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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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missionE

Zitat:

 

"Die Digitalisierung unseres Alltags hat ihren Preis – nicht nur, was die ungewollte Weitergabe unzähliger Daten angeht, sondern auch im wörtlichen Sinne. Laptop, PC, Monitor, Tablets und Smartphones brauchen Strom. Experten gehen davon aus, dass der Anteil der Bürogeräte an den Energiekosten in vielen Haushalten bei über 20 Prozent liegt. Ein wichtiger Faktor ist dabei der WLAN-Router in Dauerbetrieb, 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche – macht bei einer Leistung von 10 bis 20 Watt einen jährlichen Stromverbrauch von 88 bis 175 Kilowattstunden. Die Kosten: rund 26 Euro bis 52 Euro."

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/geld-leben/so-hoch-sind-die-stromkosten-fuer-den-wlan-router-zu-hause-id51984876.html

 

Sicherlich geht der Verbrauch bei allen Geräten aber zurück, aber das macht den SmartMeter nur noch irrsinniger, weil es das Einsparpotential reduziert und dann die Vielverbraucher (Herd, Entertainment) übrig bleiben, die man nicht steuern kann. Eine Waschmaschine gibt es heute auch mit 89 kWh, einen Kühlschrank mit 90 - 150 kWh und Router gibt es bestimmt heute auch mit 80 kWh und mehr, wobei ich die Werte nicht so unrealistische finde. Ich habe eine FritzBox und wenn ich die anfasse, ist die immer ziemlich warm.

Der Screenshot ist insoweit zum Glück etwas veraltet.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 7 Minuten von howhardgerrard87:

Ein Router verbraucht doch keine 135 kWh?!

Das hängt vom Traffic ab. Es ist auch nicht der Router alleine.

 

Mobilfunkstationen und Internetrouter verbrauchen in Deutschland pro Jahr etwa 55 Terawattstunden Strom. Durch die Nutzung des Internets entsteht ein jährlicher Ausstoß von etwa 830 Millionen Tonnen CO2.

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cygnus
· bearbeitet von cygnus
vor 21 Minuten von howhardgerrard87:

Ein Router verbraucht doch keine 135 kWh?!

Es gibt sogar welche, die noch mehr verbrauchen. Zum Beispiel der aktuelle Vodafone-Kabelrouter "Vodafone Station TG6442VF", kostenloses Leihgerät für Vodafone-Kunden. Leistungsaufnahme ist permanent bei 17 Watt, WLAN abschalten reduziert sie kaum.

 

Auf ein Jahr gerechnet:

0,017 x 24 x 365 kWh = 148,92 kWh = ca. 45 Euro Kosten p.a.

 

Die optisch gleich aussehende "Vodafone Station CGA6444VF" mit anderer Hardware intern hat hingegen eine Leistungsaufnahme von nur 10 Watt. DSL-Router, die ich gemessen habe, lagen bei 6 bis 10 Watt. 135 kWh sind somit bei DSL-Kunden nicht die Regel, bei Kabel-Kunden hingegen häufig schon. Für die meisten Router-Nutzer empfiehlt sich ohnehin nächtliches abschalten.

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 3 Stunden von Aldy_BB:

Wertschöpfung: aus Mehl ein Brot backen

Keine Wertschöpfung: das Brot zum Laden bringen und dort verkaufen

 

Wertschöpfung: ein Auto entwickeln und produzieren

Keine Wertschöpfung: ein Auto verkaufen

 

Das zeigt die ganze Verlogenheit der PV "Religion": die Wertschöpfung im Land wäre viel zu teuer, PV würde sich für niemanden mehr rechnen - also verlagert man das alles nach Asien/China.:boxed:

Das Handwerk produziert durchaus auch Wertschöpfung. Und dazu zählen auch die PV-Monteure und Elektriker :respect:

Am 21.8.2024 um 16:52 von fancY:

Die PV-Materialien sind inzwischen so günstig, dass die Kosten für Planung, Montage und Inbetriebnahme viel viel höher sind. Sprich der größte Teil der Wertschöpfung findet in Deutschland statt.

