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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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Neverdo
Am 21.4.2023 um 17:05 von timk:

Ist schon frech, was e.on gerade abzieht. Erhöhung von 31ct auf 54 ct angekündigt. Neukunden bekommen mit Bonus bessere Konditionen als der uns angebotene Tarifwechselvorschlag. Selbstverständlich wird gekündigt!

Die müssen ankündigen, jetzt kannst du kündigen....

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cjdenver
Am 22.3.2023 um 08:19 von smarttrader:

Anscheinend gibt es wohl wirklich Anbieter die fair sind. Wir sind jetzt gerade am wechseln, da der Grundversorger 49,x Cent möchte aber 3 Wahltarife hat die günstiger sind. 24 Monate Mindestvertragslaufzeit mit Preisbindung bis 30.06.2024 für 34,x Cent finde ich aktuell schon ganz ok.

 

Auch wieder eine sehr gute Entscheidung sich im Sturzflug für zwei Jahre fest zu binden. Derzeit sind die Preise schon bei 30ct :D

 

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
Am 18.4.2023 um 13:33 von slowandsteady:

Und wenn es schief geht und der Anbieter insolvent, dann müssen es die Grundversorger (==Stadtwerke die oft der Stadt gehören == Steuergelder) ausbaden. Wenn es gut geht, verdient aber nicht der Steuerzahler, sondern ein Unternehmen.

 

Selten so einen Blödsinn gelesen. Wenn ein EVU Pleite geht sind es vor allem die Kunden die blechen müssen, denn ihre Abschläge sind weg - anders als in andern Ländern wie z.B. UK wo die eingezahlten Guthaben durch einen Einlagensicherungsfonds garantiert werden.

 

Der Grundversorger bekommt solche Kunden automatisch ohne je einen Euro an Werbekosten gezahlt zu haben, und kann ihnen einen frei gewählten Grundversorgertarif anbieten. Wenn zu viele Neukunden dazukommen wird der Grundversorgertarif halt erhöht.

 

Wie verliert denn ein Grundversorger in einer solchen Situation bitteschön Geld?

 

Abgesehen davon - in Hamburg ist der Grundversorger Vattenfall für Strom und eon für Gas, und nicht überall sind Stadtwerke altruistisch veranlagte good corporate citizens ;) - und meines Wissens wird auch niemand gezwungen Grundversorger zu sein sondern das wird regelmäßig auf Basis des lokalen Kundenanteils neu vergeben (was natürlich die lokalen Platzhirsche extremst bevorzugt).

 

Zitat

Wir können gerne einführen, dass es keine Grundversorgung mehr gibt. Dann wird einfach ab dem Moment, ab dem dein Stromanbieter pleite ist, dir auf deine Kosten der Strom abgestellt. Dann wäre es wieder echte Marktwirtschaft.

 

Du bist dir schon bewusst dass ein Grundversorger örtlicher Monopolist ist? Das hat mit Marktwirtschaft überhaupt nichts zu tun.

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smarttrader

Genau jetzt für dich kurze Rechenaufgabe.

 

50 Cent und 6000kWh zugekauft und 32 Cent und 5000kWh zugekauft.

 

Wenn die Preise bis 24 Cent fallen, habe ich durch den Wechsel aus der Grundversorgung genug gespart.

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slekcin
· bearbeitet von slekcin
vor 1 Stunde von smarttrader:

Genau jetzt für dich kurze Rechenaufgabe.

 

50 Cent und 6000kWh zugekauft und 32 Cent und 5000kWh zugekauft.

 

Wenn die Preise bis 24 Cent fallen, habe ich durch den Wechsel aus der Grundversorgung genug gespart.

Müsste das nicht 6000 kWh*80%*40ct/kWh + 6000 kWh*20%*50 ct/kWh sein, aka Strompreisbremse ? 

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magicw

on Top noch das:

https://www.n-tv.de/ratgeber/Sparpotenzial-mit-Smart-Metern-ist-enorm-article24068976.html

grafik.png.62031d0b57efbd2011a1ec990065f132.png

 

 

Ja, mit Abschaltung der AKWs haben wir Peak-Strompreis gesehen.    :teach:

Der Haken:

Zitat

Voraussetzung ist den Angaben zufolge, dass die Geräte, bei denen eine dynamische Nutzung möglich ist, wirklich immer nur zum günstigsten, statt zum teuersten Tarif betrieben werden.

