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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

Empfohlene Beiträge

reko
· bearbeitet von reko
vor 5 Minuten von YingYang:

Spannend. Unser Strom reicht selbst am sonnigsten Tag, an dem der Wind übers Land fegt nicht um unseren Eigenbedarf zu decken. Und du willst erstmal in Speicher investieren. Soso.

Genau das ist der Grund warum niemand in Deutschland in H2 investiert: Es gibt keinen billigen Überschusstrom.

Es wird Sonnen/Wind-Strom abgeregelt also gibt es Überschußstrom zum Speichern. Es wird nicht investiert, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Ich habe Zweifel, dass in DE viel Wasserstoff erzeugt wird. Man wird irgendwann feststellen dass der Sonnen/Wind-Strom und die Netze nicht ausreichen und dann Wasserstoffträger importieren.

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oktavian
vor 1 Minute von YingYang:

Spannend. Unser Strom reicht selbst am sonnigsten Tag, an dem der Wind übers Land fegt nicht um unseren Eigenbedarf zu decken. Und du willst erstmal in Speicher investieren. Soso.

Genau das ist der Grund warum niemand in Deutschland in H2 investiert: Es gibt keinen billigen Überschusstrom.

wenn man das nicht sinnvolle Ziel 100% Erneuerbare erreichen möchte, braucht man entweder:

  • sehr viel Erneuerbare-Kapazität, welche meist nicht benötigt

oder

  • Speicher

realistisch sind Speicher und keine extremen peak Überkapazitäten, weil dies wirtschaftlicher ist. Noch besser sind mindestens europäische Netze und eine Verknüpfung der Gas/H2 und Stromnetze.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 7 Minuten von reko:

Es wird Sonnen/Wind-Strom abgeregelt also gibt es Überschußstrom zum Speichern.

Ganz, ganz selten.

Du willst also Kapazitäten für wenige Stunden pro Jahr aufbauen.

Und das soll sich dann rechnen? Würde ich gerne mal sehen die Kalkulation.

 

2021 wurden 1,8 TWh Windkraft abgeregelt.

image.png.1e7c893567d3d0863951de9fa8cd63ad.png

 

Bei 63 GW installierter Leistung sind das 29 Volllaststunden.

Also gerade mal ein bisschen länger als ein Tag....von 365.

 

Der Rückgang der Abregelung liegt übrigens daran, dass der Netzausbau vorangetrieben wurde. Nicht, weil plötzlich so viel mehr Strom gebraucht wurde.

Also mit ausreichend gutem Netzausbau braucht es aktuell gar keine Abregelung.

 

Abregelung von EE-Anlagen: Bericht der Bundesnetzagentur zum Engpassmanagement | Windkraft-Journal

Zitat

Es wird nicht investiert, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Ich habe Zweifel, dass in DE viel Wasserstoff erzeugt wird. Man wird irgendwann feststellen dass der Sonnen/Wind-Strom und die Netze nicht ausreichen und dann Wasserstoffträger importieren.

Ja, folgende Rahmenbedingung stimmt nicht: Wir haben nicht genug EE um genug billigen Überschussstrom zu produzieren

vor 7 Minuten von oktavian:

wenn man das nicht sinnvolle Ziel 100% Erneuerbare erreichen möchte, braucht man entweder:

  • sehr viel Erneuerbare-Kapazität, welche meist nicht benötigt

oder

  • Speicher

realistisch sind Speicher und keine extremen peak Überkapazitäten, weil dies wirtschaftlicher ist. Noch besser sind mindestens europäische Netze und eine Verknüpfung der Gas/H2 und Stromnetze.

Nein, nicht ODER, UND.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 17 Minuten von YingYang:

Du willst also Kapazitäten für wenige Stunden pro Jahr aufbauen.

Und das soll sich dann rechnen? Würde ich gerne mal sehen die Kalkulation.

