Zum Inhalt springen
Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

Empfohlene Beiträge

Gast230219
vor 13 Minuten von magicw:

Warum das?  Soweit ich das verstehe, haben da etliche "Billiganbieter" derzeit probleme oder gingen schon pleite - d.h. die Stromhüpfer müssen zwangsweise wechseln und kommen in aktuell ungünstige Tarife - das ist doch strafe genug

Ja, aber die Klage zielt darauf ab, dass der Grundversorger die Neukunden nicht schlechter stellen darf als die Bestandskunden. Heißt, derjenige, der all die Jahre beim Billiganbieter war und jetzt wegen Insolvenz zurück zum Grundversorger muss, darf nicht mehr bezahlen als der Kunde, der all die Jahre treu war und etwas mehr bezahlt hat. Wenn die Klage so durchgehen würde hätte das zur Folge, dass der Versorger die Preise der Stammkunden erhöht, um seine höheren Kosten zu kompensieren. Das ist Verbraucherschutz made in Germany. :narr:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anja Terchova
vor 6 Stunden von Caveman8:

Moderne Wallboxen beherrschen PV Überschussladen. Da wird das Fahrzeug nur mit PV Strom geladen und kann somit dauerhaft angeschlossen bleiben. 

Reines PV-Überschussladen ist aber nur was für Rentern die nur zum Supermarkt, zum Arzt und in die Kirche fahren wollen, und denen es egal ist ob sie einen vollen Akku oder nur 50km Restreichweite haben.

Wenn man um 13 Uhr einen volllen Akku haben möchte bräuchte es aber eine komplexere Strategie, man könnte zwar bis 9:30 Uhr warten ob bis dahin genug PV Leistung anliegt, müsste dann aber notfalls die Ladung auch mit Netzstrom anstossen.

Das lässt sich zwar prinzipiell auch programmieren, aber wenn sich verschiedene Tagesarten wie Arbeitstage, Homeoffice-Tage, Wochenende daheim, Wochenende beim Partner, abwechseln ist das dann doch zu aufwendig. Alle paar Tage die Einstellungen ändern, das tun sich nur echte Enthusiasten an.

 

vor 2 Stunden von Chris611:

Es wäre ein Skandal, wenn das durchgehen würde. Aber mich wunder in Deutschland absolut nichts mehr.

Mich würde es sehr ärgern, weil ich meinem Versorger seit 9 Jahren treu bin.

 

Im Gegenzug müssten die Treuekunden die "Stromhüpfer" auf Schadenersatz und Ausgleichszahlungen für die Jahre verklagen, in denen sie günstiger Strom als die Stammkunden hatten.

 

vor 1 Stunde von Chris611:

Ja, aber die Klage zielt darauf ab, dass der Grundversorger die Neukunden nicht schlechter stellen darf als die Bestandskunden. Heißt, derjenige, der all die Jahre beim Billiganbieter war und jetzt wegen Insolvenz zurück zum Grundversorger muss, darf nicht mehr bezahlen als der Kunde, der all die Jahre treu war und etwas mehr bezahlt hat. Wenn die Klage so durchgehen würde hätte das zur Folge, dass der Versorger die Preise der Stammkunden erhöht, um seine höheren Kosten zu kompensieren. Das ist Verbraucherschutz made in Germany. :narr:

 

Gegen einen moderaten Aufpreis für Neukunden hätte wohl niemand was einzuwenden, wenn Neukunden vielleicht 38,25 ct/KWh statt 29,62 ct/KWh für Bestandskunden hätten zahlen müssen, hätte wohl niemand geklagt.

Aber es gab ja Zeiten da hatten gekündigte Kunde keinelei Chance einen neuen Tarif unter 50 ct/KWh zu bekommen, und das war schon eine Sitiuation die für weniger betuchte Privathaushalte eine unzumutbare Härte darstellt.

