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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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smarttrader
vor 13 Minuten von Cepha:

Woher stammt die EEG Vergütung als Deine Referenz für neue WKA an Land von 9,3ct/kWh?

 

Bei der EEG Ausschreibung im Februar 2022 lag der mittlere Zuschlag bei 5,7ct/kWh.

 

Die Stromgestehungskosten hast Du selbst genannt.

Also bisher 1ct/kWh Gewinn, nun 10ct/kWh Gewinn. Außerhalb des EEG kann man den Strom außerdem als Grünstrom vermarkten.

 

Klar ist das nur super grob über den Daumen gepeilt, aber es gibt derzeit mehr als genug Projektierer und Investoren für neue WKA. Daran liegt es nicht.

 

Es fehlen Flächen und Genehmigungen.

...

 

Was die Lieferketten von PKW betrifft:

 

Die deutschen OEM haben das schon vor einer Weile beschlossen, dass sie in Bälde nur noch " grün zertifizierte" Produkte von Zulieferern möchten.

 

Wer das ignoriert und ein Konkurrent  kann es, ist dann halt weg.

....

 

Die Leute, die sich Effizienz jetzt nicht leisten können oder im letzten Jahr nicht leisten wollten müssen halt jetzt zahlen oder verzichten.

Was denn auch sonst?

 

Der Neubau von kleinen PV Anlagen ist eh kein Problem. Es gibt dort derzeit mehr als genug Nachfrage.

 

 

Was hast du auf deiner Immobilie errichtet?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 10 Stunden von Anja Terchova:

 

 

Da bin ich skeptisch, denn bei konventionellen Kraftwerken kann man Vieles wie Revisionsarbeiten durchaus planen, aber Sonne und Wind sind eine sehr kurfristige Sache, auf die man dann kaum reagieren kann.

Wozu Theorie.

 

Die seit Monaten anhaltende Strompreiskrise in Europa hat zwei Ursachen:

 

1. Der ungeplante massenhafte Ausfall französischer AKW

2. Der Erdgaspreis.

 

Beides hat mit den EE nichts zu tun. Die produzieren wie erwartet.

vor 10 Minuten von smarttrader:

Was hast du auf deiner Immobilie errichtet?

Auf meinem Elternhaus ist PV seit 2006, Solarthermie seit 1999.

 

Ich selbst wohne  zur Miete in einem MFH. Da ist zwar auch PV auf dem Dach, aber darauf hatte ich keinen Einfluss.

 

Meine Heizkosten bzw Verbräuche sind seit jeher sehr deutlich unter denen der anderen Wohnungen, obwohl ich im Eck bin. Ich heize schon immer sparsam.

Ich dusche jetzt außerdem kürzer und werde im Winter vielleicht auf 16 Grad heizen, obwohl die Energiepreise für mich ziemlich egal sind. 

 

Ich hab aktuell ne Sparquote von 40% und "Fixkosten" von 20%, da sind die Strom- und Gaspreise schon mit drin.

 

Wozu ich aber keine Lust gabe ist Leuten in großen alten EFH über meine Steuerlast das gemütliche Heizen als Härtefall zu finanzieren.

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Holgerli
vor 28 Minuten von Cepha:

Der Neubau von kleinen PV Anlagen ist eh kein Problem. Es gibt dort derzeit mehr als genug Nachfrage.

Das Problem ist eher einen Handwerker und/oder Material zu bekommen.

Aktuelles Angebot bei einem Arbeitskollegen: 6 bis 7 kWp PV mit einem 4 oder 5 kWh-Akku für 25.000 Netto.

Aktuelle Situation im Nachbardorf: Der "Vermittler" hat es verschlampt die Angebotsbestätigung des Kunden an den Solarteur weiterzureichen. Erneute Wartezeit: mind. 3 Monate, wenn den überhaupt Material da ist.

vor 19 Minuten von Cepha:

Die seit Monaten anhaltende Strompreiskrise in Europa hat zwei Ursachen:

 

1. Der ungeplante massenhafte Ausfall französischer AKW

2. Der Erdgaspreis.

 

Beides hat mit den EE nichts zu tun. Die produzieren wie erwartet.

Indirekt schon. Hätten wir die letzten 16 Jahre bei den EEs nicht systematisch auf der Bremse gestanden würden uns heute die Stromproduktion der franz. AKW und auch der Gas-Preis weniger tangieren.

