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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 8 Minuten von reko:

Ich habe nichts von abwarten gesagt. Wir müssen nur die Abnahme garantieren und wir bekommen soviel Wasserstoffderivate wie wir wollen und das schneller als unser Stromnetz ausgebaut ist.

Es gibt zwei Möglichkeiten.

 

1. Man kauft grünes Gas (aus einem NICHT EU Land), das man dann hier CO2 neutral verbrennen kann. Dieser Importpreis muss dann gleichwertig sein mit dem Importpreis von Erdgas minus 90€/t CO2. Sehe ich nicht, wo das derzeit herkommen soll.

 

2. Man kauft Gs, bei dem sich der Anbieter den Kohlenstoff schon angerechnet hat (eher unwahrscheinlich, weil in der EU viel wertvoller), dann muss man "nur" mit dem Erdgaspreis konkurrieren. Der Einsatz dieses Gases verbessert die Klimabilanz Deutschlands aber nicht. Auch hier sehe ich nicht, wo das herkommen soll.

 

Wer bietet sowas auf dem Weltmarkt zu konkurrenzfähigen Preisen an?

 

MfG

 

 

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Dargobar
· bearbeitet von Dargobar

Auch wenn strom im mittel im sommer sehr günstig ist bis hin zu überversorgung/ negativpreisen, kann übrigens pv und wind in Einzelfällen wie sehr heissen sommermonaten eine extrem wertvolle Ergänzung zur Aufrechterhaltung der Stromversorgung sein.

 

siehe besagten Sommer 22, wenn flussstände einmal sehr niedrig sind, knicken gleichzeitig wasserkraft, atomkraft und steinkohle (transport-Probleme z.b. über rhein) weg, also ein grosser Anteil der anderen Stromerzeugungen in Europa 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 11 Minuten von Cepha:

Erdgas minus 90€/t CO2.

Dann dürften wir unser Stromnetz und andere Maßnahmen auch nur an diesen CO2 Preis ausrichten. Tatsächlich beschließen wir Maßnahmen, die einen CO2 Preis von 1000€/t entsprechen. Ein CO2 Preis ist nur sinnvoll wenn er konsequent und einheitlich umgesetzt wird.

Ein Importvertrag für grüne Energie und der Bau der dafür notwendigen Anlagen muß wie der Bau von Stromleitungen langfristig ausgerichtet sein.

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cfbdsir
vor 12 Stunden von Cepha:

Genau das wird kommen. Zu vielleicht 50% (kann man nachlesen)

Daher gehe ich davon aus, dass die EE und Speicher den Trend im Kapitalismus zu billigerer Energie fortsetzen. 

vor 7 Minuten von reko:

Tatsächlich beschließen wir Maßnahmen, die einen CO2 Preis von 1000€/t entsprechen

Die Subventionen für die Kernfusion liegen eher bei Millionen pro Tonne so denn nach fast 70 Jahren teuren Versagens je was draus wird.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 29 Minuten von Cepha:

Wer bietet sowas auf dem Weltmarkt zu konkurrenzfähigen Preisen an?

 

Niemand da Gestehungspreise an Beststamdorten für Solarstrom bei unter drei Cent liegen und Elektrolyseure in 2030 laut Fraunhofer auf 444EUR/kW (alkalisch, 100 Mw Leistung ) kosten sollen und bei einem Eintritt chinesischer Massenfertiger, analog zur PV, ein ähnlicher Preisverfall erwartet werden kann, dürfte es nicht mehr lange dauern. https://www.solarserver.de/2022/02/09/kostenanalyse-wasserelektrolyse-systeme/

 

Aurora gibt an, dass spanischer, chilenischer oder Australischer Wasserstoff für 3,10 EUR/kg anbietbar sind, also 9-10ct/kWh.

 

https://www.solarserver.de/2023/01/24/gruene-wasserstoffimporte-2030-konkurrenzfaehig/#:~:text=“ Nach den Berechnungen von Aurora,) bei 3%2C60 Euro.

 

 

vor 3 Stunden von Dargobar:

Lustig wie hier argumentiert wird, dass ein hoher Windkraftanteil zuverlässig die preise senkt und dabei ausgeblendet wird, dass zum Beispiel Dänemark mit dem extrem hohen Anteil der unangefochtene Spitzenreiter bei Endverbraucherpreisen ist.

