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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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satgar
vor 40 Minuten von smarttrader:

Ich wusste gar nicht das der Lieferbeginn mittlerweile unbegrenzt in der Zukunft liegen darf. Ich bin aber tatsächlich genug bedient von diesen Billiganbietern wie Eprimo. Bei uns wurde der Preis einfach mal 13 Cent erhöht und wir haben wechseln müssen. Nach der Kündigung gab es wieder so ein Treueangebot, und es wäre wieder nur noch 3 Cent teurer geworden.

 

Nach jahrelangen Bezug bei den örtlichen Energieerzeuger und VNB sind wir mittlerweile beim 4. Anbieter in weniger als 3 Jahren. Jetzt habe ich mich für EWE und Vattenfall entschieden. Bei beiden hatten wir schon mal Verträge und keine Probleme.

Dieses Anpassungsthema gabs halt die letzten Jahre massiv bei allen Anbietern, auch bei örtlichen Stadtwerken. Ich schau mir die Bewertungen auf unterschiedlichen Portalen jeweils an. Und ganz schlimme Anbieter wie zb Immergrün meide ich auch. Trotzdem gibt es tolle Angebote am Markt und ich wüsste nicht, warum ich den Wettbewerb nicht nutzen sollte. Unbegrenzt in die Zukunft geht auch nicht, das ist von jedem Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. 1 Jahr war bei mir bisher das Maximum, was möglich war. Was geht, sieht man, wenn man den antragsprozess zb bei check24 bei dem jeweiligen Anbieter anstößt. Viele lassen auch nur 6 Monate oder 3 Monate im Voraus zu. 

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mmusterm

Anekdote zu ePrimo:

Mai 2023 bis Mai 2024: günstigen Stromtarif gehabt

April 2024: ohne Nachfrage Angebot für Verlängerung erhalten: "jenseits von Gut und Böse" hohes Angebot erhalten

>> Anruf bei Hotline mit Beschwerde: "Kein Problem, sie erhalten ein Angebot per Email" >> Konditionen waren wieder auf wettbewerbsfähigem Niveau.

>> Das ist doch Abzocke und kein Gebaren eines "seriösen Kaufmanns". Aber so ist der Kapitalismus heute eben gestrickt.

 

Gruß Max.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Stunden von mmusterm:

Anekdote zu ePrimo:

Das handhabt auch die Mutter E-ON so, erst eine Preiserhöhung über 40 Ct, auf Nacfrage dann ein realistischeres, aber nicht das billigst Angebot. Ich bezweifle, dass die Stromanbieter einen Vorteil haben, wenn sie ihre Kunden zu jährlichen Anbieterwechsel erziehen.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 50 Minuten von reko:

Das handhabt auch die Mutter E-ON so, erst eine Preiserhöhung über 40 Ct, auf Nacfrage dann ein realistischeres, aber nicht das billigst Angebot. Ich bezweifle, dass die Stromanbieter einen Vorteil haben, wenn sie ihre Kunden zu jährlichen Anbieterwechsel erziehen.

Genau dazu erziehen doch sehr viele Dienstleister. Die Telekom macht das mit Cashbacks derzeit extrem. Im Mobilfunk, dsl, und vielen anderen Bereichen werden gerade die Wechsler belohnt und Bestandskunden bestraft. Ein neues Modell, welches sich insbesondere bei Strom zeigen würde, ist das keinesfalls.

 

Dazu heute passenderweise https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-zahlen-Milliarden-zu-viel-fuer-Strom-article24952158.html

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reko
vor 28 Minuten von satgar:

Ein neues Modell, welches sich insbesondere bei Strom zeigen würde, ist das keinesfalls.

Das sind alles natürliche Monopole mit künstlich erschaffenen Markt. Die angebotenen Produkte unterscheiden sich kaum. Gewinner sind hier nur die Preisvergleichsportale.

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satgar
Gerade eben von reko:

Das sind alles natürliche Monopole mit künstlich erschaffenen Markt. Die angebotenen Produkte unterscheiden sich kaum. Gewinner sind hier nur die Preisvergleichsportale.

Komisch, ich fühle mich genauso als Gewinner :). Aber jeder wie er meint.

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reko
· bearbeitet von reko

@satgar Du hast die Arbeit und bekommst im besten Fall einen fairen Preis. Gewinner wärst du wenn du den Strom zum Erzeugungspreis bekommen würdest. Tatsächlich steigen die Selbstkosten der Stromanbieter aber durch diese Praxis.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 21 Minuten von reko:

Gewinner wärst du wenn du den Strom zum Erzeugungspreis bekommen würdest.

