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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

Die Akkus werden so billig werden, dass auch auf Großerzeugerebene solche eingesetzt werden. Z.B. in Windkraftanlagen, die an dt. Strombörsen gerade den Preis gegen null Euro treiben, um den kostenlosen Abregelstrom später zu Kosten über null einzuspeisen. Der teure Netzanschluss muss dann auch nicht mehr auf Vollast ausgelgt werden.

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reko
· bearbeitet von reko

Die Netzbetreiber wurden für den früher jährlich zu erstellende Stresstest als nicht mehr zuständig erklärt. Seit 2020 wurde er nicht mehr veröffentlicht.

Video 2023/12/19 "Verbotener" Stresstest Stromnetzbetreiber Leistungsbilanz 2023 - Reicht der Strom?

 

2023/12/20 Strompreis aktuell: So viel kostet die Kilowattstunde .. 27,7 Cent für Neukunden

2023/12/13 Gaspreise fallen heftig – Preise für Neukunden auf 2-Jahrestief .. 8,3 Cent je kWh .. Terminmarkt rechnet mit fallenden Gaspreisen.

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Cepha
vor 1 Stunde von reko:

Die gelbe Fläche entspricht der gespeicherten Energie bei 200GWh Speicherkapazität,

 

Jupp. 36TWh in diesem Beispiel.

 

vor 1 Stunde von reko:

die rote Fläche der überflüssigen bzw fehlenden Energie.

 

Gaskraftwreke auf der einen Seite, Elektrolyseure und abregeln auf der anderen.

 

vor 1 Stunde von reko:

 

Einen großen Teil im Jahr hätten die Solar und Windanlagenbetreiber optimale Witterung aber keinen Erlös.

 

Genau das wird kommen. Zu vielleicht 50% (kann man nachlesen) ist der Strom wertlos bzw. nahe an 0ct/kWh dran, egal ob genutzt und weggeworfen.

 

das ist aber nicht tragisch, weil der Strom zu anderen Zeiten teurer ist, am Ende zählt das was unterm Strich steht.

vor 1 Stunde von reko:

 

Nur bei schechter Witterung kann man Strom verkaufen. Das sollte man in seiner Kalkulation berücksichtigen.

Klar. Wobei "schlechte Witterung" etwas vereinfacht ist. ist ja immer die Summe aus Wind+Solar

 

vor 1 Stunde von reko:

 

Auch diese Studie geht vom Kupferplattennetz aus und setzt einen massiven Overbuild voraus. Ich werde in dieser Situation nicht in EE-Anlagen investieren. Man wird weiter subventionieren müssen.

Ja zum Kupfernetz, absolut nein zum overbuilt. Die Studie setzt auf minimalen overbuilt, in diesem Punkt bin ich z.B. anderer Ansicht. Ich würde mehr Solar+Wijnd bauen und dann auch mehr wegwerfen, aus diversen Gründen, primär um Reserven zu haben.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 11 Minuten von Cepha:

Ja zum Kupfernetz, absolut nein zum overbuilt.

Bei einen Verbrauch von 120 GW werden bis zu 240 GW abgeregelt. D.h man hat 3 fache mehr installierte Solar+Wind-Leistung als man im Mittel braucht. D.h. die Kosten werden auch 3 fach höher sein als heute mit kaum Überkapazität.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 1 Stunde von reko:

Bei einen Verbrauch von 120 GW werden bis zu 240 GW abgeregelt. D.h man hat 3 fache mehr installierte Solar+Wind-Leistung als man im Mittel braucht. D.h. die Kosten werden auch 3 fach höher sein als heute mit kaum Überkapazität.

Das ist doch keine dreifache Überkapazität und schon garnicht ergeben sich daraus die dreifachen Kosten.

 

Im Beispiel oben ist der Überschuss 219TWh bei einem Stromverbrauch von 940TWh. Das ganze ohne Flexibilitätsoptionen, Speicher und ohne gesteuerte Elektrolyseure.