 

https://strom-report.com/strompreise-europa/

Die Börsenpreise sind davon emanzipiert. In Deutschlamd deckt der hochsubventionierte Großverbraucherpreis (negativer CO2-Preis) noch nicht einmal den Börsenpreis.

 

In Frankreich ist der Preis für Privatverbraucher Nähe des Borsenpreises. Dafür blecht dann der Staat.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 2 Stunden von reko:

Dann dürften wir unser Stromnetz und andere Maßnahmen auch nur an diesen CO2 Preis ausrichten. Tatsächlich beschließen wir Maßnahmen, die einen CO2 Preis von 1000€/t entsprechen. Ein CO2 Preis ist nur sinnvoll wenn er konsequent und einheitlich umgesetzt wird.

 

Im Strommarkt gilt überwiegend der EU-ETS, daher sind dort solche Förderungen bei großen Anlagen unüblich. In Einzelfällen kommt das schon vor, siehe Biogasanlagen oder vor allem fossile Klein-BHKW oder in Extremfällen sowas wie Förderung von Heimspeichern.

Im großen und ganzen hingegen agieren die Technologien im Strommarkt zumindest in  Bezug auf den CO2 Preis heute schon auf einem grundsätzlich vergleichbaren Spielfeld. In anderen Bereich gibt es teils signifikante Marktverzerrungen

 

Mir erschließt sich aber nicht der Sinn, grüne Gase für CO2 Vermeidungskosten von beispielsweise 200€/t zu importieren, um damit unseren Strompreis gegenüber Erdgas zu verteuern, während gleichzeitig noch eigene Kohlekraftwerke für 90€/t CO2 betrieben werden. Bestenfalls wäre das Technologieförderung im Ausland. Will man das?

 

Sektorenüberrgeifend gibt es tatsächlich keinen Wettbewerb um Fördermittel in Bezug auf effizienteste Einsparung von THG Emissionen. Gibt Gründe dafür und auch dagegen.

 

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The Statistician
vor 2 Stunden von reko:

Windräder werden in Bayern nicht gebaut weil es in Schwachwindregionen unwirtschaftlich ist. Selbst in Naturschutzgebieten würde man sie genehmigen, aber es findet sich niemand der sie bauen will.

Ich finde es erstaunlich wie stark sich dieser Mythos hält. In Bayern gibt es genügend Potential für heutige WKAs, da kann man gerne einen Blick in den Windatlas von Bayern werfen. Bevor die 10H-Regel eingeführt wurde, wurden auch in Bayern immer mehr WKAs gebaut. Da gab es einen klar positiven Trend. Nach der Einführung der 10H-Regel kam es dann zu einem extremen Einbruch mit den daraus resultierenden niedrigen Zubauzahlen. Würde es sich in Bayern tatsächlich wirtschaftlich gar nicht lohnen, kann man die 10H-Regel abschaffen und den Investoren die Entscheidung überlassen. Die 10H-Regel hat da einen nachhaltigen Schaden angerichtet. Selbst wenn man das politisch stark korrigieren will, wird sich das an den Zahlen erst nach einigen Jahren zeigen.

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Cepha
vor 2 Stunden von cfbdsir:

 

Aurora gibt an, dass spanischer, chilenischer oder Australischer Wasserstoff für 3,10 EUR/kg anbietbar sind, also 9-10ct/kWh.

 

https://www.solarserver.de/2023/01/24/gruene-wasserstoffimporte-2030-konkurrenzfaehig/#:~:text=“ Nach den Berechnungen von Aurora,) bei 3%2C60 Euro.

 

 

Bei der Verbrennung von 1kWh Erdgas werden ca. 0,25kg Wasserstoff frei. Das entspricht einem CO2 Preis von 2,3ct/kWh Erdgas.

 

Importpreis für Erdgas a liegt so um die 4,5ct/kWh

 

https://first-energy.net/energieeinkauf/report-gaspreisentwicklung

 

 

 

 

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cfbdsir
vor 12 Minuten von Cepha:

Bei der Verbrennung von 1kWh Erdgas werden ca. 0,25kg Wasserstoff frei. Das entspricht einem CO2 Preis von 2,3ct/kWh Erdgas.

 

Importpreis für Erdgas a liegt so um die 4,5ct/kWh

 

https://first-energy.net/energieeinkauf/report-gaspreisentwicklung

 

 

 

 

Der CO2-Preis soll doch mehr als verdoppelt werden.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Cepha:

Bestenfalls wäre das Technologieförderung im Ausland. Will man das?

