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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

Empfohlene Beiträge

YingYang
vor 7 Minuten von smarttrader:

Keine Engpässe aber bis 10,8kWp wird einfach genehmigt, alles darüber hinaus wird umfangreich geprüft und ggfls. so nicht zugelassen.

 

Das ist seit 20 Posts die Aussage, das deine Aussage das der Versorger alles zulassen muss halt nicht stimmt.

Wo soll diese Aussage stehen?

vor 7 Minuten von smarttrader:

 

Und das es Versorger gibt, die es noch strenger sehen und geringere Leistungen nur zulassen.

Pauschal zulassen. Meiner lässt nichts pauschal zu. Trotzdem wird alles genehmigt.

vor 7 Minuten von smarttrader:

 

Jetzt ist nach 20 Posts einfach die Erkenntnis, das es sowas gibt und das es ok ist. Unglaublich, wenn du immer so ungläubig bist und alles schwarz auf weiss lesen musst, damit du es glauben kannst. Dein Urvertrauen muss in ganz frühen Jahren gelitten haben, sonst kann ich das nicht nachvollziehen.

Nein, du hast behauptet, manche lassen nur bis 5kWp zu. Und das ist schlicht Müll.

vor 7 Minuten von smarttrader:

 

Damit ich nicht wieder ein halben Tag verschenke, dir etwas zu erklären werde ich mich jetzt hier ausklinken. Irgendwie ist es einfach nur traurig, das wirklich bis zum finalen Beleg alles angezweifelt wird.

Würde überhaupt mal irgendein Beleg kommen. Aber von Stadtwerke Entenhausen hört man ja auch nichts.

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Nachdenklich

Dürfte ich Euch bitten Eure bilateralen Streitereien per PN zu klären!

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smarttrader
vor einer Stunde von YingYang:

Wo soll diese Aussage stehen?

Pauschal zulassen. Meiner lässt nichts pauschal zu. Trotzdem wird alles genehmigt.

Nein, du hast behauptet, manche lassen nur bis 5kWp zu. Und das ist schlicht Müll.

Würde überhaupt mal irgendein Beleg kommen. Aber von Stadtwerke Entenhausen hört man ja auch nichts.

Überall, deine Aussage die ganze Zeit das es Quatsch ist das ein Versorger seine Zustimmung verweigern kann.

 

Leider finde ich von den betroffenen Stadtwerk keine Online Angabe zu der Einspeise Begrenzung. Aber im Oktober ist wieder Tag der offenen Tür, da lade ich dich herzlich ein mit mir die Frage zu stellen, warum wird die Einspeisung so begrenzt.

 

Vielleicht würde dir etwas Offenheit gut tun. Nicht alles was du kennst ist allgemeingültig richtig.

 

Ich für mein Part finde das gar nicht so schlecht das ich auch Mal andere Geschichten höre. Auch wenn es bei dir doch eher Geschichten aus dem Paulaner Garten sind. Fachlich und sachlich hätten 4 Posts gereicht um den Stand jetzt zu haben.

 

Aber ich weiß, für dich und viele andere ist es nicht nachvollziehbar das ich Recht habe.

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Anja Terchova
vor 13 Stunden von slowandsteady:

Aktuelle Marktpreise für Futures auf dem "EEX German Power Future Markt" (für Endverbraucher braucht man ca. 75% Base und 25% Peakload, dazu kommen - je nach Ort - so um die +16ct/kWh oben drauf):

2023: 35.5 ct/kWh Baseload, 48.9 ct/kWh Peakload -> 54.8 ct/kWh für Endverbraucher

2024: 22.9 ct/kWh Baseload, 30.7 ct/kWh Peakload -> 40.8 ct/kWh für Endverbraucher

2025: 18.1 ct/kWh Baseload, 22.0 ct/kWh Peakload -> 35.0 ct/kWh für Endverbraucher

Es dürfte also schon 2024 wieder billiger als aktuell (ca. 44ct/kWh bei Neuabschlüssen) werden... Ob das Öl in gleichem Maße fällt, wäre ich mir nicht so sicher...