 

nach Speicher, Flexibilität & Co bleiben noch 70TWh zum Wegwerfen. 70TWh zu 940TWh dazu ergibt keine Verdreifachung.

 

Ich würde mit deutlich mehr Überschuss kalkulieren, ich halte das hier eher für zu wenig Überschuss.

 

Aber hier gings ja auch nicht um Kostenoptimierung, sondern um ein Modell, dass einem funktionierenden EOM für alle Kraftwrekstypen abbilden soll.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von Cepha:

Das ist doch keine dreifache Überkapazität und schon garnicht ergeben sich daraus die dreifachen Kosten.

Ich habe es auch nicht als Überkapazität bezeichnet. Ich weiß nicht wie ich es nennen soll - vielleicht Ausbau. Bei gleich bleibenden Verbrauch würden man dafür die 3 fache Menge an Solar/Wind-Anlagen brauchen (bei höheren Verbrauch entsprechend mehr), die würden absolut das 3 fache kosten was wir bereits investiert haben. Die Kosten des Stromnetzes und der Speicher kommen noch dazu. Wie bereits gesagt halte ich das für den größeren Teil. Aber egal wieviel man zubaut, man kann maximal den doppelten Strom vom heute 50% EE = 100% EE nutzen.

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Dargobar

Lustig wie hier argumentiert wird, dass ein hoher Windkraftanteil zuverlässig die preise senkt und dabei ausgeblendet wird, dass zum Beispiel Dänemark mit dem extrem hohen Anteil der unangefochtene Spitzenreiter bei Endverbraucherpreisen ist.

 

https://strom-report.com/strompreise-europa/

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 12 Minuten von Dargobar:

Lustig wie hier argumentiert wird, dass ein hoher Windkraftanteil zuverlässig die preise senkt und dabei ausgeblendet wird, dass zum Beispiel Dänemark mit dem extrem hohen Anteil der unangefochtene Spitzenreiter bei Endverbraucherpreisen ist.

 

https://strom-report.com/strompreise-europa/

Ist das 2023 noch so?

https://www.dst.dk/en/Statistik/emner/miljoe-og-energi/energiforbrug-og-energipriser/energipriser

 

Und war es 2022 auf die Windenergie zurückzuführen?

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The Statistician
vor 25 Minuten von Dargobar:

dass zum Beispiel Dänemark mit dem extrem hohen Anteil der unangefochtene Spitzenreiter bei Endverbraucherpreisen ist.

Dänemark hat noch einen höheren Anteil an Steuern und Abgaben auf Strom als Deutschland. Und dabei ist Deutschland schon weit über dem EU-Schnitt. Bei einem sinnvollen Vergleich muss man diese Komponenten exkludieren, da es hier in Europa starke Unterschiede zwischen den Ländern gibt. Da sähe Dänemark dann auch alles andere als schlecht aus.

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reko
· bearbeitet von reko

Dänemark hat andere Voraussetzungen und hatte 2018 auch nur 37% erneuerbaren Anteil am Primärenergiebedarf (63% beim Strom). Auch dort waren es die Low Hanging Fruits und der anstrengende Teil kommt erst noch.

Renewable_energy_in_Denmark, Dänemark nutzt sehr viel Biomasse - auch das ist umstritten.

Dänemark ist sich des Speicherbedarfs bewußt und investiert massiv in Wasserstoff und EFuels.

Es ist noch ein weiter Weg: Renewable_energy_in_the_European_Union

 

600px-European-union-renewables-new.svg.

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Cepha
vor 8 Stunden von reko:

Ich habe es auch nicht als Überkapazität bezeichnet. Ich weiß nicht wie ich es nennen soll - vielleicht Ausbau. Bei gleich bleibenden Verbrauch würden man dafür die 3 fache Menge an Solar/Wind-Anlagen brauchen (bei höheren Verbrauch entsprechend mehr), die würden absolut das 3 fache kosten was wir bereits investiert haben. Die Kosten des Stromnetzes und der Speicher kommen noch dazu. Wie bereits gesagt halte ich das für den größeren Teil. Aber egal wieviel man zubaut, man kann maximal den doppelten Strom vom heute 50% EE = 100% EE nutzen.

