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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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WOVA1
vor 30 Minuten von Nachdenklich:

Die Abhängigkeit von russischen Gas? Oder eine andere Abhängigkeit?

Ja, auch die CDU hat das mitgetragen. Aber wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir einen Bundeskanzler der SPD, der das maßgeblich gefördert hat.

Und auch andere Minister der SPD haben diese Abhängigkeit mit zu verantworten. Der derzeitige Bundespräsident hatte zumindest die Größe dies offen zuzugeben.

Ja, und aus dem Wikipedia-Artikel über Nordstream 1:

Zitat

Am 11. April 2005 wurden die Vereinbarungen in Anwesenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Präsident Wladimir Putin formalisiert.

Mit welcher Partei regiert der damals ? Könnten das eventuell die Grünen gewesen sein ?

 

Aus meiner Sicht :die schlichte Wahrheit ist, dass billiges rusisches Erdgas von allen gern gesehen wurde - um die Belastungen durch dieses verkorkste EEG nicht zu hoch werden zu lassen. 

Natürlich will es jetzt keiner gewesen sein..

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 15 Minuten von odensee:

Ist es nicht Aufgabe einer neuen Regierung, soweit möglich die Fehler alter Regierungen (die man ja in der Oppositionszeit heftig kritisiert hat) wieder rückgängig zu machen?

Ja, kann man so sehen (manchmal aber schwierig, wenn man mit den Vertretern der vorigen Regierung in einer Koalition zusammen regieren muß).

Ich wollte nur hinterfragen, ob die einseitige Schuldzuweisung an die CDU so richtig sein kann.

Mir scheint da ein Vorurteil vorzuliegen.

So ähnlich wie man mehrheitlich der FDP vorhält, mit den Wirtschaftsbossen zusammen unter einer Decke zu stecken. Das Ausmaß, in dem in Hannover Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft (nicht nur VW) gepflegt wird, wird meist weit weniger kritisch beleuchtet.  Auch Telefonate zwischen SPD-Granden und Gewerkschaftsfunktionären werden meist nicht als anrüchig empfunden.

 

vor 12 Minuten von WOVA1:

Mit welcher Partei regiert der [der=Bundeskanzler der SPD] damals ? Könnten das eventuell die Grünen gewesen sein ?

+1

 

Das Spiel heißt Schwarzer Peter.  Und alle Versuche, den schwarzen Peter einer Seite unterzuschieben, sind kritisch zu hinterfragen.

 

 

 

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MCThomas0215
vor 20 Minuten von WOVA1:

Aus meiner Sicht :die schlichte Wahrheit ist, dass billiges rusisches Erdgas von allen gern gesehen wurde - um die Belastungen durch dieses verkorkste EEG nicht zu hoch werden zu lassen. 

Natürlich will es jetzt keiner gewesen sein..

Nach Ansicht des BASF-Chefs beruht Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland auf der billigen Energie aus Russland (hier). Wir werden es halt einfach mal darauf ankommen lassen, (z.B. hier )

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kafka
vor 1 Stunde von Nachdenklich:

Ja, auch die CDU hat das mitgetragen. Aber wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir einen Bundeskanzler der SPD, der das maßgeblich gefördert hat.

Und auch andere Minister der SPD haben diese Abhängigkeit mit zu verantworten.

Richtig. Aber anschließend hatte eine CDU geführte Regierung 16 Jahre Zeit etwaige Änderungen vorzunehmen und offenbare Fehler der vorherigen Regierung zu ändern. Ist nicht passiert, insofern kann man das schon überwiegend der CDU zurechnen. Ebenfalls kam der Ausstieg aus der Solarbranche 2012 aus der CDU geführten Regierung. 2019 warb für CDU noch mit dem „Windrad Wahnsinn“. Für mich steht die CDU im Hinblick auf den Ausbau von erneuerbaren Energien nicht in einer Vorreiterrolle. Klimakrise wurde da auch offenkundig ignoriert. Das passt aber auch nicht zum Klientel der CDU. Wenn die CDU jetzt aber der Ampel vorwirft, man sitze im Winter im kalten wegen der Ampelpolitik, dann ist das ein schwacher Move. Da sitzen wir nicht wegen der aktuellen Politik drin, sondern wegen den Versagen der vorherigen uns unabhängig zu machen. 