Denn man musste zwar wissen das ein Stronmanbieter in die Insolvenz gehen kann, und man deshalb Anbieter mit vorausbezahlten Paketen meiden soll, und man sich nicht auf einen Treu-Bonus verlassen kann. Aber das Risiko das die Preise für Neukunden so durch die Decke gehen, das war eigentlich unvorstellbar.
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230219
· bearbeitet von Chris611
vor 17 Minuten von Anja Terchova:

Gegen einen moderaten Aufpreis für Neukunden hätte wohl niemand was einzuwenden, wenn Neukunden vielleicht 38,25 ct/KWh statt 29,62 ct/KWh für Bestandskunden hätten zahlen müssen, hätte wohl niemand geklagt.

Aber es gab ja Zeiten da hatten gekündigte Kunde keinelei Chance einen neuen Tarif unter 50 ct/KWh zu bekommen, und das war schon eine Sitiuation die für weniger betuchte Privathaushalte eine unzumutbare Härte darstellt.

Denn man musste zwar wissen das ein Stronmanbieter in die Insolvenz gehen kann, und man deshalb Anbieter mit vorausbezahlten Paketen meiden soll, und man sich nicht auf einen Treu-Bonus verlassen kann. Aber das Risiko das die Preise für Neukunden so durch die Decke gehen, das war eigentlich unvorstellbar.
 

Ja Anja, ich gebe dir teilweise auch Recht. Natürlich konnten viele das nicht kommen sehen, aber es darf nicht zum Nachteil der Treuekunden werden.

 

Wenn jemand 10 Jahre lang nur 20 Cent bezahlt hat und jetzt 5 Jahre lang 50 Cent zahlt, ist er auf 15 Jahre gerechnet immer noch günstiger als einer, der 15 Jahre 35 Cent bezahlt hat.

(Ich habe das jetzt nicht nachgerechnet, es ist nur ein Beispiel).

 

Natürlich kann man jetzt ins Feld führen, der Stammkunde ist blöde, weil er all die Jahre so viel bezahlt hat und hin und wieder hüpfen hält den Preis unten, ähnlich wie bei Handy- und Internetverträgen. Gegen dieses Vorhaben ist ja auch prinzipiell nichts einzuwenden. Man muss eben aber auch mit dem Risiko leben, dass diese Taktik irgendwann mal in die Hose gehen kann.

Auf keinen Fall sollten Kunden, die all die Jahre schon etwas mehr bezahlt haben, nun zusätzlich zur Kasse gebeten werden.

 

Aber jahrelange Rosinenpickerei und dann, wenn es nicht mehr klappt, um Hilfe rufen, ist leider auch in vielen Bereichen Teil der Gesellschaft geworden.

 

Ich denke aber, wir gehen wieder zurück zum Thema. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Caveman8
· bearbeitet von Caveman8

Wie gesagt: ich hatte anfangs auch extreme Bedenken. Deshalb haben wir uns als ersten Versuch nur einen Hybriden angeschafft. In der Praxis ist der Wagen aber ständig (ausschließlich durch PV Strom) voll. Du startest ja selten mit 0kw Rest-Akku in den Tag. 
Bei einem anständig großen Akku würden wir locker fast ausschließlich mit PV Strom auskommen. Und selbst wenn ab und an zugekauft werden muss. Wo ist das Problem? 50% günstiger als ein Verbrenner bleibt er doch immer. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WOVA1
Am 7.7.2022 um 14:24 von slowandsteady:

Das liegt an den Kosten für Smartmeter: Mein "dummer" Zähler kostet mich 20€/Jahr, ein Smartmeter eher so 100€/Jahr. Bei einem Verbrauch von ca. 1500 kWh muss man also erstmal 5ct/kWh im Schnitt einsparen. Diese Ersparnis ist bei täglichen Schwankungen von 10-20ct/kWh als kleiner Haushalt nicht möglich, selbst wenn man immer nur zu billigsten Zeiten Waschmaschine/Spülmaschine laufen lässt und alles optimiert. Kühlschrank zB lässt sich kaum optimieren (man könnte ihn höchstens für 1-2h beim Spitzenpreis ausschalten).

 

Aber es wird mehr und mehr kommen, wenn die Smartmeter sowieso Pflicht werden und wenn die Schwankungen immer größer werden.

Gibt es irgendeinen Grund, warum die Smartmeter so teuer sind ? 100 bis 200 EUR für den Tausch sehe ich ja ein. Aber eine lockere Verfünffachung der jährlichen Kosten ?