Da wir jetzt bereits abregeln müssen wird der Überschuß ab jetzt exponentiell mit dem weiteren EE-Ausbau steigen. Da die gesamte Infrastruktur sehr viel Zeit braucht muß man sie parallel aufbauen. Egal wie teuer es ist, die Kosten für 100% Backupkapazität muß aufgebracht werden. Wie bei Solarzellen und Windrädern sind die Betriebskosten vernachlässigbar. Das ist der Mehrwert / die Kosten für Strom in der Dunkelflaute. Wir mogeln uns nur aus dem Dilemma in dem wir dann doch wieder auf fossile Energieträger z.Z. Kohle ausweichen.

Wie im Video gesagt "zur Zeit wird Versorgungssicherheit gegen das Klimaziel ausgespielt"

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 3 Minuten von reko:

Da wir jetzt bereits abregeln müssen wird der Überschuß ab jetzt exponentiell mit dem weiteren EE-Ausbau steigen.

Wir haben die letzten Jahr auch EE Ausgebaut und da ist nichts exponentiell gestiegen.

Zitat

Da die gesamte Infrastruktur sehr viel Zeit braucht muß man sie parallel aufbauen. Egal wie teuer es ist, die Kosten für 100% Backupkapazität muß aufgebracht werden.

Muss sie nicht, weil man nicht 100% Backup braucht.

Zitat

Wie bei Solarzellen und Windrädern sind die Betriebskosten vernachlässigbar. Das ist der Mehrwert / die Kosten für Strom in der Dunkelflaute. Wir mogeln uns nur aus dem Dilemma in dem wir dann doch wieder auf fossile Energieträger z.Z. Kohle ausweichen.

Betriebskosten sind vernachlässigbar. Aber darum geht es nicht. Es geht um eine Auslastung über die Nutzungsdauer. Wenn du Elektrolyseure baust und mit 20 Jahren Betriebsdauer rechnest (analog zu PV Anlagen) und die laufen dann nur 30 Stunden im Jahr, wird das sich nicht lohnen. Selbst wenn die 20 oder 30% Auslastung haben wird sich das nicht lohnen.

Du stellst auch kein Windrad hin und sagst: Ist mir egal wenn das nur 200 Stunden im Jahr läuft, ich hab ja keine Betriebskosten.

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reko
vor 11 Minuten von YingYang:

Wir haben die letzten Jahr auch EE Ausgebaut und da ist nichts exponentiell gestiegen.

Da mußte auch noch nicht abgeregelt werden. Ist diese Schwelle überschritten nimmt die Überproduktion dramatisch zu.  Das sollte leicht zu verstehen sein, wenn man sich den EE-Stromerzeugungsverlauf und den Strombedarf ansieht.

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Chips
vor 19 Minuten von reko:

Egal wie teuer es ist, die Kosten für 100% Backupkapazität muß aufgebracht werden. Wie bei Solarzellen und Windrädern sind die Betriebskosten vernachlässigbar. Das ist der Mehrwert / die Kosten für Strom in der Dunkelflaute.

Also zu einem gewissen Grad hat man heute schon Backups und man brauchte die auch schon bevor Solar und Wind eine relevante Rolle spielten. Es gab auch vorher schon das Problem der Spitzenlast. Pumpspeicherkraftwerke und Ähnliches sind eben voll gemacht worden (durch Strom erzeugt aus fossilen Energieträgern), um schnell abrufbare Energie zu erzeugen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzenlast

 

Überkapazitäten bei Solar und Wind muss es geben, aber man kann es speichern. Der Wirkungsgrad ist ab eine gewissen Punkt dann auch nicht mehr so wichtig. Wenn an einem Sonntag morgen die Sonne scheint und der Wind geht, kann man den Strom nutzen um die Energie irgendwie zu speichern. Speicherseen voll machen, synthetische Gas erzeugen, Wasserstoff usw. Wirkungsgrad von Solar/Wind zu Speicher zu später wieder Strom <50%? Na und?

Auf der anderen Seite kann man Strom in solchen Flauten auch sehr teuer machen bzw. Entitäten, für die der Strom sehr wichtig ist, können sich einen Platz ganz vorne schon Wochen oder Monate im Voraus reservieren.