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 4 Stunden von missionE:

Letztlich muss ich wie bei der Bahn, Straße etc. die Strominfrastruktur  PV-Infrastruktur / Win, Netz & Co. (also Panele) regelmäßig erneuern und erstmal schaffen und da kann ich anders als bei fossilen Brennstoffen nicht auf den Weltmarkt zurückgreifen, sondern bin an China gebunden. HalloAktie hatte angegeben, dass sich die Abhängigkeit mit der Umstellung des Stromsystems verringere, aber das Gegenteil ist schon heute der Fall.

Na klar verringert sich die Abhängigkeit. Wenn China keine PV-Panels mehr an uns liefern sollte, dann laufen alle schon installierten Panels weiter. Wir müssen nicht innerhalb von Wochen einen neuen Lieferanten suchen wie z.B. beim russischen Gas. Um die ausgefallenen Panels zu ersetzen haben wir dann immer noch genug Zeit. Dafür reicht ja auch ein Bruchteil der Produktionskapazität. :wallbash:

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

gelöscht. zu spät.

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slekcin
vor 2 Stunden von cygnus:

Für die meisten Router-Nutzer empfiehlt sich ohnehin nächtliches abschalten.

Nur bzgl. der Stromkosten oder gibt es einen weiteren Grund ? 

Ich sehe jetzt nicht das rießen Einsparpotenzial wenn ich 7 Watt über 8 Stunden am Tag spare. Da gibt es Bereiche mit deutlich größerem Hebel. Aber man kann natürlich auch den Router immer nur starten wenn man etwas im Internet macht und zum Abendessen wird der dann hoffentlich immer ausgesteckt :narr:. Damit spart man 7 Watt*0,5h*365 Tage. Wow.

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HalloAktie
· bearbeitet von HalloAktie

@slekcin Mit demselben Argument könntest du allerdings auch darauf verzichten, jemals wieder einen Lichtschalter zu betätigen -inkl. Abendessen :-) 

 

Ich habe früher das WLAN nachts und während der Arbeit per automatischer Schaltung abgestellt. Heute nicht mehr, aber der Stromverbrauch ist auch leicht gestiegen. Da habe ich allerdings eher den größeren Fernseher in Verdacht. Effiziente Haushaltsgeräte hatte ich seit Ersteinrichtung mit einer Ausnahme, weil über die Laufzeit ausgerechnet günstiger. 

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oktavian
vor 2 Stunden von fancY:

Na klar verringert sich die Abhängigkeit. Wenn China keine PV-Panels mehr an uns liefern sollte, dann laufen alle schon installierten Panels weiter. Wir müssen nicht innerhalb von Wochen einen neuen Lieferanten suchen wie z.B. beim russischen Gas. Um die ausgefallenen Panels zu ersetzen haben wir dann immer noch genug Zeit. Dafür reicht ja auch ein Bruchteil der Produktionskapazität

Genau so sehe ich das auch. Zudem kann man Module einlagern, was beim Gas begrenzt ist. Es gibt kleine Anbieter, die refurbished Balkonkraftwerke anbieten, aber so was lohnt nicht finanziell. Bei den Modulen denke ich nämlich die werden ausgetauscht bevor sie kaputt gehen. Ich rechne bei meinen Glas/Glas Chinamodulen mit 30 Jahren Nutzung. Dennoch muss man bei den Abhängigkeiten aufpassen. Es lohnt sich mehr zu bezahlen, wenn man dadurch mehr als einen Lieferanten langfristig hat. Aber auch bei den Rohstoffen muss man schauen wo die herkommen. Wenn die USA z.B. China Module sanktioren und die chinesische Firmen einfach in einem anderen Land in Asien ihre Module fertig montieren, sehe ich da nicht den großen Nutzen für die USA bei der Diversifizierung des Lieferanten. Dann müsste schon das Silizium usw. woanders herkommen.

