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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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reko

den Worst Case hat Habecks Ministerium definiert - wir haben nur noch 50% Gas zum Verstromen.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 5 Minuten von reko:

den Worst Case hat Habecks Ministerium definiert - wir haben nur noch 50% Gas zum Verstromen.

Und wie sieht der aus? Erzähl mal...

Wir sollten gar kein Gas verstromen, sondern Kohle (in der aktuellen Lage).

Dass wir noch 50% verstromen zeigt, dass die Lage nicht so schlimm ist.

"Der zweite Netzstresstest kommt zu dem Ergebnis, dass stundenweise krisenhafte Situationen im Stromsystem im Winter 22/23 zwar sehr unwahrscheinlich sind, aktuell aber nicht vollständig ausgeschlossen werden können. Daher werden eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen empfohlen, damit es auch in diesen sehr unwahrscheinlichen Szenarien nicht zu einer kurzzeitigen Lastunterdeckung oder Stromausfällen aufgrund von Netz-Stresssituationen kommt."

 

Was sehr unwahrscheinlich heißt weißt du, oder?

Ich würde mal vermuten, diese sehr unwahrscheinlichen Situationen treten vor allem dann ein, wenn Frankreichs AKWs wieder mal den Geist aufgeben.

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reko
· bearbeitet von reko

Ja, wir sollen bereits jetzt kein Gas mehr verstromen.

Wir sparen zu Zeit aber gar kein Gas bei der Verstromung ein. 50% Gas ist das Worst Case Zenario, das Habeck vorgegeben hat und bei dem der Strombedarf deutlich unterdeckt ist. Die Annahme immer noch 50% der früheren Menge Gas verstromen zu können zeigt wie weit das Szenario vom schlimmsten Fall entfernt ist.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 9 Minuten von reko:

Wir sparen zu Zeit gar kein Gas bei der Verstromung ein. 50% Gas ist das Worst Case Zenario, das Habeck vorgegeben hat und bei dem der Strombedarf deutlich unterdeckt ist. Die Annahme immer noch 50% der früheren Menge Gas verstromen zu können zeigt wie weit das Szenario vom schlimmsten Fall entfernt ist.

So?

Wie kann es dann sein, dass von 32 GW Gaskraftwerken nur maximal 10 GW genutzt werden?
image.thumb.png.102d25fcd43df7bc3619643fe9323ba7.png

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Übrigens: Letzten September haben wir maximal 7GW Leistung aus Gaskraftwerken gezogen:
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Das Szenario nur noch 50% der früheren Menge (also 3,5 GW verstromen zu können) ist verdammt weit weg von der Realität. Stimmt.

Selbst wenn: Das wären vielleicht 10% unserer Peaklast. Wenn das unser Problem ist, dass wir 10% unserer Peaklast nicht ersetzen können, dann sollten die ganzen AKW Fanbois sich mal ernsthaft fragen, welchen Winterschlaf die letzten Wirtschaftsminister in den vergangenen 20 Jahren gehalten haben.

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reko
· bearbeitet von reko

@YingYang

Das ist bei Backup/Spitzenleistungs-kraftwerken normal. Sie sollten am besten nur bei Dunkelflaute anspringen. Es kommt auf den Gasverbrauch im Monat an.

In der Spitze verstromen wir aktuell Gas wie die Leistung von 10 Kernkraftwerken. Es gibt bereits jetzt im Spätsommer keinen Zeitraum wo wir kein Gas verstromen. Kohle verstromen - gab es da nicht ein Klimaproblem? Abgesehen davon bekommen die Kraftwerke nicht genug Kohle angeliefert. Der Weltmarkt ist leer und die Flüsse haben Niedrigwasser.

 

Du bestätigst selbst, dass die Gasverstromung über 100% des üblichen Werts liegt. Die besagten 50% beziehen sich nicht auf die Nennleistung sondern den vorjährigen Gasverbrauch.