Dafür, dass dann keiner mehr kommen muss, um abzulesen.

Und auch eine Stromsperre nur noch eines Mausklicks bedarf.

Die Teile dürften doch kaum komplexer sein als eine Fritzbox. Müssen da alle 2 Jahre irgendwelche Platindrähte ausgetauscht werden ?

Oder zahlt de Kunde im Moment noch den Aufbau der IT-Infrastruktur dahinter ?

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oktavian

Wie seht ihr denn das Thema Wärmepumpe vs. Gasheizung.

Aus Umweltsicht ist die Wärmepumpe wohl besser:Anscheinend soll die Wärmepumpe (Primär)Energie im Vergleich zu Gas sparen, weil der Hauptteil der Energie der Luft oder Wasser entnommen werde (siehe Jahresarbeitszahl JAZ). Selbst wenn der Strom durch Verbrennung von Gas erzeugt würde, spart die Wärmepumpe Gas ein im Vergleich zur Gasheizung durch die hohe JAZ. Wenn der Energiemix mehr Richtung erneuerbare geht, würde sich die Umweltsicht über die Zeit weiter verbessern.

 

Wirtschaftlich hängt es von der Entwicklung der Preise für Strom und Gas ab. Vermutlich wird die Nachfrage nach Strom also mit steigenden Gaspreisen steigen (Umstellung auf Wärmepumpe). Das würde dann aber evtl. die Strompreise beeinflussen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw
vor 7 Minuten von oktavian:

Wärmepumpe vs. Gasheizung

ist für mich im derzeitigen Umfeld  Pest vs. Cholera:

Hoher Gaspreis vs. hohe Stromkosten  und beides kann in absehbarer Zeit mal wegbrechen, wobei ich denke, dass der Strom noch der sicherere Hafen ist, da vermutlich alles getan wird, um großflächige oder gar nationale Blackouts zu vermeiden, während Gas halt einfach mal fehlen kann - dafür gibt es keinen Ersatz.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
vor 21 Minuten von magicw:

da vermutlich alles getan wird, um großflächige oder gar nationale Blackouts zu vermeiden, während Gas halt einfach mal fehlen kann - dafür gibt es keinen Ersatz.

Gas wird nicht einfach mal fehlen, sondern genau dann wenn im Winter die Speicher leer sind. Genau dann ist auch ein Lastabwurf in Stromnetz wahrscheinlicher, da es ohne Gas sehr schwer wird Schwankungen im Stromnetz auszugleichen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
3 hours ago, oktavian said:

Wie seht ihr denn das Thema Wärmepumpe vs. Gasheizung.

Aus Umweltsicht ist die Wärmepumpe wohl besser:Anscheinend soll die Wärmepumpe (Primär)Energie im Vergleich zu Gas sparen, weil der Hauptteil der Energie der Luft oder Wasser entnommen werde (siehe Jahresarbeitszahl JAZ). Selbst wenn der Strom durch Verbrennung von Gas erzeugt würde, spart die Wärmepumpe Gas ein im Vergleich zur Gasheizung durch die hohe JAZ. Wenn der Energiemix mehr Richtung erneuerbare geht, würde sich die Umweltsicht über die Zeit weiter verbessern.

 

Wirtschaftlich hängt es von der Entwicklung der Preise für Strom und Gas ab. Vermutlich wird die Nachfrage nach Strom also mit steigenden Gaspreisen steigen (Umstellung auf Wärmepumpe). Das würde dann aber evtl. die Strompreise beeinflussen.

Ich denke Gas wird dauerhaft teuer bleiben als vor dem Krieg, da eben in Zukunft LNG aus Übersee statt per Pipeline aus Russland, da du diesen Winter wohl eh keine WP mehr bekommst, würde ich den weiteren Kriegsverlauf abwarten und eine neue Heizung für Sommer 23 oder 24 ins Auge fassen. Strom wird zwangsläufig teurer werden, da viele Kraftwerke vom Netz genommen werden (sollen) und der Stromverbrauch steigen wird. Ein unerwartetes Kriegsende und ein Umsturz in Russland könnte auch wieder zu einer schnellen Normalisierung führen, auch wenn ich nicht darauf wetten würde, aber 1 bis 2 Jahre würde ich abwarten; die Strompreise können rein logisch nur steigen.