 

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reko
vor 5 Stunden von kafka:

Die, die Atomkraft gut finden und fordern sind auch die, die das nur solange gut finden wo das Atomkraftwerk nicht im Umfeld von ihnen ist.

Der bayrische Wirtschaftsminister wohnt 15 km entfernt von Isar2 in Rahstorf Gemeinde Inkofen und fordert das Kraftwerk vorübergehend weiter zu betreiben. Man muß eine Notlage ja nicht noch schlimmer machen.

Sebst der Ortsteil Ohu, Gemeinde Essenbach auf deren Gemeindegebiet sich das Kraftwerk befindet hat damit kein Problem.

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chirlu
vor 4 Minuten von reko:

Sebst der Ortsteil Ohu, Gemeinde Essenbach auf deren Gemeindegebiet sich das Kraftwerk befindet hat damit kein Problem.

 

Typischerweise fließt da auch kräftig Gewerbesteuer in die kommunale Kasse, und Mitarbeiter des Kraftwerks wohnen dort.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Minuten von chirlu:

 

Typischerweise fließt da auch kräftig Gewerbesteuer in die kommunale Kasse, und Mitarbeiter des Kraftwerks wohnen dort.

Also, please in my Backyard.

Geht auch mit richtig grünen Strom, wenn es sinnvoll gemacht wird

please-in-my-backyard-die-bedeutung-von-energiegenossenschaften

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MCThomas0215
vor 54 Minuten von kafka:

Richtig. Aber anschließend hatte eine CDU geführte Regierung 16 Jahre Zeit etwaige Änderungen vorzunehmen und offenbare Fehler der vorherigen Regierung zu ändern. Ist nicht passiert, insofern kann man das schon überwiegend der CDU zurechnen.

Diese Position war unter allen Parteien mehrheitsfähig:

Umfrage

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reko
· bearbeitet von reko
vor 15 Minuten von MCThomas0215:

Diese Position war unter allen Parteien mehrheitsfähig:

Den Ukrainekrieg hat keiner vorhergesehen. Wir haben eine neue Situation und die aktuell regierenden Politiker müssen die aktuellen Entscheidungen oder die Verzögerungen und die Konsequenzen verantworten. Niemand hat Verständnis jetzt die Schuld auf Merkel zu schieben, weil sie den Atomausstieg beschlossen hat.

Mit LNG wird man langfristig keine energieintensive Industrie halten können.

Der Point of no Return der Betreiber ist längst erfolgreich ausgesessen. Trotzdem kann man ev. mit höheren Kosten und einer Lücke noch was machen.

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DancingWombat
vor 5 Stunden von Cepha:

Es geht ja nicht um mich, sondern um die 40 Millionen Haushalte in Deutschland, die ihr Leben lang noch nie eine day ahead Preistabelle angeschaut haben und diese auch nicht interpretieren können.

Die Bundesnetzagentur wird sich demnächst dazu äußern, ob wir diesen Strom (wahrscheinlich) brauchen oder nicht.

OK. Dafür gibt es z.B. http://stromampel.info  Dort werden diese Infos verständlich dargestellt. Das Problem wird aber eher sein das man sich die Informationen holen muss.

 

 

vor 5 Stunden von Cepha:

So oder so ist das politische Risiko des nicht Weiterbetriebs aktuell sehr hoch.

 

Man stelle sich vor, der Januar 2023 wird sehr kalt und das Stromnetz Europas kollabiert, weil Frankreich einen krassen Strommangel hat und die deutschen die 3 AKW nicht weiter laufen lassen wollten.

 

Und im Februar 2023 betteln wir dann bei den Nachbarn um Gas? Blöde Situation.

Was kaum jemand weiß: Ein sehr wirksames Instrument für solche Situationen, die Abschaltbaren Lasten (AbLaV) sind zum 30.6.2022 ausgelaufen und wurden nicht verlängert. Damit sind gut 1GW flexible Lasten nicht mehr verfügbar die innerhalb von Sekunden bis MInuten hätten abgeworfen werden können.

Siehe z.B. hier: https://www.bbh-blog.de/tag/ablav/

 

 

 

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Anja Terchova
vor 6 Stunden von MCThomas0215:

Nach Ansicht des BASF-Chefs beruht Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland auf der billigen Energie aus Russland (hier). Wir werden es halt einfach mal darauf ankommen lassen, (z.B. hier )

 

Billig (im Vergleich zu USA, Kanada, Brasilien, Australien, etc.) war Energie in Europa und vorallem Deutschland nie. Man sollte eher sagen die Preise für Energie waren durch den Bezug aus Russland noch halbwegs tragbar. Durch die Sanktionen geht es ganz klar in Richtung Exorbitante Energiepreise.