Nochmal: 3-fache Menge von was?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Minuten von Cepha:

Nochmal: 3-fache Menge von was?

3 fache Menge vom heutigen Ausbau. Wenn sich der Strombedarf verdoppelt dann der 6 fache Ausbau.

Ich stell mir das gerade bildlich vor.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 1 Stunde von Dargobar:

Lustig wie hier argumentiert wird, dass ein hoher Windkraftanteil zuverlässig die preise senkt und dabei ausgeblendet wird, dass zum Beispiel Dänemark mit dem extrem hohen Anteil der unangefochtene Spitzenreiter bei Endverbraucherpreisen ist.

 

https://strom-report.com/strompreise-europa/

Diese simplen Preisvergleiche haben nur wenig mit den tatsächlichen Erzeugungskosten zu tun, da Strom in Europa sehr unterschiedlich besteuert bzw. subventioniert wird.

 

Benzinpreise sind in Europa auch unterschiedlich und das liegt idR nicht daran, dass die einen Benzin deutlich teurer produzieren als die anderen.

 

Was du vergleichen kannst sind Börsenpreise und meinetwegen auch Netzentgelte. Wobei auch da Subventionen selbst auf dieser Ebene das Bild deutlich verzerren können.

 

Ich behaupte nicht, dass es den Umbau der Energiewende umsonst gibt. Das wird schon was kosten. 

ABER: Die fossilen Energieträger gibt es auch nicht umsonst, neben den monetären Kosten hat man außerdem ökologische, politische und ggf militärische Kosten. man stelle sich vor, wir wären endlich nicht mehr von Öl- und Gasimporten aus diversen Terrorstaaten abhängig. Was wäre alleine das wert?

Haushaltsstrompreise halte ich nicht für so wichtig. Ob das jetzt 30ct/kWh oder 50ct/kWh sind, so what?

Vor 20 Jahren waren es halt noch 15ct/kWh, geht es den Leuten heute deshalb schlechter?

 

geh auf die Straße und frag 100 Leute nach ihrem Stromtarif. Ich gehe davon aus, dass 90% es nicht genau sagen können.

 

industrie ist ein aderes Thema, aber das muss im wesentlichen die EU selbst klären, wie man damit umgehen will, dass man im eigenen Raum CO2 hoch besteuert, während das die Amerikaner und Chinesen nicht tun.

Ansonsten sind Industriestrompreise innerhalb Europas dauerhaft nur in Skandinavien tatsächlich deutlich billiger und das ist System bedingt. Die Unterschiede zwischen Mitteleuropäischen Ländern gleichen sich über den Strommarkt weitgehend aus.

Subventionen mal außen vor.

 

Und ja, einzelne Brachen wie Aluminium und Siliziumproduktion, Glasschmelzen, Papierindustrie usw sind da natürlich erheblich sensibler als andere Industriezweige, bei denen Energiekosten oftmals im niedrigen einstelligen prozent-bzw. teilweise Promillebereich liegen.
 

Auch das muss man halt EU weit klären, wie man damit umgehen will. Auch "green steel" wird am Weltmarkt erstmal nicht konkurrenzfähig sein.

 

Aber was ist denn die Alternative zur Energiewende?

 

Beispiel: Barcelona ist derzeit so vertrocknet, dass es derzeit überlegt, seine Einwohner ab nächstens Frühjahr per Schiff mit Wasser versorgen zu müssen.

 

https://www.handelsblatt.com/politik/international/klimawandel-extreme-duerre-tankschiffe-sollen-barcelona-mit-wasser-versorgen/100002404.html

 

vor 15 Minuten von reko:

3 fache Menge vom heutigen Ausbau.