 

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howhardgerrard87
· bearbeitet von howhardgerrard87

Am teuersten also zwischen 16-20 uhr danach quasi für lau. Am Ende doch quasi eine Preiserhöhung um 20-30% drin. Argumente der Lobby dann so ungefähr: kocht doch einfach um 9-11 Uhr um günstigen Strom zu bekommen und Geld zu sparen. Mehr oder weniger wird es so laufen ^^

 

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DancingWombat
Am 13.4.2023 um 09:20 von smarttrader:

Ich bin der Meinung das die Versorger zum Teil aus Futures und den aktuellen Spotmarkt ihren Strombedarf mischen. Für einen Grundversorgungskunden macht es kein Sinn für die nächsten x Jahren einzukaufen, da wird eher der Spotmarkt dominieren. Und diese Preise müssten aktuell niedriger sein als die Kontingente aus dem letzten Jahr.

Das könnte man meinen. Versorger in der Regel immer zumindest einen Teil langfristig absichern. Wenn ein Grundversorger heute stark erhöht, nutzt er entweder die Unwissenheit der Leute und die Strompreisbremse aus oder hat sich langfristig zu hohen Preisen eingedeckt. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem. 

 

Am 13.4.2023 um 09:20 von smarttrader:

 

Vielleicht ist die Grundversorgung auch einfach teuer, da dort aktuell viele Problemkunden festhängen die keine neuen Verträge bekommen und somit umverteilt werden muss.

Möglich. Das Problem ist die schlechtere Planbarkeit durch kurze Kündigungsfristen. 

 

Am 13.4.2023 um 09:20 von smarttrader:

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 20 Minuten von howhardgerrard87:

Am teuersten also zwischen 16-20 uhr danach quasi für lau.

Das wäre einfach, darauf könnte man sich einstellen. Der Preis wird weit unregelmäßiger schwanken und inbesondere im Winter teuer.

Für lau wird man den Strom auch nicht bekommen, da das Netzentgelt immer bezahlt werden muß.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor einer Stunde von howhardgerrard87:

Am teuersten also zwischen 16-20 uhr danach quasi für lau. Am Ende doch quasi eine Preiserhöhung um 20-30% drin. Argumente der Lobby dann so ungefähr: kocht doch einfach um 9-11 Uhr um günstigen Strom zu bekommen und Geld zu sparen. Mehr oder weniger wird es so laufen

 

Schonmal zu unterschiedlichen Zeiten getankt/Zug gefahren/Flüge gebucht? Time of use pricing gibt's bei vielem. Klar wird das auch bei Strom kommen - und es macht aus Stromnetzsicht auch extrem Sinn.

 

Das Problem in Deutschland ist eher die völlig obsolete Zählerinfrastruktur... die ja bekanntlich wegen den irrigen Datenschutzbestimmungen immer noch nicht mal ansatzweise einem Smart Meter Rollout gerecht werden kann. 2025 kommt nun ein Recht für Haushalte ab 6000kWh/a. In UK fing man mit allen Haushalten in 2011 an und ist mittlerweile schon fast durch.

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Mangalica
vor 51 Minuten von cjdenver:

die ja bekanntlich wegen den irrigen Datenschutzbestimmungen immer noch nicht mal ansatzweise einem Smart Meter Rollout gerecht werden kann.

Dass der Datenschutz ein Problem sei ist doch nur vorgeschoben. Höre ich immer wieder als Argument: In Schweden, Estland etc. sei ja alles so fortschrittlich digital und in Deutschland geht das  alles wegen den bösen Datenschutzbestimmungen nicht. Nun rate mal, welches Datenschutzgesetz in den anderen EU-Ländern gilt und welches in Deutschland. Richtig, alle haben die identische DSGVO, die strenger als das alte deutsche BDSG ist. Nicht der Datenschutz ist das Problem, sondern das deutsche Bedenkenträgertum.

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wpf-leser
vor 2 Stunden von cjdenver:

Schonmal zu unterschiedlichen Zeiten getankt/Zug gefahren/Flüge gebucht? Time of use pricing gibt's bei vielem. Klar wird das auch bei Strom kommen - und es macht aus Stromnetzsicht auch extrem Sinn.