Das liegt am Future-Preis. Der war zwischenzeitlich halt extrem hoch, wer dann einen Tarif mit >1 Jahre Preisgarantie will, muss eben zahlen. So viel Spielraum haben gerade die Stromanbieter ohne eigene Kraftwerke nicht, die meisten müssen auch einfach entsprechend am Markt einkaufen.

Siehe oben, der Markt erwartet keine steigenden Strompreise.

Ich halte es in so chaostischen Zeiten wie heute für sehr schwierig eine Prognose für einen so langen Zeitraum abzugeben, denn das was in den letzten Jahren und Monaten passiert ist, hätte sich vorher kaum jemand vorstellen können.

Prinzipiell sehe ich auch Gas und Öl gute Chancen auf normalisierte Preise, wenn vielleicht 2025 sowohl Biden als auch Putin nicht mehr im Amt sind, könnten sich die Beziehungen wieder deutlich verbessern, und ich könnte mir sogar vorstellen das dann Nord Stream 2 doch noch in Betrieb geht.

Die Frage ist aber ob wir überhaupt noch dahin kommen oder ob es nicht vorher zur totalen Rezession, Konflikten zweischen den Euro-Ländern die sich bestenfalls mit einem auseinanderbrechen des Euro lösen lassen aber schlimmstenfalls zu neuen Kriegen führen könnten. Oder sogar zum Great Reset.

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slowandsteady
vor 7 Stunden von Anja Terchova:

Ich halte es in so chaostischen Zeiten wie heute für sehr schwierig eine Prognose für einen so langen Zeitraum abzugeben, denn das was in den letzten Jahren und Monaten passiert ist, hätte sich vorher kaum jemand vorstellen können.

Der Future Preis ist quasi die Prognose des Marktes. Du kannst dir jetzt zu dem oben genannten Preis Strom sichern - wenn die Gestehungskosten dann bis dahin weiter steigen, war es gut für dich, wenn der Preis fällt, hast du zu teuer eingekauft. Ist genauso wie bei anderen Rohstoff-Futures.

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Anja Terchova

Die Frage ist aber ob die Stromanbieter schon jetzt einkaufen, und wie stark sie die Endkundenpreise dann wirklich nach den Einkaufspreisen ausrichten, oder eher nach der Konkurrenz.

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 8 Stunden von Anja Terchova:

Die Frage ist aber ob die Stromanbieter schon jetzt einkaufen, und wie stark sie die Endkundenpreise dann wirklich nach den Einkaufspreisen ausrichten, oder eher nach der Konkurrenz.

Das ist in der Branche aktuell die Fragen aller Fragen. Nicht nur für die Versorger sondern auch für die Industrie. Beschaffung ist das Thema was aktuell alle umtreibt. Bei Gas ist die Situation noch angespannter da man nicht sicher sein kann seine eingekauften Mengen auch zu bekommen. Dieses Problem steht bei Strom eher nicht auf der Agenda. 

 

Die Tarife werden sich immer nach dem Markt richten und nicht nach Einkaufspreisen. Hat man clever beschafft bleibt was über. Hat man teuer eingekauft ist man nicht konkurrenzfähig bzw. verliert Geld. 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 10 Stunden von Anja Terchova:

Die Frage ist aber ob die Stromanbieter schon jetzt einkaufen, und wie stark sie die Endkundenpreise dann wirklich nach den Einkaufspreisen ausrichten, oder eher nach der Konkurrenz.

Du hast das Problem der Stromanbieter erkannt :) Kauft man jetzt für alle Kunden Futures, dann muss man den Kunden zwar erstmal den Preis nicht weiter erhöhen, aber die Kunden laufen einem trotzdem weg, wenn der Strompreis dann wieder fallen sollte. Dann bleibt der Stromanbieter auf teuer eingekauften Strom sitzen.

Andersherum ist es auch ein Problem, wenn ich als Stromanbieter gar keine Futures kaufe, dann bin ich gearscht wenn der Strompreis noch weiter steigt - andere Anbieter haben sich abgesichert und können günstigere Angebote machen.

Ich denke, dass die meisten Stromanbieter ein Zwischending fahren. Man wird jetzt trotz hohen Preisen ein paar Futures kaufen, aber eben auch nicht voll absichern, falls der Preis doch wieder fällt. 