Wenn sich der Stromverbrauch grob verdoppelt durch Wärmepumpen, E-Mob und Wasserstoff und wenn wir heute 50% EE Strom haben und am Ende 100% EE-Strom haben ist es doch trivial, dass sich die erzeugte menge mindestens vervierfachen muss. Wenn man dann auch noch einen Teil ungenutzt wegwerfen muss eher 5x bis 6x.

 

Reduzieren kann man das nur durch massive Importe entweder von Strom oder Gasen.

 

ja, das ist natürlich so, aber das sollte doch wirklich jedem auch ganz ohne Studie klar sein?

 

5x mehr Windstrom bedeutet aber nicht 5x mehr Windkraftanlagen. Eine moderne große WKA produziert locker 10x mehr Strom als die alten Dinger, die derzeit noch so herum stehen. bei PV wird man mehr Freiflächen PV sehen. Die produzieren heute für 5ct/kWh, während die Dachanlagen aus der Anfangszeit des EEG vor 20 Jahren seinerzeit noch für 50ct/kWh produzierten. Auch da führt eine verfünffachung somit icht zu den 5-fachen Kosten.

 

Du verwechselts das mit den AKW. Die kosten oft 5x mehr als geplant ;-)

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Dargobar
· bearbeitet von Dargobar

Ja das ist richtig steuern und Abgaben verzerren das Bild. Also lasst uns mittlere stromerzeugungskosten inklusive netzentgelten aber exklusive aller Abgaben im letzten jahr vergleichen (auch auf der verlinkten seite):

 

Deutschland 26,4ct/kwh

Dänemark 38,2ct/kwh

irland: 45 ct/kwh (auch eine der höchsten windkraftanteile in europa)

 

zudem hat es einen Grund warum derzeit viele windanlagen-projektierer ihre Projekte stoppen, die derzeitigen Preissteigerungen im windkraft-bereich sind mit Abstand am grössten (hier schlagen anteilig baukosten und Materialkosten steigerungen deutlich stärker durch als bei allen andere Stromerzeugungsarten. Wohlgemerkt funktioniert der Business case der projektierer dank gestiegener preisen nicht während es gleichzeitig keinen westlichen wind-anlagenbauer gubt der mit dem geschäfft derzeit kein geld verbrennt

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reko
· bearbeitet von reko
vor 24 Minuten von Cepha:

Die produzieren heute für 5ct/kWh, während die Dachanlagen aus der Anfangszeit des EEG vor 20 Jahren seinerzeit noch für 50ct/kWh produzierten. Auch da führt eine verfünffachung somit icht zu den 5-fachen Kosten.

Die guten Standorte sind weg und eine doppelt so hohe Windanlage insbesondere Offshore kostet überproportional mehr zur Stromerzeugung. Selbst die Nordsee ist inzwischen zugepflastert. Es wird nicht den Platz für einen 6 fachen Ausbau geben.

Wie haben nicht die geringste Chance an die Erzeugungskosten von für erneuerbare Energie besser geeigneter Länder zu kommen. Trotz hoher Transportkosten wird es sehr viel billiger sein erneuerbare Energie zu importieren.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 9 Minuten von Dargobar:

zudem hat es einen Grund warum derzeit viele windanlagen-projektierer ihre Projekte stoppen, die derzeitigen Preissteigerungen im windkraft-bereich sind mit Abstand am grössten (hier schlagen anteilig baukosten und Materialkosten steigerungen deutlich stärker durch als bei allen andere Stromerzeugungsarten

Ganz besonders betreffen diese Preissteigerung das ärmliche Bayern. Deswegen werden dort auch keine WKA gebaut.

 

wind.jpg.1f5b6eb91a4dfcbfe3b87e0835f691e2.jpg

 

Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-strompreis-gaspreis-erneuerbare-energien-ausbau

 

Deine Aussage ist nicht falsch und meine Antwort natürlich polemisch zugespitzt, aber beim Windausbau spielen schon noch einige andere Dinge eine entscheidende Rolle, in allererster Linie die Flächenverfügbarkeit. Das ändert sich auch in einem positiveren politischen Umfeld nicht über Nacht sondern braucht Zeit um wirken zu können.