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Ryker
· bearbeitet von Ryker
vor 25 Minuten von Cepha:

Wozu Theorie.

 

Die seit Monaten anhaltende Strompreiskrise in Europa hat zwei Ursachen:

 

1. Der ungeplante massenhafte Ausfall französischer AKW

2. Der Erdgaspreis.

 

Beides hat mit den EE nichts zu tun. Die produzieren wie erwartet.

3. Wasserkraft performt meines Wissen derzeit europaweit aufgrund von Wassermangel eher schlecht.

4. Die deutsche Brutto-Kapazität wurde durch Kraftwerksstilllegungen (Kohle/Nuklear) reduziert, ohne dass in gleichem Maße Stromerzeugung aus Windkraft und PV erhöht wurde.

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Holgerli
vor 17 Minuten von Ryker:

3. Wasserkraft performt meines Wissen derzeit europaweit aufgrund von Wassermangel eher schlecht.

2021 lag der Anteil Wasserkraft lt. Statista bei 3,4%. Also eher untergeordnet.

 

vor 18 Minuten von Ryker:

4. Die deutsche Brutto-Kapazität wurde durch Kraftwerksstilllegungen (Kohle/Nuklear) reduziert, ohne dass in gleichem Maße Stromerzeugung aus Windkraft und PV erhöht wurde.

Was aber nichts mit den EEs selber zu tun hat, sondern mit der politischen Ausrichtung der letzten 16 Jahre. Als 2012 PV boomte wurde der PV-Markt politisch gewollt kaputt gemacht. Als 2017/18 die Windkraft boomte wurde politisch gewollt die Windkraft kaputt gemacht.

Die installierten EEs produzieren in dem erwarteten Rahmen.

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Ryker
· bearbeitet von Ryker
vor 50 Minuten von Holgerli:

2021 lag der Anteil Wasserkraft lt. Statista bei 3,4%. Also eher untergeordnet.

Es ging um Ursachen der europäischen Strompreiskrise. Der Anteil der Wasserkraft lag in Europa (EWR+Türkei+Schweiz) im Jahr 2015 bei ~18%. Das ist kein Pappenstiel. Quelle: https://www.verbund.com/de-de/ueber-verbund/news-presse/presse/2015/06/18/studie-wert-wasserkraft-europa

 

Zitat

 

Was aber nichts mit den EEs selber zu tun hat, sondern mit der politischen Ausrichtung der letzten 16 Jahre.

Klar, hat das nichts mit den Technologien an sich zu tun. Ursächlich ist die katastrophale Umsetzung der sogenannten Energiewende durch die Bundesregierung und die beteiligten Landesregierungen.

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Anja Terchova

 

vor einer Stunde von Holgerli:

2021 lag der Anteil Wasserkraft lt. Statista bei 3,4%. Also eher untergeordnet.

 

Zumindest bei einigen lokalen und regionalen Versorgern ist Wasserkraft aber der Hauptanteil, wenn die früher 70% aus eigenen Wasserkraftwerken erzeugen konnten und jetzt nur noch 40% dann macht das schon viel aus.

Aber anderseits sind Wasserkraft, Französische Atomkraft und Erdgas sicher nicht der einzige Grund für die hohen Strompreise, den die Preise haben ja schon im November 2021 angefangen zu explodieren und der absolute Peak war im Januar 2022. Da gab es noch keine Erdgasknappheit weil es noch nichtmal den Ukraine-Konflikt gab und die ganzen Wasserkraftwerke und auch die Französischen Atomkraftwerke sind noch gelaufen.

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smarttrader
vor 4 Stunden von Cepha:

Wozu Theorie.

 

Die seit Monaten anhaltende Strompreiskrise in Europa hat zwei Ursachen:

 

1. Der ungeplante massenhafte Ausfall französischer AKW

2. Der Erdgaspreis.

 

Beides hat mit den EE nichts zu tun. Die produzieren wie erwartet.

Auf meinem Elternhaus ist PV seit 2006, Solarthermie seit 1999.

 

Ich selbst wohne  zur Miete in einem MFH. Da ist zwar auch PV auf dem Dach, aber darauf hatte ich keinen Einfluss.

