enorm begrenzt. Du kannst IBM, Alphabet, Intel, usw. kaufen. Alle sind aufgrund des immensen Potentials dran. Nur wie weit der Einzelne ist, kann meiner Meinung nach nicht beurteilt werden. Bis 2030 wird das Thema aber noch deutlich intensiver werden und auch wie Systeme dann gegen derartige Rechenleistung geschützt werden kann.

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Totti3004
vor 1 Stunde von JosefSpa:

Jedes System wäre im nächsten Moment durch die Geschwindigkeit völlig ungeschützt und der Rechenleistung ausgeliefert. Es wäre nicht weniger als die völlige technologische Vorherrschaft.

Das macht nicht den Eindruck, dass du auch nur im Ansatz den physikalischen Hintergrund verstehst.

 

vor 1 Stunde von JosefSpa:

Bis 2030 wird das Thema aber noch deutlich intensiver werden und auch wie Systeme dann gegen derartige Rechenleistung geschützt werden kann.

Das nenne ich mal weit aus dem Fenster lehnen. 

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
2 hours ago, JosefSpa said:

die Geschwindigkeiten zu erreichen, die man für möglich hält.

Was hält man den für Geschwindigkeiten für möglich? Mein letzter Stand war, dass bei der Komplexitätstheorie nach wie vor das meiste ungeklärt ist, und zumindest ein kurzer Blick in Wikipedia: Quantum complexity theory konnte mich nicht vom Gegenteil überzeugen.

 

Was dort u.a. verlinkt ist:

 

 Yuri Ozhigov: Quantum Computers Speed Up Classical with Probability Zero, https://arxiv.org/abs/quant-ph/9803064

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hattifnatt
vor 38 Minuten von sigmabe:

Yuri Ozhigov: Quantum Computers Speed Up Classical with Probability Zero

Da geht es um klassische Algorithmen. Aktuell sieht man den größten Vorteil von Quantencomputern in Algorithmen, wo mit einer relativ begrenzten Datenmenge hoch parallel gerechnet werden kann. Eines der bekanntesten Beispiele ist die Primfaktorzerlegung, siehe z.B. https://en.wikipedia.org/wiki/Quantum_supremacy

 

Ein anderes Beispiel, das vielleicht weniger naheliegend ist, wird auch in dem insgesamt durchaus sehenswerten Video erwähnt: Simulationen für Werkstoffe oder Oberflächen auf molekularer Ebene, wo Google gerade ein Projekt mit Covestro gestartet hat: https://www.covestro.com/press/wie-quantum-computing-der-chemie-nutzen-kann/

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sigmabe
28 minutes ago, hattifnatt said:

Eines der bekanntesten Beispiele ist die Primfaktorzerlegung

Ja, Shor's algorithm, allerdings wird das aus meiner Sicht auch häufig falsch dargestellt. Es ist hier kein gleich effizienter klassischer Algorithmus bekannt, aber es wurde nicht gezeigt, dass es keinen gibt. Ich will nicht bestreiten, dass das dennoch ein interessantes Resultat ist, das ja auch eine gewisse Relevanz für die Kryptographie hat.

 

32 minutes ago, hattifnatt said:

anderes Beispiel, das vielleicht weniger naheliegend

Ist das nicht eher naheliegend als die Faktorisierung? Das erinnert mich etwas an das in meiner Wahrnehmung ziemlich gehypte google paper aus 2019 https://www.nature.com/articles/s41586-019-1666-5. Dass man quantenmechanische Probleme mit einem Quantencomputer besser bearbeiten kann als mit einem klassischen, finde ich eher naheliegend, als ein klassisches Problem mit einem Quantencomputer zu lösen. Oft sind die Probleme sogar von einer Form, dass zumindest mir nicht klar ist, wie man das sinnvoll mit einem klassischen Algorithmus vergleichen soll. Wenn ich als Problem ein Quantenmechanisches Problem stelle und die Aufgabe des "Quantencomputers" dann mehr oder weniger ist, das Problem zu simulieren, ist das vielleicht kein geeignetes Problem. Umgekehrt würdem man ja auch nicht die Frage stellen, ob man ein klassische Problem nicht dadurch lösen sollte, dass man zunächst mit einem Quantencomputer einen klassischen Computer simuliert und es dann klassisch löst.

