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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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reko
· bearbeitet von reko
vor 33 Minuten von oktavian:

Sind die 88 kWh der eigene Verbrauch, so dass dieser mir angezeigt wird und direkt bezahlt werden muss? Oder fallen die 88 kWh beim Netzbetreiber an, welcher die Kosten über Netzentgelte um legt?

 

Ein Ferrariszäler braucht  etwa 29 kWh/Jahr (verbrauchsabhängig).

Ein moderne Messeinrichtung etwa 44 kWh/Jahr (verbrauchsunabhängig)

Dazu kommt dann noch das Gateway mit nochmal 44 kWh/Jahr

Der Router und das Internet wird dabei nicht berücksichtigt.

Wer das bezahlt weiß ich nicht. Ich hoffe dass der Zähler seinen Eigenverbrauch nicht mitzählt. Das Gateway wird vermutlich nach dem Zähler angeschlossen.

wie-viel-energie-verbraucht-ein-smart-meter

Anders als dort  behauptet sehe ich keinen Vorteil durch den bei mir installierten elektronischen Zähler ohne Gateway.

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oktavian

@rekoja, ich frage mich ob das zum eigenen Jahresverbrauch addiert wird oder eben nicht. Anders ausgedrückt: zählen die Zähler ihren eigenen Verbrauch mit?

Ich glaube der Verbrauch vom Zähler erhöht nicht den eigenen Stromverbrauch am Anschluss.

 

Das bedeutet mehr smartmeter = höhere Netzentgelte, oder?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 14 Minuten von oktavian:

Das ist natürlich eine Lüge. Netz- und Meßstellenbetreiber sind keine Wohlfahrtseinrichtungen. Der Verbrauch des Zählers wird über das Netzentgelt oder die Zählerkosten bezahlt. Über die Stromkosten des Gateways habe ich nichts gelesen.

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missionE
· bearbeitet von missionE
neu formuliert

.

..

 

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missionE
vor 1 Stunde von oktavian:

Sind die 88 kWh der eigene Verbrauch, so dass dieser mir angezeigt wird und direkt bezahlt werden muss? Oder fallen die 88 kWh beim Netzbetreiber an, welcher die Kosten über Netzentgelte um legt?

..ich weiß es nicht, aber am Ende müssen die 88 kWh doch so oder so vom Endkunden bezahlt werden, ob direkt oder als Umlage.

vor 6 Stunden von HalloAktie:

Ich meine, man kann das ja alles sehr kompliziert diskutieren oder zwei einfache Überlegungen anstellen: 

 

1. Wir werden kaum jemals so günstige Energie bekommen wie Länder mit Ressourcenreichtum (China, Russland, USA, Australien) oder unsere Atomenergie dauerhaft so stark subventionieren wollen wie Frankreich oder Japan. 

 

2. Also müssen wir das beste aus unseren heimischen Möglichkeiten (Wind und Sonne) machen, die Abhängigkeiten verringern und die absehbar günstigsten Speichermöglichkeiten für Energie ausreizen. 

 

...so ganz klar ist mir das nicht, was Du mit "unseren heimischen Möglichkeiten" in Bezug auf Solar und Wind meinst? 

 

Solar kommt schon zu einem Großteil aus China und der Anteil steigt stetig ("Im Gesamtangebot soll Chinas Anteil weltweit 2026 bei 80 Prozent liegen, im Segment der fortgeschrittenen n-Typ-Zellen sind es 95 Prozent") und anders als bei Öl, Gas und Kohle, die man weltweit kaufen kann, kann man gute & günstige Solarzellen leider nur in China kaufen. Die Abhängigkeit ist heute schon größer als sie je bei Fossilen war.

Bei der Windkraft ist es ähnlich. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, wird merken, dass die Chinesen bald den Windmarkt komplett aufrollen. Die Anlagen sollen bis zu 2/3 günstiger sein als unsere und kommen immer mehr. Eine Entwicklung wie bei den Batterien.

https://www.zdf.de/politik/frontal/windkraft-chinas-zugriff-auf-deutschen-strom-offshore-100.html

Zitat aus dem ZDF: "Die derzeitige Stromproduktionsmenge deutscher Windparks befindet sich zu über 80 Prozent im Besitz ausländischer Investoren.....Ohne chinesische Produktion ist die Energiewende kaum zu schaffen".

 

Fazit: Außer der Installation und etwas Wartung bleibt praktisch keine Wertschöpfung mehr im Land, sondern der Großteil liegt bei China als nahezu Monopolisten.