 

Meine Heizkosten bzw Verbräuche sind seit jeher sehr deutlich unter denen der anderen Wohnungen, obwohl ich im Eck bin. Ich heize schon immer sparsam.

Ich dusche jetzt außerdem kürzer und werde im Winter vielleicht auf 16 Grad heizen, obwohl die Energiepreise für mich ziemlich egal sind. 

 

Ich hab aktuell ne Sparquote von 40% und "Fixkosten" von 20%, da sind die Strom- und Gaspreise schon mit drin.

 

Wozu ich aber keine Lust gabe ist Leuten in großen alten EFH über meine Steuerlast das gemütliche Heizen als Härtefall zu finanzieren.

Aha du sagst Geld ist kein Thema, aber hat das unsoziale Verhalten andere in den Ruin heizen zu lassen? Eigentlich kann man nur hoffen das irgendeine Umlage kommen wird die auf Gas, Strom und Öl als Zwangsabgabe anfällt.

 

Als Single stimme ich dir zu, kann man drauf pfeifen. Aber jetzt die Familie mit 2 Kindern 24 000 kWh Gasverbrauch, 4500 kWh Stromverbrauch werden richtig stöhnen.

 

Mir wird schon etwas menschlich grenzwertiges Verhalten vorgeworfen aber du bist nochmal ein Ticken schlimmer. Betrachte einfach mal 20% deiner Fixkosten und 2,5% deines Gehaltes/Einkommens mal separat. Dann weisst du, wie sich aktuell 70% der Deutschen fühlen. 73% der Bevölkerung gibt an, die hohen Energiepreise nicht mehr zahlen zu können. Jetzt wird eine Single Wohnung mit 80 kWh/qm im Jahr und 60qm sicherlich weniger weh tun, als ein 140qm EFH mit 250kWh/qm im Jahr was von 4 Leuten bewohnt wird. Ein Vollverdiener, 2 Kinder und eine 450 Euro Beschäftigung.

 

Manchmals sollte man auch mal seine Bubble verlassen und die Realität wahrnehmen.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Ich muss noch ein paar Decken-Lampen auf LED umstellen, dann bin ich maximal Stromsparend unterwegs.
Nen paar Gewohnheiten überdenken und man kann sich selber ein wenig optimieren, was den Strom und Gasverbrauch angeht.
Die Einstellung der Gasheizung hab ich auch nochmal optimiert.

Das mit dem Strom und Gaspreisen wird nen echter Hammer.
Ich werd jetzt schon anfangen was an die Seite zu legen. Mehrkosten liegen bei mir bei 5000€-6000€ im Jahr, falls es wirklich so kommt.
Als Alleinerziehender schon übel. Bei mir selber aber dank hoher Sparquote kein Beinbruch. Vor 5-10 Jahren hätt ich das aber nicht gepackt.
Der Lohn war der gleiche, aber hab erst vor 5 Jahren angefangen mich hier über Geld zu informieren. Haushaltsbuch führen, kosten senken, sparen.
Gibt noch zu viele, die das nicht hinbekommen.
Die ganzen Leitfäden hier im Forum müsste man viel breiter empfehlen.
Und Energiespartipps könnte man evtl. noch ergänzen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 6 Stunden von Holgerli:

 

Indirekt schon. Hätten wir die letzten 16 Jahre bei den EEs nicht systematisch auf der Bremse gestanden würden uns heute die Stromproduktion der franz. AKW und auch der Gas-Preis weniger tangieren.

Okay.

 

So betrachtet ist der Regen Schuld an der krassen Dürre bei uns.

 

Es gibt dieses Jahr einfach zu wenig davon.

vor 2 Stunden von smarttrader:

Aha du sagst Geld ist kein Thema, aber hat das unsoziale Verhalten andere in den Ruin heizen zu lassen? Eigentlich kann man nur hoffen das irgendeine Umlage kommen wird die auf Gas, Strom und Öl als Zwangsabgabe anfällt.

 

Als Single stimme ich dir zu, kann man drauf pfeifen. Aber jetzt die Familie mit 2 Kindern 24 000 kWh Gasverbrauch, 4500 kWh Stromverbrauch werden richtig stöhnen.

 

Beim unsozialen Verhalten werde ich es niemals jemals so zur Meisterschaft bringen können wie Du. Ich hab auch nicht das Gefühl, dass ich jemanden zum heizen zwingen würde.

