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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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Dandy

Würde der Markt das von selbst regeln, hätte er es schon längst getan. Problem war, dass erstens die Meisten die Standby-Verbräuche schlicht nicht kannten (die waren früher noch nicht mal veröffentlicht worden) und es, zweitens, den Leuten nicht klar gewesen war, wie sich das auf das Jahr gesehen läppert und damit durchaus auch finanziell eine Rolle spielt. Vor den ganzen EU Labels, trotz ihrer Geburtsfehler (A als beste Stufe, echt jetzt?), haben die Leute einfach nicht auf die Sparsamkeit der Geräte geschaut bzw. schauen können. Davor war das viel zu kompliziert und schon mangels veröffentlichter Daten nicht möglich. Meist haben die Geräte ja sehr viele verschiedene Betriebsmodi, Betriebszustände etc. Die EU Verordnung bessert auch hier immer wieder nach.

 

Wenn es die Standbyverordnung nicht gäbe, dann wären zwar alle unsere Geräte ständig im Netz und instantan eingeschaltet, aber eben zu einem hohen Preis (auf's Jahr gerechnet). Das ist letztlich als sehr positiv zu werten.

 

Mir ist klar, dass bei manchen der Reflex einfach da ist, dass von der EU nichts gutes kommen kann/darf, aber das ist für mich ein Bereich, in dem sie sehr viel Positives bewirkt hat. Klar kann man an den Details mäkeln, aber erst seit diesen Regelungen hat sich auch wirklich was bei den Geräten in punkto Energieverbrauch getan.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Die mathematischen Fähigkeiten der durchschnittlichen Bevölkerung sind zu gering. Hier eine Studie aus 2013, Aufgabe 21 (s.u.) demonstriert ganz gut, warum der Markt es nicht regeln wird.

 

Was man tun müsste: EU schreibt vor, dass jedes elektrische Gerät einen Aufkleber braucht ala "Der Betrieb dieses Gerätes kostet sie 5€/Monat an Strom". Dabei wird ein Strompreis vorgegeben und 24/7/365 Standby angenommen + X tägliche Stunden durchschnittliche Nutzungszeit (vorgegeben pro Geräteklasse) eingerechnet. Das wäre deutlich sinnvoller als Aufkleber "Klasse A+++".

 

Was mich am meisten ärgert: Der schrottige WLAN-Router CGA4223DE von Vodafone - extrem energiehungrig: 20W im Standby und 25W unter Last. Und wenn man einen eigenen anschließen will dann gibt es keinen Support mehr - man ist immer selbst schuld wenn die Leitung nicht funktioniert. Bei den WLAN-Routern sollte die EU auch dringend regulieren.

Ich schalte meinen Router per Zeitschaltuhr unter der Woche von 23:30-5:30 aus, zusätzlich per Steckerleiste wenn ich länger weg bin...

 

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Chips
vor einer Stunde von YingYang:

Ja, natürlich.

Viel zu abstrakt für den Durchschnittlichen Käufer.

Frag mal 100 Leute auf der Straße wie viel EUR sie (pro Tag/pro Jahr) sparen würden wenn sie 20 Watt/Stunde weniger Verbrauch haben. Ich sage: 99 haben keinen blassen Schimmer.

Hast du schonmal einen Fernsehhersteller mit dem Energielabel werben sehen? Ich nicht.

Und das ist anschaulich ob man A oder C hat. 

Hauptsache das Ding ist groß, hat X-Trillionen Pixel und man kann geil Fussball schauen damit.

Jo, so wie bei Autos. Hauptsache viel PS. Auf was anderes schaut doch keiner. Zum Glück gibts die EU Verordnung, die den Spritverbrauch gesenkt hat.

 

vor einer Stunde von YingYang:

Wieso wurde es nicht vor der Verordnung längst umgesetzt, wenn es so simpel ist?

Na wenns dem Durchschnittsnutzer nicht wichtig ist, warum setzt die EU dann so ne Verordnung eigentlich um? Sind doch auch gewählte Vertreter?

 

Also ich seh die EU wie so ne Art Papa. Die meisten Bürger sind eh unmündig und dumm (nicht so wie ich, ich bin kluk) und brauchen jemanden, der einem sagt, wo es lang geht.

vor 16 Minuten von slowandsteady:

Die mathematischen Fähigkeiten der durchschnittlichen Bevölkerung sind zu gering. Hier eine Studie aus 2013, Aufgabe 21 (s.u.) demonstriert ganz gut, warum der Markt es nicht regeln wird.

 

...