 

vor 5 Stunden von reko:

Also, please in my Backyard.

Geht auch mit richtig grünen Strom, wenn es sinnvoll gemacht wird

please-in-my-backyard-die-bedeutung-von-energiegenossenschaften


Da ist es immer die Frage wie man "Backyard" definiert. In den Anliegerstrassen und auch ein, zwei Strassen weiter mag niemand Windräder, selbst wenn man sie ein bisschen an den Gewinnen beteiligen würde.

Aber die Bürger die ein paar Kilometer entfernt in anderen Ortsteilen wohnen und die Windräder allenfalls von ihrem Balkon aus am Horizont sehen, sind natürlich dann meist voll dafür.

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Cepha
vor 8 Stunden von The Statistician:

Auf der Individualebene müssen ausreichende Anreize vorliegen, sprich monetär darf das kein potentieller Verlust werden. Und dann gäbe es noch etwas Bürokratie, was gerne ein Hindernis darstellt. Ob sich daran groß was in der Legislatur ändert? Ich habe da so meine Zweifel...

Der Marktwert von Solar- und Windstrom liegt derzeit bei grob 15ct/kWh.

 

Da liegen die Goldbarren auf der Straße, die man nur aufheben braucht.  Man kann in einem Jahr jetzt soviel Gewinn erwirtschaften wie vorher in 10 Jahren. An Anreizen fehlt es also ganz gewiss nicht.

vor 53 Minuten von Anja Terchova:

 

Billig (im Vergleich zu USA, Kanada, Brasilien, Australien, etc.) war Energie in Europa und vorallem Deutschland nie. Man sollte eher sagen die Preise für Energie waren durch den Bezug aus Russland noch halbwegs tragbar. Durch die Sanktionen geht es ganz klar in Richtung Exorbitante Energiepreise.

Die Automobilindustrie z.B. möchte eine grüne Vorkette. damit kann BASF soweiso das Russengas nicht mehr verwenden und auch aus China kann man das nicht importieren.

 

Andere Industrien werden racsh nachziehen bzw die EU wird einfach Vorgaben machen, z.B. für Düngemittel oder Pestizide in der Landwirtschaft.

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PKW
vor 7 Stunden von DancingWombat:

Was kaum jemand weiß: Ein sehr wirksames Instrument für solche Situationen, die Abschaltbaren Lasten (AbLaV) sind zum 30.6.2022 ausgelaufen und wurden nicht verlängert. Damit sind gut 1GW flexible Lasten nicht mehr verfügbar die innerhalb von Sekunden bis MInuten hätten abgeworfen werden können.

Siehe z.B. hier: https://www.bbh-blog.de/tag/ablav/

Danke dass Du darauf hinweist!
In dem verlinkten Artikel wird sogar von 1,75GW geschrieben ...

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The Statistician
vor 1 Stunde von Cepha:

Der Marktwert von Solar- und Windstrom liegt derzeit bei grob 15ct/kWh.

Richtig, derzeit in einem angespannten Strommarkt. Vor einem Jahr war man deutlich unter 10ct/kWh. Was bringt eine solche Momentaufnahme, wenn es um eine Investition geht, die einen Horizont von 20 Jahren und bestenfalls mehr hat und teils ein paar Jahre von Planung bis Umsetztung benötigt?

vor 1 Stunde von Cepha:

Da liegen die Goldbarren auf der Straße, die man nur aufheben braucht.  Man kann in einem Jahr jetzt soviel Gewinn erwirtschaften wie vorher in 10 Jahren. An Anreizen fehlt es also ganz gewiss nicht.

Die Automobilindustrie z.B. möchte eine grüne Vorkette. damit kann BASF soweiso das Russengas nicht mehr verwenden und auch aus China kann man das nicht importieren.