 

Es gibt keinen Grund als Familie mit 2 Kindern in Neubau 24.000kWh Gas und 4500kWh Strom zu verbrauchen. Die Hälfte reicht locker.

 

Da macht ihr halt mal die Poolheizung aus und von den 300m² Wohnfläche beheizt man dann halt mal das Billardzimmer und die Ankleideräume und das dritte Badezimmer nicht mehr, auch wenn das traumatisch sein mag. Ihr schafft das schon!

 

Eine Gasumlage kommt ja, die schützt aber die Zwischenhändler.

 

Ansonsten ist System, das sparsames Verbrauchen noch stärker bestrafen würde als heute (durch Grundgebühr) eher kontraproduktiv. Man will ja sparen Anreizen.

 

Also eher die ersten 500kWh Strom pro "Personenäquivalent" subventioniert billig, die nächsten 500kWh normal und alles darüber wird dann schnell immer teurer. Das setzt die richtigen Anreize, ist aber vermutlich zu komplex für Deutschland.

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oktavian
vor 1 Stunde von Sascha.:

Die Einstellung der Gasheizung hab ich auch nochmal optimiert.

bei mir ist die einfach ausgeschaltet, bis die Heizsaison beginnt. Solarthermie reicht mir. Kann man noch mehr optimieren?

 

vor 2 Stunden von smarttrader:

Als Single stimme ich dir zu, kann man drauf pfeifen. Aber jetzt die Familie mit 2 Kindern 24 000 kWh Gasverbrauch, 4500 kWh Stromverbrauch werden richtig stöhnen.

Er redet aber von altem EFH. Das wird nach Auszug der Kinder, meist nur von 1-2 Leuten bewohnt. Da stimme ich ihm zu, die Subventionierung nicht am Verbrauch, sondern am Verbrauch pro Kopf zu orientieren. Der grüne Bürgermeisterkanditat hier vor Ort hat in der Wahlwerbung auch ihren Lebensstil mit neuem Passivhaus hevorgehoben. Ich kann nur den Kopf schütteln. Zwei Leute und Riesenhaus mit 2 Elektroautos soll grün sein...

Ich bin für eine Strafsteuer von xxx% ab xxxx KwH/Kopf. Also das nötige Mindestmaß an Energie, was man nicht mehr sparen kann auch niedrig besteuern bzw. im Notfall subventionieren und den Luxusverbrauch ordentlich besteuern. zur Not können die ausziehen mit anderen zusammen ziehen und nur ein Haus heizen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 5 Stunden von Anja Terchova:


Aber anderseits sind Wasserkraft, Französische Atomkraft und Erdgas sicher nicht der einzige Grund für die hohen Strompreise, den die Preise haben ja schon im November 2021 angefangen zu explodieren und der absolute Peak war im Januar 2022. Da gab es noch keine Erdgasknappheit weil es noch nichtmal den Ukraine-Konflikt gab und die ganzen Wasserkraftwerke und auch die Französischen Atomkraftwerke sind noch gelaufen.

Du hast vermutlich schon vergessen, dass wir im Winter 21/22 bereits eine massive Gaskrise hatten, weil "seltsamerweise" der Gasspeicher Rehden im Besitz der Gazprom Tochter nahezu leer geblieben war.

 

Deshalb gingen auch da die Gaspreise schon stark hoch, weil im Januar noch keiner wusste, dass der Rest des Winters ziemlich warm werden würde.

 

Frankreich hat auch schon im Dezember 2021 die ersten Reaktoren wegen der Korrosionsprobleme vom Netz genommen:

 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/edf-atomkraft-frankreich-101.html

 

Auch ab da waren die Strompreise bereits ungewöhnlich hoch, jetzt in 2022 hat sich ds alles nochmal verschärft.

 

den meisten ist nicht bewusst, dass das derzeit am Strommarkt mit jedem Monat schlimmer und schlimmer und schlimmer wird. Die Preise klettern in unvorstellbare Höhen.