Für Deutschland sind die billigen Module von Vorteil. Ich empfehle die eingesparten Milliarden in Aktien zu investieren. Leider haben wir viel in EEG und Subventionen versenkt. Für die Umwelt war das langfristig nicht hilfreich, weil wir das Geld nicht mehrmals ausgeben können.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von oktavian:

Dann müsste schon das Silizium usw. woanders herkommen.

Da gibt es nicht wirklich eine Wahl. Ausserhalb Chinas gibt es nur eine minimale Produktionskapazität für Wafer und Solarzellen. Die Anlagen stampft man sich nicht einfach aus dem Boden.

So gut wie alles ist von chinesischen Vorprodukten (Wafern) abhängig - abgesehen von sündteuren Zellen für Satelliten.

Der Marktanteil chinesischer Unternehmen beträgt bei Polysilizium 79,4 Prozent, bei Wafern 96,8 Prozent und bei Zellfertigung 85,1 Prozent. Unternehmen in China fertigen 74,7 Prozent der Module weltweit.

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missionE
vor 2 Stunden von fancY:

Na klar verringert sich die Abhängigkeit. Wenn China keine PV-Panels mehr an uns liefern sollte, dann laufen alle schon installierten Panels weiter. Wir müssen nicht innerhalb von Wochen einen neuen Lieferanten suchen wie z.B. beim russischen Gas. Um die ausgefallenen Panels zu ersetzen haben wir dann immer noch genug Zeit. Dafür reicht ja auch ein Bruchteil der Produktionskapazität. :wallbash:

:wallbash:...die Wissenschaft sagt (vgl. in den Verlinkungen), dass die Verbastelung des Stromsystems nur über China läuft, dass heißt, dass der Pfad dorthin ist schon abhängig ist von China. In vollem Ausbau werden wir sowieso kein national orientiertes Stromsystem mehr haben, weil das mit Wind & Solar zu teuer ist. Die Experten meinen, man brauche mehr Stromimport (mehr Konnektoren zu anderen Stromnetzen, Import von Gas und Wasserstoff, Speicher (z.B. in Norwegen), mehr Leitungen ins Ausland, Import statt Produktion energieintensiver Güter, mehr Vernetzung und und und. Es Wird allerorten von mehr Abhängigkeit berichtet, weil Deutschland zu klein sei für nur Wind & Solar und man daher größer und integrierter denken müsse.

 

M.E. ist ein Autarkiedenken eh unsinnig und retro, aber es zu proklamieren, obwohl das Gegenteil der Fall ist, ist natürlich Populismus. Laut vielen Stimmen der Wissenschaft ist man auf bestem Wege das gesamte Stromversorgungssystem in chinesische Hände zu geben und es gibt genügend Mahner. Zudem wird noch das Leben generell (Verkehr, Heizung, Produktion) dann komplett vom Stromnetz abhängig gemacht . Wir haben es beim starken Wintereinbruch Anfang Dezember erst wieder erlebt wie die strombetriebene Bahn lahmgelegt war.

 

Im übrigen: Wir hätten auch Braunkohle und Gas in Dtl. für Jahrzehnte in der Erde (gut, dass die in der Erde bleiben) und Uran könnten wir für Jahrzehnte lagern. 

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oktavian
vor 28 Minuten von missionE:

aut vielen Stimmen der Wissenschaft ist man auf bestem Wege das gesamte Stromversorgungssystem in chinesische Hände zu geben

selbst bei den offshore Windrädern aus China soll die Steuerung in DE erfolgen, aber da sollte man aufpassen. Ansonsten sind die Mikrowechselrichter im privaten Bereich von China steuerbar. Der Rest ist Polemik. Module kann man einfach drin lassen und dann eben woanders kaufen/herstellen.

