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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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reko
· bearbeitet von reko

Falls die Planungen umgesetzt werden wir das Netzentgelt die Kosten dominieren. Ein dynamischer Strompreis reicht dann nicht. Das Verbrauchsverhalten wird sich damit kaum ändern und für mich ist es weiter am günstigsten Strom möglichst selbst zu erzeugen und das Netz als Backup zu nutzen.

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
6 hours ago, Bolanger said:

Wenn alle, die können, möglichst viel Strom selbst erzeugen und nur dann Strom zukaufen, wenn er bei ihnen und allgemein knapp ist, dann treibt das natürlich die Kosten für die Allgemeinheit hoch. Ich denke aber, das man dieses problem durch höhere Anschluss- oder Zählergenbühren o.ä., also Kosten, die unabhängig von der Bezugsmenge sind, ausgleichen wird.

Unser Wasserversorger hat sowas ähnliches vor einigen Jahren gemacht. Vor der Änderung hat man eine Grundgebühr pro Wasserzähler gezahlt, ausschließlich abhängig von der Größe des Zählers. Nach der Änderung zahlt man eine Grundgebühr pro Wohnung, auch wenn nur ein zentraler Wasserzähler gestellt wird und die Aufteilung im MFH über private Unterzähler erfolgt. Im gegenzug wurden die Wasserkosten pro cbm gesenkt.

 

Der private Stromverbrauch dürfte in Summe doch sowieso zweitrangig sein? Es wird wohl auch kaum jemand darauf verzichten zu kochen oder fernzusehen nur weil gerade der Strom teuer ist. Und wenn Wärmepumpen in Masse kommen (falls das passiert und die Politik nicht zurückrudert) wird der der meiste Strom dann verbraucht werden, wenn er nicht selbst per PV erzeugt werden kann. Der Verbrauch von E-Autos ist im Winter auch höher als im Sommer und auch die wird man im Winter kaum an der eigenen PV Anlage laden können, wenn man berufstätig ist. Wärmepumpen und E-Autos dürften mit Abstand die größten Posten in privaten Haushalten sein und harmonieren eher schlecht mit eigener PV, vor allem natürlich WPs.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 16 Minuten von BWL0815:

Der private Stromverbrauch dürfte in Summe doch sowieso zweitrangig sein?

Den gleichen Trend gibt es auch bei den Großverbrauchern. Wacker Chemie besitzt in Burghausen ein eigenes Wasserkraftwerk, ein Gaskraftwerk und wollte einen zusätzlichen Windpark bauen (ist bei BASF sicher ähnlich - haben mW in Ludwigshafen 3 Gaskraftwerke). In anderen Ländern wollen Firmen eigene Kernreaktoren betreiben. Auf der Strecke bleiben die kleineren Firmen, die sich das nicht leisten können. In Deuschland bezahlen Großverbraucher ein niedrigeres Netzentgelt. Die Systemkosten bleiben bei den Haushalten.

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oktavian
vor 54 Minuten von reko:

Die Systemkosten bleiben bei den Haushalten.

Mit PV kann man die Kosten zum Großteil aber auf die anderen abwälzen und gleichzeitig deren Geld durch Subventionen bekommen.

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oktavian
vor 21 Stunden von reko:

Ein dynamischer Strompreis reicht dann nicht. Das Verbrauchsverhalten wird sich damit kaum ändern und für mich ist es weiter am günstigsten Strom möglichst selbst zu erzeugen und das Netz als Backup zu nutzen.

via 14a EnWG Modul 3 gibt es schon 3 unterschiedliche Preise für die Netzentgelte je kWh über den Tag. Schaue bei deinem Netzbetreiber nach. Die Zeiten variieren stark. Die sind fixiert für ein Jahr. Besser als nichts, aber nicht wirklich dynamisch. Im Sommer müssten die Entgelte Mittags runter und im Winter nachts.

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reko
· bearbeitet von reko

Es krankt bereits daran, dass ich das gleiche Netzentgelt bezahle, egal ob ich Strom vom 10 Km entfernten Grundlastkraftwerk oder vom 900 km entfernten Offshorewindpark kaufe. Da mein 2023 installierter moderner Zähler nur den Jahresverbrauch und nicht kontinuierlich den aktuellen Verbrauch festhält kann ich gar nicht verursachungskonform abgerechnet werden.