Dazu kommt die dezentrale Vorsorge über Speicher. Eine BASF kann sich ja auch selber einen Wasserstoffspeicher anlegen, wenn es so wichtig ist. Und für private Haushalte macht es wohl auch Sinn, ein paar kwH "rumliegen" zu haben.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 11 Minuten von reko:

Da mußte auch noch nicht abgeregelt werden. Ist diese Schwelle überschritten nimmt die Überproduktion dramatisch zu.  Das sollte leicht zu verstehen sein, wenn man sich den EE-Stromerzeugungsverlauf und den Strombedarf ansieht.

Siehst du die Grafik oben? Seit 2015 wurde relativ "viel" abgeregelt. Und seitdem quasi kein Zuwachs, obwohl 17 GW an Windkapazität hinzu kam.

Offshorewind hat sich mehr als verdoppelt. Das ist der Bereich wo aktuell am meisten abgeregelt wird im Verhältnis zur installierten Leistung.

vor 3 Minuten von Chips:

Also zu einem gewissen Grad hat man heute schon Backups und man brauchte die auch schon bevor Solar und Wind eine relevante Rolle spielten. Es gab auch vorher schon das Problem der Spitzenlast. Pumpspeicherkraftwerke und Ähnliches sind eben voll gemacht worden (durch Strom erzeugt aus fossilen Energieträgern), um schnell abrufbare Energie zu erzeugen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzenlast

 

Backups braucht man auch und insbesondere für AKWs, wir man die letzten Wochen sah. Das waren dann deutsche PV Anlagen, die als Backup fungierten.

 

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 55 Minuten von YingYang:
vor 59 Minuten von reko:

Es wird Sonnen/Wind-Strom abgeregelt also gibt es Überschußstrom zum Speichern. Es wird nicht investiert, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Ich habe Zweifel, dass in DE viel Wasserstoff erzeugt wird. Man wird irgendwann feststellen dass der Sonnen/Wind-Strom und die Netze nicht ausreichen und dann Wasserstoffträger importieren.

Ganz, ganz selten.

Du willst also Kapazitäten für wenige Stunden pro Jahr aufbauen.

Und das soll sich dann rechnen? Würde ich gerne mal sehen die Kalkulation.

Ja, folgende Rahmenbedingung stimmt nicht: Wir haben nicht genug EE um genug billigen Überschussstrom zu produzieren

"Im Jahr 2021 wurden knapp 3 Prozent der Erneuerbaren Energien im Rahmen von Einspeisemanagement-Maßnahmen (EinsMan) abgeregelt.

...

Auch wenn rund 63 Prozent der EinsMan-Maßnahmen im Verteilernetz abgeregelt wurden, lag der verursachende Netzengpass zu rund 73 Prozent im Übertragungsnetz."

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/Netzengpassmanagement/start.html

 

Ein Beispiel für die Dauer der Überschüsse:

"Außerdem können Stadtwerke überschüssigen Strom in Fernwärme umwandeln. Dafür wird die Energie in sogenannte "Power-to-Heat"-Anlagen geleitet, die elektrische Energie in Wärme transformieren. Das funktioniert zum Beispiel über einen Elektrokessel.

...

Wie viel Energie die Stadtwerke aus Überschussstrom für solche Anlagen nutzen können, sei dabei sehr unstetig. Die Saarbrücker Stadtwerke etwa beziehen "nur wenige Stunden im Jahr" überschüssige Energie am Regelleistungsmarkt für den Elektrokessel, sagt Reimann."

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/windkraft-speicherung-101.html

 

vor 55 Minuten von YingYang:
vor 58 Minuten von oktavian:

wenn man das nicht sinnvolle Ziel 100% Erneuerbare erreichen möchte, braucht man entweder:

  • sehr viel Erneuerbare-Kapazität, welche meist nicht benötigt

oder

  • Speicher

realistisch sind Speicher und keine extremen peak Überkapazitäten, weil dies wirtschaftlicher ist. Noch besser sind mindestens europäische Netze und eine Verknüpfung der Gas/H2 und Stromnetze.

Nein, nicht ODER, UND.