Es werden teils Windräder abgebaut, da sich diese ohne EEG nicht mehr rentieren. Instandhaltung sowie Prüfung verursachen Kosten, die die Profitabilität unter Umständen gefährden können. Oder meinst du der Rückbau von Windrädern geht nur auf Personen zurück, die nicht rechnen können oder Geld auf der Straße liegen lassen wollen? :huh:

 

Abseits dessen geht es vor allem um bürokratische Themen, die einen Anreiz merklich schmälern. Antrag auf Zertifikat sowie extrem lange Bearbeitungszeiten bis man dann mal endlich die Solaranlage in Betrieb nehmen kann. Derzeit 1 Jahr Däumchen drehen und das sind am Ende implizite Kosten. Uneinheitliche Regelungen bei den Netzbetreibern was erforderliche Anträge anbelangt. Unterschiedliche Behandlung von Eigenverbrauch und Direktstromlieferung. Generell hohe Komplexität bei der steuerlichen Behandlung. Dann kommen noch manche Grenzen bei PV hinzu, die gerne dafür sorgen, dass man weniger Fläche nutzt als eigentlich möglich (u.a. Ausschreibungspflicht). Bereitsstellung von Solaratrom an Mieter ist auch ein ganz lustiges Thema. Wenn du ein MFH hast und auf die Idee kommst PV auf das Dach zu bauen um den Strom u.a. an die Mieter unter Marktpreis zu verkaufen, dann geht das nur recht umständlich. 

 

Gibt noch viele weitere Punkte, die hier reinfallen. Einiges sorgt nicht selten dafür, dass entsprechende Vorhaben nicht oder in kleinerem Umfang realisiert werden. Da wird aus meiner Sicht viel Potential verschenkt. Du meinst, es gäbe genug Anreize und es bestünde hier kein Problem. Das sehe ich nur leider nicht…

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Anja Terchova
vor 2 Stunden von Cepha:

Die Automobilindustrie z.B. möchte eine grüne Vorkette. damit kann BASF soweiso das Russengas nicht mehr verwenden und auch aus China kann man das nicht importieren.

Was die Industrie im Öko-Hype möchte darauf kommt es aber nicht an, es ist auch wichtig das sich das Zeug noch verkaufen lässt.

Und gerade die deutsche Autoindustrie ist eher dabei sich gerade selbst abzuschaffen, denn durch den Öko-Hype werden Fahrzeuge dann so teuer das sie sich nur noch ein paar gut verdienende Öko-Hipster leisten können.

Die Masse kauft dann komplette China-Autos oder vielleicht auch Vietnam-Autos bei denen der CO2-Abdruck kaum nachvollziehbar ist und eh niemanden intressiert.

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chirlu
vor 2 Stunden von The Statistician:

Es werden teils Windräder abgebaut, da sich diese ohne EEG nicht mehr rentieren.

 

Das Thema hatten wir ja oben schon. Kennst du ein tatsächliches Beispiel für ein abgebautes (nicht ersetztes) Windrad? Aus wirtschaftlichen Gründen, nicht weil der Pachtvertrag für das Grundstück ausgelaufen ist.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 6 Stunden von Cepha:

Der Marktwert von Solar- und Windstrom liegt derzeit bei grob 15ct/kWh.

 

Da liegen die Goldbarren auf der Straße, die man nur aufheben braucht.  Man kann in einem Jahr jetzt soviel Gewinn erwirtschaften wie vorher in 10 Jahren. An Anreizen fehlt es also ganz gewiss nicht.

Windenergieanlagen sind i.d.R. auf einen Betrieb von ca. 20 Jahren ausgelegt. Ein goldenes Jahr hilft da nicht viel. Z.B. lag in den vergangenen 20 Jahren der Windertrag in Deutschland im Schnitt rund ein Fünftel unter den erwarteten Werten aus den Windgutachten von vor gut 20 Jahren. Sprich es fehlt im Schnitt der Ertrag von vier Jahren. Bei manchen Anlagen auch noch weitaus mehr, weil der Windrückgang regional deutlich unterschiedlich verteilt war. Da die Anlagen i.d.R. zu einem hohem Maße fremdfinanziert sind (anfangs oft zu 70-80%), schlägt ein Ertragsausfall von 20% heftig durch. Deshalb gab es auch so viele Windparks in finanziellen Schwierigkeiten.

