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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

Empfohlene Beiträge

oktavian
vor 10 Minuten von nachfrage:

gibt es ggf. einen Link zu dieser Auswertung?

eine isolierte Betrachtung Deutschland-Frankreich ohne andere Exporte und Importe von Strom zu berücksichtigen ist nicht aussagekräftig.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Nun, das war jetzt einmal so extrem negativ. Negative Preise werden langfristig immer mal wieder passieren, aber niemals mehr als ein paar Stunden am Stück anhalten. Aber wir wollen ja auch günstigen Strom, oder nicht? Letztendlich ist ein Strompreis von <0 Marktversagen, denn käme das regelmäßig vor, dann könnte man mit einem überdimensionierten Heizlüfter/Tauchsieder im Meer ganz einfach Geld verdienen. 

 

Ein großer Teil der PV-Menge kommt auch aus PV-Großanlagen >100kW und die sind sofort abregelbar. Allerdings macht man das erst, wenn das Netz instabil zu werden droht, nur weil der Preis negativ wird, ist dies nicht gewünscht, man will ja möglichst wenig CO2.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Ich freundlich als Endkunde erstmal über solche Meldungen https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/strom-fuer-neukunden-wieder-so-guenstig-wie-vor-der-krise-a-d42f82e5-f576-4877-86af-cf3c9a332ea2

 

Da kann man alles im Detail des Import/Export erstmal ziemlich egal sein. Bis jetzt stimmen hier die ganzen Hiobsbotschaften nicht. Ich hab’s mir für nochmal 10% weniger als den dort beschriebenen Durchschnitt schon für 2024 gesichert.

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oktavian
vor 57 Minuten von satgar:

Da kann man alles im Detail des Import/Export erstmal ziemlich egal sein. Bis jetzt stimmen hier die ganzen Hiobsbotschaften nicht. Ich hab’s mir für nochmal 10% weniger als den dort beschriebenen Durchschnitt schon für 2024 gesichert.

Die Kosten für den Steuerzahler in Deutschland sind wesentlich höher als die Strompreise suggerieren. EEG wird direkt aus Steuern gezahlt und nicht mehr umgelegt etc.

Wegen der Kosten wurde aus meiner Region neulich eine ganze Fabrik ins Ausland verlegt. Muss man hoffen, dass wir da keinen Dammbruch bekommen. Die strategischen Jobs mit know.how blieben, aber die Produktion war nicht mehr profitabel nach Aussage der deutschen Firma mit Sitz in enem anderen Bundesland.

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fancY
vor 6 Minuten von oktavian:

EEG wird direkt aus Steuern gezahlt und nicht mehr umgelegt etc.

Das EEG-Konto gibt es schon noch. Nur die Umlage wurde auf 0 gesenkt.

Bundeszuschuss bisher 10,8 Mrd. Kontostand Ende Mai 11,8 Mrd.

Bleiben die Rahmenbedingungen so, dann wird das Konto in 12 bis 24 Monaten allerdings leer sein.

https://www.energy-charts.info/charts/eeg_account/chart.htm?l=de&c=DE

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oktavian
vor 7 Minuten von fancY:

Das EEG-Konto gibt es schon noch. Nur die Umlage wurde auf 0 gesenkt.

Bundeszuschuss bisher 10,8 Mrd. Kontostand Ende Mai 11,8 Mrd.

Bleiben die Rahmenbedingungen so, dann wird das Konto in 12 bis 24 Monaten allerdings leer sein.

wird das dann mit Steuergeld ausgeglichen werden oder die Umlage wieder eingeführt?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 38 Minuten von fancY:

Das EEG-Konto gibt es schon noch. Nur die Umlage wurde auf 0 gesenkt.

Die richtig großen Kosten kommen erst noch beim Netzentgelt. Die Netze sind wesentlich teurer und langwieriger als einige Solar- und Windparks aufzustellen.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von oktavian:

Die Kosten für den Steuerzahler in Deutschland sind wesentlich höher als die Strompreise suggerieren. EEG wird direkt aus Steuern gezahlt und nicht mehr umgelegt etc.