... und bei elektrischer Energie haben wir obendrein den Luxus, eher die "Tanken"-Verhältnisse zu haben.

 

Nur, um nochmal in dieses Horn zu stoßen: Es ist da am Ende nur eine Frage der Zeit, bis Speicher für den Hausgebrauch weiter in den Mittelpunkt rücken - entsprechende Energiekosten(schwankungen) auf der einen und Speicherkosten auf der anderen Seite vorausgesetzt; ansonsten lohnt sich das schlicht nicht und die Schwankungen werden hingenommen. (Was dann auch ein akzeptabler Zustand ist.)

 

Erfreulich ist, dass die ökonomischen Lenkungseffekte dann mit der Energieerzeugung besser im Einklang sein sollten - und damit bestenfalls auf das, was häufig (und teilweise berechtigt) als Nachteil von Wind und Sonne genannt wird, maßregelnd einwirkt.

Wenn sich dadurch also auch der Verbrauch (natürlich nicht komplett, aber tendenziell mehr) in Richtung der Zyklen / des jeweiligen Status der Energieerzeugung schieben lässt bzw. zur technischen Abhilfe (z.B. vermehrte Speicherung von Energie) führt, ist das mMn. begrüßenswert und genau der richtige Weg.

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cjdenver

Genau so isses. :thumbsup:

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smarttrader
vor 12 Stunden von slekcin:

Müsste das nicht 6000 kWh*80%*40ct/kWh + 6000 kWh*20%*50 ct/kWh sein, aka Strompreisbremse ? 

Da wäre ich mir jetzt nicht so sicher. Ich konnte jetzt keine verbindliche Erklärung finden, wie das mit PV Anlage, Speicher und Strompreisbremse aussieht.  Bezieht sich die Bremse auf den Netzbezug oder auf Netzbezug+Eigenverbrauch?

 

2022 gab es nicht das gesamte Jahr über zwei E-Autos.

 

Fakt ist: wir sparen 85 Euro im Monat im Vergleich zum aktuellen Grundversorger Tarif (Check24 Strompreisbremse berücksichtigt, Neukundenbonus berücksichtigt). Jetzt kann es natürlich zu weiteren 5 Cent Preissenkung kommen. Auf der gesamte Laufzeit würde das 450 Euro Ersparnis geben, wenn der Preis JETZT auf 26 Cent fallen würde.

 

Glaube ich an eine sofortige Preissenkung auf 26 Cent? Nein. Ich denke schon das es kein Fehler war, mit Strompreisbremse und einem Preisniveau von 28 Cent bis September 2024, sich jetzt gebunden zu haben.

 

Zumal jetzt die weitere PV Anlage im Betreib gehen wird und der Speicher jetzt doch noch genommen wurde. Vielleicht haben wir in 3 Monaten nur noch Verträge mit einer 2x,x Cent, vielleicht wird es aber bei einer 2x,x Cent Preisrange bleiben. @cjdenver bitte lasse uns doch jetzt einfach an deiner Genialität teilhaben und verrate uns doch die genauen Zahlen zu einen bestimmten Tag. Der Dax würde mir reichen.

 

 

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Ich melde nun auch Vollzug. Habe mich bei check24 ebenso breit schlagen lassen zum Wechsel. 29,99 Cent pro kwh und 50 € Bonus bei Elektrizität Berlin. Damit komme ich mit dem üblichen Verbrauch auf um die 34 Cent pro kwh mit allem, also Grundpreis und Bonus. Finde ich ok für die kommenden 12 Monate.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 22 Stunden von cjdenver:

Wie verliert denn ein Grundversorger in einer solchen Situation bitteschön Geld?

Stromanbieter schmeißen Kunden aus Verträgen: Was Betroffene jetzt unbedingt tun müssen - CHIP

Zitat

Mittlerweile sind es über 35 Anbieter in Deutschland, die Stromverträge auslaufen ließen, weil sich der Strompreis auf den Beschaffungsmärkten um 400 Prozent verteuert hat. Stromanbieter verdienen unter diesen Bedingungen kaum Geld. Sie reagieren mit Rauswurf.