 

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YingYang
vor 8 Minuten von reko:

Das ist bei Backup/Spitzenleistungs-kraftwerken normal. Sie sollten am besten nur bei Dunkelflaute anspringen. Es kommt auf den Gasverbrauch im Monat an.

In der Spitze verstromen wir aktuell Gas wie die Leistung von 10 Kernkraftwerken.

Und Wind liefert selbst in deinen worst case Dunkelflauten genauso viel. 

vor 8 Minuten von reko:

Es gibt bereits jetzt im Spätsommer keinen Zeitraum wo wir kein Gas verstromen.

Ja, weil Frankreich abhängig von unserem Strom ist. 

vor 8 Minuten von reko:

Kohle verstromen - gab es da nicht ein Klimaproblem? Abgesehen davon bekommen die Kraftwerke nicht genug Kohle angeliefert. Der Weltmarkt ist leer und die Flüsse haben Niedrigwasser.

 

Ach jetzt wirst du plötzlich zum Klimaretter. Interessant. Dir ist auch keine Polemik zu billig, oder?

Das mit dem Niedrigwasser wäre nicht passiert wenn man sich nicht erst ums Klima Gedanken macht, wenn es darum geht die eigene Ideologie zu verteidigen.

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reko
· bearbeitet von reko

@YingYang Du hast ja recht, wir müssen büsen - ein Blackout ist dazu gerade richtig. Ich frage mich welche Schlüsse/Lehren die Bevölkerung daraus ziehen wird.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 2 Minuten von reko:

@YingYang Du hast ja recht, wir müssen büsen - ein Blackout ist dazu gerade richtig. Ich frage mich welche Schlüsse die Bevölkerung daraus ziehen wird.

Na hoffentlich die Richtigen. Keinen schwarzen Kanzler mehr die nächsten 50 Jahre.

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PKW
vor 2 Stunden von reko:

@YingYang Du hast ja recht, wir müssen büsen - ein Blackout ist dazu gerade richtig.

Spielt bitte nicht mit dem Feuer und lasst es nur einen Brownout werden. Meinetwegen auch mehrere ...

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Anja Terchova
vor 8 Stunden von YingYang:

Wir sollten gar kein Gas verstromen, sondern Kohle (in der aktuellen Lage).

Dass wir noch 50% verstromen zeigt, dass die Lage nicht so schlimm ist.

"Der zweite Netzstresstest kommt zu dem Ergebnis, dass stundenweise krisenhafte Situationen im Stromsystem im Winter 22/23 zwar sehr unwahrscheinlich sind, aktuell aber nicht vollständig ausgeschlossen werden können. Daher werden eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen empfohlen, damit es auch in diesen sehr unwahrscheinlichen Szenarien nicht zu einer kurzzeitigen Lastunterdeckung oder Stromausfällen aufgrund von Netz-Stresssituationen kommt."

 

Finde auch das wir garkein Gas mehr verstromen sollten, aber nicht nur Kohlestrom wäre die Alternative, sondern auch Atomenergie. Man könnte ja alle drei Atomkraftwerke bis 2025 weiterbetreiben und vielleicht sogar einige der letztes Jahr stillgelegten Atomkraftwerke wieder reaktivieren.

Oder eben mit Russland verhandeln das man wieder mehr Gas bekommt.

Aber den Black Out vermeiden ist ja eh nicht das einzige Ziel, sondern das Ziel muss auch sein den Strom bezahlbar zu halten. Denke da wäre es im Zweifelsfall besser besonders enegieintensiven Betrieben den Strom abzustellen um ihn für den Rest bezahlbar zu halten.

Denn es nutzt ja nichts wenn es prinzipiell genug Strom für Alle gibt, aber er so teuer ist das man damit eh nicht mehr wirtschaftlich produzieren kann. Denn dann müssen die Unternehmen trotzdem ihre Produktion einstellen und ins Ausland verlagern oder sie landen früher oder später in der Insolvenz.