 

Sektorenüberrgeifend gibt es tatsächlich keinen Wettbewerb um Fördermittel in Bezug auf effizienteste Einsparung von THG Emissionen. Gibt Gründe dafür und auch dagegen.

Die Förderung einer umweltfreundlichen Technologie in Entwicklungsländern hilft dem globalen Klima und sichert unsere Energieversorgung. Das wurde ja auch bei der Solarzellenförderung behauptet.

Man kann mit Wasserstoffderivaten erhebliche Folgekosten in Stromnetz und Stromspeicher einsparen, das wird nicht berücksichtigt. CO2 wirkt global, deshalb ist es egal wo es eingespart wird. Es sollte global dort eingespart werden wo man mit den begrenzten Mitteln am meisten erreicht, einen internationalen Finanzausgleich und eine Übertragung der Quoten geben. Unsere Industrie hat mit All-Electric sowieso keine Perspektive im Weltmarkt.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von reko:

Die Förderung einer umweltfreundlichen Technologie in Entwicklungsländern hilft dem globalen Klima und sichert unsere Energieversorgung. Das wurde ja auch bei der Solarzellenförderung behauptet.

 

Es muss eine Technologie sein, die diese Länder auch selber einsetzen wollen.

 

Bei Photovoltaik ist das definitiv der Fall. Bei grünem Wasserstoff sehe ich das derzeit noch nicht, solange der das 2-3-fache von Erdgas kostet und solange sich die Länder die Produktion nicht mal als Klimaschutzmaßnahme auf die eigenen Fahnen schreiben dürfen. 

 

Wegen mir kann man da schon Projekte machen, damit sich die Technologie weiter entwickeln kann, aber bei den Mengen sehe ich nichts, was da die kommenden Jahre dazu führt, dass wir da irgendwelche Überschüsse für Kraftwerke oder PKW hätten.

 

Eine gute Chance sah ich immer bei blauem Wasserstoff aus Russland, aber das Thema ist ja auch durch.

 

Ein bissl Wasserstoff aus Norwegen ist denkbar, vielleicht sogar türkis farbener, aber ist halt auch sehr schräg, reinste Graphit im Boden zu vergraben und im selben Land dann Braunkohle aus dem Boden auszugraben.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 14 Minuten von Cepha:

Es muss eine Technologie sein, die diese Länder auch selber einsetzen wollen.

 

Bei Photovoltaik ist das definitiv der Fall. Bei grünem Wasserstoff sehe ich das derzeit noch nicht

Für grünen Wasserstoff braucht man in erster Linie grünen Strom. Der Elektrolyzer ist aus Sicht des Fächen- und Kapitalbedarfs untergeordnet. Die weit überwiegenden Kosten entstehen bei der Stromerzeugung. Es spielt also keine Rolle in den Exportländern der Wasserstoff oder der Strom verbraucht wird. Viele Länder haben aber nicht die erforderliche Strominfrastruktur (bei uns ist sie auch nicht ausreichend). Einnahmen aus dem Wasserstoffexport können helfen die Strominfrastruktur aufzubauen. Es spielt keine Rolle ob fossile Energie dort oder bei uns eingespart wird. Wir können genauso gut fossile Energie im Ausland vermeiden helfen. Innerhalb Deutschlands werden wir unsere Klimaziele sowieso nicht erreichen können.

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Cepha
vor 2 Minuten von reko:

Für grünen Wasserstoff braucht man in erster Linie grünen Strom. Der Elektrolyzer ist aus Sicht des Fächen- und Kapitalbedarfs untergeordnet. Es spielt also keine Rolle in den Exportländern der Wasserstoff oder der Strom verbraucht wird. Viele Länder haben aber nicht die erforderliche Strominfrastruktur (bei uns ist sie auch nicht ausreichend). Einnahmen aus dem Wasserstoffexport können helfen die Strominfrastruktur aufzubauen. Es spielt keine Rolle ob fossile Energie dort oder bei uns eingespart wird. Wir können genauso gut fossile Energie im Ausland vermeiden helfen.

Wir werden es sehen, was auf dem Markt verfügbar sein wird und was nicht. Prognostizieren lässt sich das derzeit nicht wirklich gut, zu viele Unbekannte.