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oktavian
vor einer Stunde von reko:

Es krankt bereits daran, dass ich das gleiche Netzentgelt bezahle, egal ob ich Strom vom 10 Km entfernten Grundlastkraftwerk oder vom 900 km entfernten Offshorewindpark kaufe.

wenn die Kapazität der Leitungen ausreichen, macht das auch keinen großen Unterschied. Die Verluste sind nicht so hoch. Problem derzeit: Leitungen reichen nicht --> redispatch

vor einer Stunde von reko:

Da mein 2023 installierter moderner Zähler nur den Jahresverbrauch und nicht kontinuierlich den aktuellen Verbrauch festhält kann ich gar nicht verursachungskonform abgerechnet werden.

der Zähler (moderne Messeinrichtung) müsste evtl nur um eine Anbindung also Smart-Meter-Gateway erweitert werden.

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slowandsteady

Seit 1.1.2025: Vernetzte Stromzähler: Verbraucher haben ab sofort ein Recht auf ein Smart Meter | heise online

Zitat

Dass das sogenannte "Recht auf Smart Meter" nun in dieser Form in Kraft ist, hängt auch mit dem Aus der Ampel-Regierung zusammen. Diese wollte das Recht kurz vor Inkrafttreten eigentlich noch abschwächen: Netzbetreiber sollten den Einbau unter weiteren Voraussetzungen verweigern dürfen. Obendrein sollte die Gebühr von 30 auf 100 Euro steigen, was unter anderem der Bundesverband der Verbraucherzentralen kritisierte. Doch der Gesetzentwurf mit den Änderungen (PDF) wurde vor Weihnachten im Bundestag nicht mehr verabschiedet.

Wer eines will ohne große Kosten - jetzt ist die einmalige Chance :D 

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von slowandsteady:

Seit 1.1.2025: Vernetzte Stromzähler: Verbraucher haben ab sofort ein Recht auf ein Smart Meter | heise online

Wer eines will ohne große Kosten - jetzt ist die einmalige Chance :D 

 "falls das technisch möglich ist"

Ist das mehr als eine sogenannte moderne Messeinrichtung? Diese nutzt mir überhaupt nichts. Mein Zählerschrank hat keinen Internetanschluss.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

§ 34 MsbG - Einzelnorm, Abschnitt (2), Punkt 1. Es ist ein iMSys (intelligentes Messsystem). Über das "technisch möglich" kannst du dich dann vermutlich mit dem Meßstellenbetreiber streiten, je nachdem wie viel Lust der darauf hat ;) 

Zitat

 

(2) Zum Messstellenbetrieb gehören auch die diskriminierungsfrei anzubietenden Leistungen des Messstellenbetreibers, die über die Standardleistungen nach Absatz 1 hinausgehen (Zusatzleistungen). Energieversorgungsunternehmen, Direktvermarktungsunternehmer, Letztverbraucher, Anschlussbegehrende nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, Anlagenbetreiber und Anschlussnehmer können für sich oder ihre Kunden folgende Zusatzleistungen vom Messstellenbetreiber verlangen:

[...]
1. ab 2025 die vorzeitige Ausstattung von Messstellen mit einem intelligenten Messsystem innerhalb von vier Monaten ab Beauftragung, auch an nicht von § 29 Absatz 1 oder Absatz 2 erfassten Messstellen, insbesondere an nicht bilanzierungsrelevanten Unterzählpunkten innerhalb von Kundenanlagen im Sinne von § 3 Nummer 24a und 24b des Energiewirtschaftsgesetzes,
[...]

Messstellenbetreiber können dem Anspruchsteller die Bereitstellung von Zusatzleistungen nach Satz 2 nur so lange und insoweit verweigern, wie die Bereitstellung von Zusatzleistungen aus technischen Gründen nicht möglich ist oder die Messstellenbetreiber nach § 31 Absatz 1 von der Erbringung der Leistung befreit sind. Die Verweigerungsgründe nach Satz 1 sind nachvollziehbar in Textform zu begründen.