 

Pellets wären keine Überlegung wert? Mich überzeugt die WP als Ersatz in Bestandsbauten nicht wirklich, bin mit meiner Ölheizung auch recht glücklich, bei Gas würde ich aber zumindest mal einen Handwerker alles durchrechnen lassen. Klimabelange sind mir persönlich egal, mir sind ein zuverlässiger Betrieb und Versorgungssicherheit am wichtigsten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carol Jarecki
vor 2 Stunden von reko:

Gas wird nicht einfach mal fehlen, sondern genau dann wenn im Winter die Speicher leer sind. Genau dann ist auch ein Lastabwurf in Stromnetz wahrscheinlicher, da es ohne Gas sehr schwer wird Schwankungen im Stromnetz auszugleichen.

einige Gaskraftwerke können auch mit Heizöl Extraleicht laufen, z.B. Franken 1 und 2 von Uniper

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230219
vor 3 Minuten von Carol Jarecki:

einige Gaskraftwerke können auch mit Heizöl Extraleicht laufen, z.B. Franken 1 und 2 von Uniper

Franken 2 gibt es doch, soweit ich weiß, schon gar nicht mehr?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 21 Minuten von Chris611:

Franken 2 gibt es doch, soweit ich weiß, schon gar nicht mehr?

 

Laut Wikipedia „mittlerweile vollständig demontiert“; Schornstein 2002 gesprengt, Kesselhaus 2005.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230219
vor 16 Minuten von chirlu:

 

Laut Wikipedia „mittlerweile vollständig demontiert“; Schornstein 2002 gesprengt, Kesselhaus 2005.

Dann könnte sich das schwierig gestalten, es mit Heizöl weiter zu betreiben. :) Wir im Frankenland waren schon immer von der schnellen Sorte. :narr:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
HalloAktie
vor 23 Stunden von Chris611:

Mich würde es sehr ärgern, weil ich meinem Versorger seit 9 Jahren treu bin.

Im Gegenzug müssten die Treuekunden die "Stromhüpfer" auf Schadenersatz und Ausgleichszahlungen für die Jahre verklagen, in denen sie günstiger Strom als die Stammkunden hatten.

Das ist sehr aus der Sicht eines größeren Verbrauchers argumentiert. Bei mir in der Stadt ist es seit ca. 15 Jahren so, dass der Netzbetreiber die fixen Kosten stark hochgezogen hat (Ablesungskosten, Durchleitungsgebühren). (<-Mit der Begründung hat mir mein langjähriger Anbieter Logo Energie gekündigt) Dadurch gibt es seit etwa 10 Jahren keinen richtigen Wettbewerb mehr für Verträge um/unter 1000 KWH. Nur noch die Eigenmarken der großen Netzbetreiber Vattenfall, EON, RWE, ENBW etc. können günstige Verträge machen. Selbstverständlich bin ich bis vor kurzem jedes Jahr zwischen denen herumgewechselt- da ist kein einziger mittelständischer/ökologisch orientierter Anbieter mehr dabei, für den sich die Treue lohnen würde.

 

Wenn du in Bayern wohnst, ist der Lokalanbieter/Netzbetreiber vermutlich im Besitz der Stadt/des Landkreises. Da macht es dann noch etwas Sinn, ein treuer Stromkunde zu sein. Wenn der Netzbetreiber bei dir Vattenfall wäre und alle anderen Anbieter mittels hoher Fixkosten ausschließen würde (wie bei mir), ergibt sich ein anderes Bild hinsichtlich der Treuefrage. Da ist der Wechsel dann fast schon eine moralische Frage, um noch ein Minimum an Quasi-Wettbewerb bei dem Verbrauchsvolumen am Leben zu halten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230219
vor 17 Minuten von HalloAktie:

Das ist sehr aus der Sicht eines größeren Verbrauchers argumentiert. Bei mir in der Stadt ist es seit ca. 15 Jahren so, dass der Netzbetreiber die fixen Kosten stark hochgezogen hat (Ablesungskosten, Durchleitungsgebühren). (<-Mit der Begründung hat mir mein langjähriger Anbieter Logo Energie gekündigt) Dadurch gibt es seit etwa 10 Jahren keinen richtigen Wettbewerb mehr für Verträge um/unter 1000 KWH. Nur noch die Eigenmarken der großen Netzbetreiber Vattenfall, EON, RWE, ENBW etc. können günstige Verträge machen. Selbstverständlich bin ich bis vor kurzem jedes Jahr zwischen denen herumgewechselt- da ist kein einziger mittelständischer/ökologisch orientierter Anbieter mehr dabei, für den sich die Treue lohnen würde.

