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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

Empfohlene Beiträge

Gast230219
· bearbeitet von Chris611

Mal ein paar aktuelle Zahlen und Grafiken nach 3 von 4 Quartalen.

 

Deckt sich sogar ziemlich mit den Zahlen vom Fraunhofer. Dort ist man bei ungefähr 190 TWh bis Ende September.

 

Wäre ja schon mal ein Erfolg, wenn wir zumindest die Steigerung des Strombedarfs durch Erneuerbare Energien decken könnten.

Aber, ohne das ich jetzt genaue Zahlen kenne, steigt der Bedarf sicherlich schneller als wir aktuell zubauen. Die Lücke wird also vermutlich eher größer als kleiner.

 

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Quelle

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Ramstein
vor 1 Minute von Chris611:

Zahlen vom Frauenhofer

Welche Frauen auf welchem Hof? :P

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Gast230219
vor 6 Minuten von Ramstein:

Welche Frauen auf welchem Hof? :P

Wupsi, kleiner aber feiner Rechtschreibfehler. Ich hab ihn mal korrigiert, danke. ^_^

 

Die Einladung für den Frauenhof schick ich dir via PN. :P

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Anja Terchova
Am 17.10.2022 um 18:42 von Fondsanleger1966:

Scholz greift durch: Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April 2022 in Betrieb!

Ist aber wahrscheinlich nur Augenwischerei. Weil wegen einer so kurzen Laufzeitverlängerung keine neuen Brennstäbe mehr bestellen kann, aber schon im Sommer wegen dem Ausfall der französischen Kernkraftwerke relativ viel Leistung abgerufen hat, werden die Kernkraftwerke wahrscheinlich garnicht mehr bis Mitte April weiterbetrieben werden können. Vorallem Emsland und Isar 2 nicht mehr.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von Anja Terchova:

Ist aber wahrscheinlich nur Augenwischerei. Weil wegen einer so kurzen Laufzeitverlängerung keine neuen Brennstäbe mehr bestellen kann

Etwas Strom liefern die AKWs schon noch, aber da man nicht regeln kann ist der Nutzen für die Netzstabilität gering. Andererseits entsteht durch das bessere ausnutzen der alten Brennelemente auch nicht mehr Atommüll und CO2 wird auch nicht mehr emittiert. Weiter als 6 Monate zu denken ist wohl nicht möglich.

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Anja Terchova

Aber man kann dafür notfalls andere Kraftwerke abregeln.

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oktavian

Die Warentest schreibt in der aktuellen Ausgabe, wenn in einem typischen Wohngebiet jeder Haushalt mehr als 800W gleichzeitig ziehen würde, würde das Netz zusammenbrechen. Haben die das ausgewürfelt oder gibt es dazu seriöse Quellen?

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oktavian

Zusammenhang war ein Artikel über Heizen mit Strom und Warnung vor Heizlüftern. Ich halte das auch eher für esoterisch, denn ein Durchschnitt hilft beim Stromnetz wenig. Ich halte mein lokales Netz hier für belastbarer, auch wenn eine große Fabrik schon mal eine Ampel in 20km Entfernung lahm legte nach Gespräch mit den Technikern, welche die Ampel reparierten (einfach mal angesprochen).

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von oktavian:

Die Warentest schreibt in der aktuellen Ausgabe, wenn in einem typischen Wohngebiet jeder Haushalt mehr als 800W gleichzeitig ziehen würde, würde das Netz zusammenbrechen. Haben die das ausgewürfelt oder gibt es dazu seriöse Quellen?

Ich denke das ist die typische Auslegungsvorschrift der Netzbetreiber für Wohngebiete. Gemessen hat das noch niemand. Die Information kann nur von den Netzbetreibern kommen.