Das ist doch Unfug, und das weißt du auch. Niemand verkauft etwas zum erzeugerpreis. Jedes Unternehmen will Gewinn machen, hat unterschiedliche Margen, Geschäftspraktiken/Strategien oder sei es auch Gesellschaftsformen mit Gesellschaftern oder Aktionären, die Dividenden erwarten. Erzeugerpreis? Da muss ich aber herzlich lachen.

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Fasteindialog
Am 27.4.2024 um 07:49 von BFler:

Ganz schön krasse Zahlen.

 

Hier mal echte Zahlen aus dem echten Leben.

160m² Haus 2011 selbst gebaut. Wände aus 365er Ytong ohne zusätzliche Dämmung. Keine Dämmung unter der Bodenplatte. Dach mit 180er Steinwolle gedämmt.
Wärmepumpe WPC7 (Stiebel Eltron) verbaut, Fußbodenheizung im ganzen Haus, Wärmequelle = Flächenkollektor im Garten auf 350m² (Eigenbau).
Heizstäbe der Wärmepumpe deaktiviert.
Temperatur im Haus auf 23°C eingestellt (wird auch erreicht), keine Absenkung über Nacht oder am Tag.
2 Personenhaushalt, Einer ist immer zuhause.

Verbrauch im Durchschnitt jährlich 1600 - 1800kwh Strom (je nach Winter). Nur für die Wärmepumpe. Bis vor 2 Jahren hatte ich einen extra Zähler für die Wärmpumpe, deshalb weiß ich das so genau.

Der Ytong ist doch deine Dämmung!

Hier ebenfalls ein paar Zahlen aus dem echten Leben. Zirka 70% der Wohnimmobilien wurde vor 1985 erbaut. 

Davon ein Bruchteil mit Flächenheizung, der Großteil ist ausgerüstet mit Heizkörpern in den Fensternischen. Vorlauftemperatur min 60 °C wahrscheinlich noch höher. Nimm dir irgendeine L/W Wärmepumpe von irgendeinem Hersteller.  Schau ins Leistungsdiagramm der Außeneinheit, bei 10°c AT und 55 oder 60 °C VL dann steht da immer eine 2 als Leistungszahl.

 

Hier bei Aachen sehe ich hunderte Wärmepumpen in den Straßen, aber ich kenne nur eine mit Sole/Wasser. Das gibt der Untergrund und die dichte Bebauung nicht her.

Das ist natürlich auch ein Problem, hier kämpfen die Akademiker um eine 85 m² Wohnung für sich und ihre 2 Kinder, und ihr wohnt zu zweit auf 160m².

 

 

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BFler
vor 1 Stunde von Fasteindialog:

Das ist natürlich auch ein Problem, hier kämpfen die Akademiker um eine 85 m² Wohnung für sich und ihre 2 Kinder, und ihr wohnt zu zweit auf 160m².

Dann zieht doch einfach um. Jobs für Akademiker gibt's im Osten genug, so lange man etwas sinnvolles studiert hat.

 

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mmusterm
9 hours ago, reko said:

Das handhabt auch die Mutter E-ON so, erst eine Preiserhöhung über 40 Ct, auf Nacfrage dann ein realistischeres, aber nicht das billigst Angebot. Ich bezweifle, dass die Stromanbieter einen Vorteil haben, wenn sie ihre Kunden zu jährlichen Anbieterwechsel erziehen.

Dann war meine "Anekdote" kein Einzelfall: Tatsächlich wurde auf über 40 ct/kWh erhöht bei Wettbewerbspreisen um ca. 30 ct/kWh. Das auf Beschwerde nachgereichte Angebot war nicht das billigste (aber das ist ja auch bei Anbieterwechsel nicht sicher zu erreichen), jedoch im konkurrenzfähigen Rahmen. Und dann wundern sich Kunde wie Anbieter, warum man seit 1 Jahr in der ePrimo-Hotline hört, dass sie überlastet seien und man unter 30 min. Wartezeit keinen an den Hörer bekommt :-(

 

PS: Unser lokaler Strom- und Gasversorger ist leider keinen Deut besser: hängt mit Abrechnungen 12 Monate hinterher, Angebote für ablaufende Verträge kamen früher 6 Wochen vorher, heute 3 Tage vorher, wenn sie überhaupt ohne Anmahnung eintreffen ....