 

Am besten haben es Stromanbieter, die selbst viele nicht-fossile Kraftwerke besitzen. Damit kann man aktuell gut Geld verdienen, da der Börsenpreis für Strom deutlich gestiegen ist und existierende Wasser-, PV- oder Windkraftanlagen aktuell Gelddruckmaschinen sind.

 

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Anja Terchova
vor 7 Stunden von DancingWombat:

Bei Gas ist die Situation noch angespannter da man nicht sicher sein kann seine eingekauften Mengen auch zu bekommen. Dieses Problem steht bei Strom eher nicht auf der Agenda.

Wobei Gas nur in den grösseren Städten ein Thema ist, den Kleinstädte haben ja oft garkein Gasnetz. Da gibt es höchstens Flüssiggas aus Tanks, haupsächlich setzt man dort aber auf Öl, Pellets, Hackschnitzen und Getreide als Energieträger.

 

vor 5 Stunden von slowandsteady:

Du hast das Problem der Stromanbieter erkannt :) Kauft man jetzt für alle Kunden Futures, dann muss man den Kunden zwar erstmal den Preis nicht weiter erhöhen, aber die Kunden laufen einem trotzdem weg, wenn der Strompreis dann wieder fallen sollte. Dann bleibt der Stromanbieter auf teuer eingekauften Strom sitzen.

Andersherum ist es auch ein Problem, wenn ich als Stromanbieter gar keine Futures kaufe, dann bin ich gearscht wenn der Strompreis noch weiter steigt - andere Anbieter haben sich abgesichert und können günstigere Angebote machen.

Ich denke, dass die meisten Stromanbieter ein Zwischending fahren. Man wird jetzt trotz hohen Preisen ein paar Futures kaufen, aber eben auch nicht voll absichern, falls der Preis doch wieder fällt. 

 

Am besten haben es Stromanbieter, die selbst viele nicht-fossile Kraftwerke besitzen. Damit kann man aktuell gut Geld verdienen, da der Börsenpreis für Strom deutlich gestiegen ist und existierende Wasser-, PV- oder Windkraftanlagen aktuell Gelddruckmaschinen sind.

 


Ich glaube das viele Stromanbieter eher abwarten, und im Notfall wenn die Preise weiter hoch bleiben dann einfach keine neuen Kunden ausserhalb ihres Grundversorgungsgebietes mehr annehmen, und bestehende Kunden notfalls nach dem Ende der Mindestvertragslaufzeit kündigen.

Aber so sind ja alle grösseren Stromanbieter auf fossile Kraftwerke oder eben Atomkraftwerke angewiesen. Stromanbieter die ihren Strom überwiegend aus nicht-fossilen Kraftwarken, vorallem aus Wasserkraft gewinnen, sind meist lokale Kleinstanbieter in Gebirgsregionen und mit Mittelland, abseits der Grossstädte und Ballungsräume. Eine 8.000 Einwohner Kleinstadt ohne nennenswerte Industrie kann man schon überwiegend aus Wasserkraft, nebst etwas Photovoltaik und Windenergie versorgen. Aber wenn es um Grossstädte und Ballungsräume geht, oder man bundesweit aktiv sein möchte, reicht das einfach nicht.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 2 Stunden von Anja Terchova:

Ich glaube das viele Stromanbieter eher abwarten, und im Notfall wenn die Preise weiter hoch bleiben dann einfach keine neuen Kunden ausserhalb ihres Grundversorgungsgebietes mehr annehmen, und bestehende Kunden notfalls nach dem Ende der Mindestvertragslaufzeit kündigen.

Oder halt die Preise entsprechend abheben nach der Mindestvertragslaufzeit. Ein Problem hat nur, wer Kunden lange Preisgarantien gegeben hat ohne sich mit Futures abzusichern.