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reko
vor 10 Minuten von oktavian:

selbst bei den offshore Windrädern aus China soll die Steuerung in DE erfolgen

Und wer garantiert dass es keine Backdoor gibt?

Einen kriegerischen Angriff sehe ich aber als geringeres Risiko. Die Verhandlungsposition wird einfach schwächer wenn man abhängig ist.

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oktavian
vor 28 Minuten von reko:

Und wer garantiert dass es keine Backdoor gibt?

Einen kriegerischen Angriff sehe ich aber als geringeres Risiko. Die Verhandlungsposition wird einfach schwächer wenn man abhängig ist.

Ja muss man eben schauen. Auf jeden Fall sollte man den Importeur bzw. Besitzer persönlich haften lassen mit Gefängnisstrafen. Dann sorgt der Markt für bessere Kontrolle. Freie Wahl nach Gutdünken darf man den Firmen nicht lassen und das sage ich als eher liberaler für deutsche Verhältnisse. 

 

China selbst ist sehr stark vom Export abhängig. Bisher achtet die Regierung in China halbwegs auf Wohlstand für den ethnisch chinesischen Teil der Bevölkerung. Falls die chinesische Führung so zynisch und kalt wie in Russland gegenüber der eigenen Bevölkerung wäre, wäre das Risiko wesentlich höher. Gegenüber Uiguren sieht man schon, dass Menschenleben nicht viel zählen. Zumindest HAN Chinesen sind aber was wert für die Regierung und die würde es auch treffen. 

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Ramstein
vor 7 Minuten von oktavian:

Ja muss man eben schauen. Auf jeden Fall sollte man den Importeur bzw. Besitzer persönlich haften lassen mit Gefängnisstrafen.

Toll. Dann gründet man eben noch eine GmbH mit einem Scheingeschäftsführer. Und schlägt noch etwas Marge auf den Preis drauf „wegen der Haftung im Sinne und zur Sicherheit des Kunden“.

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oktavian
vor 52 Minuten von Ramstein:

Toll. Dann gründet man eben noch eine GmbH mit einem Scheingeschäftsführer. Und schlägt noch etwas Marge auf den Preis drauf „wegen der Haftung im Sinne und zur Sicherheit des Kunden“.

Bei der kritischen Infrastruktur sollte man die Verantwortlichen schon ermitteln können. An Land kenne ich einen Windparkbetreiber und die haben immer Angst gehackt zu werden und minimieren möglichst die Angriffsvektoren. Wenn man in China bestellt und den extra Gewinn einsteckt, sollte man auch das extra Risiko tragen. Ich als Steuerzahler möchte das nicht übernehmen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 17 Minuten von oktavian:

in China bestellt und den extra Gewinn einsteckt, sollte man auch das extra Risiko tragen. Ich als Steuerzahler möchte das nicht übernehmen.

Du denkst ein deutscher Importeur wäre in der Lage eine Backdoor zu erkennen?

Du denkst ein chinesischer Hersteller kann sich den "Wünschen" der Behörden entziehen?

 

Gleiches gilt auch für USA und Russland.

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oktavian
vor 2 Minuten von reko:

Du denkst ein deutscher Importeur wäre in der Lage eine Backdoor zu erkennen?

Wenn nicht sollen sie es lassen bei kritischer Infrastruktur. Das ist meine Meinung.

 

Die Partei hat in allen großen Firmen Komitees usw. PV-Module finde ich ok. Windräder haben schon Sensoren usw. Wenn es ohne Internet geht bzw nur VPN zur Überwachungszentrale ist es wohl ok. Bin ich nicht begeistert, aber könnte man zulassen. Der Regierung scheint es eh egal zu sein.