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reko
· bearbeitet von reko

Das AKW Thema ist noch nicht durch. Leider ist es jetzt viel zu spät für neue Brennelemente und damit für eine Regelmöglichkeit für den AKW-Strom.

2022/09/14 Längere AKW-Laufzeit würde Strom verbilligen

Umfrage:

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Bill

Anja, wie lange sind Sie schon auf diesem Planeten?

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chirlu
vor 33 Minuten von Bill:

Anja, wie lange sind Sie schon auf diesem Planeten?

 

Ein Geburtsdatum steht im Profil.

 

vor einer Stunde von Anja Terchova:

Oder eben mit Russland verhandeln das man wieder mehr Gas bekommt.

 

Und was wäre dafür die Gegenleistung? Nur Sachsen, oder doch der ganze Osten?

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Madame_Q
vor 6 Stunden von Bill:

Anja, wie lange sind Sie schon auf diesem Planeten?

+1

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EtfAnleger2022
vor 9 Stunden von Anja Terchova:

Denn es nutzt ja nichts wenn es prinzipiell genug Strom für Alle gibt, aber er so teuer ist das man damit eh nicht mehr wirtschaftlich produzieren kann. Denn dann müssen die Unternehmen trotzdem ihre Produktion einstellen und ins Ausland verlagern oder sie landen früher oder später in der Insolvenz.

Kann man so sehen. Problematisch dabei ist nur das man zum einen jemanden bräuchte der entscheidet wer denn jetzt den bezahlbaren Strom bekommt. Das ist in Bezug auf private Haushalte vielleicht noch einfach. Aber bei den Unternehmen wird es schon schwieriger das zu entscheiden.

Und zum anderen ist es problematisch wenn man der Auffassung ist das sich Dinge über den Preis regeln. Denn dann müsste man auch in Kauf nehmen das Unternehmen eben schlicht den Betrieb einstellen, pleite gehen oder insolvent werden.

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WOVA1
· bearbeitet von WOVA1
vor 10 Stunden von Anja Terchova:

Finde auch das wir garkein Gas mehr verstromen sollten, aber nicht nur Kohlestrom wäre die Alternative, sondern auch Atomenergie. Man könnte ja alle drei Atomkraftwerke bis 2025 weiterbetreiben und vielleicht sogar einige der letztes Jahr stillgelegten Atomkraftwerke wieder reaktivieren.

Oder eben mit Russland verhandeln das man wieder mehr Gas bekommt.

Aber den Black Out vermeiden ist ja eh nicht das einzige Ziel, sondern das Ziel muss auch sein den Strom bezahlbar zu halten. Denke da wäre es im Zweifelsfall besser besonders enegieintensiven Betrieben den Strom abzustellen um ihn für den Rest bezahlbar zu halten.

Denn es nutzt ja nichts wenn es prinzipiell genug Strom für Alle gibt, aber er so teuer ist das man damit eh nicht mehr wirtschaftlich produzieren kann. Denn dann müssen die Unternehmen trotzdem ihre Produktion einstellen und ins Ausland verlagern oder sie landen früher oder später in der Insolvenz.

 

Mal eine (vielleicht doofe Frage ) : am kurzfristigen Strommarkt herrscht das Merit-Order-Prinzip - von Wikipedia so erklärt:

 

Zitat

Das Kraftwerk mit den höchsten Grenzkosten, das noch benötigt wird, um die Nachfrage zu decken, bestimmt sodann die Erlöse und auch die Deckungsbeiträge aller günstigeren Anbieter. Das zugehörige Kraftwerk wird auch als Grenzkraftwerk – nicht zu verwechseln mit einem im Ländergrenzbereich positionierten Grenzkraftwerk – bezeichnet.[2]

 

Schon ein äußerst merkwürdiges Prinzip - übertragen auch die normale Börse:

Da steht ein Kaufauftrag über 1000 Stück der Aktie XY - unlimitiert.