 

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Ich persönlich finde, die EU sollte den günstigeren, aber stromhungrigeren Kühlschrank nicht zulassen. Problem gelöst. Aus welchem Grund sollte man dem Bürger den klar schlechteren Kauf hier zur Wahl lassen?

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YingYang
vor 4 Minuten von Chips:

Na wenns dem Durchschnittsnutzer nicht wichtig ist, warum setzt die EU dann so ne Verordnung eigentlich um? Sind doch auch gewählte Vertreter?

Manchmal sollten Politiker auch das große Ganze im Auge haben und nicht nur die feuchten Träume ihrer Wähler.

vor 4 Minuten von Chips:

 

Also ich seh die EU wie so ne Art Papa. Die meisten Bürger sind eh unmündig und dumm (nicht so wie ich, ich bin kluk) und brauchen jemanden, der einem sagt, wo es lang geht.

Ja, so ungefähr ist die Rolle des Staates. Oder glaubst du jemand würde freiwillig 30kmh oder 50kmh in der Stadt fahren? Im Land der weltbesten Autofahrer?

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Maikel
vor 27 Minuten von Dandy:

Würde der Markt das von selbst regeln, hätte er es schon längst getan. Problem war, dass erstens die Meisten die Standby-Verbräuche schlicht nicht kannten (die waren früher noch nicht mal veröffentlicht worden) und es, zweitens, den Leuten nicht klar gewesen war, wie sich das auf das Jahr gesehen läppert und damit durchaus auch finanziell eine Rolle spielt.

Voraussetzung dafür, daß der Markt so etwas regelt, sind mündige Verbraucher, die entsprechende Eigenschaften einfordern.

Denn die Verbraucher sind wichtiger Teil des Marktes.

Alternative zu den EU-Regelungen wäre also gewesen, ein entsprechendes Bewußtsein in der Bevölkerung zu schaffen, zusammen mit Testzeitschriften etc.

 

vor 5 Minuten von Chips:

Also ich seh die EU wie so ne Art Papa. Die meisten Bürger sind eh unmündig und dumm (nicht so wie ich, ich bin kluk) und brauchen jemanden, der einem sagt, wo es lang geht.

Ich würde es schärfer formulieren: Die meisten Verbraucher wollen sich in den meisten Bereichen nicht um so etwas wie Stand-By-Verbrauch kümmern. Die wollen, daß der Staat so etwas regelt.

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slowandsteady
vor 13 Minuten von Chips:

Ich persönlich finde, die EU sollte den günstigeren, aber stromhungrigeren Kühlschrank nicht zulassen. Problem gelöst. Aus welchem Grund sollte man dem Bürger den klar schlechteren Kauf hier zur Wahl lassen?

Es gibt durchaus legitime und rationelle Gründe:

  • Ich wohne in einer Wohnung nur vorübergehend zB während der Ausbildung oder einer 6-monatigen Dienstreise, muss aber die Küche einrichten. Also kaufe ich Billigschrott, da die finanzielle Amortisation länger dauert als der Kühlschrank von mir betrieben wird, danach verticke ich ihn weiter.
  • Ich brauche nur einen Zweitkühlschrank für das Partyzimmer im Keller / Ferienwohnung / ... Der läuft aber nur alle paar Wochen für ein paar Tage, also nehme ich den billigen.

Anders gefragt: Warum sollte die EU zulassen, dass Leute mit einem Porsche fahren? Ein Dacia Sandero fährt deutlich effizienter von A bis B, warum verbieten wir nicht alle Autos mit >100 PS?

Es ist halt immer eine Abwägung zwischen 1) der "Freiheit auf Unvernunft" und 2) dem gesellschaftlichen Nutzen (hier: Energieeinsparung/Umweltschutz).

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Dandy
vor 23 Minuten von Maikel:

Voraussetzung dafür, daß der Markt so etwas regelt, sind mündige Verbraucher, die entsprechende Eigenschaften einfordern.

Denn die Verbraucher sind wichtiger Teil des Marktes.

Alternative zu den EU-Regelungen wäre also gewesen, ein entsprechendes Bewußtsein in der Bevölkerung zu schaffen, zusammen mit Testzeitschriften etc.