 

Ich kenne noch genügend Wind-Projektierer, die bauen wollen und können, sofern sie Flächen hätten. Ein grundsätzliches unlösbares Problem sehe ich dort nicht.

 

Bei PV Freiflächen gibt es aktuell noch nicht mal ein Kostenproblem, die Module aus China bekommt man derzeit nachgeschmissen.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 7 Minuten von Cepha:

Ganz besonders betreffen diese Preissteigerung das ärmliche Bayern. Deswegen werden dort auch keine WKA gebaut.

Windräder werden in Bayern nicht gebaut weil es in Schwachwindregionen unwirtschaftlich ist. Selbst in Naturschutzgebieten würde man sie genehmigen, aber es findet sich niemand der sie bauen will.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 14 Minuten von reko:

Die guten Standorte sind weg und eine doppelt so hohe Windanlage insbesondere Offshore kostet überproportional mehr zur Stromerzeugung.

Wie haben nicht die geringste Chance an die Erzeugungskosten von für Erneuerbare Energie besser geeigneter Länder zu kommen. Trotz hoher Transportkosten wird sehr viel billiger Energie zu importieren.

Die zuerst belegten Standorte kann man teilweise (ja nach Abstand zu Wohngebäude) repowern, die Anlagen dort sind alt genug.

 

Ansonsten gibt es in Deutschland mehr als ausreichend Windkraftpotential.

 

Um künftig große Mengen Strom zu importieren muss dieser im Umfeld sehr billig erzeugt und dann auch im Überschuss vorhanden sein. dann passiert das automatisch über existierende Marktmecahnismen. So z.B. in 2023, wo es billiger war, Wind- Gas- und AKW-Strom zu importieren als die eigeenn Steinkohle-KW laufen zu lassen. Das sind Automatismen.

 

Für darüber hianus gehenden zusätzlichen Stromimport braucht es neue Leitungen. In kleinem Maße entstehen die im Norden, aber die Politik in Skandinavien hat überhaupt kein Interesse an einem sehr starken Ausbau der Netze, denn das würde die Strompreise im eigenen Land deutlich erhöhen über eben jene Marktmechanismen

Richtung Süden (Nordafrika, Türkei) sind die Ideen für den Leitungsausbau derzeit "überschaubar" und wir sind da dann auch nicht nah genug dran, das fäng erstmal Italien weg. Einen massiven Überschuss an billigem CO2 neutralem Strom wird es in keinem unserer unmittelbaren Nachbarländer so schnell geben, mit Ausnahme von Dänemark.

vor 7 Minuten von reko:

Windräder werden in Bayern nicht gebaut weil es in Schwachwindregionen unwirtschaftlich ist. Selbst in Naturschutzgebieten würde man sie genehmigen, aber es findet sich niemand der sie bauen will.

Eine moderne WKA lässt sich in Bayern problemlos wirtschaftlich betreiben, es gibt halt keine Genehmigungen. Stromnetze braucht man in Bayern auch keine.

 

Aiwanger und Söder haben Jahrelang erzählt, dass sich Bayern nur mit Solar und Wasserstoff und Kernenergie (ohne Atommüll natürlich) versorgen kann :-)

 

jetzt im November 2023 sind sie plötzlich der Mienung, dass doch 1000 neue WKA in Bayern (ent)stehen sollten.

 

Mal schauen, wie sie sich vor der nächsten Wahl entscheiden oder wenn wieder ein paar Bayern pdrohen, die Bevölkerung dann eben verhungern zu lassen ;-)

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reko
· bearbeitet von reko
vor 5 Minuten von Cepha:

Richtung Süden (Nordafrika, Türkei) sind die Ideen für den Leitungsausbau derzeit "überschaubar"

Verständlich, weil Strom die teuerste Form ist Energie über weite Strecken zu transportieren. Ein Markt für ein nicht lagerfähiges Produkt ist auch sehr ineffizient. Das stellt die All-Electric-Vision in Frage.