 

Ich habe aber etwas zur üblichen Beschaffung (hier bei Gas, aber bei Strom dürfte es ähnlich sein) gefunden. Wie schon vermutet wird i.d.R immer stückweise über mehrere Jahre im Voraus eingekauft. Zum Glück hat mein Stromanbieter Anfang 2022 zugeschlagen und komplett abgesichert ;) 

Zitat

Als praktisches Beispiel: NATURSTROM kauft üblicherweise einen Großteil der benötigten bzw. erwarteten Gas- und Strommengen im Voraus, um sich gegen starke Preissprünge wie aktuell abzusichern. Das kann zwar auch bedeuten, dass Kund:innen nicht direkt von sinkenden Preisen an den Großhandelsmärkten profitieren, vermeidet aber im Regelfall und gerade in der aktuellen Situation unkalkulierbare Preisexplosionen. Erste Energiemengen für einen bestimmten Lieferzeitraum werden dabei in der Regel schon drei bis fünf Jahre im Voraus gekauft, der Großteil der benötigten Energie ein bis zwei Jahre vor Lieferung und ein kleinerer Anteil dann noch kurzfristig im laufenden Jahr beschafft, um auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können. Das heißt, unsere aktuellen Gastarife – wie auch die bei allen anderen Versorgern – sind noch stark von Einkäufen aus den letzten Jahren bestimmt, in denen die Preise eben noch nicht so hoch waren. Wenn nun die Gashandelspreise weiter so hoch bleiben, ist auch in den nächsten Jahren mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen, da dann fehlende Mengen bspw. für 2023 oder 2024 zu den nun teureren Kosten eingekauft werden müssen.

Für 2022 hat sich NATURSTROM angesichts der absehbaren Unsicherheiten schon früh im Jahr entschieden, alle noch fehlenden Gasmengen für das Lieferjahr direkt einzukaufen und damit die Lieferungen und Preise für unsere Kund:innen abzusichern. Die Einkaufspreise waren zwar bereits im Januar/Februar vergleichsweise teuer, was dann auch eine entsprechende Preisanpassung notwendig machte, war aber im Rückblick angesichts der folgenden Entwicklungen eine sehr gute Entscheidung. So war NATURSTROM in der Lage, Bestandskund:innen mit der Preisanpassung eine Preisgarantie fürs laufende Jahr zu geben.

Quelle: (Perspektivische) Gasknappheiten und die Auswirkungen auf die NATURSTROM-Gastarife -  NATURSTROM Blog

 

Das Problem ist halt nur, dass auf der anderen Seite der Futures Konzerne wie Uniper stehen. Diese verlieren jetzt massig an Geld weil sie Gas teurer als geplant einkaufen müssen (Russland liefert nicht mehr zum Preis und in der Menge wie vereinbart) und dann trotzdem "billig" (zum verkauften Futurepreis) weiter geben müssen an die Stadtwerke/Gasanbieter.

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BWL0815

Ganz allgemein, meint ihr es war eine gute Idee den Strommarkt zu liberaliseren? Ein wirklich freier Markt ist es ja eh nicht, sonst könnte man auch polnischen Kohlestrom kaufen. Wäre es da nicht sinnvoller, wenn jeder Strom von regionalen Anbietern kauft, also tatsächlichen Stromproduzenten und der Staat die Preise deckelt. Sind die meisten Stromproduzenten nicht ohnehin im Besitz von Bund, Länder oder Kommunen?

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DancingWombat
vor 1 Stunde von BWL0815:

Ganz allgemein, meint ihr es war eine gute Idee den Strommarkt zu liberaliseren? Ein wirklich freier Markt ist es ja eh nicht, sonst könnte man auch polnischen Kohlestrom kaufen. Wäre es da nicht sinnvoller, wenn jeder Strom von regionalen Anbietern kauft, also tatsächlichen Stromproduzenten und der Staat die Preise deckelt. Sind die meisten Stromproduzenten nicht ohnehin im Besitz von Bund, Länder oder Kommunen?

Markt ist immer besser als Monopol und Regulierung. 

Im deutschen Strommix kann auch polnischer Kohlestrom drin sein, sofern die Grenzkuppelstellen das erlauben. 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

 

vor 13 Stunden von BWL0815:

Ganz allgemein, meint ihr es war eine gute Idee den Strommarkt zu liberaliseren? Ein wirklich freier Markt ist es ja eh nicht, sonst könnte man auch polnischen Kohlestrom kaufen.

Ich denke schon, dass es richtig war. Es gibt genug unabhängige Akteure für Erzeugung und Verbrauch, sodass ich da kein Oligopol sehe.