Wegen der Kosten wurde aus meiner Region neulich eine ganze Fabrik ins Ausland verlegt. Muss man hoffen, dass wir da keinen Dammbruch bekommen. Die strategischen Jobs mit know.how blieben, aber die Produktion war nicht mehr profitabel nach Aussage der deutschen Firma mit Sitz in enem anderen Bundesland.

Kann alles sein. Mir geht’s aber erstmal rein um den Strompreis selber, der auch für das Thema Wärmepumpe extreme Relevanz hat. Das über Umwege hier und da Abgaben vorhanden sind, und seien es einfach nur ganz normale Steuern, ist eh klar. Das lässt sich von mir aber nicht beeinflussen. Was ich aber direkt im Geldbeutel spüre, ist die Wahl meiner privaten Versorger. Angefangen von Mobilfunk, über Festnetz/DSL und auch Strom. Und da freut es mich außerordentlich, wenn’s wieder normale und gute Preise gibt. Mit allem um die 25cent bin ich durchweg zufrieden. Es kann auch gerne Richtung 20 tendieren. Den Grundpreis darf man natürlich auch nicht aus dem Blick verlieren. Aber auch da ist alles um 100€ im Jahr voll ok. Bin da ein grundoptimistischer Mensch. Wie beim Tagesgeld und vor der Krise ist natürlich Anbieter Hopping für die besten Preise nötig. Aber das war früher schon immer und Gang und Gäbe.

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oktavian
vor 56 Minuten von satgar:

Mit allem um die 25cent bin ich durchweg zufrieden. Es kann auch gerne Richtung 20 tendieren. Den Grundpreis darf man natürlich auch nicht aus dem Blick verlieren. Aber auch da ist alles um 100€ im Jahr voll ok. Bin da ein grundoptimistischer Mensch. Wie beim Tagesgeld und vor der Krise ist natürlich Anbieter Hopping für die besten Preise nötig. Aber das war früher schon immer und Gang und Gäbe.

wenn man die Inflation berücksichtigt, sind das wieder recht niedrige Preise auch wenn die Löhne nicht mit 1:1 mit der Inflation stiegen. Grundpreise werden vermutlich steigen wegen der Zähler bzw. der Zähler ist dann nicht mit drin und die wenigen Euro muss man direkt an den Netzbetreiber zahlen. Ich persönlich verbrauche nur ~1.000 kWh/Bewohner. Das sind nicht die Kosten. Auch beim CO2 ist Strom bei mir nicht so extrem.

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oktavian

https://www.adac.de/news/neuzulassungen-kba/

bei den Neuzulassungen waren Elektroautos im 1. Halbjahr ca. 16%.

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Holgerli

Strompreissenkung beim örtlichen Stadtwerk auf 29ct ab 01.10.. Am 01.05 war schon von 38,9ct auf 35,7ct gesenkt worden.

Damit ist der Strompreis ab 01.10. um 0,5ct teuer als im 1. Hj. 2022, bzw. 5ct teuer als im 2. Hj. 2022, nach der EEG-Streichung.

Alle Preise für Ökostrom. Graustrom kostet 1ct weniger.

Damit wäre dann wieder auf dem Niveau von Drittanbietern, die aktuell chon für unter 30ct Strom liefern.

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reko
· bearbeitet von reko

Die Mehrheit dürfte noch in Altverträgen sein. Der Chart für Neuverträge ist unter 30 ct jetzt relativ flach. Das ist jetzt wieder der Preis von 2018/19.

strom-report.com/strompreise

Zitat

Aktueller Strompreis pro kWh

1 kWh Strom bei Neuverträgen: 28,4 Cent*
1 kWh Strom bei Altverträgen: 41,4 Cent**
1 kWh Strom durch Preisbremse: 40 Cent***

*Im bundesdeutschen Durchschnitt, Daten Vergleichsportale 17.08.2023 ** Verivox, *** für 80% des Stromverbrauchs

..

Die Netzentgelte haben einen erheblichen Einfluss auf die Strompreise für private Verbraucher und werden durch den starken Ausbau der Netze auch weiter Preistreiber bleiben.