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Dargobar
· bearbeitet von Dargobar

Ich wollte mit den Preisvergleichen übrigens nicht ausdrücken wir sollen den Windkraft ausbau absagen. Wie gesagt eine wichtige Ergänzung zu PV.

 

ich warne nur vor zu naiven Hoffnungen, dass dieser Ausbau zu unterm Strich günstigeren Strompreisen führen wird. Alle Vorreiter-länder im windbereich (da ist brd übrigens weit von weg) wie zum Beispiel irland oder Dänemark belegen dass das Gegenteil der fall ist 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 11 Minuten von reko:

Verständlich, weil Strom die teuerste Form ist Energie über weite Strecken zu transportieren. Das stellt die All-Electric-Vision in Frage.

Über den Import von grünen Gasen kann man ja besser nachdenken, wenn unser Stromsystem zu 90%+ auf EE und (Erd-)Gaskrafwerken basiert. 

 

Nicht den dritten Schritt vor dem ersten gehen.

 

Heute brauchen wir mehr Solar und Wind, mehr Netze, mehr (Erd-)Gaskraftwerke

Begleitend und etwas später dann mehr Speicher.

 

Grüner Wasserstoff geht eh bis 2030 vollständig in die chemische Industrie und Stahlerzeugung, da ist nichts übrig.

vor 7 Minuten von Dargobar:

 

ich warne nur vor zu naiven Hoffnungen, dass dieser Ausbau zu unterm Strich günstigeren Strompreisen führen wird. Alle Vorreiter-länder im windbereich (da ist brd übrigens weit von weg) belegen dass das Gegenteil der fall ist 

Das Erstmal nicht, zumindest nicht 20 Jahre lang in der Umbauphase. Aber es bietet  auch eine zunehmende Preissicherheit.

 

Was denkt ihr, was bei den Strompreisen in 2022 los gewesen wäre, hätte Deutschland in 2022 nur die Hälfte an Solar- und Windstrom gehabt? Das hat uns auf trotzdem sehr hohem Niveau den Arsch gerettet.

 

Gut, das Russen-Risiko ist (zumindest in der Hinsicht, andere Angriffs- und Sabotageakte  schließe ich nicht aus) heute deutlich besser unter Kontrolle

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reko
· bearbeitet von reko
vor 12 Minuten von Cepha:

Über den Import von grünen Gasen kann man ja besser nachdenekn, wenn unser Stromsystem zu 90%+ auf EE und (Erd-)Gaskrafwerken basiert. 

Es wäre unsinnig erst teuere Stromleitungen und Speicher zu bauen und dann mit dem Import von flüssigen oder gasförmigen Energieträgern zu beginnen wenn die derzeit vorhandene Infrastruktur dafür bereits abgebaut wurde.

Es gibt überhaupt keinen Grund zu warten. Sinnvoll macht man das was für die vorhandenen Finanzmittel am meisten CO2 einspart.

 

vor 12 Minuten von Cepha:

Grüner Wasserstoff geht eh bis 2030 vollständig in die chemische Industrie und Stahlerzeugung, da ist nichts übrig.

Wäre es dann nicht sinnvoll grünen Wasserstoff schneller auszubauen.

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Dargobar
· bearbeitet von Dargobar
vor 17 Minuten von Cepha:

 

 

Was denkt ihr, was bei den Strompreisen in 2022 los gewesen wäre, hätte Deutschland in 2022 nur die Hälfte an Solar- und Windstrom gehabt? Das hat uns auf trotzdem sehr hohem Niveau den Arsch gerettet.