 

Gruß Max.

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Fasteindialog
vor 6 Stunden von BFler:

Dann zieht doch einfach um. Jobs für Akademiker gibt's im Osten genug, so lange man etwas sinnvolles studiert hat.

 

Nö, kannst du dir vielleicht nicht vorstellen, aber es geht nicht um mich, ich bin selbständiger Heizungsbaumeister.

Ich kann überall arbeiten in Deutschland und das schon seit über 2 Dekaden.

Aber nur weil ich nicht von der  prekären Wohnungssituation betroffen bin, bedeutet dass nicht das mich die Probleme der Betroffenen kalt lassen. 

Der Vorschlag von dir, den Lebensmittelpunkt einer angenommen vierköpfigen Familie inkl. Kitaplätze, Grundschule, soziale Kontakte und Arbeitsplätze einfach mal um 600 Kilometer noch Osten zu verlegen, erscheint mir

als nicht diskussionswürdig.

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slowandsteady
Am 19.5.2024 um 09:23 von satgar:

Wechsler belohnt und Bestandskunden bestraft

Und genau deswegen wuerde ich gerne zu einem Stromanbieter wechseln, der mir einfach den Marktpreis durchreicht und ansonsten eine feste Marge durch Grundgebuehr hat. Dann gibt es sogar stuendlich Preisanpassungen, aber ich muss nicht jedes Jahr wechseln um einen fairen Preis zu bekommen. Scheitert leider noch am Messstellenbetreiber, der mir mindestens einen neuen digitalen Zaehler einbauen muss, mit altem Ferrariszaehler in der Mietwohnung gehts halt nicht. Bin mal gespannt, was passiert wenn ab 2025 alle Anbieter dynamische Tarife anbieten muessen.

PS: Ja ich weiss, das ich auf eigene Kosten sofort einen neuen Zaehler bekommen koennte, bei meinem geringen Verbrauch lohnt sich das aber nicht.

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wpf-leser
vor 9 Minuten von slowandsteady:

PS: [...]bei meinem geringen Verbrauch lohnt sich das aber nicht.

Dann lohnt sich "bei deinem geringen Verbrauch" aber tendenziell auch der

vor 10 Minuten von slowandsteady:

Stromanbieter [...], der mir einfach den Marktpreis durchreicht und ansonsten eine feste Marge durch Grundgebuehr hat

nicht.

 

Ohne nachrüstbare MME bieten die Anbieter alternativ oft an, die Auflösung etwas geringer zu wählen und den Preis monatlich festzulegen.

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oktavian
Am 18.5.2024 um 23:47 von mmusterm:

Das ist doch Abzocke und kein Gebaren eines "seriösen Kaufmanns". Aber so ist der Kapitalismus heute eben gestrickt.

Der Kunde ist da natürlich schuld. Die geringe Preiselastizität ist durch Entscheidungen der Privatkunden in teuren Tarifen zu bleiben gering. Daher wechsele ich auch aus sozialer Nächstenliebe den Tarif jedes Jahr. Alleine kann man aber den Markt nicht ändern. Wenn niemand das Bankkonto oder des Depot gewechselt hätte hin zu Onlineanbietern, hätten wir dort auch viel höhere Preise. Konkurrenz belebt nur das Geschäft, wenn der Kunde darauf reagiert. Verstehe die Kritik nicht, wenn Firmen ihre Tarife an die Kunden angepasst optimieren.

 

Ich sehe den Kapitalismus des deutschen Privatkunden kritisch, welcher gerne überhöhte Einspeisevergütungen für sich fordert. Das ist knallharter Kapitalismus (Arbitrage): PV Strom selbst erzeugen und im Winter günstig zum Fixpreis im Jahrestarif zukaufen, wenn die Preise an der Börse höher sind als tagsüber im Sommer.

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oktavian
vor 22 Stunden von slowandsteady:

Scheitert leider noch am Messstellenbetreiber, der mir mindestens einen neuen digitalen Zaehler einbauen muss, mit altem Ferrariszaehler in der Mietwohnung gehts halt nicht. Bin mal gespannt, was passiert wenn ab 2025 alle Anbieter dynamische Tarife anbieten muessen.