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Tradeoff
· bearbeitet von Tradeoff

Aktuelle Quantencomputer sind sehr teuer  (Aufbau, aber auch Betrieb) und die Anwendungsbereiche sind in der Regel Optimierungs / Simulationsaufgaben die begrenzt oft durchlaufen. Dafür mietet man sich die Kapazität auf den wenigen Quantumcomputern an.

 

Eine der wenigen spezialisierten Unternehmen, die ich kenne und in das man investieren kann ist QCWare - WKN A0B67E. Der Aktienverlauf ist allerdings ernüchternd.

 

Edit: QCWare bietet Quantumcomputing as a Service, stellt also Software und Computing, bietet aber auch Consultingservices drum herum an.

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hattifnatt
vor 8 Minuten von sigmabe:

Dass man quantenmechanische Probleme mit einem Quantencomputer besser bearbeiten kann als mit einem klassischen, finde ich eher naheliegend, als ein klassisches Problem mit einem Quantencomputer zu lösen. Oft sind die Probleme sogar von einer Form, dass zumindest mir nicht klar ist, wie man das sinnvoll mit einem klassischen Algorithmus vergleichen soll.

Genau um solche Probleme geht es ja aktuell (natürlich oft noch im reinen Forschungsbereich, ohne echte Anwendungen), und auch um die (nicht-klassischen) Algorithmen, mit denen man solche Probleme lösen kann. Deswegen fand ich diese Frage falsch gestellt, weil sie ja eigentlich auf einen Vergleich der Geschwindigkeiten mit klassischen Algorithmen hinausläuft:

vor 1 Stunde von sigmabe:

Was hält man den für Geschwindigkeiten für möglich?

 

vor 22 Minuten von sigmabe:

Wenn ich als Problem ein Quantenmechanisches Problem stelle und die Aufgabe des "Quantencomputers" dann mehr oder weniger ist, das Problem zu simulieren, ist das vielleicht kein geeignetes Problem.

Aus Sicht der Quantenforschung ist es genau umgekehrt, das sind die Probleme, mit denen man sich befassen möchte, und jetzt ist die Frage, welche relevante Anwendungen man daraus bauen könnte - und natürlich, noch fundamentaler, ob/wie man die aktuellen Beschränkungen der Hardware in den Griff bekommt.

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sigmabe
4 minutes ago, hattifnatt said:

 Deswegen fand ich diese Frage falsch gestellt, weil sie ja eigentlich auf einen Vergleich der Geschwindigkeiten mit klassischen Algorithmen hinausläuft

Ausgangspunkt war ja eher die kryptographische Sicherheit. Wenn man ein klassisches Problem zur Verschlüsselung nutzt, muss eben der Quantencomputer dann auch dieses Problem lösen. Natürlich können dazu angepasste Algorithmen benutzt werden, es wäre ja - wie bereits angesprochen - wohl kaum sinnvoll, zunächst einen klassischen Computer zu simulieren um dann den klassischen Algorithmus durchzuführen. Es bleibt die Frage, ob man zu klassischen Problemen Quantenalgorithmen finden kann, die effizienter sind als die klassischen und soweit ich das überblicke, scheint dies im Allgemeinen nicht der Fall zu sein. Im Beispiel der Faktorisierung hat man zwar einen Quantenalgorithmus, aber man könnte einfach andere klassische Probleme zur Grundlage von Verschlüsselungen wählen, für die kein effizienterer Quantenalgorithmus bekannt ist.

 

10 minutes ago, hattifnatt said:

nicht-klassischen) Algorithmen, mit denen man solche Probleme lösen kann.

Es stellt sich aber auch die Frage, was man jetzt alles unter "Algorithmus" fassen will. Um etwas zu überspitzen: Wenn ich ein Molekül simulieren will, kann ich auch einfach das Molekül hernehmen und experimentell untersuchen. Wenn ich also das Molekül mit Hilfe des Moleküls selbst simuliere, kann ich dann sagen, dass ich die Simulation durch einen Quantenalgorithmus realisiert habe?

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 54 Minuten von sigmabe:

Wenn ich also das Molekül mit Hilfe des Moleküls selbst simuliere, kann ich dann sagen, dass ich die Simulation durch einen Quantenalgorithmus realisiert habe?