Heimische Energieträger sind eigentlich Braunkohle, etwas Gas und Atomkraft, aber sicherlich nicht Wind & Sonne. Wind & Solar klappt nur mit China.

 

Für fossile Energien gibt es Weltmarktpreise gibt und daher sind die Kosten nicht so unterschiedlich und einzig bei der Atomkraft fällt der Brennstoff praktisch nicht ins Gewicht (Die Kosten für das Uran machen nur 5% der Produktionskosten aus, weshalb 95% heimische Wertschöpfung sind von der Herstellung des Brennelements bis zur Endlagerung).

https://www.kernenergie.ch/de/zahlen-und-fakten-_content---1--1079.html

Atomkraft ist daher m.E. in die einzige als "heimisch" zu bezeichnende Form der Stromherstellung, da wirklich bis 95% der Wertschöpfung heimisch sind nämlich die Kosten für Wissensschaffung, Erbauung, Betrieb und Endlagerung.

 

Davon ab: Grundsätzlich ist es richtig, dass nicht alle Länder die gleichen Voraussetzungen haben. Wenn es bei uns die Bedingungen wegen Abhängigkeit von China für Solar & Wind nicht optimal sind, könnten wir einfach Strom im Ausland z.B. Frankreich kaufen und ggf. sogar dort Atomkraft betreiben, wenn sie dort günstig ist. 

Man könnte auch andere Defossilisierungsstrategien fahren z.B. im Verkehr und auf HVO setzen. HVO ist weltweit keine Lösung,  wenn es günstigen Strom gibt, aber für einzelne Länder mit exorbitant steigenden Strompreisen würde er reichen und ein großer Teil des Verkehr wäre in Nullkommanix CO2 frei.  Am Ende geht es volkswirtschaftlich immer um den "günstigsten" und effizientesten Weg. Das muss dann nicht in jedem Land die Umstellung auf Strom sein, wenn die Bedingungen dafür nicht so gut sind. 

 

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fancY
Am 19.8.2024 um 02:38 von reko:

Wer das bezahlt weiß ich nicht. Ich hoffe dass der Zähler seinen Eigenverbrauch nicht mitzählt. Das Gateway wird vermutlich nach dem Zähler angeschlossen.

wie-viel-energie-verbraucht-ein-smart-meter

Anders als dort  behauptet sehe ich keinen Vorteil durch den bei mir installierten elektronischen Zähler ohne Gateway.

Eichrechtlich darf der Zähler seinen Eigenverbrauch nicht mitzählen. Ist schon ziemlich lange so geregelt. Zusatzgeräte des Messstellenbetreibers also Gateways, Steuereinheiten u.ä. werden auch vor dem Zähler versorgt. Dafür gibt es schon lange eine extra Sicherung im netzseitigen Anschlussraum des Zählerschranks. Aber in Zukunft wird es eh vermehrt Huckepack- oder integrierte Gateways geben.

 

Und nein es ist nicht egal wer den Strom bezahlt, denn es gibt eine gesetzliche Preisobergrenzen für den Messtellenbetrieb. 20€/Jahr für alle die weniger als 10000kWh im Jahr verbrauchen. Das sind max. 5€/Jahr mehr als der olle Ferraris-Zähler kostet.

 

Smart Meter: Was Sie über die neuen Stromzähler wissen müssen

 

Wegen 5€ wird jetzt ernsthaft der Sinn intelligenter Messtellen diskutiert! Deutschland ist eh schon Nachzügler in der Umsetzung. So ziemlich alle anderen EU-Länder sind schon weiter.

 

image.thumb.png.7c08e71acc4992072dac14fa4f6c1efb.png

Der Smart Meter Rollout in Deutschland und Europa

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Superwayne
Am 18.8.2024 um 11:23 von missionE:

Die Dinger kosten ca. 400 EUR pro Gerät (ca. 150 EUR das Gerät, der Rest der Einbau)

Bei uns (Österreich) wurden vor kurzem Smart Meter installiert. Ca ein Tag Aufwand für das ganze Haus mit 30 Parteien. Wenn man ca 1000 für den Techniker annimmt, wären wir eher bei 30 Euro für den Einbau. Also zumindest für die direkten Kosten beim Endverbraucher.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 25 Minuten von fancY:

Sinn intelligenter Messtellen

Einen Nutzen der moderne Messeinrichtung ohne Gateway kann ich nicht erkennen. Die Mehrkosten dafür sind ein Nachteil für mich. Was sich der Staat von einer verpflichtenden Umrüstung verspricht? Volkswirtschaftlich ist es zumindest suboptimal. Man muß sogar umrüsten lassen wenn man gar keinen Internetanschluß hat. Es ist naiv zu glauben die beim Netzbetreiber und Meßstellenbetreiber entstehenden Kosten würden nicht umgelegt.