PS: Ja ich weiss, das ich auf eigene Kosten sofort einen neuen Zaehler bekommen koennte, bei meinem geringen Verbrauch lohnt sich das aber nicht.

evtl. lohnt ein Balkonkraftwerk, insbesondere wenn der Zähler rückwärts drehen kann? Dann wird der Messtellenbetreiber von sich aus kostenlos zeitnah den Zähler tauschen. Grundgebühr steigt dann von 12 auf 20 p.a. für digitalen Zähler. Solche Balkonkraftwerke gibt es schon ab 300€ (ohne Halterung). Ich habe nun selbst eines installiert (800 Watt peak), weil man sonst zu stark benachteiligt wird in Fixtarifen im Vergleich zu Besitzern größerer PV Anlagen. Ganz ohne Förderung (Mehrwertsteuerfrei). Als Sparfuchs kannst du auch eines ausleihen und dann wieder außer Betrieb setzen, wenn der Zähler getauscht wurde oder du verkaufst es dann weiter (meine Module sind knapp unter 2m², also nur mit Auto transportierbar.

 

Einspeisevergütung liegt so bei 8 Cent, was ich als hoch empfinde, aber gerade noch akzeptabel. 10 Cent hätte ich aus sozialen Gründen nicht angenommen. Windkraft liegt bei unter 6 Cent. Die anderen/Allgemeinheit müssen den Aufpreis der EEG Vergütung gegenüber Marktpreis bezahlen. Habe solange gewartet, weil ich PV bisher nicht für sozialverträglich hielt, wenn man alte Vergütungen bei 50 Cent je kWh sieht. Ich denke so behindert man weder die Wärmewende durch hohe Strompreise noch belastet man andere Stromkunden monetär über Gebühr. Ich erwarte so 40€ p.a. Vergütung für den Überschuss meines Balkonkraftwerkes 500 kWh Einspeisung, aber die Realität kann anders aussehen.

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Bolanger
· bearbeitet von Bolanger
Zeichensetzung

Warum hast Du nicht früher eine PV installiert und auf eine Einspeisevergütung, die Du als sozialunverträglich beschrieben hast, verzichtet? Die Umwelt hätte sich gefreut, die Gesellschaft auch. Dich zwingt auch jetzt noch keiner, eine Einspeisevergütung anzunehmen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 7 Stunden von oktavian:

evtl. lohnt ein Balkonkraftwerk, insbesondere wenn der Zähler rückwärts drehen kann? Dann wird der Messtellenbetreiber von sich aus kostenlos zeitnah den Zähler tauschen. Grundgebühr steigt dann von 12 auf 20 p.a. für digitalen Zähler.

Hab ich auch schon ueberlegt, aber 1) Mietwohnung, 2) Balkon nach Nordwest im Innenhof und 3) ist das Haus BJ 1700 und voll denkmalgeschuetzt, da lasse ich das mit Balkonkraftwerken lieber. Ist auch nicht so wichtig, weil wir privat nur ca. 60 Euro/Monat zahlen. Ob ich jetzt 65 oder 60 zahle macht das Kraut nicht fett. Im Gegenteil, der Strompreis kann gerne steigen, ich besitze schon jahrelang anteilig >200kWp in einer 3 Personen GmbH&CoKG, von mir aus darf der Strompreis gerne wieder auf das Niveau 2022 ;)

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oktavian
vor 2 Stunden von Bolanger:

Warum hast Du nicht früher eine PV installiert und auf eine Einspeisevergütung, die Du als sozialunverträglich beschrieben hast, verzichtet?

Das wäre noch teurer gewesen in € pro kWh als heute. Die Module waren ineffizienter und kürzer haltbar mit höherer Degredation und mehr C02 in der Produktion. Ich habe damals in Windenergie investiert, was aktuell beim neuesten repowering bei kleiner 6 Cent / kWh vergütet wird und zusätzlich gehen 0,2 Cent direkt an die lokale Gemeinde. Das Erzeugunsgprofil mit mehr Strom im Winter halte ich für überlegen gegenüber PV. Komponenten kommen bei Windenergie auch nicht aus diktatorischen Staaten, welche Nachbarn bedrohen und andere Länder bei Angriffskrieges wirtschaftlich stützen. Mein BKW ist (leider) 100℅ China. Almosen verteilen durch Verzicht auf Vergütung, würde die Würde auch nicht erhöhen. Ich hätte gerne ein Klimageld und höheren CO2-Preis. Langfristig sehe ich technologisch bei PV noch viel Luft nach oben. Sehe da viel Wachstum und langfristig sinkende Preise, wenn sich organische Module günstiger installieren lassen (leichter, flexibler).