 

Was an der Strombörse aktuell noch fehlt ist eine Art "Leitungsmaut", d.h. wenn ich als Verbraucher in Berchtesgaden beim Erzeuger in Flensburg kaufe sollte ich mehr bezahlen müssen als wenn ich ihn vom PV-Erzeuger auf dem Nachbarhaus einkaufe.  Auch sollte die Leitungsmiete höher sein, wenn das Netz schon am Limit läuft, dafür sehr günstig wenn wenig los ist (zB nachts).

Die Frage ist nur, inwieweit das ohne extreme Büroktratie sinnvoll umsetzbar wäre, aktuell gibt es jedenfalls eine "Fixed Rate" für den Transport von Strom innerhalb Deutschlands und das führt zu Ungleichgewichten beim Ausbau (mehr EEG in Norddeutschland, nicht genug Leitungskapazität Nord-Süd).

 

Liberalisieren macht meiner Meinung auch nur Sinn, wenn ein Wettbewerb auch sinnvoll möglich ist, weniger sinnvoll ist er IMHO bei den Netzbetreibern, d.h. bei der Infrastruktur selbst. Was bringt es mir, wenn es zwar Tennet, 50hertz und amprion gibt, aber jeder sein fixes Gebiet hat und sich so gegenseitig keine Konkurrenz machen kann? Das hätte man gleich in Staatshand lassen können und verschiedene Messstellenbetreiber braucht auch kein Mensch - das führt nur zu einem Zoo von inkompatiblen Softwarelösungen für die Stromzähler statt einer einheitlichen Schnittstelle.

 

Off-Topic: Man hätte IMHO auch nicht das Kabel/Telefonnetz privatisieren sollen, sondern die Leitungen im Staatsbesitz behalten sollen. Jeder Wettbewerber wie Telekom/Vodafone kann sich dann einmieten, wenn sie einen neuen Kunden haben ("Open Access"), stattdessen wird jetzt in der Stadt von 3 verschiedenen Anbietern der Gehweg nacheinander aufgerissen (und dann nur 1 Kabel genutzt) und auf dem Land dafür gar nicht.

 

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DancingWombat
vor 5 Stunden von slowandsteady:

 

Was an der Strombörse aktuell noch fehlt ist eine Art "Leitungsmaut", d.h. wenn ich als Verbraucher in Berchtesgaden beim Erzeuger in Flensburg kaufe sollte ich mehr bezahlen müssen als wenn ich ihn vom PV-Erzeuger auf dem Nachbarhaus einkaufe.  Auch sollte die Leitungsmiete höher sein, wenn das Netz schon am Limit läuft, dafür sehr günstig wenn wenig los ist (zB nachts).

Das ist ein guter Punkt. Sowas wurde unter dem Thema Strompreiszonen schon diskutiert. Im extremen wäre das Nodal Pricing wo an jedem Netzknoten ein Preis gebildet wird. Das gibt es z.B. in Texas. Ich halte es nicht sehr wahrscheinlich das das in naher Zukunft in DE kommt. Gerade Bayern ist massiv dagegen da das zwangsläufig höhere Preise im Süden bedeuten würde. 

 

 

vor 5 Stunden von slowandsteady:

Die Frage ist nur, inwieweit das ohne extreme Büroktratie sinnvoll umsetzbar wäre, aktuell gibt es jedenfalls eine "Fixed Rate" für den Transport von Strom innerhalb Deutschlands und das führt zu Ungleichgewichten beim Ausbau (mehr EEG in Norddeutschland, nicht genug Leitungskapazität Nord-Süd).

Siehe oben. 

 

 

vor 5 Stunden von slowandsteady:

Liberalisieren macht meiner Meinung auch nur Sinn, wenn ein Wettbewerb auch sinnvoll möglich ist, weniger sinnvoll ist er IMHO bei den Netzbetreibern, d.h. bei der Infrastruktur selbst. Was bringt es mir, wenn es zwar Tennet, 50hertz und amprion gibt, aber jeder sein fixes Gebiet hat und sich so gegenseitig keine Konkurrenz machen kann?

Hier kann man eher die Frage stellen warum sich Deutschland 4 ÜNB leistet und warum nicht einer reicht. 