 

Ich würde mich in der Energiestrategie nicht darauf verlassen, sollte es hingegen eine billigere Options sein, hätte ich mit dem Gasimport kein Problem (eine gewisse Diversifizierung vorausgesetzt, so eine Gas-Abhängigkeit wie von den Russen sollten wir nicht nochmal ohne Not eingehen).

Wenn wir bei uns im Land mit 40.000 großen WKA statt mit 50.000 großen WKA auskommen hab ich da nichts dagegen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 19 Minuten von Cepha:

Wir werden es sehen, was auf dem Markt verfügbar sein wird und was nicht. Prognostizieren lässt sich das derzeit nicht wirklich gut, zu viele Unbekannte.

Es gibt bereits Wasserstoffauktionen. Wie schnell es geht liegt an unseren Bestellungen. Wir können nicht erwarten, dass Entwicklungsländer für uns auf Verdacht in Vorleistung gehen. Aber sie werden die Anlagen schneller bauen als es bei uns der Fall ist - erst recht wenn man die Bauzeit der Stromleitungen einrechnet. Das Zumischen von Wasserstoff in unser Gasnetz ist sofort in beträchtlichen Umfang möglich. Aber wir kaufen eben lieber US-Fracking-LNG und regeln 24% unseres Offshorestroms ab. Warum gibt es eine Vorschrift für das Beimischen von Bio-Diesel/Benzin/Strom aber nicht für Gas?

2023/11/23 Erste Auktion der Europäischen Wasserstoffbank: 800 Mio. Euro für Produktion von erneuerbarem Wasserstoff

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cfbdsir
vor 3 Stunden von Cepha:

Mir erschließt sich aber nicht der Sinn, grüne Gase für CO2 Vermeidungskosten von beispielsweise 200€/t zu importieren, um damit unseren Strompreis gegenüber Erdgas zu verteuern, während gleichzeitig noch eigene Kohlekraftwerke für 90€/t CO2 betrieben werden. Bestenfalls wäre das Technologieförderung im Ausland. Will man das?

Die Außenhandelsbilamz auszugleichen ist auch billiger möglich als durch solche Subventionen. Die Gebäudesanierungsprogramme kosten den Staat ein Mehrfaches des eingesparten CO2s. Dadurch werden ohnehin Fehlamreize gesetzt. Ohne solche Programme wäre Wohnraum weniger knapp, da mehr abgerissen und nachverdichtet werden würde.

vor 8 Minuten von reko:

und regeln 24% unseres Offshorestroms ab

Du kannst dich doch an Unternehmen beteiligen, die diesen Strom zur Produktion von Wasserstoff nutzen wollen. Wer macht denn sowas? Wo steht, dass 24% abgeriegelt werden? Wie viel werden es nach Fertigstellung der Verbindung nach Skandinavien und Süd- sowie Westdeutschland sein?

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Cepha
vor 14 Minuten von cfbdsir:

 

Du kannst dich doch an Unternehmen beteiligen, die diesen Strom zur Produktion von Wasserstoff nutzen wollen. Wer macht denn sowas? Wo steht, dass 24% abgeriegelt werden? Wie viel werden es nach Fertigstellung der Verbindung nach Skandinavien und Süd- sowie Westdeutschland sein?

EinsMan Offshore im 1. Quaratl 2023.

 

Im pdf Bericht die Tabelle 7. Prozentual umrechnen muss mans dann noch:

 

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/Netzengpassmanagement/start.html

 

Sind aber halt Momentanaufnahmen / Extremwerte. 

 

Klar, heute und die nächsten Tage wird man auch reichlich abregeln, da landen wir halt durch den starken Wind bei 100% EE in Relation zum Bedarf. Da postet dann auch keiner irgendwelche Charts von Electricity maps ;-)

 

(100% Bedarfsdeckung heißt nicht, dass alle konventionellen aus sind, das geht teils technisch nicht, teils gibt es KWK Anlagen die Wärme erzeugen müssen, teils ist es aus Netzstabilitätsgründen erforderlich)

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 16 Minuten von Cepha:

Klar, heute und die nächsten Tage wird man auch reichlich abregeln, da landen wir halt durch den starken Wind bei 100% EE in Relation zum Bedarf. Da postet dann auch keiner irgendwelche Charts von Electricity maps ;-)

Das ist eben das Problem von Windstrom, mal ist es zu wenig, mal ist es zu viel für die Leitungen. Auf einen vernünftigen Durchschnittswert kommt man damit nicht. Wir haben uns fossilfreien Strom als Ziel gesetzt. Windstrom hätten wir genug, wollen wir das wirklich mit Akkus schaffen, wann?