 

Z.B. 50 Cent Einspeisevergütung für PV hätte ich niemals guten Gewissens bei mir installieren können, aber ich kann es nachvollziehen, wenn man die eigene Wirtschaftlichkeit optimiert. Wenn man Spenden möchte gibt es effizientere Wege als PV Strom verschenken.

 

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oktavian
vor 49 Minuten von slowandsteady:

von mir aus darf der Strompreis gerne wieder auf das Niveau 2022

Ich finde es immer schöner, wenn mehr Mitbürger ohne Sozialhilfe auskommen. Der Verbrauch ging z.B. beim Gas mit hohen Preisen zwar zurück, aber irgendwie braucht man eine soziale Kompensation. Einfach nur hohe Preise finde ich nicht gut. Die Grünen liegen hinter der Klimawandel tendenziell als unwichtig ansehenden AfD bzw. die AfD leugnet den Zusammenhang zwischen CO2 und Temperaturanstieg.

Dabei könnte PV Strom so billig sein bei aktuellen Modulpreisen, wenn wir die EEG Altlasten nicht hätten. Dann wird mit bezahlbarer Energie plakatiert und es zieht nun gegen die Grünen. Daher hoffe ich auf niedrige Preise bzw. nur einen Preisanstieg, welcher durch höheren CO2 Preis mit entsprechenden staatlichen Einnahmen verbunden ist.

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MichaelMueller
· bearbeitet von MichaelMueller

@oktavian schon alles sehr einseitig betrachtet und alles so ausgelegt wie es deinem grünen Gewissen passt.

Windenergie (vor allem wenn man 100 jährigen Wald dafür Roden will) hat genügend negative Aspekte und auch Folgekosten.

 

Deine scheinheiligen Argumente warum du keine PV hast konnte ich vor 40 Seiten schon nicht nachvollziehen. Vor allem stimmen sie teilweise auch nicht. Zusätzliche ist es keine entweder oder Entscheidung zwischen Wasser, Wind und Sonne. Lässt sich wunderbar kombinieren.

Aber dein BKW ist das beste was es gibt und PV ist ganz ganz schlimm, weil total unsozial
 

Welche EEG-Altlasten hast du denn? Was zahlst du aktuell davon? 
 

Wenn EEG so schlimm ist warum gehst du dann nicht einfach an die Börse? Mit PV kein Problem. Keiner zwingt dich EEG zu nehmen… 

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oktavian
vor 48 Minuten von MichaelMueller:

 schon alles sehr einseitig betrachtet und alles so ausgelegt wie es deinem grünen Gewissen passt.

Windenergie (vor allem wenn man 100 jährigen Wald dafür Roden will) hat genügend negative Aspekte und auch Folgekosten.

ich kann da nur für mein kleines Investment sprechen: Kein Wald wurde gerodet. An der Landstraße mussten ein paar Bäume beschnitten werden damit man durch glaube eine oder 2 enge Kurven kam beim Schwertransport (Repowering = größere WEAs). Vögel wurden gezählt und Sensoren eingesetzt. Das alte Fundament wurde glaube ich geschreddert und wieder für den Weg genutzt. Alte WEAs zum Schrottwert verkauft (also recyclebar). Kosten wurden nicht vom Staat getragen. Steuern werden gezahlt mit hohen Einkommenssteuersätzen. Es gibt keine Gewinnverschiebung ins Ausland. Die Gemeinde ist beteiligt und lokale Bürger. Man kann Windenergie auch schlechter machen, aber damit habe ich nichts zu tun. Redispatch ist ein Problem, welches ich aber eher der Bundespolitik zurechne.

 

vor 53 Minuten von MichaelMueller:

Vor allem stimmen sie teilweise auch nicht.

bitte konkrete Belege bringen, damit ich etwas lernen kann.

vor 55 Minuten von MichaelMueller:

Welche EEG-Altlasten hast du denn?