Intelligent ist dabei nichts.

 

Für die Datenübertragung ein anderes Netz zu benötigen ist eine Krücke. Die Datenübertragung per Rundsteuerempfänger fand ich besser. Man hätte nur einen Rückkanal gebraucht. Das hätte man alles in die Zähler integrieren können.

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fancY
Am 19.8.2024 um 04:59 von missionE:

Solar kommt schon zu einem Großteil aus China und der Anteil steigt stetig ("Im Gesamtangebot soll Chinas Anteil weltweit 2026 bei 80 Prozent liegen, im Segment der fortgeschrittenen n-Typ-Zellen sind es 95 Prozent") und anders als bei Öl, Gas und Kohle, die man weltweit kaufen kann, kann man gute & günstige Solarzellen leider nur in China kaufen. Die Abhängigkeit ist heute schon größer als sie je bei Fossilen war.

Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Ein PV-Panel muss ich nur einmal importieren, danach kann ich es 30 Jahre lang betreiben. Anders bei Öl, Gas und Kohle. Die muss ich ständig ranschaffen.

 

Am 19.8.2024 um 04:59 von missionE:

Fazit: Außer der Installation und etwas Wartung bleibt praktisch keine Wertschöpfung mehr im Land, sondern der Großteil liegt bei China als nahezu Monopolisten.

Die PV-Materialien sind inzwischen so günstig, dass die Kosten für Planung, Montage und Inbetriebnahme viel viel höher sind. Sprich der größte Teil der Wertschöpfung findet in Deutschland statt.

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 33 Minuten von reko:

Einen Nutzen der moderne Messeinrichtung ohne Gateway kann ich nicht erkennen. Die Mehrkosten dafür sind ein Nachteil für mich.

Für dich alles wahrscheinlich nicht interessant, aber die MME ist Vorraussetzung für viele interessante Anwendungen.

 

Alleine verhindert sie schon mal die Fehlmessung bei Anschluss eines Balkonkraftwerks. Falls jemand seinen Stromverbrauch aufzeichnen möchte, kann er das mit einem einfach an die MME anklippbaren Lesekopf. Er braucht nicht mehr einen durch einen Elektriker installierten Zusatzzähler.

 

Mit Gateway, dass auch von einem anderen Anbieter sein könnte, sind dynamische Stromtarife möglich. Oder in Österreich gibt es jetzt schon Energiegemeinschaften. So kann sich die Verwandtschaft zusammen schließen und den PV-Strom teilen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von fancY:

Vorraussetzung für viele interessante Anwendungen.

Das hängt doch nicht davon ab ob bei mir nutzlose Hardware installiert wird. Wer es braucht kann von mir aus installieren lassen was er will. Es gibt auch Ferrariszähler mit Rücklaufsperre. Keep ist Simple.

Noch nachteiliger als der höhere Stromverbraucch ist der Stromverbrauch auch wenn gar kein Strom aus dem Netz bezogen wird. Standbyverbraucher waren früher verpönt.

Wieso installiert man keine über das Stromnetz fernabfragbare Zähler?

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 13 Minuten von reko:

Das hängt doch nicht davon ab ob bei mir nutzlose Hardware installiert wird. Wer es braucht kann von mir aus installieren lassen was er will.

Edit: War falsch

 

Smart Meter: Was Sie über die neuen Stromzähler wissen müssen

"Alle Haushalte in Deutschland werden bis 2032 mit digitalen Stromzählern ausgestattet."

 

Irgend wann in diesem Zeitraum müssten eh alle Zähler ausgetauscht werden.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 15 Minuten von fancY:

Erzeugungsanlage oder steuerbaren Verbrauchern erhalten eine. Die letzten beiden brauchen sowieso eine.

Früher hatte ich eine per Rundsteuerempfänger fernsteuerbare Nachtspeicherheizung. Die neue, weitgehend vom Staat bezahlte Wärmepumpe ist jetzt über eine modernen Messeinrichtung angeschlossen und nicht mehr fernsteuerbar. Mein Zählerschrank aus Stahlblech hat keinen Internetanschluß. Werde ich jetzt zu einer Kernsanierung zwangsverpflichtet?