Technisch nicht möglich könnte zB sein, wenn dein Zählerschrank im Keller ist und kein Mobilfunkempfang vorhanden ist. Oder kein Platz im Zählerschrank ist (glaube aber nicht, dass das passieren kann, sind ja nicht größer als die alten). Aber es muss dir schriftlich gegeben werden und viele legitime Gründe gibts nicht.

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Bolanger
vor 38 Minuten von reko:

Ist das mehr als eine sogenannte moderne Messeinrichtung? Diese nutzt mir überhaupt nichts. Mein Zählerschrank hat keinen Internetanschluss.

Den braucht es auch nicht zwingend, denn der Netzbetreiber kann Informationen auch über die Stromleitung erhalten bzw. senden.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 45 Minuten von Bolanger:

Den braucht es auch nicht zwingend, denn der Netzbetreiber kann Informationen auch über die Stromleitung erhalten bzw. senden.

Das war vor den modernen Zählern  - nannte sich Rundsteuerempfänger. Man hat sich explizit gegen diese Technologie entschieden.

Eine andere Technologie (IP über das öffentliche Stromnetz) wäre theoretisch denkbar, würde aber riesige Investitionen im öffentlichen Stromnetz erfordern und ist daher abgesehen von Versuchsstrecken nicht eingeführt bzw mir nicht bekannt.

Man könnte aber mit Powerline Internet in den Zählerschrank bringen. Das erhöht aber nochmals den Eigenstromverbrauch. Der ist bereits ohne Internet erheblich höher als bei alten Zählern.

 

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juliusjr
· bearbeitet von juliusjr

Wei kommuniziert den so ein smartmeter??? 

Ich bekomme einen neuen Zähler. Nennt sich smartmeter und was von kommunikationsmodul war glaub dabei gestanden. Hab meinen Netzbetreiber angeschrieben und gefragt wie er kommuniziert, aber hab keine Antwort erhalten.....

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reko
· bearbeitet von reko
vor 48 Minuten von juliusjr:

Wei kommuniziert den so ein smartmeter??? 

Ich bekomme einen neuen Zähler. Nennt sich smartmeter und was von kommunikationsmodul war glaub dabei gestanden. Hab meinen Netzbetreiber angeschrieben und gefragt wie er kommuniziert, aber hab keine Antwort erhalten.....

Das Kommunikationsmodul besitzt eine  Ethernetbuchse. Du musst auf eigene Kosten für die Verbindung ins Internet sorgen.

Die meisten privaten Stromabnehmer bekommen ohne ausdrückliches Verlangen aber kein Kommunikationsmodul sondern nur einen modernen Zählern  (auch ich letztes Jahr).

 

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juliusjr

Dankeschön. Ja ich habe schon ein smartmeter und da kann ich nichts erkennen. Mich hat es nur gewundert dass das so angekündigt wurde.....

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PKW
vor 5 Stunden von reko:

Mein Zählerschrank hat keinen Internetanschluss.

Meiner auch nicht.
Letztes Jahr wurde ein digitaler Zähler verbaut und zu meiner Überraschung sagte mir der Monteur, dass ich diesen nicht mehr ablesen brauche. Der Zählerstand würde automatisch an den Netzbetreiber/Messtellenbetreiber gedingsbumst. Hab aber vergessen zu fragen, wie genau gedingsbumst wird.
Die Bedienungsanleitung des Zählers schreibt von einem Gateway, dessen Stromverbrauch nicht mitgemessen würde. Und aus dem Gateway kommt ein schwarzes Dingsbums von ca 10cm Länge, das darüber angeklebt wurde und eine Antenne sein könnte. Eine Ethernetbuchse hat es auch.
Bestellt hatte ich nix, die haben das einfach so montiert. Kann aber sein, dass wir über 6.000 kWh liegen.

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Nachdenklich
vor 6 Stunden von reko:

Mein Zählerschrank hat keinen Internetanschluss.

Geht sowas nicht über WLAN?