Ich habe einen Verkaufsauftrag über 250 Stück der Aktie XY limitiert auf 10 EUR. Ein anderer hat einen Verkaufsauftrag über 750 Stück der Aktie XY limitiert auf 20 EUR. Dann bekomme ich auch die 20 EUR (???).

 

Die mittleren und größeren Anbieter an der Strombörse werden mehrere Arten von Kraftwerken haben - etwa hier in der Nachbarschaft Stadtwerke Mainz :

via Beteiligung 1 x Müll-Heizkraftwerk, 2 x Gaskraftwerk ( eines davon frisch neu gebaut speziell für den Ausgleich von Spitzennachfrage), daneben auch via Beteiligung einige Windräder und Solaranlagen.

Im Zweifel werden die Anbieter doch vermutlich ihr Angebot so steuern, dass zumindest ein teures Kraftwerk noch gebraucht wird (??)

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 10 Stunden von Anja Terchova:

Finde auch das wir garkein Gas mehr verstromen sollten, ...


Denn es nutzt ja nichts wenn es prinzipiell genug Strom für Alle gibt, aber er so teuer ist das man damit eh nicht mehr wirtschaftlich produzieren kann. Denn dann müssen die Unternehmen trotzdem ihre Produktion einstellen und ins Ausland verlagern oder sie landen früher oder später in der Insolvenz.

 

vor 34 Minuten von EtfAnleger2022:

Kann man so sehen. Problematisch dabei ist nur das man zum einen jemanden bräuchte der entscheidet wer denn jetzt den bezahlbaren Strom bekommt. Das ist in Bezug auf private Haushalte vielleicht noch einfach. Aber bei den Unternehmen wird es schon schwieriger das zu entscheiden.

Und zum anderen ist es problematisch wenn man der Auffassung ist das sich Dinge über den Preis regeln. Denn dann müsste man auch in Kauf nehmen das Unternehmen eben schlicht den Betrieb einstellen, pleite gehen oder insolvent werden.

 

Das wirklich Schöne ist doch, dass hier mehrere Probleme elegant gelöst werden:

 

Arbeitskräftemangel: haben wir in D nicht mehr, wenn die Produktion im Ausland ist.

Strommangel: haben wir in D nicht mehr, wenn die Industrie keinen Strom mehr braucht, da sie im Ausland ist.

Umweltprobleme: haben wir in D nicht, wenn die verschmutzende Industrie im Ausland ist.

Klimaerwärmung: haben wir für D gelöst, da die abgewanderte Industrie in D kein CO2 mehr produziert.

Folgen für die Beschäftigten: haben wir durch das Bürgergeld gelöst.

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chirlu
vor einer Stunde von WOVA1:

übertragen auch die normale Börse:

Da steht ein Kaufauftrag über 1000 Stück der Aktie XY - unlimitiert.

Ich habe einen Verkaufsauftrag über 250 Stück der Aktie XY limitiert auf 10 EUR. Ein anderer hat einen Verkaufsauftrag über 750 Stück der Aktie XY limitiert auf 20 EUR. Dann bekomme ich auch die 20 EUR (???).

 

In einer Auktion ja, denn das ist der Markträumungspreis, zu dem die meisten (in diesem Fall: alle) Stücke gehandelt werden können. Im fortlaufenden Handel ergibt sich die Situation nicht, weil der frühere Auftrag schon längst ausgeführt ist, wenn der andere eingeht.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor einer Stunde von Ramstein:

Das wirklich Schöne ist doch, dass hier mehrere Probleme elegant gelöst werden:

Das wirklich wirklich Schöne ist: Dieses Liedchen wird schon so oft und so lange gesungen, dass es inzwischen kaum jemand noch ernst nimmt:

 

Wirtschaft: Keine Macht den Verbrauchern (tagesspiegel.de)