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oktavian
vor 7 Minuten von reko:

Ich denke das ist die typische Auslegungsvorschrift der Netzbetreiber für Wohngebiete. Gemessen hat das noch niemand. Die Information kann nur von den Netzbetreibern kommen.

ich dachte immer der Engpass bezüglich Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt ist eher die Erzeugerkapazität als das lokale Netz. Wenn das Netz eh nicht mehr kann, braucht auch man auch nicht mehr Kraftwerke. Dann frage ich mich echt, wie das mit Elektroautos und Wärmepumpe gehen soll. Das kann doch nicht sein, dass die lokalen Kabel nicht mehr hergeben, oder?

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Ramstein
vor 2 Minuten von oktavian:

Das kann doch nicht sein, dass die lokalen Kabel nicht mehr hergeben, oder?

Das ist vermutlich weniger eine Frage der Kabel als der Transformatoren aus dem Mittelspannungsnetz. Aber beide kann man (kurzzeitig) auch mit Überlast fahren.

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oktavian

2023 steigen die Netzengelte besonders in den nord-östlichen Bundesländern stark an: https://www.verivox.de/strom/verbraucheratlas/stromnetzentgelte/

Da wäre es doch mal schön gewesen, wenn das Geld auch wirklich in den Netzen gelandet wäre und nicht für z.B. redispatch und Verlustenergie drauf ginge. Ich dachte mit dem Netzentgelt werden die Netze immer leistungsfähiger gemacht. Scheint dann wohl nicht so zu sein.

@Ramsteinim Niedrigvoltbereich ist doch eine steigende Nachfrage durch mehr Elektrifizierung klar absehbar gewesen (Elektroauto/Wärmepumpe/smarthome Automatisierungen), dann hätten doch Transformatoren schon angepasst werden müssen oder kann man die nicht einzeln tauschen, sondern muss gleich neue Umspannwerke bauen statt schrittweise nach Bedarf vorzugehen?

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Bavarese
Am 22.10.2022 um 17:58 von oktavian:

Das kann doch nicht sein, dass die lokalen Kabel nicht mehr hergeben, oder?

Wir hatten dieses Thema letzte Woche bei einem Gespräch mit unserem Bürgermeister warum bei uns im Ort (3.000 EW) die Arbeiten an einer Straße so lange dauern. Da hat er gesagt, dass der zuständige Netzbetreiber bei jeder Baumaßnahme neu prüft, ob die Leitungskapazität noch ausreichend ist oder evtl. ertüchtigt werden muss. Gründe können sein, dass aufgrund Nachverdichtung deutlich mehr Häuser dort stehen oder dass die Leitung damals schon äußerst knapp bemessen wurde.

In Neubaugebieten soll es anscheinend nicht so problematisch sein, die Probleme liegen meist in alten Wohngebieten, wo die Leitungen vor 40-50 Jahren verlegt wurden.

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howhardgerrard87

mein Grundversorger hat immernoch 30Cent/kWH....hier war die Rede von Weltuntergang und +45 Cent...

Nix ist passiert und bald ist November...die wollten doch Oktober alle nach oben anpassen?! German Angst?!

 

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cruxer
vor einer Stunde von howhardgerrard87:

mein Grundversorger hat immernoch 30Cent/kWH....hier war die Rede von Weltuntergang und +45 Cent...

Nix ist passiert und bald ist November...die wollten doch Oktober alle nach oben anpassen?! German Angst?!

 

Mal bis Mitte November abwarten. GV Anpassung muss 6 Wochen vorher angekündigt werden. Sehr viele Versorger passen erfahrungsgemäß zum 01.01. an.

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Caveman8

Eon ist bei uns aktuell noch bei 22,5 Cent. Ich habe mich aber auch nicht getraut in dem Tarif (ohne Preisgarantie) zu bleiben und habe auf 35 Cent fix gewechselt. Mal abwarten ob das eine gute Entscheidung war. 