 

Hier mal die Börsenstrompreise für Deutschland und Frankreich:

 

https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes={"resolution":"month","from":1617228000000,"to":1659391199999,"moduleIds":[8004169,8000254],"selectedCategory":null,"activeChart":true,"style":"color","categoriesModuleOrder":{},"region":"DE"}

 

Was man nicht gut sieht sind die aktuelle Preise, die sieht man hier besser:

 

https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes={"resolution":"week","from":1651442400000,"to":1659391199999,"moduleIds":[8004169,8000254],"selectedCategory":null,"activeChart":true,"style":"color","categoriesModuleOrder":{},"region":"DE"}

 

ein durchschnittlicher Börsenstrompreis von 40-50ct/kWh ist einfach nur krass.

 

Danke Frankreich.

 

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Nachdenklich
vor 2 Stunden von Cepha:

Du hast vermutlich schon vergessen, dass wir im Winter 21/22 bereits eine massive Gaskrise hatten, weil "seltsamerweise" der Gasspeicher Rehden im Besitz der Gazprom Tochter nahezu leer geblieben war.

Ist eigentlich meine schwammige Vorstellung zutreffend, daß das Gas zwar von Gazprom geliefert wird und Rehden ein Speicher ist, den man (wer auch immer in Deutschland) an eine Gazprom-Tochter verkauft hatte, die eingespeicherten Mengen aber davon abhingen, wieviel Gas die Versorger (bzw. die dazwischengeschalteten Zwischenhändler/Lieferanten) bei Gazprom geordert hatten? Und weil die Gaspreise schon im Verlauf 2021 leicht (aus heutiger Sicht "leicht") anstiegen haben sich die (deutschen) Auftraggeber bei der Ordererteilung zurückgehalten und nicht genug Gas geordert, um den Speicher angemessen zu füllen? Quasi eine Spekulation auf wieder fallende Energiepreise?

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 33 Minuten von Nachdenklich:

Ist eigentlich meine schwammige Vorstellung zutreffend (…)?

 

Nicht so ganz: Hauptkunde der Speicher in Rehden und Haidach war ebenfalls Gazprom (durch andere Konzerngesellschaften).

 

Zu Rehden hatte die Süddeutsche neulich eine ausführliche Geschichte (Paywall).

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Bonny
vor 3 Stunden von oktavian:

Ich bin für eine Strafsteuer von xxx% ab xxxx KwH/Kopf.

Lässt sich gar nicht darstellen, denn oft stimmt die Zahl der an einer Adresse gemeldeten Personen nicht mit der der dort lebenden überein.

Genauso falsch ist eine Belohnung für niedrigen Verbrauch, denn davon profitiert z.B. ein Langzeiturlauber, der anderswo die kwh verbrät.

 

 

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Anja Terchova
vor 3 Stunden von Cepha:

Es gibt keinen Grund als Familie mit 2 Kindern in Neubau 24.000kWh Gas und 4500kWh Strom zu verbrauchen. Die Hälfte reicht locker.

 

Also eher die ersten 500kWh Strom pro "Personenäquivalent" subventioniert billig, die nächsten 500kWh normal und alles darüber wird dann schnell immer teurer. Das setzt die richtigen Anreize, ist aber vermutlich zu komplex für Deutschland.

Es kommt sehr auf die Umstände drauf an.

Für eine vierköpfige Familie mit zwei vollzeiterwerbstätigen Eltern und Kinder im Schulkindalter oder Jugendliche in einem neuen relativ neuen Haus nach KfW 70 oder gar KfW 55 Standard wäre das in der Tat ein unnötig hoher Verbrauch.

Aber für eine vierköpfige Familie mit zwei Kleinkindern und einem erziehenden Elternteil daheim in einem Haus Baujahr 1975, Fenster teilweise Orginal 1975 und teilweise 1999 erneuert, Gastherme von 2003, wäre es garkein schlechter Wert.

Ironie dabei ist das sich Miete oder Kauf von Neubau- bzw. Neusanierungsimmobilien nur Gutverdienende leisten können, während eher auf Immobilien höherem Energiebedarf angewiesen sind,.

 

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 14 Stunden von Holgerli:

Die installierten EEs produzieren in dem erwarteten Rahmen.

Eben nicht. Die Stromproduktion aus Onshore-Wind in Deutschland lag in den vergangenen zwei Jahrzehnten im Schnitt ca. 20% unter den Prognosen von 2000. Im Jahr 2021 sogar ca. 35%. Das hat dann den Strompreisanstieg im vergangenen Jahr - zusammen mit dem CO2-Preisanstieg - angeschoben, bevor der Gaspreisanstieg die Preisexplosion beim Strom richtig angefacht hat (Merit-Order-Effekt).