 

Dass der Zubau bei Onshore-Windkraft seit längerem schwächelt, hängt nicht nur an den aufwändigeren Genehmigungen und Rechtsstreitigkeiten, sondern auch an den zu niedrigen EEG-Vergütungen (Auktionen mit Beschränkung des Maximalgebots auf ca. 6 Cts/kWh). Für den Preis war auch schon vor einem Jahr ein wirtschaftlicher Betrieb an vielen Standorten nicht möglich. Nach dem jüngsten starken Preisanstieg bei den Anlagen (+25% hatte ich zuletzt gehört) wird es noch weniger passen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 8 Stunden von Anja Terchova:

Was die Industrie im Öko-Hype möchte darauf kommt es aber nicht an, es ist auch wichtig das sich das Zeug noch verkaufen lässt.

Und gerade die deutsche Autoindustrie ist eher dabei sich gerade selbst abzuschaffen, denn durch den Öko-Hype werden Fahrzeuge dann so teuer das sie sich nur noch ein paar gut verdienende Öko-Hipster leisten können.

Die Masse kauft dann komplette China-Autos oder vielleicht auch Vietnam-Autos bei denen der CO2-Abdruck kaum nachvollziehbar ist und eh niemanden intressiert.

Wie wenn sich deutsche Auto schon jemals über den Presi und dann auch "öko-Hippster" verkauft hätten.

 

Wenn man schon ein Narrativ aufbaut sollte es zumindest irgeendwei glaubwürdig wirken.

 

Ich glaube, dass erneuerbare Energien (Strom und Gas) bereits heute, aber erst recht in Zukunft ein ganz klar positiver Fajktor für einen Wirtscahftsstandort sein werden, bei manchen Unternehmen sogar ein K.O. Kriterium.

 

Sowohl bei Tesla als auch bei Intel sagt man, dass die Verfügbarkeit von grünem Strom serh wohl relevant war für die Standortwahl.

vor 4 Stunden von Fondsanleger1966:

Windenergieanlagen sind i.d.R. auf einen Betrieb von ca. 20 Jahren ausgelegt. Ein goldenes Jahr hilft da nicht viel. Z.B. lag in den vergangenen 20 Jahren der Windertrag in Deutschland im Schnitt rund ein Fünftel unter den erwarteten Werten aus den Windgutachten von vor gut 20 Jahren. Sprich es fehlt im Schnitt der Ertrag von vier Jahren. Bei manchen Anlagen auch noch weitaus mehr, weil der Windrückgang regional deutlich unterschiedlich verteilt war. Da die Anlagen i.d.R. zu einem hohem Maße fremdfinanziert sind (anfangs oft zu 70-80%), schlägt ein Ertragsausfall von 20% heftig durch. Deshalb gab es auch so viele Windparks in finanziellen Schwierigkeiten.

 

Dass der Zubau bei Onshore-Windkraft seit längerem schwächelt, hängt nicht nur an den aufwändigeren Genehmigungen und Rechtsstreitigkeiten, sondern auch an den zu niedrigen EEG-Vergütungen (Auktionen mit Beschränkung des Maximalgebots auf ca. 6 Cts/kWh). Für den Preis war auch schon vor einem Jahr ein wirtschaftlicher Betrieb an vielen Standorten nicht möglich. Nach dem jüngsten starken Preisanstieg bei den Anlagen (+25% hatte ich zuletzt gehört) wird es noch weniger passen.

Wenn ich in 1 Jahr den bisherigen Gewinn von 10 Jahren bekommen kann  und sich die Anlagen bisher über 20 Jahre finanziert haben, wievile solcher super gewinnjahrte brauche ich dann? (Milchmädchenversion)

 

Der Preis in Auktionen ist der anzusetzende Marktwert, also quasi eine Art garantierte Mindestvergütung. Über die eh zwingende Direktvermarktung sind derzeit weitaus höhere Erlöse möglich, allerdings kann der Strom so nicht als Gründstrom vermarktet werden.

 

Das gestörte Lieferketten und höhere Zinsen zu jöheren Preisen und damit höheren Stromgestehungskosten führen ist trivial. Kommt halt 1ct/kWh drauf.

 

Das Kernproblem sind bisher die nicht verfügbaren Flächen und super langwierige Genehmigungsprozesse, außerdem teils fehlöende Kapazitäten bei Schwerkrafttransporten.

 

Dass der Zubau quasi rein von den politische Rahmenbedingungen abhängt zeigt der Bundesländervergleich. Die Regionalplanung in Sachsen z.B. verhindert seit vielen Jahren sehr erfolgreich den Ausbau der Windkraft.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 28 Minuten von Cepha:

dass die Verfügbarkeit von grünem Strom serh wohl relevant war für die Standortwahl.