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Inflation
On 10/22/2022 at 6:27 PM, oktavian said:

 

@Ramsteinim Niedrigvoltbereich ist doch eine steigende Nachfrage durch mehr Elektrifizierung klar absehbar gewesen (Elektroauto/Wärmepumpe/smarthome Automatisierungen), dann hätten doch Transformatoren schon angepasst werden müssen oder kann man die nicht einzeln tauschen, sondern muss gleich neue Umspannwerke bauen statt schrittweise nach Bedarf vorzugehen?

Wir reden hier aber über Lebensdauern von 50 Jahren. Wer wusste vor 20 Jahren, ob sich jetzt Elektroautos durchsetzen oder Wasserstoffautos? Genauso die Frage, ob Gasheizungen noch ewig von der Bundesregierung gefördert werden oder nicht. Denn wer baut außerhalb des Neubaugebiets seine Heizungsart um, wenn es keine finanziellen Anreize gibt und Gas günstig ist?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 25.10.2022 um 08:44 von Inflation:

Wir reden hier aber über Lebensdauern von 50 Jahren. Wer wusste vor 20 Jahren, ob sich jetzt Elektroautos durchsetzen oder Wasserstoffautos? Genauso die Frage, ob Gasheizungen noch ewig von der Bundesregierung gefördert werden oder nicht. Denn wer baut außerhalb des Neubaugebiets seine Heizungsart um, wenn es keine finanziellen Anreize gibt und Gas günstig ist?

Dass sich das BEV gegen das FCEV durchsetzen wird ist seit spätestens 10 Jahren klar.

 

Dass die Heizungen großteils elektrifiziert werden, weil grüne Gase in Zukunft einfach viel zu teuer dafür sein werden, ist ebenfalls klar, außer denen, die das wegen irgendeiner Agenda nicht wahr haben wollen (siehe z.B. "Technologieoffenhgeit" der FDP.)

 

Aber das ist auch alels kein Drama, so wie immer getan wird.

 

e.on und Consentec beziffern die Kosten für den Netzausbau für 100% elekrische Fahrzeuge auf 400€ pro PKW, bei Lastmanagement auf 200€ pro PKW. Nicht pro Jahr, sondern kumuliert.

 

https://www.eon.com/de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/2019/eon-vorstand-thomas-koenig-stellt-neue-studie-vor.html

 

Ein winziger Bruchteil dessen, was die Regierung derzeit an Kaufförderung pro ePKW ausspuckt.

 

Das ist typisch meckerdeutsch der Bedenkenträger, die da überall angeblich unlösbare Hürden zu sehen, aber in Wahrheit einfach nur weiter ihre Verbrenenr verkaufen oder fahren wollen und auf Klimaschutz scheißen.

Am 17.10.2022 um 20:02 von Chris611:

Wäre ja schon mal ein Erfolg, wenn wir zumindest die Steigerung des Strombedarfs durch Erneuerbare Energien decken könnten.

Aber, ohne das ich jetzt genaue Zahlen kenne, steigt der Bedarf sicherlich schneller als wir aktuell zubauen. Die Lücke wird also vermutlich eher größer als kleiner.

Der Plan ist in 2045 ca. 1000TWh Strom zu benötigen. Das sind grob ca. +20TWh pro Jahr, wobei der Anstieg vor allem hinten raus zunehmen wird durch Wasserstoffelektrolyse.

 

Zubauziele im EEG 2023 sind künftig +22GW PV/a und +10GW onshore Wind/a. Das macht +22TWh PV/a und ca. +25-30TWh Wind sonshore pro Jahr, dazu noch Wind offshore.

 

Der geplante Zubau an EE Stromerzeugung übertrifft also den geplanten Mehrverbrauch an Strom sehr deutlich.

 

 

Am 21.10.2022 um 23:55 von Anja Terchova:

Aber man kann dafür notfalls andere Kraftwerke abregeln.

KKW werden in Deutschland so oder so nicht aus Netzgründen abgeregelt, auch nicht bei deutlich negativen Strompreisen.

 

Ob es im Winter 23/24 eine Strommangellage geben wird hängt im Grunde nur von den französischen AKW ab. Wenn wir bis dahin einen GAU oder super GAU in einem französischen AKW sehen haben Frankreich und Teile Europas eben ein Problem. Aber Japan hat das 2011 auch überlebt.