Das ist natürlich sehr zirkulär ;) Aber hier ist z.B. ein netter "hybrider" Algorithmus, wo solche physikalischen Zustände genutzt werden, um ein ganz anderes, graphentheoretisches Problem zu lösen: https://medium.com/qiskit/the-variational-quantum-eigensolver-43f7718c2747

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No.Skill
Am 25.7.2020 um 15:42 von Bit:

hallo zusammen,

 

ich habe dieses youtube video von markus koch gesehen und fand es hochinteressant. leider kannte und kenne mich immernoch zu wenig mit dem thema quantencomputer aus. wie ist eure einschätzung dazu in bezug aufs investieren etc?

 

liebe grüße

bit

 

Hallo,

bin da voll dabei und investiere in meinem Depot in das Thema und auch bei meinem Junior Depots.
Habe gerade die Letzten Wochen IBM aus meine Liste dazu gekauft, ansonsten hauptsächlich mit einem ETF.

(empfehle dazu unteranderem das Buch von Kai-Fu Lee  "AI-Superpowers")

 

Grüße No.Skill

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Bit
Am 27.7.2020 um 13:22 von No.Skill:

Hallo,

bin da voll dabei und investiere in meinem Depot in das Thema und auch bei meinem Junior Depots.
Habe gerade die Letzten Wochen IBM aus meine Liste dazu gekauft, ansonsten hauptsächlich mit einem ETF.

(empfehle dazu unteranderem das Buch von Kai-Fu Lee  "AI-Superpowers")

 

Grüße No.Skill

in welchen ETF investierst du hier genau @No.Skill ?

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Halicho

Welche Quantencomputerinvestments haltet ihr für aussichtsreich?

 

Derzeit scheint es ein Wettrennen von IBM und google zu geben. IBM stellt der Weltöffentlichkeit sogar schon einen cloud-Quantencomputer für Experimente zur Verfügung: Link zu IBMs Quantenexperimentseite

 

Erstaunlicherweise wird dies zum comeback des mainframes führen, nur aus Gründen der Kosteneffizienz in der cloud, da die Anlagen nahe des absoluten Nullpunktes bei ca -270°C betrieben werden, um die gewünschten Quantenzustände zu erreichen bzw. vor allem zu erhalten.

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tfk

Hast du dir bereits Archer Materials (AXE) angesehen?

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Halicho
· bearbeitet von Halicho

Roadmaps IBM Quantencomputer

 

Zudem hat IBM eine Programmiersprache vorgestellt:

https://qiskit.org/ mit der man den IBM clod-Quantencomputer mit 64 qbits programmieren kann.

 

Wie weit ist die Konkurrenz?

 

IBMs-Roadmap-for-Scaling-Quantum-Technology.png

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Halicho:

Zudem hat IBM eine Programmiersprache vorgestellt:

https://qiskit.org/ mit der man den IBM clod-Quantencomputer mit 64 qbits programmieren kann.

 

127 qubits (Zweizustands-Quantensysteme) - da ist man unter der Entwicklungsstufe der ersten Zuse Z3. Der Aufwand um einen Quantenzustand zu verarbeiten und zu speichern ist gewaltig. Betrieben nahe dem absoluten Nullpunkt. Ohne Quanten IC wird das zu nichts führen.

2020/11/Interior_of_IBM_s_quantum_computer

Interior_of_IBM_s_quantum_computer_pilla

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Halicho
· bearbeitet von Halicho

Nicht wirklich :D

 

Es werden alle Kombinationen gleichzeitig ausgeführt, nicht hintereinander wie in einem klassischen sequentiellen Rechner. Daher steigt die Leistungsfähigkeit exponentiell.

 

2qbit=4Kombinationen

3qbit=8

4qbit=16

...

127 qbits=1,7*10^38

 

daher ist die Quanten-Überlegenheit bei wenigen qbits erreicht. Das ist kein new-Economy-Blödsinn, sondern der seit 30 Jahren erforschte heilige Gral der Informatik. 

 

 

Damit lassen sich Matrizen blitzschnell multiplizieren. Z.b. Travelling Salesmann, Primfaktorzerlegung oder Proteinfaltungsprobleme lösen. 

 

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