 

Wenn du in Bayern wohnst, ist der Lokalanbieter/Netzbetreiber vermutlich im Besitz der Stadt/des Landkreises. Da macht es dann noch etwas Sinn, ein treuer Stromkunde zu sein. Wenn der Netzbetreiber bei dir Vattenfall wäre und alle anderen Anbieter mittels hoher Fixkosten ausschließen würde (wie bei mir), ergibt sich ein anderes Bild hinsichtlich der Treuefrage. Da ist der Wechsel dann fast schon eine moralische Frage, um noch ein Minimum an Quasi-Wettbewerb bei dem Verbrauchsvolumen am Leben zu halten.

Ja, ich bin aus Bayern. Mein Regio-Anbieter ist eine Genossenschaft in Mainfranken. Vielleicht hatte ich deshalb all die Jahre Glück... Ich hab ja auch nichts gegen das Hüpfen, nicht damit mich da jemand falsch versteht. Ich hab nur etwas dagegen, wenn es andere ausbaden müssen. Das Solidaritätsprinzip hat ab einem gewissen Punkt Grenzen. :lol:

 

Grundpreis von 2013 bis 2021 von 7,94 € auf 10,12 € pro Monat. In 9 Jahren in meinen Augen human.

Zählerpreis seit 2019 bei 0,81 € pro Monat.

Strompreis von 2013 bis 2021 von 26,32 Cent auf 28,24 Cent pro kWh.

Verbrauch liegt seit 2013 bis 2021 im Mittel bei 1.023 kWh / Jahr. Minimal war 814, maximal war 1130.

 

Seit 1 Juli abzüglich EEG-Umlage. Denke also, dass ich zumindest für dieses Jahr noch Geld raus bekomme. Was dann ab 1. Januar 2023 sein wird, weiß noch keiner. Mit allem unter 40 Cent wäre ich sogar noch irgendwie zufrieden... Neuabschluss aktuell bei Richtung 60 Cent je kWh.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
HalloAktie

@Chris611 Wir sind in einer Vollkasko-Phase. Unternehmen, die Fehler gemacht haben, werden (teil-)übernommen, dürfen in Badbanks auslagern oder bekommen Staatsgarantien. Staatslenker/innen, die über ihren Verhältnissen gelebt haben, bekommen Yieldcurve-Control und QE. Privatleute, die etwas nicht vorhersehen konnten, bekommen Steuerzuschüsse, Privatinsolvenz-Regelungen oder gerichtsbestellte (Berufs-)Berater auf Staatskosten.

 

Die Frage ist halt, ob es Sinn macht, sich darüber zu ärgern, dass im Energiemarkt auch so verfahren wird wie überall sonst? Kritisieren würde ich das auch, aber es ist für mich eins der kleineren Übel im Verhältnis zu manchen der oben aufgelisteten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anja Terchova
vor 4 Stunden von BWL0815:

Ich denke Gas wird dauerhaft teuer bleiben als vor dem Krieg, da eben in Zukunft LNG aus Übersee statt per Pipeline aus Russland, da du diesen Winter wohl eh keine WP mehr bekommst, würde ich den weiteren Kriegsverlauf abwarten und eine neue Heizung für Sommer 23 oder 24 ins Auge fassen. Strom wird zwangsläufig teurer werden, da viele Kraftwerke vom Netz genommen werden (sollen) und der Stromverbrauch steigen wird. Ein unerwartetes Kriegsende und ein Umsturz in Russland könnte auch wieder zu einer schnellen Normalisierung führen, auch wenn ich nicht darauf wetten würde, aber 1 bis 2 Jahre würde ich abwarten; die Strompreise können rein logisch nur steigen.