 

Die Modulpreise sind zumindest niedrig und senken Kosten. Backdoor haben die auch nicht. Ansonsten sorgte China durch den Ressourcenbedarf eher für höhere Strompreise durch höhere Rohstoffpreise.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von oktavian:

Wenn nicht sollen sie es lassen bei kritischer Infrastruktur. Das ist meine Meinung.

Dann würde es keine Importe mehr geben. Eine Überprüfung ist unmöglich. Der Importeur wird nicht mal den Sourcecode bekommen. Entsprechende Funktionen könnten selbst in der Firmware oder Hardware von Bauteilen stecken. Es hat seinen Grund warum Huawei als Ausrüster kritische gesehen wird. Könnte man es überprüfen, bräuchte man nicht diskutieren.

 

vor 2 Stunden von oktavian:

Die Modulpreise sind zumindest niedrig und senken Kosten. Backdoor haben die auch nicht.

Die Solarmodule brauchen Wechselrichter die ev auch fernsteuerbar sind. Würde man nur 10% des Stroms im Netz kontrollieren könnte man das Stromnetz zusammenbrechen lassen. Das Stromnetz ist vom Kommunikationsnetz  abhängig. Keine oder falsche Kommunikation (Smart Meter) kein Stromnetz. Wer Sicherheit will muß den Preis dafür bezahlen. Nicht ausreichend lange speicherbarer Strom ist sehr viel kritscher als Gas oder Öl. Früher hatte man eine nationale Energienotreserve.

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HalloAktie
· bearbeitet von HalloAktie

Einen Grad von Abhängigkeit hat man immer. Beim russischen Gas hat das niemanden gestört. Beim AKW-Bau, wo praktisch nur die Chinesen gute Angebote machen können und im Kostenrahmen bleiben, auch nicht. Die Chinesen sind preiswerter als andere bei relativ hoher Qualität- deshalb setzen sie sich durch am Markt. 

Sollten sie sich zukünftig massiv daneben benehmen, haben wir in allen Bereichen Probleme- Baumarkt, Autobau, CPUs, Rohstoffe allgemein. De-Risking ist schon nicht falsch, aber es gibt Grenzen. 

 

Braunkohle ernsthaft als Alternative vorschlagen kann nur jemand, der noch nie einen Tagebau aus der Nähe gesehen hat oder in Ortschaften gewohnt hat, die deswegen verschwinden mussten. Da wächst und lebt auf Jahrzehnte nichts mehr auf riesigen Flächen. Man glaubt es nicht, bis man davor steht und die Dimensionen sieht. Wärmstens empfohlen als Bildungsurlaub. Also an die beiden AKW-Spezis hier im Faden: Bitte mal ernsthafte Alternativen vorschlagen, die für Leute unter 75 Jahren und/oder mit Interesse an anderen Generationen moralisch gangbar sind und einen Reality-Check überstehen. Ich sehe keine zu Wind und Solar hierzulande. 

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oktavian
vor 10 Stunden von reko:

Die Solarmodule brauchen Wechselrichter die ev auch fernsteuerbar sind.

Es ist standardisiert. Man kann jeden technisch möglichen Wechselrichter ran machen. Wifi muss nicht aktiviert werden. Sicherheitslücken für lokale Angriffe könnte es dann immer noch geben, aber besser als einfache Remoteangriffe.

 

vor 10 Stunden von reko:

Es hat seinen Grund warum Huawei als Ausrüster kritische gesehen wird. Könnte man es überprüfen, bräuchte man nicht diskutieren.

Man kann prüfen, aber die Chinesen erlauben es nicht. Man bräuchte Bewegungsfreiheit und jederzeit vollen unangekündigten Zugang bei Huawei und Zulieferern in China. Im nachhinein wird es schwer bzw. die Kosten wären zu hoch. Ohne externalisierte Sicherheitskosten rechnet es sich nicht.

Ich schreibe mit einem chinesischen Smartphone.