Auch da gibt es sehr viel bessere Standorte. Der Strom für Intel muß unterbrechungsfrei sein, andernfalls können sie ihre Fabrik wegwerfen. Da würde ich mich nicht auf das immer instabiler werdende deutsche Stromnetz verlassen.

Mit erneuerbaren Gas meinst Du vermutlich Biogas - angesichts von Hunger in der Welt gibt es da unterschiedliche Meinungen. Die produzierbare Menge ist auch viel zu gering und die Förderungen laufen aus. Nach Auslauf der Förderung werden auch viel Biogasanlagen sterben. Neue Biogasanlagen werden kaum mehr gebaut.

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Holgerli
vor 4 Minuten von reko:

Da würde ich mich nicht auf das immer instabiler werdende deutsche Netz verlassen.

Komisch, komisch. Die Bundesnetzagentur hat für 2020 geschrieben (genauere Zahlen gibt es noch nicht), dass die Anzahl der Stromausfälle in 2020 weiter gesunken ist und die bisher niedrigsten Zahlen aus 2019 unterboten werden konnten.

 

Zitat: "Die Energiewende und der steigende Anteil dezentraler Erzeugungsleistung haben weiterhin keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungsqualität."

 

Meine Bitte an Dich: Bevor Du solche falschen Behauptungen aufstellst, informiere Dich bitte, Danke.

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Holgerli
vor 1 Minute von reko:

Ein stabiles Netz kann man an einer stabilen Netzfrequenz erkennen. Z.B. Netzfrequenzmessung.de

Aha und wo genau siehst Du da jetzt, dass das deutsche Netz

a.) instabliler wird?

b.) andere Netze besser sind?

c.) Und als Zusatzfrage: Welche Netzte sind besser, sodass Intel dahin die Produktion verlagern sollte/könnte/möchte? BTW: Dass Intel erst im März angekündigt hat in Deutschland Milliarden zu investieren ist Dir bekannt? Die sehen wohl keine Probleme.

 

vor 4 Minuten von reko:

Vermutlich muß es wirklich einen Blackout geben bevor hier eine Einsicht kommt.

Dir ist auch bekannt, dass ein Großteil der Diskussilon vor dem Hintergrund der fragilen Stromproduktion in Frankreich geführtwird? Hier ist es nämlich so, dass die schrottfreifen, französischen AKW reihenweise ausfallen bzw. vom Netz genommen werden müssen, weil deren Technik so marode ist, dass es selbst den Franzosen zu heikel ist diese AKWs am Netz zu lassen.

Ja, ein Blackout ist wahrscheinlicher geworden. Aber nicht trotz sondcern wegen der Atomkraft.

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reko
· bearbeitet von reko

Das deutsche Stromnetz ist auf die Nachbarn angewiesen. Die Netze sind gekoppelt und ein Netz kann den kompletten europäischen Verbund mit ziehen.

Aufteilung des Synchronnetzes am 08.01.2021

 

2021-01-08-23_41_55-_20201224_132003_2706.dmd-Oxygen-1024x625.png

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 13 Minuten von reko:

 

Du hattest ja selber https://www.netzfrequenzmessung.de verlinkt.

 

Diese schreiben:

Zitat

Auswertungen des Wide Area Monitoring von gridradar.net zeigen, dass im Bereich um Rumänien ein Ereignis auftrat, welches zu Leistungsoszillationen und schließlich zur Abtrennung eines Teilnetzes geführt haben.

 

Meine Frage bzw. Aussage bleibt: Wie begründest Du Deine Behauptung, dass das Netz in Deutschland instabiler wird? Der Zwischenfall ist nämlich 1,5 Jahre her und Ausgangspunkt war Rumänien.

 

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reko
· bearbeitet von reko

20150921_Black_Out_Report_v10_w.pdf

https://twitter.com/herbertsaurugg/status/1470822401369849867

FGlpAs4XwA0e1tM.jpg

 

Texas hatte letztes Jahr seinen Blackout. Die Briten hatte letzte Woche ihren Fast-Blackout. Kann uns nicht passieren, wir brauchen keine Speicher und keine Reserven, wir machen den Wind selbst.

Letztes Jahr ist unsere Hälfte des europäischen Verbunds nur durch einen schnellen manuellen Eingriff davon gekommen. Wer konkret Auslöser ist, ist irrelevant. Schuld ist das instabile System.

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