Diese wurden instransparent gemacht. Die Kosten werden vom Steuerzahler getragen. Wir alle zahlen. Es gibt keine direkte EEG-Umlage mehr. Bei niedrigen Börsenpreisen wird es teuer. Wenn die Börsenpreise höher wären, müssten Altanlagen nicht zum EEG Satz einspeisen = Risiko externalisiert und mögliche Gewinne privatisiert. Die meisten EEG geförderten Anlagen verschoben das Geld von Arm zu Reich. Kenne zumindest keinen Mindestlohnempfänger, der davon profitiert. Hingegen kenne ich Landbesitzer, deren Vermögen anstieg. Leute mit geringen Löhnen mussten aber auch dafür bezahlen durch höhere Preise.

vor einer Stunde von MichaelMueller:

Wenn EEG so schlimm ist warum gehst du dann nicht einfach an die Börse? Mit PV kein Problem. Keiner zwingt dich EEG zu nehmen… 

ich habe ein Balkonkraftwerk. Der rechtliche Rahmen und Technologie in Deutschland geben den Verkauf an der Börse nicht her. Ich habe nur einen digitalen Zähler und keine moderne Messeinrichtung. Mit den 8 Cent und erwarteten 40€ p.a. kann ich leben (empfinde es als überzahlt). Im Vergleich zu den alten EEG-Förderungen ist es eine geringe Belastung für die Allgemeinheit. Ich sehe mein Balkonkraftwerk nicht so positiv wie viele andere, aber du kannst mich überzeugen, wieso ich nun so toll bin.

 

Wenn ich erzählen würde, ich würde freiwillig auf EEG verzichten und den Strom "spenden", fände ich das auch verdreht dargestellt bei ~40€. Ich möchte beweisen, dass sich diese Art PV auch für arme Menschen rechnet. EEG könnte ich auch wieder rausnehmen. Ich rechne mit Widerständen beim Versorger bei der Vergütung einer so kleinen steckerfertigen Solaranlage und möchte das austesten. Monatliche Abschläge wird es schon mal nicht geben, aber das finde ich bei der geringen Summe praktikabel.

 

 

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MichaelMueller
· bearbeitet von MichaelMueller

Ich bin kein BKW Fan, darum verstehe ich deine Werbung dafür nicht. Wenn möglich baue eine gescheite PV, wenn dir EEG nicht gefällt gehe an die Börse. Über PV schimpfen aber BKW als toll hinstellen ist irgendwie ein wenig komisch.

 

Allgemein jeden zu empfehlen anstatt PV lieber in Windenergie zu gehen genauso komisch nur weil du ein Projekt umgesetzt hast, wo wohl anscheinend ökologisch okay war (vermutlich hast du einiges an Zeit reingesteckt). Aber allgemein werden Windenergie Projekte so nicht gehandhabt, bei PV ist die Sache um einiges einfacher. Vor allem sind auch die Entschädigungszahlungen geringer…

Und wie gesagt lässt sich das ganze kombinieren.


 

Zu deinen EEG Sachen, versteh ich nicht. Was trägt denn der Steuerzahler? Kennst du das PV EEG Konto? Hast du Quellen was der Steuerzahler zahlen muss aktuell?

 

Deine Aussagen zu den PV-Preisen passt nicht, hättest du vor 5 Jahre installiert wären die Kosten viel geringer als heute…

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Anja Terchova

Prinzipiell finde ich Windenergie und auch Wasserkraft und Biomasse schon sinnvoller als Photovoltaik, denn gerade bei der Photovoltaik kommen wir schon bald in einen Bereich, wo ein weiterer Zubau eigentlich nichts mehr bringt. Weil es an sonnitgen Sommertagen eh schon mehr als genug PV-Strom gibt und an trüben Wintertagen PV-Anlagen kaum Strom bringen und nachts natürlich garnichts.

Anderseits ist Photovoltaik aber die einzige Art der erneuerbaren Energiequellen die wirklich viele Leute, vom Eigenheimbesitzer über Kleingewerbetreibende auf ihren Läden oder Produktionshallen machen können.

Für Biomasse müsste man viel landwirtschaftliche Fläche haben, für Wasserkraft an einem Bach oder Fluss wohnen und dann auch noch die wasserrechtliche Bewilligung bekommen. Aber dann wäre z.B. so eine kleiner 3KW Wasserkraftwerkssatz ( https://de.aliexpress.com/item/1005005575536407.html ) eine schöne Idee weil man damit doch recht zuverlässig (von Extremtrockenheit und Extremfrost mal abgesehen) zuverlässig Strom erzeugen könnte.

Windenergie ist ja noch problematischer.

Eine Beiteiligung an grösseren Windparks, da weis ich nicht ob da eine finanzielle Beteiligung wirklich zu mehr Ausbau führt. Weil das wird ja eh vorab fest geplant, und das Geld kommt dann schon irgendwie zusammen. Wenn sich weniger Leute beteiligung würde es eben als Kredit zu einem etwas höheren Zins von einer Bank kommen. Aber gebaut würde der Windpark so oder so.

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