 

Die Wärmepumpen waren früher so intelligent, dass man bei Strommangel die Wärmepumpe ab- und die Heizstäbe eingeschalten hatte. Jetzt wird auf eine Abschaltung verzichtet. Ist auch sinnlos wenn ich anschließend den Backofen oder Heizlüfter zum Heizen nutze.

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oktavian
vor 1 Stunde von reko:

Einen Nutzen der moderne Messeinrichtung

Nach der Zwangsinstallation haben wir ein Balkonkraftwerk installiert. Dadurch geht der zuvor erfolgte Zählerwechsel nicht auf unsere CO2 Bilanz, da er sowieso erfolgte und nicht durch uns verursacht wurde.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 10 Minuten von oktavian:

Nach der Zwangsinstallation haben wir ein Balkonkraftwerk installiert.

Ich habe keinen Bedarf für ein Balkonkraftwerk. Ich sehe keinen Sinn darin unbezahlt Strom ins Netz einzuspeisen und habe eine kleine Inselanlage mit Akku. Damit habe ich dann auch eine Notstromversorgung für ein zunehmend instabileres öffentliches Netz.

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oktavian

Dann bleibt als Vorteil des elektrischen Zählers nur die etwas bessere Ablesbarkeit und Anzeige der aktuellen Leistung, welche bei uns sowohl angezeigt wird als auch optisch durch schnelleres Blinken bei hoher Leistung signalisiert wird. 

Falls die Inselanlage nicht funktioniert oder falsch konfiguriert wird, würde so ein neuer Zähler auch die Einspeisung anzeigen. Das wäre auch ein Vorteil gegen illegale Anlagen, welche irgendwann auffallen würden.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 33 Minuten von oktavian:

Dann bleibt als Vorteil des elektrischen Zählers nur die etwas bessere Ablesbarkeit und Anzeige der aktuellen Leistung,

Das bestreite ich. Der Verbrauch  ist am LCD viel schlechter ablesbar und es werden verschiedene Werte durch gewechselt. Die Anzeige was gerade angezeigt wird ist klein geschrieben und kryptisch. Ich muß raten was die gerade angezeigte Zahl bedeutet. Ich muß eine Videosequenz aufnehmen statt ein Bild. Die aktuelle Leistung konnte ich am drehenden Rad des Ferrariszähler sehr viel schneller und leichter erfassen. Der exakte Wert interessiert mich nicht - wäre aber mit einer Messung  der Zeitdauer auch möglich. Die optische Schnittstelle des modernen Zählers kann ich nicht bedienen. Blinksequenzen mit der Taschenlampe sind wenig Nutzer freundlich.

Die Inselanlage ist nicht mit dem öffentlichen Netz verbunden. Wäre sie es, würde mein Inselwechselrichter sofort zerstört. Da kann kein Strom ins öffentliche Netz gelangen.

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missionE
Am 21.8.2024 um 16:52 von fancY:

Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Ein PV-Panel muss ich nur einmal importieren, danach kann ich es 30 Jahre lang betreiben. Anders bei Öl, Gas und Kohle. Die muss ich ständig ranschaffen.

Letztlich muss ich wie bei der Bahn, Straße etc. die Strominfrastruktur  PV-Infrastruktur / Win, Netz & Co. (also Panele) regelmäßig erneuern und erstmal schaffen und da kann ich anders als bei fossilen Brennstoffen nicht auf den Weltmarkt zurückgreifen, sondern bin an China gebunden. HalloAktie hatte angegeben, dass sich die Abhängigkeit mit der Umstellung des Stromsystems verringere, aber das Gegenteil ist schon heute der Fall. Ich verringere daher nicht meine Abhängigkeit, sondern erhöhe diese, wobei ich meine, dass man damit leben muss, weil es sonst schlicht unbezahlbar wird. Es ist aber kein Vorteil der EEs, sondern ein allgemein anerkannter Nachteil / Risiko. Darauf wird seitens Wissenschaft / Politik etc. stetig hingewiesen, aber es gibt derzeit keine Lösungen (außer Atom).

 

https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/energiewende-abhaengigkeit-china-100.html

https://www.tagesschau.de/wissen/klima/rohstoffe-energiewende-100.html

#Zitat:

"Und nicht nur die. Nicht sichtbar, in Solarmodulen und auch in Windrädern stecken viele verschiedene, stark nachgefragte Rohstoffe. Darunter, in vielen Solarzellen: Gallium. Zu 98 % produziert in China. Oder Neodym, verbaut in Windrädern. Auch zum Großteil aus China. Gibt es nahezu kein Windrad ohne Rohstoffe aus China?