 

vor 5 Stunden von slowandsteady:

Das hätte man gleich in Staatshand lassen können und verschiedene Messstellenbetreiber braucht auch kein Mensch - das führt nur zu einem Zoo von inkompatiblen Softwarelösungen für die Stromzähler statt einer einheitlichen Schnittstelle.

 

Das stimmt nicht. Gerade hier ist ein sehr hoher Grad an Standardisierung. Die Möglichkeiten werde aber kaum genutzt. 

 

vor 5 Stunden von slowandsteady:

Off-Topic: Man hätte IMHO auch nicht das Kabel/Telefonnetz privatisieren sollen, sondern die Leitungen im Staatsbesitz behalten sollen. Jeder Wettbewerber wie Telekom/Vodafone kann sich dann einmieten, wenn sie einen neuen Kunden haben ("Open Access"), stattdessen wird jetzt in der Stadt von 3 verschiedenen Anbietern der Gehweg nacheinander aufgerissen (und dann nur 1 Kabel genutzt) und auf dem Land dafür gar nicht.

 

Da stimme ich dir zu. Das parallele Aufbauen von Netzinfrastruktur ist nur bedingt sinnvoll. 

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slowandsteady
vor 11 Minuten von DancingWombat:

Gerade Bayern ist massiv dagegen da das zwangsläufig höhere Preise im Süden bedeuten würde. 

Wer 10h einführt und nichtmal 10 WKAs pro Jahr zubaut, muss halt mehr zahlen. Solche Entscheidungen haben Konsequenzen, kein Mitleid. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Wer 10h einführt und nichtmal 10 WKAs pro Jahr zubaut, muss halt mehr zahlen.

Das liegt weniger an Abstandsregeln als an einen viel niedrigeren Windertrag (Nennleistung und Volllaststunden bei gleich hohen Windrädern). Damit sind die Windräder weniger wirtschaftlich und es gibt weniger Interesse. Da Bayern auch längere Wind schwache Zeiten hat, braucht man die Stromnetze trotzdem. Die Stromleitungen kosten das gleiche egal ob sie eine Woche oder mehrere Monate benötigt werden.

 

2022/05 Fast alle Bundesländer hinken bei Windkraftausbau hinterher

Windatlas Bayern, günstige Gebiete

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
Am 14.7.2022 um 18:13 von reko:

Das liegt weniger an Abstandsregeln als an einen viel niedrigeren Windertrag (Nennleistung und Volllaststunden bei gleich hohen Windrädern). Damit sind die Windräder weniger wirtschaftlich und es gibt weniger Interesse. Da Bayern auch längere Wind schwache Zeiten hat, braucht man die Stromnetze trotzdem. Die Stromleitungen kosten das gleiche egal ob sie eine Woche oder mehrere Monate benötigt werden.

 

2022/05 Fast alle Bundesländer hinken bei Windkraftausbau hinterher

Windatlas Bayern, günstige Gebiete

Käse. 10H macht Ausbau de facto unmöglich.

Oder anders herum: Wenn eh keiner in Bayern bauen will, weil es sich angeblich nicht lohnt, wieso braucht man dann überhaupt 10H?

 

Schöner Link, von einer bayrischen Behörde. Wie ging nochmal das Pippi Langstrumpf Lied?

https://www.energieatlas.bayern.de/

Einfachmal lesen was da für ein Logo recht oben ist.

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smarttrader
Am 11.7.2022 um 16:47 von YingYang:

Wo soll diese Aussage stehen?

Pauschal zulassen. Meiner lässt nichts pauschal zu. Trotzdem wird alles genehmigt.

Nein, du hast behauptet, manche lassen nur bis 5kWp zu. Und das ist schlicht Müll.

Würde überhaupt mal irgendein Beleg kommen. Aber von Stadtwerke Entenhausen hört man ja auch nichts.

So für YingYang gestern nochmal bei Freunden angefragt, der städtische Energieversorger hat tatsächlich 7,8kWp PV NICHT genehmigt. Es wurde einphasige Einspeisung mit 4,6kVA genehmigt mit Angabe auf welche Phase einzuspeisen ist. Als Grund wurde eine Überlastung des Netzes und des zu erwarteten Zubaus von Erzeugungsanlagen angeführt.