Wenn du plötzlich als Grund- oder Ersatzversorger wie im Dezember 2021 von heute auf morgen erheblich viel mehr neue Kunden hast, mit denen du nicht gerechnet hast, alle anderen Anbieter einen "Aufnahmestopp" verhängt haben und du gleichzeitig die Strompreise nicht erhöhen kannst - weil Grundversorger das nur mit 6 Wochen Vorlauf bei der Ankündigung dürfen, dann verlierst du auch als Grundversorger. Aber natürlich wird das dadurch gelöst, dass man dann einfach 8 Wochen später die Preise so hoch anhebt, dass man nicht mehr darauf zahlt.

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smarttrader

Ach @cjdenver aktuell hat sich der Preis in fast 4 Wochen tatsächlich um 0,08 Cent reduziert. Ich hoffe für alle, das du Recht hast und wir auf deutliche günstigere Preise sehen werden und Richtung 25 Cent zurück geht.

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timk
vor 9 Stunden von smarttrader:

Ach @cjdenver aktuell hat sich der Preis in fast 4 Wochen tatsächlich um 0,08 Cent reduziert. Ich hoffe für alle, das du Recht hast und wir auf deutliche günstigere Preise sehen werden und Richtung 25 Cent zurück geht.

Wenn der Strompreis endlich von Gaspreis entkoppelt werden würde, dann wären niedrigere Preise schnell drin .

 

Strommix am 23.4.: Gasanteil 8,9% (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/zahlen-zu-strom-und-gas-wie-hart-die-krise-deutschland-trifft-18232227.html)

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DancingWombat
vor 13 Stunden von timk:

Wenn der Strompreis endlich von Gaspreis entkoppelt werden würde, dann wären niedrigere Preise schnell drin .

Der Strompreis ist nicht an den Gaspreis gekoppelt. Gas ist allerdings in vielen Stunden sie preissetzende Technologie. 

 

 

vor 13 Stunden von timk:

 

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oktavian
Am 15.4.2023 um 22:54 von krett:

"Den Strompreis" gibt es ja nicht. Er schwankt je nach Angebot und nachfrage. Schwankungen werden zunehmen. Entscheidend ist der durchschnittliche Strompreis. Und der kann sinken durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien

die Kosten der erneuerbaren sind nicht voll im Strompreis. Leider versuchen Ideologie getriebene Politiker Kosten zu verschleiern. Beispiel EEG Umlage oder auch sonstige Subventionen. Endverbraucherpreise sind daher zu intransparent geworden.

Am 18.4.2023 um 10:37 von cutter111th:

, welche Risiken mit einer kurzfristigen Beschaffungsstrategie einher gehen. Nicht wenige Anbieter deren ganzes Geschäftsmodell darauf ausgelegt war Energie kurzfristig am Markt zu beschaffen, existieren nicht mehr und/oder haben ihre Kunden einfach rechtswidrig aus den Verträgen geschmissen. Das Risiko würde hier auf die Grundversorger abgewälzt, welche in der Folge für tausende Kunden die sie unerwartet aufnehmen mussten, teuer Energie kurzfristig am Markt beschaffen mussten.

Die (Bestands)Kunden der Grundversorger (in der Grundversorgung) zahlen das. Grundversorger erhöhen einfach die Preise. Sehe das Risiko also eher bei den Kunden ohne Laufzeitvertrag und nicht nur beim Versorger.

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krett
vor 6 Minuten von oktavian:

die Kosten der erneuerbaren sind nicht voll im Strompreis. Leider versuchen Ideologie getriebene Politiker Kosten zu verschleiern. Beispiel EEG Umlage oder auch sonstige Subventionen. Endverbraucherpreise sind daher zu intransparent geworden.

Wann war das jemals anders?

 

Wie viel Förderung ist in Atomtechnik geflossen?

Wer trägt die Endlagerkosten?

Wie war das noch mit dem Kohlepfennig?

Und anderen Subventionen für den Steinkohlebergbau?

Die lächerlichen Milliardenentschädigungen für das Ende des Braunkohletagebaus?

 

Kohle und Atomstrom wurden mindestens genauso hoch subventioniert wie Erneuerbare. Und da sind externe Kosten noch gar nicht berücksichtigt. 