"So können Sie das sagen. Und das geht sowohl bei Windkraft als auch bei Photovoltaik ja immer weiter. Letztlich fängt es mit der Rohstoffabhängigkeit an, dann wandern Schritt für Schritt die gesamten Wertschöpfungsketten nach China, bis wir am Ende nur noch das finale Produkt kaufen dürfen."

Jens Gutzmer, Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnolgie

Die Umstellung der Stromerzeugung  ist in erster Linie eine Rohstoffschlacht wie im Krieg und wer keine Rohstoffe hat, ist abhängig. 

Am 21.8.2024 um 16:52 von fancY:

Die PV-Materialien sind inzwischen so günstig, dass die Kosten für Planung, Montage und Inbetriebnahme viel viel höher sind. Sprich der größte Teil der Wertschöpfung findet in Deutschland statt.

Das stimmt bei Erwerb aus China. Da ist nur Atom noch besser mit nur 5% Rohstoffkosten Brennstoffkosten am Gesamtbetrieb über die Laufzeit noch besser. 

 

Aber zurück zum Thema Strompreise:

 

SmartMeter sind zwar mangels Variabilität des Stromverbrauchs für die Masse der Haushalte sinnlos (ohne E-Auto und eigener Heizung in der Mietwohnung) und mit bürokratischen Mehrkosten verbunden, die sich nie rechnen werden, aber dennoch ist es schön, dass der Balkonkraftwerkspapst (Bürgerbegehren für mehr Balkonkraftwerke) Dr. Andreas Schmitz das mal ausgerechnet hat.

 

Noch ein Hinweis vorab: Variabel wären Waschmaschine & Spülmaschine und da ist der Stromverbrauch leider minimal:

https://www.co2online.de/energie-sparen/strom-sparen/strom-sparen-stromspartipps/waschmaschine-trockner/#c124857

Wer einen Waschgang verschiebt, verlagert evtl. 0,5 kWh Verbrauch und das 1-3 mal pro Woche.

In der Masse bleibt für die SmartMeter daher nur der Mehrverbrauch der SmartMeter selbst :-).

 

Hier ein Video, was es bringt, wenn man seinen Verbrauch komplett anpassen könnte (was wie gesagt nicht geht).

 

Fazit: SmartMeter sollte jeder, der sie sinnvoll nutzen kann (evtl. Wärmepumpe, E-Auto) selbst anschaffen, aber sie sollten nicht für alle zu irrsinnigen Kosten verbaut werden.

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oktavian
vor 44 Minuten von missionE:

Wer einen Waschgang verschiebt, verlagert evtl. 0,5 kWh Verbrauch und das 1-3 mal pro Woche.

Anazhl hängt von der Haushaltsgröße ab und 60 Gradwäsche verbraucht mehr. Bitte nenne die Maschine mit 0,5 kWh.

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Aldy_BB
Am 21.8.2024 um 16:52 von fancY:

...

Die PV-Materialien sind inzwischen so günstig, dass die Kosten für Planung, Montage und Inbetriebnahme viel viel höher sind. Sprich der größte Teil der Wertschöpfung findet in Deutschland statt.

Wertschöpfung: aus Mehl ein Brot backen

Keine Wertschöpfung: das Brot zum Laden bringen und dort verkaufen

 

Wertschöpfung: ein Auto entwickeln und produzieren

Keine Wertschöpfung: ein Auto verkaufen

 

Das zeigt die ganze Verlogenheit der PV "Religion": die Wertschöpfung im Land wäre viel zu teuer, PV würde sich für niemanden mehr rechnen - also verlagert man das alles nach Asien/China.:boxed:

 

Wer nichts mehr selbst produziert und alles kaufen muss wird irgendwann arm sein - und sich auch eine billige PV aus China dann nicht mehr leisten können.

Planung, Montage und Inbetriebnahme kann man nicht essen, vom gegenseitigen Haareschneiden wird auch niemand satt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 51 Minuten von oktavian:

Anazhl hängt von der Haushaltsgröße ab und 60 Gradwäsche verbraucht mehr. Bitte nenne die Maschine mit 0,5 kWh.