 

Die Nachbarn haben bei geschätzt 80qm Dachfläche Süd Ausrichtung, genau 14 Module auf dem Dach. Ich vermute das dort auch keine größere Anlage zugelassen wurde.

 

Aber YingYang ich lade dich herzlich ein, mit dem Versorger zu diskutieren das ihre Netzverträglichkeitsprüfung mangelhaft ist.

 

YMMD

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reko
· bearbeitet von reko
vor 12 Stunden von YingYang:

Oder anders herum: Wenn eh keiner in Bayern bauen will, weil es sich angeblich nicht lohnt, wieso braucht man dann überhaupt 10H?

Oder, wenn es noch ausreichend ungenutzte Flächen außerhalb von 10H gibt, warum sollte man dann die Nachbarn ärgern? Ein einfacher Beschluß (Bebauungsplan) der Gemeinde reicht aus um auch näher an Ortschaften Windräder zu bauen.

 

Interessant, dass jetzt bereits amtliche Seiten als nicht vertrauenswürdig gelten. Du kannst gerne dein Geld in bayrische Windparks investieren. Aber am Ende zahlt doch wieder der Stromkunde für die schlechte Energieausbeute und die trotzdem notwendigen Stromautobahnen.

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Leeloo Dallas
Am 14.7.2022 um 18:13 von reko:

Das liegt weniger an Abstandsregeln als an einen viel niedrigeren Windertrag (Nennleistung und Volllaststunden bei gleich hohen Windrädern). Damit sind die Windräder weniger wirtschaftlich und es gibt weniger Interesse. Da Bayern auch längere Wind schwache Zeiten hat, braucht man die Stromnetze trotzdem. Die Stromleitungen kosten das gleiche egal ob sie eine Woche oder mehrere Monate benötigt werden.

 

2022/05 Fast alle Bundesländer hinken bei Windkraftausbau hinterher

Windatlas Bayern, günstige Gebiete

Wohnst du zufällig in Bayern?

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 2 Stunden von reko:

Oder, wenn es noch ausreichend ungenutzte Flächen außerhalb von 10H gibt, warum sollte man dann die Nachbarn ärgern? Ein einfacher Beschluß (Bebauungsplan) der Gemeinde reicht aus um auch näher an Ortschaften Windräder zu bauen.

 

Interessant, dass jetzt bereits amtliche Seiten als nicht vertrauenswürdig gelten. Du kannst gerne dein Geld in bayrische Windparks investieren. Aber am Ende zahlt doch wieder der Stromkunde für die schlechte Energieausbeute und die trotzdem notwendigen Stromautobahnen.

Wenn die amtlichen Seiten von der Regierung Bayerns kommen, die eine ideologische Agenda seit mehreren Jahren gegen Windenergie verfolgt. Ja, dann ist das für mich nicht vertrauenswürdig.

Bei mir um die Ecke sind schöne dunkelgrüne Flächen....in Talsenken. 

vor 3 Stunden von smarttrader:

So für YingYang gestern nochmal bei Freunden angefragt, der städtische Energieversorger hat tatsächlich 7,8kWp PV NICHT genehmigt. Es wurde einphasige Einspeisung mit 4,6kVA genehmigt mit Angabe auf welche Phase einzuspeisen ist. Als Grund wurde eine Überlastung des Netzes und des zu erwarteten Zubaus von Erzeugungsanlagen angeführt.

Geschichten ausm Paulanergarten.

 

Zitat

 

Die Nachbarn haben bei geschätzt 80qm Dachfläche Süd Ausrichtung, genau 14 Module auf dem Dach. Ich vermute das dort auch keine größere Anlage zugelassen wurde.

Was du so alles vermutest.

Zitat

Aber YingYang ich lade dich herzlich ein, mit dem Versorger zu diskutieren das ihre Netzverträglichkeitsprüfung mangelhaft ist.

Bis jetzt hast du noch nichtmal den Namen des Versorgers rausgerückt.

Streng geheim, oder?

 

vor 9 Minuten von Leeloo Dallas:

Wohnst du zufällig in Bayern?