 

Pellets wären keine Überlegung wert? Mich überzeugt die WP als Ersatz in Bestandsbauten nicht wirklich, bin mit meiner Ölheizung auch recht glücklich, bei Gas würde ich aber zumindest mal einen Handwerker alles durchrechnen lassen. Klimabelange sind mir persönlich egal, mir sind ein zuverlässiger Betrieb und Versorgungssicherheit am wichtigsten.

 

vor 23 Stunden von Caveman8:

Wie gesagt: ich hatte anfangs auch extreme Bedenken. Deshalb haben wir uns als ersten Versuch nur einen Hybriden angeschafft. In der Praxis ist der Wagen aber ständig (ausschließlich durch PV Strom) voll. Du startest ja selten mit 0kw Rest-Akku in den Tag. 
Bei einem anständig großen Akku würden wir locker fast ausschließlich mit PV Strom auskommen. Und selbst wenn ab und an zugekauft werden muss. Wo ist das Problem? 50% günstiger als ein Verbrenner bleibt er doch immer. 

Momentan ist fahren mit Strom tatsächlich billiger als mit Benzin und Diesel, aber immer noch keine 50%.

Benzin: 1,869 €/l * 6,8 l/100km = 12,71 €/100km
Diesel: 2,029 €/l * 5,5 l/100km = 11,16 €/100km
Strom: 0,3799 €/KWh * 22KWh/100km * 1,15 = 9,61 €/km

Aber am Jahresanfang vor dem Ukraine-Konflikt hat es ewas anders ausgesehen, da war dann ein paar Wochen lang Strom sogar die teuerste Form der Mobilität.

Benzin: 1,649 €/l * 6,8 l/100km = 11,21 €/100km
Diesel: 1,309 €/l * 5,5 l/100km = 7,20 €/100km
Strom: 0,5188 €/KWh * 22KWh/100km * 1,15 = 13,13 €/km

 

 

vor 4 Stunden von BWL0815:

Ich denke Gas wird dauerhaft teuer bleiben als vor dem Krieg, da eben in Zukunft LNG aus Übersee statt per Pipeline aus Russland, da du diesen Winter wohl eh keine WP mehr bekommst, würde ich den weiteren Kriegsverlauf abwarten und eine neue Heizung für Sommer 23 oder 24 ins Auge fassen. Strom wird zwangsläufig teurer werden, da viele Kraftwerke vom Netz genommen werden (sollen) und der Stromverbrauch steigen wird. Ein unerwartetes Kriegsende und ein Umsturz in Russland könnte auch wieder zu einer schnellen Normalisierung führen, auch wenn ich nicht darauf wetten würde, aber 1 bis 2 Jahre würde ich abwarten; die Strompreise können rein logisch nur steigen.

 

Pellets wären keine Überlegung wert? Mich überzeugt die WP als Ersatz in Bestandsbauten nicht wirklich, bin mit meiner Ölheizung auch recht glücklich, bei Gas würde ich aber zumindest mal einen Handwerker alles durchrechnen lassen. Klimabelange sind mir persönlich egal, mir sind ein zuverlässiger Betrieb und Versorgungssicherheit am wichtigsten.

 

2023 und 2024 werden sicher zwei harte Jahre werden, und da wird es fast keine Möglichkeit geben zu sparen, weil jeder Energieträger exorbitant teuer ist, mal der eine und mal der andere noch teurer.

2025 wenn dann vielleicht weder Biden noch Putin noch im Amt sind, könnte es aber durchaus wieder eine Normalisierung geben und im Laufe des Jahres dann vielleicht sogar Nord Stream 2 noch im Betrieb gehen.

Wenn es schlecht läuft kann es aber auch schon 2023 oder 2024 zur Totallen Rezession, Zerfall des Euro und schlimmstenalls sogar zu Krieg Innerhalb der EU oder zum Great Reset kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CobbDouglas
vor 54 Minuten von Anja Terchova:

 

Momentan ist fahren mit Strom tatsächlich billiger als mit Benzin und Diesel, aber immer noch keine 50%.