Der meiste Strom wird zum Aufheizen des Wassers verbraucht. Ich habe mir eine Waschmaschine mit Warmwasseranschluß angeschafft. Das Wasser wird von der Heizungswärmepumpe erhitzt. Damit verbraucht die Waschmaschine sehr wenig Strom. Dieses Feature gab es früher häufiger inzwischen sieht man es seltener.

Ich gehe davon aus, dass es für Besitzer von Solaranlagen mit hohen Eigenverbrauch sinnvoll ist keinen dynamischen Stromtarif abzuschließen. Man hat einen hohen Netzbezug dann wenn der Strom teurer ist - also besser einen Pauschaltarif wählen.

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missionE
· bearbeitet von missionE
vor einer Stunde von oktavian:

nazhl hängt von der Haushaltsgröße ab und 60 Gradwäsche verbraucht mehr. Bitte nenne die Maschine mit 0,5 kWh.

Ja, natürlich ist es variabel. Auf dem Energielabel findest Du den Jahresverbrauch. Gute Geräte mit 8 KG Fassungsvermögen liegen bei 89 kWh pro Jahr. Im Link wird es erklärt und man muss und kann nicht alles mit 60 Grad waschen. Eine normale 40 Gradwäsche sind ca. 0,55 kWh, es werden aber auch niedrigere Verbräuche für moderne Geräte genannt. Ich wasche nie mit 60 Grad, aber einmal im Monat mit 90 Grad der Hygiene wegen. Das kostet zwar richtig Strom, aber das ist es mir wert.  Ansonsten wasche ich stromsparend bei 40 Grad mit Hygienezusatz, auch um Fasern und Farben zu schonen. Hauptstromverbraucher sind im Haushalt die Küche (Kochplatten, Ofen (ein Irrsinn da Kosten bei 200 Grad schon 2 Brötchen aufwärmen fast einen 40 Grad Waschgang), Kühl- und Gefriergeräte, sonstige Küchengerät e)  und die Entertainmentausstattung. Am ökologisch sinnvollsten ist es, wenn man bei Sonnenschein wie heute wegen des Klimawandels daheim bleibt und Playstation am Fernseher zockt und nebenbei kocht.

 

Für etwas ältere Geräte sieht man hier den Überblick. Bei Kühlschrank, Waschmaschine und WLAN-Router kannst Du die Werte fast halbieren für moderne Geräte. Beim Herd leider nicht, weil der Hitze produzieren muss.

 

 

image.png

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oktavian
vor 1 Minute von missionE:

Eine normale 40 Gradwäsche sind ca. 0,55 kWh

Unsere uralte Miele hat so 1,15-1,44 (Mittel so 1,25) kWh bei 60 Grad und 30 Grad geht sogar bis unter 0,2 kWh. Bei dem bisschen Energie lohnt keine neue Maschine. Wenn die 0,55 auf 60 Grad hätten, hätte ich mal überlegt aber so lasse ich die laufen. 

@reko hat recht mit Warmwasseranschluss, aber das habe ich nicht. Ich sehe es beim Messen, dass die Maschine zum Aufheizen viel Watt zieht und später nur so unter 100 Watt mit kurzen Intervallen auf mehr.

Daher habe ich bei uns keine Optimierung mehr gefunden. Immer volle Maschine natürlich.

 

vor 6 Minuten von missionE:

2 Brötchen

Macht man doch wohl kaum im Backofen? Toaster oder Heißluftfriteuse geht da auch. Beim Ofen sparen wir viel durchs gemeinsame Essen auf die Person runter gerechnet. Als Single/Kleinfamilie ist es schwerer auf einen guten Verbrauch pro Person zu kommen. Evtl. ist da sogar Bäcker vs selbst Backen umweltfreundlich trotz Fußabdruck von Filialen/Transport usw.

 

Mein TV hat nur 40W SDR und unter 80W HDR.

 

WLAN Router müsste ich nach messen, aber 135kWh sieht viel aus. Meiner hat Modem integriert und repeater brauche ich keine.

 

Kühlschrank will ich demnächst messen. Wenn der wirklich so viel zieht >>300 kWh, muss man evtl mal wechseln. Habe aber kein Gefrierfach, sondern eine Truhe im kühlen Keller, was weniger komfortabel ist als eine XXL-kombi, aber im Verbrauch besser. Besonders Abtauen ist bei der Truhe etwas Aufwand und man muss eben wisse , was unten drunter liegt, weil man nicht alles sieht.

 

 

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howhardgerrard87

Ein Router verbraucht doch keine 135 kWh?!

 

 

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