Zitat

 


„Auch mich bewegt die Energiepreisentwicklung sehr“, erklärte er. „Die hohen Strom- und Gaspreise sind eine Bedrohung für die energieintensiven Industrieunternehmen.“ Ein Nachfolger für Marnette stand am Freitag noch nicht fest. awm
 

 

20.08.2005

 

"Wir wollen niedrigere Steuern, sonst gehen wir ins Ausland"

"Wir wollen niedrigere Strompreise, sonst gehen wir ins Ausland"

"Wir wollen keinen Mindestlohn, sonst gehen wir ins Ausland"

tbc

 

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Zitat

 


Stillstand französischer Kernkraftwerke kostet EDF knapp 30 Milliarden Euro

Der Rückgang der Atomstrom-Produktion in Frankreich kommt den staatlichen Kraftwerkbetreiber EDF noch teurer zu stehen als bisher gedacht. Der operative Gewinn (Ebitda) werde dadurch in diesem Jahr voraussichtlich mit etwa 29 Milliarden Euro belastet, teilte der Konzern in Paris mit. Zuvor war von 24 Milliarden Euro die Rede gewesen. EDF betreibt alle 56 Atomkraftwerke in Frankreich.
 

 

 

29 Mrd. EUR. Dafür könnte man rund 30 GW Nennleistung Windkraft bauen. Das ist halb so viel wie Deutschland aktuell besitzt.

Atomenergie ist soooooo billig.

EdF hat eine Marketcap von 38 Mrd. EUR.

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PEOPLES
vor 1 Stunde von WOVA1:

Ich habe einen Verkaufsauftrag über 250 Stück der Aktie XY limitiert auf 10 EUR. Ein anderer hat einen Verkaufsauftrag über 750 Stück der Aktie XY limitiert auf 20 EUR. Dann bekomme ich auch die 20 EUR (???).

Na nciht "automatisch". Es gibt eine Anfrage (keine Limit-Order) für 1000 Stück. Du könntest für 10€ 250 liefern, ein weiterer 250 für 12€, 450 für 15€. Der Käufer will aber nicht 950 sondern 1000 Stück (aus welchen Gründen auch immer), und so schiebt seine Nachfrage den Preis nach oben, solange, bis ein Marktteilnehmer weitere 50Stück für 20€/St. liefern kann. Da der gebildete Marktpreis nun aber bei 20€ liegt, verkaufst du deine Anteile für 20€ das Stück und nciht 10€. Warum? Weil du das kannst, warum was herschenken. 

Warum solltest du ihm die Anteile für 10€ verkaufen, wenn du genau weist, dass er deine Anteile zwingend braucht und er bereit ist Nebenan dafür 20€ zu zahlen. 

 

In dem Moment, in dem der Verkäufer mit den 50 ANteilen rausfällt, weil es dem Käufer doch zu teuer ist, fällt der Marktpreis eben auf die 15€.  

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Anja Terchova
vor 14 Stunden von Ramstein:

Folgen für die Beschäftigten: haben wir durch das Bürgergeld gelöst.

Bürgergeld ist auch nur Hartz 4 auch wenn es nun Bürgergeld statt Arbeitslosengeld II heisst.

Und im Grunde sind es auch nur läppische 13€ Erhöhung, denn allein wegen der Inflation wäre ohnehin eine Erhöhung auf mindestens 489€ nötig gewesen.

 

vor 23 Stunden von chirlu:

Und was wäre dafür die Gegenleistung? Nur Sachsen, oder doch der ganze Osten?

Wenn du so fragst könnte man die Gelegenheit nutzen Schleswig-Holstein loszuwerden. Wäre für Russland bestimmt intressant, denn dann hätte Russland einen direkten Zugang nur Nordsee und nicht nur wie bisher zur Ostsee.