UND

  • Netzausbau um Überschüsse besser verteilen zu können

UND

  • flexible Lasten (Power-to-Heat, Wärmepumpen, E-Auto Lademanagement, Vehicle-to-Grid, ...)

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Anja Terchova
vor einer Stunde von YingYang:

Genau das ist der Grund warum niemand in Deutschland in H2 investiert: Es gibt keinen billigen Überschusstrom.

Und selbst wenn es Überschussstrom gäbe müsste der breiter Verfügbar sein.

Den jede Anlage, egal ob es eine Wasserstottproduktionsanlage oder nur eine Bitcoin-Farm ist, kostet erstmal Geld und wirft nur Gewinn ab wenn sie auch läuft.

Natürlich muss es nicht unbedingt ein 24/7 Betrieb sein, aber zumindest so 3.000 bis 5.000 Betriebsstunden im Jahr müssen es schon sein.

Eine Anlage die an gerademal je nach Wetter auf so 500 bis 1.500 Betriebsstunden im Jahr kommt und 7.600 bis 8.200 Stunden im Jahr still steht wird sich niemals lohnen.

vor einer Stunde von oktavian:

realistisch sind Speicher und keine extremen peak Überkapazitäten, weil dies wirtschaftlicher ist. Noch besser sind mindestens europäische Netze und eine Verknüpfung der Gas/H2 und Stromnetze.

Oder man setzt auf Solarthermiekraftwerke in Nordafrika und dem Nahen Osten statt auf Photovoltaik.

Dort hätte man den Vorteil das auch an Wintertagen ganug Sonne vorhanden ist, und selbst die Nacht kann man grösstenteils mit Flüssigksalzspeichern überbrücken.

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215
vor 26 Minuten von Anja Terchova:

Und selbst wenn es Überschussstrom gäbe müsste der breiter Verfügbar sein.

Den jede Anlage, egal ob es eine Wasserstottproduktionsanlage oder nur eine Bitcoin-Farm ist, kostet erstmal Geld und wirft nur Gewinn ab wenn sie auch läuft.

Natürlich muss es nicht unbedingt ein 24/7 Betrieb sein, aber zumindest so 3.000 bis 5.000 Betriebsstunden im Jahr müssen es schon sein.

Eine Anlage die an gerademal je nach Wetter auf so 500 bis 1.500 Betriebsstunden im Jahr kommt und 7.600 bis 8.200 Stunden im Jahr still steht wird sich niemals lohnen.

Oder man setzt auf Solarthermiekraftwerke in Nordafrika und dem Nahen Osten statt auf Photovoltaik.

Dort hätte man den Vorteil das auch an Wintertagen ganug Sonne vorhanden ist, und selbst die Nacht kann man grösstenteils mit Flüssigksalzspeichern überbrücken.

Passend dazu: "Der Irrsinn von Irsching"

Zitat

An Irsching 5 besitzen die Nürnberger selbst einen Anteil von 25,2 Prozent. Der Gas- und Dampfturbinen-Block ging 2010 in Betrieb; er gilt mit 846 MW Leistung und einem Wirkungsgrad von 59,7 Prozent als eines der modernsten Gaskraftwerke Europas. Noch effektiver ist Irsching 4: Das Kraftwerk mit 561 MW Leistung nahm 2011 den Betrieb auf. Damals bedeutete sein Wirkungsgrad von 60,4 Prozent Weltrekord bei effizienten Gaskraftwerken. Doch genutzt werden beide immer weniger. So ging die Einsatzzeit von Irsching 5 von 100 Stunden im Jahr 2016 auf nur noch 15 Stunden im Jahr 2018 zurück. Zur Erinnerung: Ein Jahr hat 8760 Stunden.

 

Eigentlich sollten die beiden Blöcke mehrere Tausend Stunden jährlich Strom produzieren. So ist die Turbine von Block 4 „für 200 Startvorgänge mit rund 4500 Betriebsstunden pro Jahr entworfen worden mit dem Fokus auf die Deckung der Mittel- und Spitzenlast“. Bei Block 5 sind gar 250 Starts im Jahr eingeplant gewesen. Damit hätten beide wirtschaftlich betrieben werden können. Doch die Nachfrage nach Mittel- und Spitzenlast ging nicht wie erwartet hoch, sondern steil bergab. Beide Kraftwerke sind seit 2013 nur noch „Reserve“.