Benzin: 1,869 €/l * 6,8 l/100km = 12,71 €/100km
Diesel: 2,029 €/l * 5,5 l/100km = 11,16 €/100km
Strom: 0,3799 €/KWh * 22KWh/100km * 1,15 = 9,61 €/km

 

Wie kommt man momentan (im Sommer) auf 22kwh/100km? Ich komme derzeit kaum über 13, heute unter Idealbedingungen waren es 7,6. Selbst bei 38 Cent/kWh (die ich auch nicht zahle) würde ich leicht unter 5 Euro / 100km bleiben (real sind es unter 1 Euro/100km).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anja Terchova
vor 1 Stunde von CobbDouglas:

 

Wie kommt man momentan (im Sommer) auf 22kwh/100km? Ich komme derzeit kaum über 13, heute unter Idealbedingungen waren es 7,6. Selbst bei 38 Cent/kWh (die ich auch nicht zahle) würde ich leicht unter 5 Euro / 100km bleiben (real sind es unter 1 Euro/100km).

Was ist das dann für Auto? Glaube die Elektroautos kommen selbst nach WLTP alle auf so 15-19 KWh/100km aber in der Realität ist das genauso unrealistisch wie die 5,2-6,1 l/100km der Benziner und 3,7-4,5 l/100km der Diesel.
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230219
· bearbeitet von Chris611
vor 8 Stunden von HalloAktie:

@Chris611 Wir sind in einer Vollkasko-Phase. Unternehmen, die Fehler gemacht haben, werden (teil-)übernommen, dürfen in Badbanks auslagern oder bekommen Staatsgarantien. Staatslenker/innen, die über ihren Verhältnissen gelebt haben, bekommen Yieldcurve-Control und QE. Privatleute, die etwas nicht vorhersehen konnten, bekommen Steuerzuschüsse, Privatinsolvenz-Regelungen oder gerichtsbestellte (Berufs-)Berater auf Staatskosten.

 

Die Frage ist halt, ob es Sinn macht, sich darüber zu ärgern, dass im Energiemarkt auch so verfahren wird wie überall sonst? Kritisieren würde ich das auch, aber es ist für mich eins der kleineren Übel im Verhältnis zu manchen der oben aufgelisteten.

Natürlich ist das im Vergleich zu vielen anderen Dingen ein geringeres Übel. Ich hab halt die Befürchtung, dass man damit einen Präzedenzfall schaffen könnte, der für den endgültigen Wahnsinn Tür und Tor öffnet. Ich ärgere mich da viel mehr über die Gesamtsituation bzw. die allgemeine Entwicklung der Gesellschaft. Es kann nicht sein das man es sich jahrelang gut gehen lässt und dann kommt ein schlechtes und schon sollen alle dafür zahlen oder helfen (übertrieben gesprochen). Aber das ist ein anderes Thema und ich drifte hier schon wieder ab. Würde sagen wir warten ab, was bei der Klage raus kommt bzw. ob es überhaupt zu einer kommt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Caveman8
· bearbeitet von Caveman8
vor 5 Stunden von Anja Terchova:

Was ist das dann für Auto? Glaube die Elektroautos kommen selbst nach WLTP alle auf so 15-19 KWh/100km aber in der Realität ist das genauso unrealistisch wie die 5,2-6,1 l/100km der Benziner und 3,7-4,5 l/100km der Diesel.
 

Also wir haben den CLA250 von Mercedes und haben einen Langzeitverbrauch von 18kw / 100km. Das aber auch über den Winter hinweg (hauptsächlich Ländliche + innerstädtische Stecken). 
 

Aktuell zahlen wir noch bis Jahresende 22,32 Cent pro KW (siehe Anhang).

 

Strom: 0,2232 €/KWh * 18KWh/100km * 1,15 = 4,62 €/km

 

Zudem sehe ich einen Ladeverlust von 15% als hoch an bei einer geringen Ladeleistung von unter 4kw/h. 

 

9B400C5B-A1FD-4073-9039-9413ACF5FBA7.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CobbDouglas
vor 6 Stunden von Anja Terchova:

Was ist das dann für Auto? Glaube die Elektroautos kommen selbst nach WLTP alle auf so 15-19 KWh/100km aber in der Realität ist das genauso unrealistisch wie die 5,2-6,1 l/100km der Benziner und 3,7-4,5 l/100km der Diesel.
 