 

(Frage eines ahnungslosen alten weißen Mannes.)

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von PKW:

Und aus dem Gateway kommt ein schwarzes Dingsbums von ca 10cm Länge, das darüber angeklebt wurde und eine Antenne sein könnte.

Mein Wasserzähler funkt den Zählerstand zu einen Ableser der jährlich an meinen Haus vorbei fährt. Um die Batterie zu schonen ist  der Funk idR nur zu bestimmten Zeiten aktiv.

Dieses Verfahren ist auch bei den Wärmeabrechnungsfirmen üblich - erspart Terminvereinbarungen.  Es gibt auch Zähler mit Mobilfunk (idR gebündelt für die Wohnanlage, Kosten?).

 

vor 46 Minuten von Nachdenklich:

Geht sowas nicht über WLAN?

Mein Zählerschrank ist aus Stahlblech und schirmt Funksignale ab. Prinzipiell könnte man für die Antenne von  innen ein Loch in den Blechschrank und die Mauer bohren (AccessPoint für Hutschiene?). Wie gesagt, der Internetzugang (und dessen Stromverbrauch) ist das Problem des Stromkunden.

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oktavian

Wert des PV ist nur noch bei 60% des Börsenwertes in 2024 gelegen. Für mich bedeutet es, dass ich richtig liege mit der Einschätzung die PV Subventionen sind zu hoch gewesen.

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Chemist81

imSys läuft in der Regel über LTE, also Mobilfunk

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Bolanger
vor 1 Stunde von oktavian:

Wert des PV ist nur noch bei 60% des Börsenwertes in 2024 gelegen. Für mich bedeutet es, dass ich richtig liege mit der Einschätzung die PV Subventionen sind zu hoch gewesen.

Damit würde ich erwarten, dass sich variable Stromtarife für PV-Betreiber tendentiell weniger lohnen. Wenn der strompreis gering ist, dann hat man ohnehin eigenen PV-Strom.

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slowandsteady
vor 8 Stunden von Bolanger:

Damit würde ich erwarten, dass sich variable Stromtarife für PV-Betreiber tendentiell weniger lohnen. Wenn der strompreis gering ist, dann hat man ohnehin eigenen PV-Strom.

Aktuell ist das so. Wenn es aber für Nicht-PV-Betreiber dann billiger wird dynamische Tarife zu nutzen, dann werden die wechseln und die Fixpreis-Tarife werden dann für die verbleibenden PV-Betreiber vergleichsweise teurer weil sich das Standardlastprofil verschiebt. Aktuell würde ich als PV-Besitzer in der Tat keinen dynamischen Tarif wählen. Aber für Mieter ohne eigene PV ggf. schon interessant.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von slowandsteady:

Wenn es aber für Nicht-PV-Betreiber dann billiger wird dynamische Tarife zu nutzen, dann werden die wechseln und die Fixpreis-Tarife werden dann für die verbleibenden PV-Betreiber vergleichsweise teurer weil sich das Standardlastprofil verschiebt. 

Für PV-Betriber mit Eigenverbrauch wird ein Fixpreis-Tarif immer günstiger sein, weil Eigenverbrauch wenn möglich immer günstiger als Netzbezug ist (alleine wegen des Netzentgelts) und ein dynamischer Tarif in Zeiten mit geringen Solarertrag teurer als ein Fixpreis-Tarif isein wird. Das wird sich erst ändern wenn alle Stromkunden ohne PV-Eigennutzung in dynamischen Tarifen sind.

Bei Versicherungen kennt man das als Negativauslese.

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slowandsteady
vor 26 Minuten von reko:

Bei Versicherungen kennt man das als Negativauslese.

Genau das habe ich doch oben beschrieben. Dann sind wir uns einig ;) 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 17 Minuten von slowandsteady:

Genau das habe ich doch oben beschrieben. Dann sind wir uns einig ;) 

Ev. mit dem Unterschied, dass ich es für wenig wahrscheinlich halte, dass alle Stromkunden ohne PV-Eigennutzung in dynamische Tarife wechseln. Selbst dann hat man dort bei PV-Eigennutzung im Mittel keinen Vorteil

 

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