Ich wohne in Bayern und würde mich über deutlich mehr Windausbau hier freuen. Leider ist für den durchschnittlichen CSU Wähler eine 6spurige Autobahn in 100m Entfernung oder ein AKW kein Problem, ein Windrad am fernen Horizont allerdings schon.

Strom kommt hier aus der Steckdose und alles was auch nur grün aussieht wird erstmal abgelehnt. Wenn es dann schief geht, sind natürlich die anderen Schuld. Nicht man selbst, wo man 20 Jahre Regierungsbeteiligung hatte.

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fancY
vor 4 Stunden von smarttrader:

So für YingYang gestern nochmal bei Freunden angefragt, der städtische Energieversorger hat tatsächlich 7,8kWp PV NICHT genehmigt. Es wurde einphasige Einspeisung mit 4,6kVA genehmigt mit Angabe auf welche Phase einzuspeisen ist. Als Grund wurde eine Überlastung des Netzes und des zu erwarteten Zubaus von Erzeugungsanlagen angeführt.

Es ist durchaus möglich das es solche Fälle gibt. Wenn es so ist, dann sollte man den Netzbetreiber auf seine gesetzlichen Pflichten hinweisen bzw. diese einfordern.

 

§ 12 EEG

"Netzbetreiber müssen auf Verlangen der Einspeisewilligen unverzüglich ihre Netze entsprechend dem Stand der Technik optimieren, verstärken und ausbauen, um die Abnahme, Übertragung und Verteilung des Stroms aus erneuerbaren Energien oder Grubengas sicherzustellen."

 

§ 17 EEG

"Die Kosten der Optimierung, der Verstärkung und des Ausbaus des Netzes trägt der Netzbetreiber."

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YingYang
vor einer Stunde von fancY:

Es ist durchaus möglich das es solche Fälle gibt. Wenn es so ist, dann sollte man den Netzbetreiber auf seine gesetzlichen Pflichten hinweisen bzw. diese einfordern.

In dieser Größenordnung von 7,8kWp halte ich das für völlig undenkbar, dass es einen solchen Fall gibt.

Die Installation einer 7,8kWp-Anlage auf einem Einfamilienhaus sorgt eher für eine Entlastung des Nieder- und Mittelspannungsnetzes, als für eine Belastung.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Leeloo Dallas:

Wohnst du zufällig in Bayern?

Ja, hier gab es an einigen wenigen sehr guten Standorten vor 40 Jahren schon Windräder. Aber in der Massen kommen die Windräder ohne Subventionierung nicht aus.

Es fehlen nicht Flächen sondern Investitionen.

Windpark auf dem Hahnenkamm wird zurückgebaut

"Nach einem Schaden von über 10.000 Euro sei die Anlage
ein betriebswirtschaftlicher Totalschaden und die logische
Konsequenz ein Abriss. Die 24 Jahre alte Anlage, und mitt-
lerweile drei weitere, sei aus der 20 Jahre festgelegten För-
derung mit einem garantierten Abnahmepreis für Strom des
Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) gefallen. "

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 6 Minuten von reko:

Ja, hier gab es an einigen wenigen sehr guten Standorten vor 40 Jahren schon Windräder. Aber in der Massen kommen die Windräder Subventionierung aus

Und was ist dein Vorschlag für Bayerns Stromversorgung?

Ich bin gespannt.

 

Zitat

Windpark auf dem Hahnenkamm wird zurückgebaut

Falsch! Es wird ein Rad von 12 abgebaut. 

Und zwar weil es kaputt war und eine Reparatur nicht lohnenswert. Das Ding war 25 Jahre alt. 

Onlinelesen - Abbau eines Windrades auf dem Hahnenkamm – dann waren es nur noch 11 (wittich.de)

Und warum da kein neues gebaut wird? Na rate mal....

Zitat

 


Sobald es die Wetterverhältnisse zulassen, sagt Stecher, wird das 100 m³ umfassende Betonfundament ausgebaut und das Loch wieder mit Erdreich aufgefüllt. Auf die Frage, ob er nicht doch wieder eine neue Anlage aufstellt, antwortet Stecher mit einem klaren „Nein – denn die härtesten Windkraftgesetze in Bayern lassen das nicht mehr zu.“ 
 

 

 

Wann hörst du eigentlich auf hier Märchen zu erzählen?

 

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