Hyunai Ioniq Electro. WLTP ist bei 13, ADAC hat 16 inkl. Ladeverluste ermittelt, in der Praxis komme ich im Sommer auf 10-13 exkl. Ladeverluste je nach Autobahnbahnanteil (und Tempo). Bei Idealbedingungen auch noch deutlich darunter. WLTP ist da im Ganzjahr erreichbar (auch weil man selber den Verbrauch viel stärker beeinflussen kann). 

 

Einen 22kwh/100km Elektro-Panzer müsste man da eher mit  einem (real) 12 Liter/100km Benziner vergleichen. Beides ineffizient, aber auch da wäre man wieder bei unter 50% bei den Kosten. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
vor 15 Stunden von BWL0815:

Ich denke Gas wird dauerhaft teuer bleiben als vor dem Krieg, da eben in Zukunft LNG aus Übersee statt per Pipeline aus Russland, da du diesen Winter wohl eh keine WP mehr bekommst, würde ich den weiteren Kriegsverlauf abwarten und eine neue Heizung für Sommer 23 oder 24 ins Auge fassen. Strom wird zwangsläufig teurer werden, da viele Kraftwerke vom Netz genommen werden (sollen) und der Stromverbrauch steigen wird. Ein unerwartetes Kriegsende und ein Umsturz in Russland könnte auch wieder zu einer schnellen Normalisierung führen, auch wenn ich nicht darauf wetten würde, aber 1 bis 2 Jahre würde ich abwarten; die Strompreise können rein logisch nur steigen.

 

Rein logisch können die Strompreise genauso fallen. Das gilt gerade von einem sehr hohen Niveau wie heute 

Und auch Gas wird wieder billiger werden. Aktuell wird alles dafür getan neue Quellen zu erschließen und Verbrauch zu senken. Sowas kann eigentlich nur dazu führen, dass der Preis deutlich zurück geht in absehbarer Zeit (vermutlich nicht diesen Winter). 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
smarttrader
· bearbeitet von smarttrader

Es scheint wohl auch aktuell einfacher und lukrativer zu werden Strom zu erzeugen. Das EEG Paket ist diesmal ja Vorteilhaft für Kleinverbraucher.

 

Ich war auch recht überrascht als ich hörte das im PLZ Bereich 48xxx aktuell PV Anlagen mit 4 Wochen Vorlauf zu akzeptablen Preisen von 1400 Euro je kWp errichtet werden.

 

Da sieht man mal das es eindeutig fairer gehen kann. Wenn man Googlemaps mal nutzt sind dort erheblich mehr Häuser mit PV ausgestattet als im Hamburger Raum.

 

Energie sparen wird ein großes Thema. Ich denke viele werden jetzt überlegen, ist der Altbau von 1960 wirklich billiger in der Miete als die Neubauwohnung mit 20% höherer Miete. 4 stellige Nachzahlungen wird es 2022 wohl überall geben. Ich kann mir vorstellen das einige Mieter sich freuen, wenn der Vermieter jetzt energetisch saniert.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Inflation
49 minutes ago, DancingWombat said:

Rein logisch können die Strompreise genauso fallen. Das gilt gerade von einem sehr hohen Niveau wie heute 

Und auch Gas wird wieder billiger werden. Aktuell wird alles dafür getan neue Quellen zu erschließen und Verbrauch zu senken. Sowas kann eigentlich nur dazu führen, dass der Preis deutlich zurück geht in absehbarer Zeit (vermutlich nicht diesen Winter). 

Bei Strom stimme ich dir zu. Vor allem für industrielle Abnehmer ist es bei den hohen Preisen sinnvoll sich selbst mit PV Strom zu versorgen oder Speicher zu verwenden um Peaks abzufangen. Zumindest bei Sonne und Wind dürfte der Börsenpreis dann fallen. Das ist etwas, was im Zeitraum von einem Jahr machbar ist. Ich sehe aber kaum Möglichkeiten im Gasgeschäft in 1-2 Jahren wirklich groß was umzustellen, das wird ein deutlich zäherer Prozess.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...