 

vor 9 Stunden von HalloAktie:

Einen Grad von Abhängigkeit hat man immer. Beim russischen Gas hat das niemanden gestört

Mich schon, aber der Preis war gut. Dass wir nicht mehr Verträge mit Norwegen hatten, zeigt die Inkompetenz der dt. Wirtschaft.

 

vor 9 Stunden von HalloAktie:

Die Chinesen sind preiswerter als andere bei relativ hoher Qualität- deshalb setzen sie sich durch am Markt

Zumindest bestellen wir dort noch keine Rüstungsgüter.

 

Derzeit ist der Markt in nicht-westlichen Industrienationen umkämpft. Ich hoffe die Chinesen setzen sich nicht überall durch. Westliche Firmen haben für die Staaten auch Vorteile wie höhere lokale Wertschöpfung und mehr lokale Angestellte. In einigen Bereichen wie PV-Module sind die chinesischen Produkte alternativlos. 

 

 

vor 9 Stunden von HalloAktie:

Wind und Solar

Bei den aktuellen Kosten gibt es derzeit nichts besseres, was man hochskalieren könnte. Verlässliche Erzeuger braucht man als backup.

vor 9 Stunden von HalloAktie:

Da wächst und lebt auf Jahrzehnte nichts mehr auf riesigen Flächen.

Das kann nicht zutreffen. Die Natur ist sehr flexibel bei der Erschließung von Brachflächen. Selbst in Tschernobyl wächst Zeug. Es wird renaturiert.

 

vor 10 Stunden von HalloAktie:

Braunkohle ernsthaft als Alternative

Aus Kostengründen gibt es nichts besseres, wenn die Kohle-Kraftwerke schon stehen und die Menschen schon umgesiedelt wurden. Ausbauen will Braun-Kohle glaube ich niemand ernsthaft langfristig. Sofort Ausstieg wäre aber unwirtschaftlicher als ohnehin schon. Ich war schon immer gegen Kohleabbau in DE, aber man hat die Infrastruktur da stehen. Evtl paar Importkohlekraftwerke an der Küste/Flüssen wären für mich ok gewesen. 

 

Atomausstieg war zu populistisch, hektisch und teuer. Diejenigen die dafür waren, sollten Spenden für den schnelleren Ausstieg statt uns das Geld gewaltsam über Steuern und hohe Preise zu entziehen. Je nach Summe, kann man dann schneller aussteigen. Neue AKW wiederum sehen ohnehin nicht wirtschaftlich aus. 

 

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missionE
vor 9 Stunden von HalloAktie:

Einen Grad von Abhängigkeit hat man immer. Beim russischen Gas hat das niemanden gestört.  

...das war der Hinweis, nämlich dass man immer abhängig bzw. eben auch noch abhängiger wird,  aber die Behauptung war, man sei mit Wind & Solar nicht abhängig oder weniger abhängig, dabei ist die Abhängigkeit in vielerlei Hinsicht größer, sei es vom Lieferanten, sei es aber auch von Wind &Wetter, sei es von den europäischen Nachbarn.

Es gibt dazu andere Foren, die das intensiv diskutieren und überall ist man der wissenschaftlichen Auffassung, dass die dysfunktionalen Stromerzeuger Wind & Solar daher ergänzt werden müssen.  Diese Ergänzung sind Import aus dem Ausland (Abhängigkeit) z.B. Stromspeicher in Norwegen, Stromleitung aus Schweden, Wasserstoff Importe, Batteriespeicher (wieder aus China) usw. usw. 

Das Problem beim Import ist, dass wir a) abhängig werden und b) die immer teureren Preise unseres dysfunktionalen wind & Solar Systems dann in andere Länder exportieren und diese das nicht wollen oder vermutlich monetär irgendwie doch wieder "gekauft" werden müssten.