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Gast230219
vor 43 Minuten von Cepha:

Der Plan ist in 2045 ca. 1000TWh Strom zu benötigen. Das sind ca. +20TWh pro Jahr, wobei der Anstieg vor allem hinten raus zunehmen wird durch Wasserstoffelektrolyse.

 

Zubauziele im EEG 2023 sind künftig +22GW PV/a und +10GW onshore Wind/a. Das macht +22TWh PV/a und ca. +25-30TWh Wind sonshore pro Jahr, dazu noch Wind offshore.

 

Der geplante Zubau an EE Stromerzeugung übertrifft also den geplanten Mehrverbrauch an Strom sehr deutlich.

Passt an den Zahlen etwas nicht oder versteh ich es nicht? 22 GW PV / Jahr + 10 GW Onshore Wind / Jahr macht 32 GW pro Jahr an Zubau. Wenn wir + 20 TWh benötigen haut das doch hinten und vorne nicht hin? Macht 32 GW im Verhältnis zu benötigten 20.000 GW (20 TW)?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 4 Minuten von Chris611:

Passt an den Zahlen etwas nicht oder versteh ich es nicht? 22 GW PV / Jahr + 10 GW Onshore Wind / Jahr macht 32 GW pro Jahr an Zubau. Wenn wir + 20 TWh benötigen haut das doch hinten und vorne nicht hin? Macht 32 GW im Verhältnis zu benötigten 20.000 GW (20 TW)?

22GW zusätzliche PV Leistung erzeugen pro Jahr ca. 22TWh Strom (1GW Leistung erzeugt im Jahr 1.000GWh Energie) und 10GW zusätzliche Wind onshore Leistung erzeugen 25-30TWh zusatzlichen Strom pro Jahr.

 

Stand vorher schon da, aber evtl. hast Du das überlesen? Oder wo genau hängt es?

 

MfG

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Gast230219
Gerade eben von Cepha:

22GW zusätzliche PV Leistung erzeugen pro Jahr ca. 22TWh Strom und 10GW zusätzliche Wind onshore Leistung erzeugen 25-30TWh zusatzlichen Strom pro Jahr.

 

Stand vorher schon da, aber evtl. hast Du das überlesen? Oder wo genau hängt es?

 

MfG

Ah ne, hängt jetzt nirgendwo mehr. Hatte einen Denkfehler, sorry.

 

Ich habe dennoch Zweifel ob a) 1.000 TW passen und b) das überhaupt nur ansatzweise realistisch erreichbar ist.

Meiner Ansicht nach ist die Vervierfachung (ausgehend von 234 TW) viel viel viel zu niedrig angesetzt.

 

Plan 2045: 1.000 TW

Ist 2021: 234 TW

Delta: 766 TW Zubau in 23 Jahren

Delta pro Jahr: 33 TW

 

Bin mal gespannt wo wir 2022 raus laufen. Müssten ja dann bei > 265 TW liegen. Ende September waren wir bei 195 TW Jahresproduktion.

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 16 Minuten von Chris611:

Ah ne, hängt jetzt nirgendwo mehr. Hatte einen Denkfehler, sorry.

 

Ich habe dennoch Zweifel ob a) 1.000 TW passen und b) das überhaupt nur ansatzweise realistisch erreichbar ist.

 

1000TWh, nicht 1000TW.

 

https://juser.fz-juelich.de/record/908382/files/Energie_Umwelt_577.pdf

 

FZ Jülich hat noch viel Wasserstoff im Verkehrssektor (sägen halt ned den eigenen Förderast ab), das sehe ich nicht so. Ich nehm die aber, weil schön aufgeschlüsselt. Mein Argument stimmt ja auch mit 1200TWh Strombedarf in 2045.

 

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Spannend übrigens die Dunkelflautenanalyse:

 

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