Weshalb allein die Betreiber von Irsching 5 wegen dieses Reserve-Zustands jährlich Verluste im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich schreiben. Bereits dreimal haben sie deshalb bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) offiziell die Stilllegung beantragt. Doch die dem Bundeswirtschaftsministerium BMWI nachgeschaltete Behörde lehnte alle Anträge strikt ab.

 

Für Josef Hasler eine „verfehlte Energiepolitik. Leidtragende sind die Stromkunden, die über steigende Netznutzungsentgelte die Zeche bezahlen müssen.“ Und weil Irsching 6 nur wenige Jahre lang betrieben werden soll, „schafft die Politik eine teure Investitionsruine und nimmt in Kauf, dass sich die Bürger von der Energiewende weiter abwenden“, so der N-ERGIE-Vorstandsvorsitzende. Im Fall der beiden existierenden Irsching-Blöcke 4 und 5 laufen deshalb Klageverfahren wegen der verbotenen Stilllegung.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von fancY:

Dafür wird die Energie in sogenannte "Power-to-Heat"-Anlagen geleitet

Das ist ja wohl ein Witz. Bei Wasserstoff ist es ineffizient wenn nur ein Teil in Strom und ein Teil in Wärme umgewandelt werden und dann ist die Lösung 100% in Wärme umzuwandeln.

 

vor 2 Stunden von fancY:

flexible Lasten (Power-to-Heat, Wärmepumpen

Wärme kann man mit vernünftigen Aufwand nur kurzfristig speichern. Was will ich mit Wärme im Hochsommer, wenn der meiste Überschuß anfällt.

Wärmepumpen sind Teil des Problems nicht der Lösung. Man darf nicht auf den Jahresverbrauch sondern muß auf die saisonale Verfügbarkeit schauen. Mehr Wärmepumpen bedeutet höherer Speicherbedarf.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von Anja Terchova:

Oder man setzt auf Solarthermiekraftwerke in Nordafrika und dem Nahen Osten statt auf Photovoltaik.

Solarthermie oder Photovoltaik ist egal. Der Stromtransport von Nordafrika nach Deutschland ist zu ineffizient und zu teuer. Das hat bereits Desertec 1 versucht. Von Nordafrika ist nur Wasserstoff per Pipeline realistisch. Den kann man dann auch speichern und direkt im Gasnetz nutzen. Noch weiter entfernt sind nur Wasserstoffträger realistisch. Die kann man dann auch als Kraftstoff / Ölersatz nutzen.

Man sollte sich von der Kostenrechnung pro Betriebsstunde lösen. Das Backup ist notwendig, egal wie selten es gebraucht wird. Der Preis pro Stunde spielt keine Rolle. Das muß auf die Kosten von Sonnen- und Windstrom  umgelegt werden bzw in die Netzkosten eingehen.

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YingYang
vor 25 Minuten von reko:

Wärme kann man mit vernünftigen Aufwand nur kurzfristig speichern. Was will ich mit Wärme im Hochsommer, wenn der meiste Überschuß anfällt.

 

Oben hast du die Abregelungen als Argument ins Feld geführt. Abgeregelt wird fast ausschließlich Windkraft. Windkraft liefert überwiegend im Herbst und Winter viel Strom.

Du hüpfst auch wie ein Duracel-Hase von einer Ecke in die andere nur um dich nicht von deiner Ideologie trennen zu müssen, oder?

image.thumb.png.c25a7ad6da742a410d4a450e77ff826c.png

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 14 Minuten von YingYang:

Abgeregelt wird fast ausschließlich Windkraft. Windkraft liefert überwiegend im Herbst und Winter viel Strom.

Abgeregelt wird Windkraft aus politischen Gründen. Abregeln muß man insbesondere dann wenn insgesamt am meisten Strom anfällt, welche Anlage man stilllegt ist nicht entscheidend.