Und es hätte auch für Deutchland viele Vorteile:
- keiner nervige Werbung für Online-Kasinos mehr
- kein Verkehrszentralregister mehr
- Dräger wird ein sanktioniertes russisches Unternehmen dessen Produkte dann nicht mehr bei staatlichen Institutionen eingesetzt werden dürfen
- Robert Habeck kann in Russland dann Oppositionspolitik betreiben

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reko
· bearbeitet von reko

Pressestatements von Bundeskanzler Scholz, der DGB-Vorsitzenden Fahimi und dem BDA-Präsidenten Dulger zur Konzertierten Aktion am 15. September 2022

 

Scholz:

"Die Bundesregierung hat auch gesagt, dass sie sich mit der Frage der Wärmekosten und der Gaspreise auseinandersetzen wird. Wir wollen eine Expertenkommission einsetzen, die sehr schnell, schon im Oktober, Ergebnisse erzielt .. Wir werden aber auch das Preisproblem in den Griff bekommen und das gemeinsam angehen"

 

Dulger:

"Wir müssen kurzfristig das Energieangebot verbreitern, wir müssen Kohlekraftwerke aus der Reserve holen, wir müssen mit den Kernkraftwerken in den Streckbetrieb, wir müssen das Design des Strommarktes anpassen, und wir müssen aufhören, aus Gas Strom zu produzieren."

 

Auf Gasverstromung zu verzichten schaffen wir noch nicht mal im Sommer. Wie will man mit Kraftwerken die sich nicht/kaum regeln lassen die Volatilität ausgleichen?

 

2022/09/15 Bundesnetzagentur: Gasmangellage-Vorhersage nicht möglich

".. einige Tage Vorwarnzeit vor einem Gasmangel .. Sollte eine Gasmangellage auftreten, rechnet Müller mit Wellenbewegungen. «Es kommen Gasmangellagen, sie gehen, sie kommen wieder, sie treten mal hier, mal dort auf, womöglich auch deutschlandweit.» .. Wenn wir einen sehr kalten Winter bekommen, haben wir ein Problem."

 

2022/09/15 Bayern pocht auf Weiterbetrieb der drei AKW

"In der Debatte um die Laufzeitverlängerung der drei noch betriebenen Atomkraftwerke lässt Bayern nicht locker und will die Regierung über den Bundesrat zu einer Kehrtwende zwingen."

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DancingWombat
vor 21 Stunden von WOVA1:

 

Mal eine (vielleicht doofe Frage ) : am kurzfristigen Strommarkt herrscht das Merit-Order-Prinzip - von Wikipedia so erklärt:

 

 

Schon ein äußerst merkwürdiges Prinzip - übertragen auch die normale Börse:

Da steht ein Kaufauftrag über 1000 Stück der Aktie XY - unlimitiert.

Ich habe einen Verkaufsauftrag über 250 Stück der Aktie XY limitiert auf 10 EUR. Ein anderer hat einen Verkaufsauftrag über 750 Stück der Aktie XY limitiert auf 20 EUR. Dann bekomme ich auch die 20 EUR (???).

Der fortlaufende Handel an der Aktienbörse ist nicht pay as cleared. Am Intraday Markt für Strom auch nicht. Bei der Auktion die mit der Day Ahead Auktion am Strommarkt vergleichbar ist herrscht das gleiche Prinzip vor. 

Im Grunde ist das auch der Standard in allen möglichen Commodity Märkten. Öl, Metalle... werden genau so gehandelt. Wenn Gold 1700 USD kostet wird es Minen geben die dafür gerade noch produzieren können. Anderen verdienen richtig viel Geld. 

 

vor 21 Stunden von WOVA1:

Die mittleren und größeren Anbieter an der Strombörse werden mehrere Arten von Kraftwerken haben - etwa hier in der Nachbarschaft Stadtwerke Mainz :

via Beteiligung 1 x Müll-Heizkraftwerk, 2 x Gaskraftwerk ( eines davon frisch neu gebaut speziell für den Ausgleich von Spitzennachfrage), daneben auch via Beteiligung einige Windräder und Solaranlagen.