 

Da bin ich 100% bei Dir. Zumal wir leider gleichzeitig zum gasengpass dank der Russen gezwungen waren die meisten Deutschen Gaskraftwerke immer wieder volllast laufen zu lassen und das eh schon knappe gas zu verstromen, weil dummerweise zu genau der Zeit die französischen AKW und die schweizer wasserkraft extrem schlapp gemacht hatten. Hätten wir im sommer/herbst 22 keine erneuerbaren gehabt wäre es im europäischen verbund extrem brenzlig geworden mit anderen Auswirkungen als nur etwas höheren Preisen, dann hätten wir entweder im herbst blackouts gesehen oder spätestens im winter wirklich das Problem komplett leerer gasspeicher gehabt 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 11 Minuten von reko:

Es wäre unsinnig erst teuere Stromleitungen und Speicher zu bauen und dann mit dem Import von flüssigen oder gasförmigen Energieträger zu beginnen wenn die derzeit vorhandene Infrastruktur dafür bereits abgebaut wurde.

Es gibt überhaupt keinen Grund zu warten. Sinnvoll macht man das was für die vorhandenen Finanzmittel am meisten CO2 einspart.

Niemand baut teure Stromleitungen und teure Speicher, die ein Import von gasen in nur wenigen Jahren wieder überflüssig machen würde.

(von teuren und für die Energiewende eher sinnlosen PV Heimspeichern mal abgesehen, aber das sind ja Individualentscheidungen, keine strategischen)

 

Die Stromleitungen und Speicher die man baut wird man so oder so brauchen, egal welches Gas im Gaskraftwerk dann in 15 Jahre darin verbrannt wird.

 

Die Anzahl der Elektrolyseure im Land hingegen ist davon schon abhängig und damit natürlich auch die Anzahl der im Land notwendigen Solar- und Windkraftwerke. Aber auch das ist aktuell völlig unkritisch, die in den nächsten 10 Jahre gebauten Anlagen werden zu Nutzungszeiten nicht überflüssig werden, egal was wir dann an Gasen importieren.

 

Weitaus gefährlicher halte ich Deine "erstmal abwarten und nichts tun und später dann importieren" Strategie. Das wird meiner Ansicht nach ganz gewaltig schief laufen, weil ich diese Mengen auf dem Weltmarkt schlichtweg in 10 oder 15 Jahren nicht sehe. Wo sollen die her kommen und warum sollten die jetzt nach Deutschland exportieren und nicht billiger zum Nachbarn ums Eck?

 

Theoretisch könnten die Franzosen auch Wasserstoff liefern, WENN sie tatsächlich in den nächsten 15 Jahren die Atomkraft deutlich ausbauen. Die AKW erzeugen dann ja große mengen wertlosen Strom in einer europäischen welt mit viel Solar- und Windstrom und dan man AKW nicht gut regeln kann wird man eehr wasserstoff produzieren.

 

Das ist aber ein mega fettes WENN; denn ich glaube in keinster Weise daran, dass Frankreich in 15 Jahren viele neue AKW am Netz haben wird.

 

Die Kohleverstromung in Deutschland muss die kommenden 8-10 Jahre ganz massiv zurück gehen bis auf kleine Restmengen. Den einzig möglichen Pfad das zu erreichen habe ich oben skizziert. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Minuten von Cepha:

Weitaus gefährlicher halte ich Deine "erstmal abwarten und nichts tun und später dann importieren" Strategie. Das wird meiner Ansicht nach ganz gewaltig schief laufen, weil ich diese mengen auf dem Weltmarkt schlichtweg in 10 oder 15 Jahren nicht sehe.

Ich habe nichts von abwarten gesagt. Wir müssen nur die Abnahme garantieren und wir bekommen soviel Wasserstoffderivate wie wir wollen und das schneller als unser Stromnetz ausgebaut ist. Es macht wenig Sinn Offshorewindparks zu bauen die einen Redispatch wegen fehlender Stromleitungen erzwingen.

 

Wir haben begrenzte Finanzmittel, wo wir sie einsetzen entscheidet wie schnell wir vorankommen.

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