 

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Holgerli
vor 1 Stunde von reko:

Die Mehrheit dürfte noch in Altverträgen sein. Der Chart für Neuverträge ist unter 30 ct jetzt relativ flach. Das ist jetzt wieder der Preis von 2018/19.

Um es in meinem Fall genauer zu formulieren: Auch unser Stromvertrag ist ein Altvertrag. Das örtliche Stadtwerk hat jetzt schon 2x dieses Jahr von sich aus die Preise für diesen Altvertrag wieder gesenkt. Und, ich habe nachgeschaut, es gibt keinen Preisunterschied zwischen einem Alt- und einem Neuvertrag.

Aber unser Stadtwerk ist auch ein 100%iges Tochterunternehmen der Stadt. Ich glaube die müssen anders agieren als Unternehmen der Privatwirtschaft die by default Altvertragskunden gegenüber Neuvertragskunden benachteiligen.

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sedativ
vor 4 Stunden von Holgerli:

Strompreissenkung beim örtlichen Stadtwerk auf 29ct ab 01.10.. Am 01.05 war schon von 38,9ct auf 35,7ct gesenkt worden.

 

Oh je. Nicht dass am Ende noch die Deindustrialisierung abgesagt werden muss... :shock:

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chirlu
vor einer Stunde von sedativ:

Nicht dass am Ende noch die Deindustrialisierung abgesagt werden muss... :shock:

 

Deren Anhänger werden bis Alter 85 alle ihre 70 Wochenstunden daran setzen, dass das nicht passiert. ^_^

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Mangalica
vor 13 Stunden von Holgerli:

Aber unser Stadtwerk ist auch ein 100%iges Tochterunternehmen der Stadt. Ich glaube die müssen anders agieren als Unternehmen der Privatwirtschaft die by default Altvertragskunden gegenüber Neuvertragskunden benachteiligen.

Meine lokalen Stadtwerke zocken Alt- und Neukunden gleichermaßen ab. Ab 1. September wird der Strompreis in der Grundversorgung da gütigerweise auf 40 ct/kWh gesenkt bzw. auf 38 ct/kWh im günstigsten Tarif.

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chirlu
vor 25 Minuten von Mangalica:

Meine lokalen Stadtwerke zocken Alt- und Neukunden gleichermaßen ab. Ab 1. September wird der Strompreis in der Grundversorgung da gütigerweise auf 40 ct/kWh gesenkt bzw. auf 38 ct/kWh im günstigsten Tarif.

 

Und du hast Einblick in deren Einkäufe, so dass du wissen kannst, dass es Abzocke ist?

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Mangalica
vor 48 Minuten von chirlu:

Und du hast Einblick in deren Einkäufe, so dass du wissen kannst, dass es Abzocke ist?

Bei meinen Stadtwerken liegen die Preise der Ersatzversorgung, die ja die tatsächlich Beschaffungspreise wiederspiegeln, bereits seit Monaten (teils signifikant) unter denen der Grundversorgung und auch unter dem günstigsten Vertrag.

 

Meine Erfahrungen mit den Stadtwerken im vergangenen Winter: Erst wollten sie mich gesetzeswidrig in die Ersatzversorgung stecken, obwohl ich Anspruch auf die Grundversorgung hatte (sie hatten gerne meinen Antrag auf die Grundversorgung entgegengenommen und mir dann ein paar Tage später ohne Kommentar eine Vertragsbestätigung für die doppelte so teure Ersatzversorgung zugeschickt, wohl in der Hoffung dass mir das nicht auffällt). Dann wollten sie meinen Abschlag fast doppelt so hoch wie meinem Verbrauch und den Preisen entsprechend festsetzen und am Ende haben sie es nicht für nötig gehalten, mir eine Schlussrechnung zuzusenden, um die überhöhten Abschläge auch wieder zurück zu erhalten (die gesetzliche 6-Wochen-Frist war ihnen egal). In gerade einmal vier Monaten als Kunde dort habe ich es auf drei (jeweils erfolgreiche) Verbraucherbeschwerden nach § 111a EnWG gebracht.