Im Zweifel werden die Anbieter doch vermutlich ihr Angebot so steuern, dass zumindest ein teures Kraftwerk noch gebraucht wird (??)

Das wird so aufgrund der Größe des Marktes nicht funktionieren. Sofern ein Monopol oder Oligipol vorherrschen würde, wäre das tatsächlich ein Problem. 

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slowandsteady

 

 

Am 15.9.2022 um 10:19 von WOVA1:

Im Zweifel werden die Anbieter doch vermutlich ihr Angebot so steuern, dass zumindest ein teures Kraftwerk noch gebraucht wird (??)

Da der Markt deutschlandweit ist, sollte das eigentlich nicht passieren. Als PV/WKA-Anbieter will ich meinen Strom ja auch verkaufen, wenn er da ist. Wenn ich ihn immer zB für 1€/kWh an der Börse anbiete, müsste ich wohl fast immer abregeln und habe letztendlich deutlich weniger Einnahmen, als wenn ich immer für 10ct anbiete und quasi immer zum Zug komme.

 

Falls in Zukunft Deutschland in mehrere Strompreiszonen aufgeteilt wird (zB weil Seehofer/Söder keine Lust auf Netzausbau haben und Südlink verhindern), dann wird natürlich die Menge von Marktteilnehmern innerhalb der Zone kleiner und die Gefahr von (illegalen) Absprachen steigt. Es ist also durchaus gut, "große" Strompreiszonen zu haben, dafür muss dann aber auch das Netz groß genug sein, dass Strom von Flensburg nach Garmisch-Patenkirchen transportiert werden kann.

 

Im Idealfall sollte Strom natürlich nur in Ausnahmefällen von Flensburg nach Garmisch-Patenkirchen transportiert werden müssen. Daher sollte man EEG dem lokalen Stromverbrauch entsprechend ausbauen und zB unterschiedliche Vergütungssätze pro Region festlegen. Es ist zB auch nicht optimal, alle PV-Anlagen in kleine Dörfer zu stellen, nur weil da die Besitzverhältnisse einfacher sind als in der Stadt mit MFH. Die komplizierte Regeln für "Mieterstrom" machen es unattraktiv. Als konkrete Vereinfachung könnte man einführen, dass die Netzdurchleitungsgebühren entfallen, wenn der Strom weniger als 100m durch das öffentliche Netz fließt. Das würde die Messkaskaden mit hohen Zählergebühren bei Mieterstrom überflüssig machen, es würde dann ein Smartmeter pro Haushalt und pro PV reichen, bei sekundengenauer Messung kann man dann ja trotzdem ausrechnen wie viel von der PV an die Haushalte geflossen ist.

 

Alternativ könnte man auch die Vergütungssätze für eingespeisten Strom von der aktuellen "EEG-Auslastung" des lokalen Netzes abhängig machen. Dann würde der erste PV-Anbieter in der Innenstadt mehr bekommen als die 15-te Anlage im 100 Einwohner Dorf bei dem die Ortsleitung schon an der Grenze ist. Aber die unterschiedlichen Preise machen es vermutlich wieder zu kompliziert und wir wollen ja den Ausbau vorantreiben und nicht verhindern.

 

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smarttrader
vor 55 Minuten von slowandsteady:

 

 

Da der Markt deutschlandweit ist, sollte das eigentlich nicht passieren. Als PV/WKA-Anbieter will ich meinen Strom ja auch verkaufen, wenn er da ist. Wenn ich ihn immer zB für 1€/kWh an der Börse anbiete, müsste ich wohl fast immer abregeln und habe letztendlich deutlich weniger Einnahmen, als wenn ich immer für 10ct anbiete und quasi immer zum Zug komme.