Dein Diagramm zeigt sehr schön wie wenig sich die Stromerzeugung mit den Bedarf deckt. Sind wir wirklich bereit immer mal wieder eine Woche auf Strom zu verzichten? Es ist nicht sinnvoll wenn sich dann Millionen Haushalte einen Diesel/Benzin-Notstromerzeuger zulegen.

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fancY
vor 49 Minuten von reko:

Abgeregelt wird Windkraft aus politischen Gründen. Abregeln muß man insbesondere dann wenn insgesamt am meisten Strom anfällt, welche Anlage man stilllegt ist nicht entscheidend.

Abgeregelt wird wenn viel Wind bläst, weil nicht genug Transportkapazitäten vorhanden sind und an wenigen Stunden im Jahr weil insgesamt zuviel erneuerbarer Strom vorhanden ist. Das haben wir oben in diesem Thread mit verschiedenen Quellen aufgezeigt.

 

vor 55 Minuten von reko:

Dein Diagramm zeigt sehr schön wie wenig sich die Stromerzeugung mit den Bedarf deckt.

Der Bedarf/Last wird in dem Diagramm gar nicht dargestellt.

 

vor 56 Minuten von reko:

Sind wir wirklich bereit immer mal wieder eine Woche auf Strom zu verzichten? Es ist nicht sinnvoll wenn sich dann Millionen Haushalte einen Diesel/Benzin-Notstromerzeuger zulegen.

Nein sind wir nicht, deshalb wird auch ein Mix an Maßnahmen in verschiedenen Studien vorgeschlagen.

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bmi
vor 7 Stunden von reko:

Die Jahresbilanz ist völlig unerheblich, es kommt auf den Sekunden genauen Bilanzausgleich an. Dafür brauchen wir für Sonne und Wind das Ausland sehr wohl. Unsere Nachbarn haben mehr Versorgungssicherheit und Regelbarkeit und damit den hochwertigeren Strom. Tschechien hat auch durchgehend Stromüberschuß.

Das ist mir klar. Darum ging's mir nicht, sondern um den Müll an der Grenze. Wenn ich mir von meinem Nachbarn jeden Monat ein Bier ausleihe, er aber jeden 2. Tag bei mir eins trinkt, dann rechtfertigt das nicht, dass er am Ende vom Monat seinen stinkenden Müllsack an meiner Gartengrenze abstellt. 

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PKW
vor 7 Stunden von YingYang:

Muss sie nicht, weil man nicht 100% Backup braucht.

Wie viel Backup benötigt man denn?
Deutschland hat einen Spitzenverbrauch von 90GW, und den meist dann, wenn unsere Nachbarn auch nicht viel über haben.
Wenn es mal dunkel und windstill ist: wie soll das funktionieren ohne ausreichendes Backup?

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reko
· bearbeitet von reko

Der Preis ist inzwischen nebensächlich. Der deutsche Städte- und Gemeindebund sollte unverdächtig sein.

Video: STROMAUSFALL IN DEUTSCHLAND: Blackout? Experte warnt! So realistisch ist das Horror-Szenario

Die Backupkraftwerke und Energiespeicher sollte man haben bevor man Sonnen- und Windstrom einsetzt.

 

2022/09/10 Warnung vor Stromausfällen : Blackout wegen Heizlüftern?

2022/09/12 „Nichts auszuschließen“: Bayerns Landkreise rüsten sich für den Blackout

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Anja Terchova
Am 12.9.2022 um 17:02 von reko:

Man sollte sich von der Kostenrechnung pro Betriebsstunde lösen. Das Backup ist notwendig, egal wie selten es gebraucht wird. Der Preis pro Stunde spielt keine Rolle. Das muß auf die Kosten von Sonnen- und Windstrom  umgelegt werden bzw in die Netzkosten eingehen.