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor einer Stunde von reko:

Das ist eben das Problem von Windstrom, mal ist es zu wenig, mal ist es zu viel für die Leitungen

Die Leitungen stammen noch aus dem Zeitalter der Wärmekraftwerke. Das Netz muss an die neuen Anforderungen angepasst werden. Man würde auch heute kein Wechselspannungsfernleitungsnetz mehr bauen, weil Leistungselektronik heute billig ist und damit Gleichstrom aufgrund geringerer Trassenkosten im Verhältnis zur Verlustleistung kostengünstiger.

 

Das wird ein jahrzehntelanger Prozess.

vor einer Stunde von reko:

Auf einen vernünftigen Durchschnittswert kommt man damit nicht

 50% EE in Deutschland

vor einer Stunde von reko:

Wir haben uns fossilfreien Strom als Ziel gesetzt. Windstrom hätten wir genug, wollen wir das wirklich mit Akkus schaffen, wann?

Verschiedene Techniken kommen zum Einsatz: Akkus, besserer Netzverbund, Elektrolyse und Import von grünen Brennstoffen aus Ländern mit Billigsolarstrom. Erwartest du jetzt eine Zahl? Und was soll das bringen? Hast du dann bei 2/3 EE statt wie derzeit 1/2 EE dann doppelt so viel oder eine 50% höhere Dunkelflautenangst?

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Dargobar
· bearbeitet von Dargobar

https://m.focus.de/politik/deutschland/bundesnetzagentur-stoppt-kohleausstieg-vor-2031-jetzt-rebelliert-habecks-behoerde-gegen-den-wirtschaftsminister_id_259519405.html
 

Spannend, allen vom Fach war ja schon geraume Zeit klar, dass kohleausstieg 2030 nach akw Abschaltung und mangels bereits laufenden gas backup-aufbaus (geschweige denn wasserstoffwirtschaftsaufbau) immer utopischer wird.

 

Aber interessant, dass nun die auch habeck unterstellte netzagentur bereits die bombe platzen lässt.

 

im übrigen auch viel potenzial für weiterhin hohe Strompreise, selbst wenn die kohleblöcke wenig laufen, ihr erhalt kostet viel geld, kessel sind auch nicht einfach von kalt hochfahrbar und dank der steigenden co2 preise wird der erzeugte strom ohnehin teuer werden..

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Stunden von Dargobar:

kessel sind auch nicht einfach von kalt hochfahrbar

Kohlekraftwerke sind im Betriebsverhalten sehr ähnlich wie Kernkraftwerke (auch wenn @Cepha immer betont Kohlekraftwerke sind regelbar, Kernkraftwerke sind es prinzipiell auch). Man kann regeln, braucht aber insbesondere bei Braunkohle etwa 50% Mindestlast (deckt sich mit der Mindestlast von Kernkraftwerken). Da das wieder anfahren Tage dauert und man auch bei guter Wetterprognose nie sicher ist, kann man mit Kohlebackup nicht annähernd CO2 freie Energie erreichen. Wir sind da bereits nahe am Möglichen.

Das weitaus größere und langwierigere Problem als die fehlenden Backupkraftwerke sind die fehlenden Stromleitungen und der dadurch erzwungene Redispatch. Die Kosten dadurch steigen progressiv mit jeden neuen Windrad. Windräder in Süddeutschland helfen da auch nicht. Wenn der Wind nicht weht (das ist in Süddeutschland häufig so), muß der Strom aus Norddeutschland kommen. Dafür fehlen die Leitungen also kommt es zu Redispatch. Selbst wenn man Gaskraftwerke hat, ist der Redispatch teuer und erzeugt CO2.

 

2023/12/19 Redispatch 2.0 – Von der Übergangslösung zu einem tragfähigen Modell .. Eine dauerhafte Übergangslösung, die mehr schlecht als recht funktioniert sowie fortwährende Probleme bei der Abrechnung und Vergütung der Ausfallarbeit lassen an einem erfolgreichen Ende des Redispatch 2.0 zweifeln.