 

Falls in Zukunft Deutschland in mehrere Strompreiszonen aufgeteilt wird (zB weil Seehofer/Söder keine Lust auf Netzausbau haben und Südlink verhindern), dann wird natürlich die Menge von Marktteilnehmern innerhalb der Zone kleiner und die Gefahr von (illegalen) Absprachen steigt. Es ist also durchaus gut, "große" Strompreiszonen zu haben, dafür muss dann aber auch das Netz groß genug sein, dass Strom von Flensburg nach Garmisch-Patenkirchen transportiert werden kann.

 

Im Idealfall sollte Strom natürlich nur in Ausnahmefällen von Flensburg nach Garmisch-Patenkirchen transportiert werden müssen. Daher sollte man EEG dem lokalen Stromverbrauch entsprechend ausbauen und zB unterschiedliche Vergütungssätze pro Region festlegen. Es ist zB auch nicht optimal, alle PV-Anlagen in kleine Dörfer zu stellen, nur weil da die Besitzverhältnisse einfacher sind als in der Stadt mit MFH. Die komplizierte Regeln für "Mieterstrom" machen es unattraktiv. Als konkrete Vereinfachung könnte man einführen, dass die Netzdurchleitungsgebühren entfallen, wenn der Strom weniger als 100m durch das öffentliche Netz fließt. Das würde die Messkaskaden mit hohen Zählergebühren bei Mieterstrom überflüssig machen, es würde dann ein Smartmeter pro Haushalt und pro PV reichen, bei sekundengenauer Messung kann man dann ja trotzdem ausrechnen wie viel von der PV an die Haushalte geflossen ist.

 

Alternativ könnte man auch die Vergütungssätze für eingespeisten Strom von der aktuellen "EEG-Auslastung" des lokalen Netzes abhängig machen. Dann würde der erste PV-Anbieter in der Innenstadt mehr bekommen als die 15-te Anlage im 100 Einwohner Dorf bei dem die Ortsleitung schon an der Grenze ist. Aber die unterschiedlichen Preise machen es vermutlich wieder zu kompliziert und wir wollen ja den Ausbau vorantreiben und nicht verhindern.

 

Hast du @YingYang etwas nicht gelesen? Es wird nie ein Versorger die PV Anlage verwehren. Standrandlage wurden jetzt die erste PV Anlage als nicht möglich eingestuft und auf den notwendigen Netzausbau verwiesen. Ausbau ist für Q1/2024 geplant. Alternativ ist eine 0% Einspeisung möglich.

 

Ich vermute sehr stark das es so weiter gehen wird, da die Netze aus den 70/80er sind und es damals nicht berücksichtigt wurde, das in einer verbrauchsarmen Zeit alle Anlagen gleichzeitig produzieren und einspeisen. Hätte man ein bisschen energieintensive Industrie auf den Strang, wäre es wohl kein Problem.

 

Alle PV Anlagen gen Süden ausgerichtet. Alle werden 15kWp haben. 10 Häuser a 15kWp sind 150 kWp die ins Netz müssen. Bevor der Blödsinn mit dem Herd kommt. Ein Herd hat 11kW, pro Haushalt werden 15kW Leistungsbedarf angenommen ohne DLE, Klima, Wallbox oder Wäremepumpe. Es werden aber nicht alle gleichzeitig kochen und durch den RDF wird der Lastbedarf von theoretischen 225kW auf unter 100 kW runtergehen.

 

Stromnetz Hamburg plant für eine Hochspannungsleitung mit einer Länge von 1400m schon seit 3 Jahren. Kosten sollen im unter 8 stelligen Bereich liegen. In der Ecke kriegst du momentan keinerlei Sondergeräte genehmigt. Der Versorger hat momentan Angst das alle Hausanschlussbesitzer auf die Idee kommen eine nur anmeldepflichtige Wallbox zu betreiben.

 

Das Netz ist stark veraltet. Und alleine die Modernisierung, wird Jahrzehnte dauern.

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