 

Ich unterstelle denen seitdem eine Mischung aus Inkompetenz (vielleicht haben sie ja tatsächlich zum Höhepunkte der Preise extrem langlaufende Lieferverträge abgeschlossen und lassen die Kunden dafür nun bluten) und tatsächlicher Absicht: Dieselben Stadtwerke betreiben ja auch den lokalen ÖPNV, der seit vielen Jahren stark defizitär ist und von den Energiekunden durch überhöhte Preise querfinanziert werden muss, was auch ganz offen so kommuniziert wird, es für mich aber nicht wirklich besser macht.

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chirlu
vor 4 Stunden von Mangalica:

Inkompetenz (vielleicht haben sie ja tatsächlich zum Höhepunkte der Preise extrem langlaufende Lieferverträge abgeschlossen und lassen die Kunden dafür nun bluten)

 

Tja, und wenn die Energiepreise weiter gestiegen wären, würdest du sicherlich klagen, dass du nur 50 Cent bezahlen musst, während andere 70 oder 80 Cent bezahlen dürfen. „Hindsight is 20/20.“

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oktavian
vor 23 Stunden von Holgerli:

Strompreissenkung beim örtlichen Stadtwerk auf 29ct ab 01.10.. Am 01.05 war schon von 38,9ct auf 35,7ct gesenkt worden.

Damit ist der Strompreis ab 01.10. um 0,5ct teuer als im 1. Hj. 2022, bzw. 5ct teuer als im 2. Hj. 2022, nach der EEG-Streichung.

das erscheinen mir sehr gute Preise zu sein für die Grundversorgung.

vor 4 Stunden von Mangalica:

Bei meinen Stadtwerken liegen die Preise der Ersatzversorgung, die ja die tatsächlich Beschaffungspreise wiederspiegeln, bereits seit Monaten (teils signifikant) unter denen der Grundversorgung und auch unter dem günstigsten Vertrag.

es ist mir nicht bekannt, dass die Ersatzversorgung am billigsten sein kann. Interessant.

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Okabe

Wenn wir erstmal dynamische Strompreise kriegen, dann hat es sich aus ge-PV-ed.

 

Heutzutage amortisieren sich Balkonkraftwerke bei guter Aufstellung und guten Gegebenheiten innerhalb von 2-3 Jahren. Und sie halten ~20 Jahre. Je mehr Leute das machen, desto mehr Netzentgelte werden einspart und die Preise steigen für alle.

 

Die EEG-Vergütung für PV ist eine hohe Subvention, auch wenn die Leute das nicht wahrhaben wollen.

 

Ich denke daher die Frage wo die Reise der Strompreise hingeht muss mittlerweile so beantwortet werden: im Sommer nach unten und im Winter nach oben.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 32 Minuten von Okabe:

Ich denke daher die Frage wo die Reise der Strompreise hingeht muss mittlerweile so beantwortet werden: im Sommer nach unten und im Winter nach oben.

Das wäre isoliert für PV betrachtet. Deswegen geht das auch nur in Kombi mit Windkraft. https://winfuture.de/news,136677.html
 

Beides zusammen macht daher auch viel Sinn. Dann sollte langfristig alles günstiger werden: Sommer und Winter.

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 3 Stunden von satgar:

Das wäre isoliert für PV betrachtet. Deswegen geht das auch nur in Kombi mit Windkraft. https://winfuture.de/news,136677.html
 

Beides zusammen macht daher auch viel Sinn. Dann sollte langfristig alles günstiger werden: Sommer und Winter.

Windkraft "hilft" allerdings nicht gegen die niedrigen Preise im Sommer, weil die Erzeugung im Sommer im Vergleich zu PV minimal ist. Aber klar, Windkraft hilft im Winter - aber dafür müsste es wesentlich schneller ausgebaut werden.

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smarttrader

Wir sind aktuell bei 32,x Cent/kWh. Letzter Netzbezug war im März. 35kWp PV und 22,5kWh Speicher schaffen schon ordentlich was weg.

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ml20
vor einer Stunde von smarttrader:

35kWp PV und 22,5kWh

Wie hoch sind die Kosten pro kWh aus deiner PV-Anlage?

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