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Remissis
vor 2 Stunden von Fondsanleger1966:

angeschoben, bevor der Gaspreisanstieg die Preisexplosion beim Strom richtig angefacht hat (Merit-Order-Effekt).

Wenn Vaterstaat entlasten wollen würde, wäre das sehr simpel über die Merit Order darstellbar. Schnell ein Gesetz verabschieden, dass Gaskraftwerke nicht mehr preissetzend wirken und der Strompreis wäre deutlich entspannter, gleichzeitig löst man damit das Problem der Übergewinne der Energiekonzerne (im Strom/Kraftwerksbereich). Die Kosten für die benötigten Gaskraftwerke legt man dann auf jede kWh um und gut ist. Generell wundert es mich sehr, dass hier die simpelsten Instrumente noch nicht gezogen werden (Mehrwertsteuersenkung). Wir laufen hier in Belastungen rein, die für keinen absehbar waren, niemand selbst verursacht hat und einige in den Dispo führen wird - aus dem man erst einmal rauskommen muss, erst recht wenn relativ klar ist, dass diese Phase mindestens zwei Jahre so geht. Die Banken wird es freuen...

 

Wer sich die Futures an der EEX anguckt: Im Januar 2023 und Dezember sind wir bei aktuell 50 Cent/ kWh Börsenpreis. Mit allen Umlagen/Steuern geht es so auf 80 Cent/kWh. Was das für jedes in Deutschland produzierte Produkt bedeutet ist dann such recht klar.

 

 

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Holgerli
vor 14 Minuten von Remissis:

Wenn Vaterstaat entlasten wollen würde, wäre das sehr simpel über die Merit Order darstellbar. Schnell ein Gesetz verabschieden, dass Gaskraftwerke nicht mehr preissetzend wirken und der Strompreis wäre deutlich entspannter, gleichzeitig löst man damit das Problem der Übergewinne der Energiekonzerne (im Strom/Kraftwerksbereich).

Genau das ist der Punkt. Schön, dass Du es mal ansprichst.

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fancY
vor 10 Stunden von Cepha:

Es gibt keinen Grund als Familie mit 2 Kindern in Neubau 24.000kWh Gas und 4500kWh Strom zu verbrauchen. Die Hälfte reicht locker.

 

vor 6 Stunden von Anja Terchova:

Aber für eine vierköpfige Familie mit zwei Kleinkindern und einem erziehenden Elternteil daheim in einem Haus Baujahr 1975, Fenster teilweise Orginal 1975 und teilweise 1999 erneuert, Gastherme von 2003, wäre es garkein schlechter Wert.

Die Beschreibung passt ziemlich gut auf uns. 4 Köpfe davon 2 Kleinkinder, Haus Baujahr 1969, Dach saniert 2010, fast alle Fenster aus 2005, Gastherme von 2005.

 

Unser Energieverbrauch ist die letzten Jahre aber weniger als die Hälfte:

Immer unter 12000kWh Gas und unter 2000kWh Strom.

Gerade beim Haushaltsstomverbrauch spielt der Zustand des Hauses kaum eine Rolle.

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Holgerli
vor 11 Minuten von fancY:

Unser Energieverbrauch ist die letzten Jahre aber weniger als die Hälfte:

Immer unter 12000kWh Gas und unter 2000kWh Strom.

Gerade beim Haushaltsstomverbrauch spielt der Zustand des Hauses kaum eine Rolle.

Hier hilft es eindeutig mehr mal auf die Suche von Stromschleudern zu gehen.

Als ich 2012 mal auf die Suche nach unseren Stromschleudern ging und quasi jedes Kühl- und Gefriergerät ersetzt habe und auch komplett auf LED umgestellt habe und dafür mal ca. 1.500 Euro in die Hand nahm, wurde ich von meinem Vater ausgelacht.

Der Kommentar war: "Du musst aufpassen, dass Dir die Stadtwerke nicht demnächst noch Geld bezahlen!". Als es dann im nächsten Jahr allein für Strom 500 Euro oder irgendwas um 40% der Jahresabschlagsumme zurückgab und klar war, dass sich die Aktion innerhalb von  bis 4 Jahren amortisieren würde, war ruhe im Karton.