 

Aktuell zicken unsere Nachbarn zicken plötzlich rum. Schweden hat schon heute Dank günstiger Kernkraft, Wasser, Wind & Solar die optimale Stromversorgung. Sie ist nahezu CO2 frei, günstig, bietet hohe Versorgungssicherheit und Schweden exportiert bereits 20% seines Stromes. Sie ist ein bisschen so wie bei uns vor rund 20 Jahren außer, dass man Wasser durch Kohle ersetzen müsste (damals lag unser Strompreis bei rund 15 cent/kWh für Verbraucher).  Neue Leitungen hat Schweden gerade abgelehnt, weil dadurch unsere Schwankungen in Schweden wirken würden und für Schweden den Strompreis erhöhen würden.https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/hiesiger-markt-nicht-effizient-genug-schweden-lehnt-riesige-stromtrasse-nach-deutschland-ab-11833745.html

Das Gleiche sieht man nun in Norwegen: „Über diese Kabel exportieren wir unseren Strom nach Europa – und importieren die hohen Preise“, gab der norwegische Strompreisaktivist Olav Sylte unter anderem dem „Spiegel“ zu Protokoll. So wie Deutschland gegenüber China eine Strategie der Abkopplung betreibt, „De-Risking“ genannt, betreibt Norwegen eine Strategie der Risikominimierung gegenüber der Hochpreis-Region EU. ....Auf Deutschland, den unmittelbaren „elektrischen Nachbarn“, hat das direkte Auswirkungen. Jüngst hat Oslo einen Kontrollmechanismus etabliert, der Stromexporte über „Nordlink“ im Notfall einschränken kann." https://www.welt.de/wirtschaft/plus251166656/Batterie-der-Energiewende-Dieser-Widerstand-gefaehrdet-Deutschlands-Stromspeicher-Plan.html

 

Wasserstoff zum Ersatz von Gas ist auch so ein Thema: Hier soll Deutschland bis zu 70% importieren:

https://www.deutschlandfunk.de/wasserstoff-strategie-bundesregierung-100.html#:~:text=Aus Dänemark und Norwegen sowie,sich deutlich leichter transportieren lassen.

"Doch ein Großteil des benötigten Wasserstoffs – bis zu 70 Prozent – muss Deutschland importieren. Wie das passieren soll, steht in der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung."ie Umweltorganisation Greenpeace warnt vor „überdimensionierten Importzielen“, wodurch Deutschland drohe, erneut von autokratischen Regierungen abhängig zu werden. Verena Graichen vom Umweltverband BUND forderte deshalb einen Fokus auf Effizienz und Reduktion der Energienachfrage." - > Greenpeace fordert damit noch mehr Deindustrialisierung, die durch stetig steigende Preise eh schon stattfindet und Abhängigkeit wiederum erhöht

 

So geht es in nahezu jedem Einzelbereich des Umbaus zu einem dysfunktionalen Stromnetz weiter, weil die Voraussetzungen in Dtl. mit relativ wenig Sonne, relativ wenig Wind und sehr, sehr wenig Wasser Abhängigkeiten über Produktionsreduktion (weniger Produktion und mehr Import von Gütern) zur Senkung des Energieverbrauchs, Stromimporte  und Energieträgerimporte aus anderen Ländern erzwingen. Niemand in der Wissenschaft außer hier im Forum leugnet das.

 

Das ist ein Unterschied zu heimischer Braunkohlekraft, die ich nicht nutzen möchte, aber unter Unabhängigkeitsaspekten ist es eine "Freiheitsenergie" wie die Kernkraft. Es gibt genügend Argumente gegen Braunkohle als dreckigste Energieform, aber sie ist schlicht heimisch vorhanden und daher eine Freiheitsenergie im Sinne des Garantierens von Energieunabhängigkeit.

 

Mit dem Umbau zu einem dysfunktionalen Stromsystem als ein Experiment setzt man daher auf mehr Abhängigkeiten und höhere Preise bei der Energieversorgung.