 

Wenn der benötigte Reststrom der Backup-Kraftwerke durch eine zu geringe Laufzeit exorbitant teuer wird, hebt er aber schnell den Gesamtpreis auf ein inaktzeptables Niveau.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Anja Terchova:

Wenn der benötigte Reststrom der Backup-Kraftwerke durch eine zu geringe Laufzeit exorbitant teuer wird, hebt er aber schnell den Gesamtpreis auf ein inaktzeptables Niveau.

Ohne den Reststrom funktioniert das System nicht. Es ist Ziel den Reststrom so gering wie möglich zu halten. Die Gesamtkosten sind insgesamt nicht so hoch. Der Strom wird uns nur wegen des Merit Order Prinzips so teuer berechnet.

Das ist eben der Fehler des derzeitigen Systems Wind/Sonnenstrom und regelbare Energie aus politischen Gründen auf die gleiche Stufe zu stellen. Das sind unterschiedliche Qualitäten, die auch einen unterschiedlichen Preis brauchen. Mineralwasser ist auch teurer als Leitungswasser.

Eine Lösung ist die Kraftwerke für die Dienstleistung jederzeit auf Anforderung Strom zu liefern zu bezahlen. Das wird bei Reservekraftwerken und in anderen Ländern auch bereits gemacht.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
Am 12.9.2022 um 21:31 von PKW:

Wie viel Backup benötigt man denn?
Deutschland hat einen Spitzenverbrauch von 90GW, und den meist dann, wenn unsere Nachbarn auch nicht viel über haben.
Wenn es mal dunkel und windstill ist: wie soll das funktionieren ohne ausreichendes Backup?

Nicht 100%. Weil es keinen einzigen Tag in den letzten X Jahren gab, an denen 0,0 kWh aus PV UND 0,0kWh aus Wind erzeugt wurden.

Wieviel man letztendlich braucht hängt davon ab, wieviel Überkapazität man errichtet. 

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Ramstein
vor 10 Minuten von YingYang:

Nicht 100%. Weil es keinen einzigen Tag in den letzten X Jahren gab, an denen 0,0 kWh aus PV UND 0,0kWh aus Wind erzeugt wurden.

Wieviel man letztendlich braucht hängt davon ab, wieviel Überkapazität man errichtet. 

Gerade mal geschaut. Am 21./22. Dezember letzten Jahres hatten wir 1/8 erneuerbare, 7/8 fossile Energien. 

Gretchenfrage: Wenn wir die Erneuerbaren um den Faktor 8 ausbauen, brauchen wir dann keine fossilen Backups mehr?

Und was kostet uns das?

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smarttrader
vor 8 Minuten von Ramstein:

Gerade mal geschaut. Am 21./22. Dezember letzten Jahres hatten wir 1/8 erneuerbare, 7/8 fossile Energien. 

Gretchenfrage: Wenn wir die Erneuerbaren um den Faktor 8 ausbauen, brauchen wir dann keine fossilen Backups mehr?

Und was kostet uns das?

Es hilft wenig, wenn wir um Faktor 8 ausbauen. Es sei denn es wird nur noch im hellen oder bei Wind Strom verbraucht. Es müsste jeder Haushalt ein 15kWh Speicher zusätzlich zu seiner PV Anlage stehen haben damit es sich bemerkbar macht. Ein Akku hat nicht die Aufgabe die maximale HUB Anzahl zu schaffen, sondern in den wenigen Momenten mit richtig Leistung, soviel wie möglich aufzunehmen.

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YingYang
vor 18 Minuten von Ramstein:

Gerade mal geschaut. Am 21./22. Dezember letzten Jahres hatten wir 1/8 erneuerbare, 7/8 fossile Energien. 

Gretchenfrage: Wenn wir die Erneuerbaren um den Faktor 8 ausbauen, brauchen wir dann keine fossilen Backups mehr?

Ja, wenn man keine einzige kWh Speicherkapazität ausbaut. Will das irgendjemand?

vor 18 Minuten von Ramstein:

Und was kostet uns das?

Eine kWh Windstrom kostet 3-8 Cent je nach Standort. Aktueller Strompreis für Neuverträge 50 ct/kWh

 

Was kostet es uns das nicht auszubauen?

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