Danach hatte er dann einen deutlich hören Beratungsbedarf was weisse Ware und LEDs anging.

 

Auch wenn die Situation aktuell nicht wirklich gut ist, so könnten wir durchaus als Land und als EU deutlich gestärkt aus der Situation herauskommen, wenn wir nicht in einen "Krisenzeit irgendwie überstehen und dann mit Frackinggas weiter so wie bisher!"-Modus verfallen.

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oktavian
vor 8 Stunden von Bonny:

Lässt sich gar nicht darstellen, denn oft stimmt die Zahl der an einer Adresse gemeldeten Personen nicht mit der der dort lebenden überein.

das klingt illegal nach Umgehung der Meldevorschriften.

vor 8 Stunden von Bonny:

Genauso falsch ist eine Belohnung für niedrigen Verbrauch, denn davon profitiert z.B. ein Langzeiturlauber, der anderswo die kwh verbrät.

wenn man bis zu xxxx kWh pro Kopf nicht besteuern würde, würde der Urlauber doch dort wo er urlaubt und nicht gemeldet ist mehr zahlen. Hotels etc. müssten natürlich teurer werden als derzeit. Wenn der Langzeiturlaub im fernen Ausland stattfindet, wird tatsächlich der Verbrauch in DE gesenkt, was dieses Jahr evtl erwünscht sein könnte.

Wie geschrieben sollte man den niedrigen Verbrauch nicht belohnen, sondern den Verbrauch über Schnitt bestrafen (monetär nicht strafrechtlich).

vor 1 Stunde von Remissis:

Schnell ein Gesetz verabschieden, dass Gaskraftwerke nicht mehr preissetzend wirken und der Strompreis wäre deutlich entspannter, gleichzeitig löst man damit das Problem der Übergewinne der Energiekonzerne (im Strom/Kraftwerksbereich).

Übergewinne lassen sich nicht objektiv der Höhe und Art nach bestimmen. Die Mitglieder des Bundestages sind zu unfähig da ein umsetzbares und legales Gesetz zu bringen.

 

Ich finde es vom Gesetzgeber auch daneben, dass er Renditen garantierte via EEG, aber nicht den Verkauf des Stroms zum EEG Kurs festschrieb mit gedeckelter Martkprämie (das hätte keine Investition verhindert), so dass Windstrom jetzt zum teuren Marktpreis verkauft wird, obgleich er zuvor mit Steuergeld subventioniert wurde. Der Gesetzgeber hat da total versagt und dem Klimaschutz einen Bärendienst erwiesen. Die Akzeptanz und Kapazität der Erneuerbaren hätte schon höher sein können bei geringeren Kosten. Ich bin nicht gegen Windstrom oder PV, sondern war gegen diese heftigen Subventionen und Marktverzerrungen, insbesondere nachdem die Technologie erprobt war und auch die Wind und Wettermodelle sicherere Prognosen ermöglichten.

 

Jetzt Besitzer vom Kraftwerken zu enteignen, welche schon durch nachträgliche CO2 Besteuerung oder Zwangsabschaltung gebeutelt wurden, ist zumindest im Einzelfall zu prüfen und sollte nicht pauschal erfolgen. Ich als Klein-Aktionär war schon seit >10 Jahren dagegen in DE überhaupt irgendein ein Kraftwerk zu bauen (zu hohe Investitionsunsicherheit und Zusammenbrechen des Netzes hätte den Wert der alten Kraftwerke erhöht), sondern hätte voll auf das Abschöpfen der EEG-Umlagen gesetzt. Zu eurem Glück gab es in Konzernen Idioten Manager, die Aktionärsgeld verbrannten und Kraftwerke bauten.

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Holgerli
vor 6 Minuten von oktavian:

Zu eurem Glück gab es in Konzernen Idioten Manager, die Aktionärsgeld verbrannten und Kraftwerke bauten.

Warum nicht "Zu Deinem Glück"? Was macht "uns" glücklicher als Dich?

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smarttrader
· bearbeitet von smarttrader
vor 1 Stunde von fancY:

 

Die Beschreibung passt ziemlich gut auf uns. 4 Köpfe davon 2 Kleinkinder, Haus Baujahr 1969, Dach saniert 2010, fast alle Fenster aus 2005, Gastherme von 2005.