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oktavian
Am 23.4.2023 um 10:23 von cjdenver:

Du bist dir schon bewusst dass ein Grundversorger örtlicher Monopolist ist?

Der Netzbetreiber ist Monopolist der Grundversorger hat nur den höchsten Marktanteil in festgelegten Regionen und ist kein Monopolist.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Einigen wir uns darauf, dass der Energiemarkt alles andere als ein freier Markt ist. Ich bin für mehr Marktwirtschaft, dann darf es aber eben nicht nur den Strompreis geben, sondern auch einen "gesicherte Leistung" Markt und die bürokratischen Hürden für die Teilnahme am Markt müssen abgebaut werden.

In einer digitalen Welt könnte im Prinzip jede einzelne Privatperson seinen Strom selbst verkaufen bzw. einkaufen, warum brauche ich überhaupt noch einen "Stromanbieter"? Dann könnte nämlich der Nachbar seinen Strom aus seiner großen Photovoltaik und seinem Batteriespeicher an mich verkaufen und wenn es nicht ausreicht kaufe ich an der Börse zu - heutzutage ist das bürokratisch unmöglich.

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oktavian
vor 1 Minute von krett:

Kohle und Atomstrom wurden mindestens genauso hoch subventioniert wie Erneuerbare.

ausländische Kohle aus Tagebau wäre billiger, daher ging es bei Kohlebergbau in Deutschland wohl irgendwann nicht mehr um Stromerzeugung sondern Politik/Korruption/Partikularinteressen auf Kosten des Allgemeinwohls. Also der Kohlestrom wurde nicht wirklich subventioniert, wenn es preislich bessere Alternativen für Kohle am Weltmarkt gab.

Wenn du genaue Zahlen hast, kannst du die gerne mit Quelle nennen.

vor 2 Minuten von slowandsteady:

In einer digitalen Welt könnte im Prinzip jede einzelne Privatperson seinen Strom selbst verkaufen bzw. einkaufen, warum brauche ich überhaupt noch einen "Stromanbieter"? Dann könnte nämlich der Nachbar seinen Strom aus seiner großen Photovoltaik und seinem Batteriespeicher an mich verkaufen - heutzutage ist das bürokratisch unmöglich.

die Netzentgelte sollte in der Tat etwas mit Entfernung zu tun haben, wenn derzeit 10M (beim Nachbarn Kaufen) das gleiche wie 600KM entfernten Strom Kaufen kosten. Fände ich auch gut. Gibt nach EU Recht meines Wissens auch genau die Möglichkeit zur lokalen Ernergiegenossenschaft mit lokalen Verbrauchern. Wird in DE nur nicht angewandt, weil zu kompliziert.

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krett
· bearbeitet von krett
vor 1 Stunde von oktavian:

ausländische Kohle aus Tagebau wäre billiger, daher ging es bei Kohlebergbau in Deutschland wohl irgendwann nicht mehr um Stromerzeugung sondern Politik/Korruption/Partikularinteressen auf Kosten des Allgemeinwohls. Also der Kohlestrom wurde nicht wirklich subventioniert, wenn es preislich bessere Alternativen für Kohle am Weltmarkt gab.

Was du eigentlich meinst: Bei Erneuerbaren wurde die Förderung lange sehr Transparent und sehr sichtbar auf den Strompreis umgelegt. Was dann immer sehr populistisch von verschiedenen Akteuren angegriffen wurde.

Bei Atom, Kohle, Gas wurde die Förderung aus Steuergeldern bezahlt und war deswegen nicht so gut sichtbar und die Leute haben sich dafür nicht so sehr interessiert bzw. sich darüber aufgeregt. Niemand gibt mir eine Auflistung aus der hervorgeht, das 50€ von meiner Lohnsteuer für die Frühverrentung von Kohlearbeitern draufgeht.

 

Es gibt kaum große gesellschaftliche Neuerung, Infrastruktur oder ähnliches, welche sich ohne staatliche Förderung etabliert hat. Weltweit wohlbemerkt. Es ist eine rein ideologische Fantasievorstellung, dass Erneuerbare eine hochsubventionierte Ausnahme darstellen.

Straßen, TV-Kabel, Schifffahrtskanäle, Glasfaser, Stromleitungen, Industrieansiedlungen, der gesamte Agrarsektor....

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