 

 

 

vor 14 Minuten von oktavian:

Aus Kostengründen gibt es nichts besseres, wenn die Kohle-Kraftwerke schon stehen und die Menschen schon umgesiedelt wurden. Ausbauen will Braun-Kohle glaube ich niemand ernsthaft langfristig. Sofort Ausstieg wäre aber unwirtschaftlicher als ohnehin schon. Ich war schon immer gegen Kohleabbau in DE, aber man hat die Infrastruktur da stehen. Evtl paar Importkohlekraftwerke an der Küste/Flüssen wären für mich ok gewesen. 

Ich bin auch gegen Kohle und für einen sinnvollen Mix aus Wind&Solar, Atom, Wasser und etwas Gas, aber beim Thema "Unabhängigkeit" liegt die Braunkohle unbestreitbar vorn, da es eine heimische Energiequelle ist und wir noch dazu die besten heimischen Kraftwerksbauer hatten und haben. Dennoch bin ich für den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Kohle, sofern sich dadurch die Strompreise dadurch nicht erhöhen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 52 Minuten von oktavian:

Man kann prüfen, aber die Chinesen erlauben es nicht. Man bräuchte Bewegungsfreiheit und jederzeit vollen unangekündigten Zugang bei Huawei und Zulieferern in China.

Mir ist nicht bekannt dass China Kontrollen explizit verweigert hat. Man tut es nicht weil es sinnlos ist. Selbst wenn sich Kontrolleure frei in den Entwicklungsabteilungen Huaweis bewegen könnten, wäre die Entdeckung eine problematischen Eigenschaft unwahrscheinlich. Niemand wird im Soucecode "Backdoor" kommentieren. Man bräuchte weit mehr Personal für die Überprüfung als für die Entwicklung.

 

 

vor 52 Minuten von oktavian:

Dass wir nicht mehr Verträge mit Norwegen hatten, zeigt die Inkompetenz der dt. Wirtschaft.

Das ist nicht die Aufgabe der Wirtschaft sondern des Staates. Eine Fima muß im Wettbewerb überleben.

 

Ich halte das aktuelle Backup mit Braunkohle als die schlechteste aller möglichen Lösungen.

 

Man muß sich mal vergegenwärtigen wie wenig wir mit sehr viel Geld erreicht haben. Nigeria hatte 2023 eine geringere CO2 Intensität des erzeugten Stroms als Deutschland.

electricitymaps.com/map

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HalloAktie
vor 28 Minuten von missionE:

Ich bin auch gegen Kohle und für einen sinnvollen Mix aus Wind&Solar, Atom, Wasser und etwas Gas.

Gut, außer Atomkraft würde ich zustimmen, weil die unwirtschaftlich ist (auch schon ohne GAU und Endlagerung). Vielleicht entspannt sich die Lage um Russland demnächst mal wieder und dann sieht es mit Gas schon besser aus. 

 

vor 41 Minuten von oktavian:

Das kann nicht zutreffen. Die Natur ist sehr flexibel bei der Erschließung von Brachflächen.

Brachflächen irgendwann schon, aber da wird erstmal 20 Jahre Schicht für Schicht abgetragen, der Boden ist komplett im Eimer. Dann macht man Seen daraus. Also drei Jahrzehnte Minimum. Und hinterher keine Wiesen oder so, sondern komplett neues Ökosystem. Schau es dir an- wirklich. Es ist schon beim Anblick eine Katastrophe- und ich bin kein klassischer Umweltheini. 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor einer Stunde von reko:

Nigeria hatte 2023 eine geringere CO2 Intensität des erzeugten Stroms als Deutschland.

electricitymaps.com/map

Das könnten wir auch ganz einfach haben: Keine Sonne, kein Wind -> kein Strom. CO2 auf 0 gesenkt.

Nigeria: Rechne niemals mit Strom

 

PS: Und 45% der Bevölkerung haben nie Strom.

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