 

Unser Energieverbrauch ist die letzten Jahre aber weniger als die Hälfte:

Immer unter 12000kWh Gas und unter 2000kWh Strom.

Gerade beim Haushaltsstomverbrauch spielt der Zustand des Hauses kaum eine Rolle.

1999 Baujahr, 4 Zimmer Wohnung im MFH mit 4 Personen. Stromverbrauch 4156kWh. Warmwasser und Heizung laut Minolta 19872 kWh. Gas Gesamtverbrauch für 4 Parteien 82 000kWh.

 

So absurd hoch war unser Verbrauch nicht oder geeichte Ablesegeräte sind nicht korrekt.

 

Bei dem MFH, EFH, alt, neu Diskussionen ist das schon beneidenswert wie sehr hier sogar Blödsinn geschrieben wird. Ende 2020 wurde hier im Forum energieeffiziente Neubauten als unsinnig angesehen, da die Ressourcen für die Baustoffe gewonnen werden müssen und man lieber bisschen mehr Gas und Strom verbrauchen kann und bestehende Objekte weiter nutzen sollte. Jetzt sollte alles passiv sein oder am Besten noch aktiv. Lieber ein KfW40 Haus neu bauen, statt ein Haus von 1960 weiter zu nutzen. Neubau Wohnung 18,50 Euro je qm Kaltmiete. 75qm sind mal eben 1387,50 Kaltmiete. Da bin ich schon gedanklich eher bei Anja das es für wenige finanziell darstellbar ist und die Hoffnung auf Preisanhebungen bei Versorgern für Bestandskunden da ist.

 

Jetzt soll ein Rentnerpaar mit 1600 Euro Rente, abbezahlten Haus und eine Lebenserwartung von vielleicht 85 nochmal alles auf Null setzen und eine kleine Wohnung kaufen. Das Haus wird 30-40 Jahre alt sein, wird beim Verkauf erhebliche Zwangssanierungen bedürfen und am Ende wird die Neubau Wohnung mit Nebenkosten vielleicht kostenneutral genommen werden können. Mieten fällt raus, selbst bei einen Verkaufspreis von 400k, 3% Entnahmerate sind das nur 1000 Euro im Monat. Reicht noch nicht mal für die Kaltmiete.

 

Die aktuelle Lage wird allen Leuten richtig Geld kosten und ich bin immer noch der Meinung (wie vor 3 Jahren schon). Singles und DINK's können gerne 10% mehr Abgaben zahlen. Bevor jetzt wieder der Aufschrei kommt, als Single hatte ich geringe Lebenshaltungskosten. Da reichte eine 56qm Wohnung. Jetzt mit Frau und 2 Kindern fand ich knapp 100qm schon verdammt knapp. Wenn jetzt nur 10 Euro Kaltmiete je qm angenommen wird, sind die Mietkosten schon fast doppelt so hoch. Stromverbrauch ist ähnlich. Gasverbrauch ist ähnlich.

 

Wer so beschränkt ist und das wieder in Frage stellt, schaut auf den Vergleichsportalen. Wählt mal 1 Person, 2 Personen, 3 Personen oder 4 Personen aus. Und vergleicht mal die Kosten. Jetzt sind die Kinder mit 0 Euro Einkommen vom Gehalt mit zu finanzieren und schon fällt auf das Familie finanziell extrem belastend ist.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 29 Minuten von oktavian:

Übergewinne lassen sich nicht objektiv der Höhe und Art nach bestimmen. Die Mitglieder des Bundestages sind zu unfähig da ein umsetzbares und legales Gesetz zu bringen.

Übergewinne zu besteuern oder Gas per Gesetz aus der Marktpreisbildung auszunehmen setzt das Signal für die Wirtschaft, dass es sich nicht lohnt Reservekapazität vorzuhalten. Wenn man Gewinne verstaatlicht und Verluste privatisiert wird niemand mehr investieren.  Wie bei Wind und Sonne wird nur investiert, wenn die Gewinne garantiert werden. Ist aber auch egal, da Strom und nun auch Gas derart reguliert sind, dass man alles auch gleich einen Staatsbetrieb übertragen kann.

Irgend jemand muß für das Vorhalten der Backupkapazität und das Einlagern von Energieträgern bezahlen.

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