 

Durch die Anordnung des Weiterbetriebs der Kohlekraftwerke werden alle Kosten jetzt vom Netzentgelt bezahlt. Wenn man die Kohlekraftwerke bei Mindestlast aber ohne Stromerzeugung betreibt, dann kann man damit auch formal Erfolge beim CO2 erzeugen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 19 Stunden von Cepha:

Klar, heute und die nächsten Tage wird man auch reichlich abregeln, da landen wir halt durch den starken Wind bei 100% EE in Relation zum Bedarf. Da postet dann auch keiner irgendwelche Charts von Electricity maps ;-)

Wenige Tage davor wurde nur 7,2% des Strombedarfs durch Wind- und Solarstrom gedeckt.

Kalte Dunkelflaute 30.11 bis 3.12.2023

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
Am 22.12.2023 um 09:06 von reko:

Kohlekraftwerke sind im Betriebsverhalten sehr ähnlich wie Kernkraftwerke (auch wenn @Cepha immer betont Kohlekraftwerke sind regelbar, Kernkraftwerke sind es prinzipiell auch

Tschernobyl hat die Ergebnisse  der Teillastfahrt eindrucksvoll gezeigt. Die besonders gefährlichen europäischen (billigen) Druckwassereaktoren sind noch ungeeigneter als die sichereren (teuren) japanischen Siedewasserreaktoren wie in Fukushima. In GB wird ein billiger Druckwassereaktoren gebaut. 

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Gast240102
vor 54 Minuten von cfbdsir:

Tschernobyl hat die Ergebnisse  der Teillastfahrt eindrucksvoll gezeigt. Die besonders gefährlichen europäischen (billigen) Druckwassereaktoren sind noch ungeeigneter als die sichereren (teuren) japanischen Siedewasserreaktoren wie in Fukushima. In GB wird ein billiger Druckwassereaktoren gebaut. 

.. FAKE NEWS Alarm: Tschernobyl war ein fehlgeschlagenes Experiment mit extremem Herunterfahren des Reaktors und keine normale Teillastfahrt..... und ach ja, bisher haben die "billigen" Druckwasserreaktoren weltweit keine signifikanten Schäden angerichtet, während Siedewasserreaktoren in Tschernobyl und Fukushima weltweit beachtete Schäden angerichtet haben. Eigentlich sind Siedewasserreaktoren nämlich die "billigeren" Reaktoren in der Erstellung (nicht aber im Betrieb). Also Vorteil des Siedewasserreaktors wird gerade der Preisvorteil genannt: Der Vorteil von Siedewasserreaktoren gegenüber Druckwasserreaktoren ist nämlich der geringere bautechnische Aufwand (es gibt nur einen Wasserkreislauf statt zwei, Betriebsdruck und -temperatur sind deutlich geringer).

 

Sicherheitstechnisch ist die Störfallbeherrschung im Siedereaktor theoretisch evtl. einfacher, aber die Praxis hat wohl eindrücklich gezeigt, dass das in der Realität nicht stimmt.

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cfbdsir
vor 6 Stunden von fintech:

 

vor 6 Stunden von fintech:

FAKE NEWS Alarm: Tschernobyl war ein fehlgeschlagenes Experiment mit extremem Herunterfahren des Reaktors und keine normale Teillastfahrt

 

Nennt man Teillastexperimemt. Ergebnis bekannt. Herunterfahren ging nicht. 

vor 6 Stunden von fintech:

während Siedewasserreaktoren in Tschernobyl und Fukushima weltweit beachtete Schäden angerichtet haben.

Und das obwohl sie bedeutend einfacher, nämlich drucklos kühlbar sind. Und teillastfahiger. 

vor 6 Stunden von fintech:

Eigentlich sind Siedewasserreaktoren nämlich die "billigeren" Reaktoren in der Erstellung (nicht aber im Betrieb)

Genau. Insgesamt teuer, weil der Sicherheitsbereich größer ist und die Entsorgungskosten höher sind. Der DWR ist billiger und noch gefährlicher. 

vor 6 Stunden von fintech:

Der Vorteil von Siedewasserreaktoren gegenüber Druckwasserreaktoren ist nämlich der geringere bautechnische Aufwand (es gibt nur einen Wasserkreislauf statt zwei, Betriebsdruck und -temperatur sind deutlich geringer).

Der DWR ist gefährlicher erlaubt ein Maschinenbau im nicht kontaminiert Bereich. Von außen mit Technik der Feuerwehr unkühlbar. Anders als Fukushima. In Tschernobyl hat das Graphitinventar gebrannt. Der enthielt fast so viel Graphit wie der Brut-HTR in Hamm/China

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