Kommt jetzt darauf an, worauf du dich beziehst. Bei der Standby-Verordnung war ich anfangs auch etwas skeptisch, dass es dann gewisse Funktionen im Standby nicht mehr geben würde. Es ist in der Praxis aber so gelöst worden, dass man manchmal die Option hat, bspw. einen Standby mit Internetverbindung (mit höherem Verbrauch) optional zu aktivieren. Wenn jemand das will und er auf den höheren Verbrauch bzw. die entstehenden Mehrkosten hingewiesen wird, finde ich es auch in Ordnung. Faktisch hat sich durch die Vorgabe aber für die allerwenigsten Anwendungen etwas verschlechtert und es letztlich vor allem die Hersteller dazu gezwungen, sich diesem, zuvor stiefmütterlich behandelten, Thema anzunehmen. Wie schon erwähnt: Es gab früher meist noch nicht mal eine Angabe dazu, wie hoch die Verlustleistung im Standby eigentlich ist und somit hätte man es auch gar nicht im Vorfeld ermitteln können, selbst mit bestem Willen nicht. Auch findet man nicht für jedes Gerät einen Testbericht, der das gemessen hat etc. Die Verordnung hat aus meiner Sicht somit einen überwiegend positiven Effekt gehabt und die (sehr wenigen) Nachteile sind aus meiner Sicht damit gerechtfertigt. Somit war die konkrete Vorgabe eines Maximalverbrauchs der richtige Weg in punkto Standby.

 

Was den gesamten Energieverbrauch angeht, so wäre eine Vorgabe für den Maximalverbrauch weniger zielführend als das Label. Es gibt einfach zuviele Varianten an Geräten mit unterschiedlichen Leistungsklassen, Funktionen, Komplexität etc. Das Label ist da zielführender, wenn sicher auch nicht perfekt. Wenn ein Kunde bestimmte Funktionen unbedingt will, kann er am Label (oftmals zumindest) erkennen, welchen Preis er beim Verbrauch dafür zahlen muss. Das ist bspw. bei Ofen der Fall, die nur sehr schwierig auf niedrigen Energieverbrauch zu trimmen sind. Wer da Pyrolyse und Co will, mit großem Garraum etc., der wird das mit einem höheren Verbrauch bezahlen müssen. Ist auch ok, soll jeder selbst entscheiden, aber das Label weckt eben das Bewusstsein dafür und erreicht somit das Ziel.

 

Natürlich kann man nicht alle Betriebsmodi mit so einem einfachen Label abdecken und jeder hat natürlich ein anderes Nutzungsprofil. Wer ständig den Gefrierschrank offenstehen lässt oder seine Wäsche bei 90° wächst, der wird natürlich auch einen höheren Energieverbrauch haben. Die Sparwut treibt inzwischen bei Waschmaschinen und Spülmaschinen auch gewisse Blüten und ich persönlich verwende die Standardprogramme kaum noch, einfach weil sie nicht so gut saubermachen wie spezielle Programme bzw. das Automatikprogramm. Da verwende ich lieber etwas mehr Energie und Wasser auf, um auch wirklich saubere Sachen rauszukriegen. Aber auch so sind moderne Maschinen um Welten sparsamer als noch Ende der Neunziger (ab Beginn der 2000er haben die Hersteller hier Riesensprünge gemacht).

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YingYang
vor 42 Minuten von slowandsteady:

Anders gefragt: Warum sollte die EU zulassen, dass Leute mit einem Porsche fahren? Ein Dacia Sandero fährt deutlich effizienter von A bis B, warum verbieten wir nicht alle Autos mit >100 PS?

Es ist halt immer eine Abwägung zwischen 1) der "Freiheit auf Unvernunft" und 2) dem gesellschaftlichen Nutzen (hier: Energieeinsparung/Umweltschutz).

Gute Frage!

Allerdings gibt es zwischen schwarz und weiß auch Grauschattierungen und die sehen so aus:

- Höhere KfZ-Steuer für solche Autos

- Höhere Steuer (Mineralöl) über höheren Verbrauch

 

Man muss nicht gleich verbieten. Man kann auch einfach diejenigen ordentlich zahlen lassen.

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Chips
vor einer Stunde von Maikel:

Ich würde es schärfer formulieren: Die meisten Verbraucher wollen sich in den meisten Bereichen nicht um so etwas wie Stand-By-Verbrauch kümmern. Die wollen, daß der Staat so etwas regelt.

Aber dann könnte man doch auch dem fähigen Media-Markt-Mitarbeiter vertrauen. Oder einer Marke.

vor einer Stunde von slowandsteady:

Es gibt durchaus legitime und rationelle Gründe:

  • Ich wohne in einer Wohnung nur vorübergehend zB während der Ausbildung oder einer 6-monatigen Dienstreise, muss aber die Küche einrichten. Also kaufe ich Billigschrott, da die finanzielle Amortisation länger dauert als der Kühlschrank von mir betrieben wird, danach verticke ich ihn weiter.
  • Ich brauche nur einen Zweitkühlschrank für das Partyzimmer im Keller / Ferienwohnung / ... Der läuft aber nur alle paar Wochen für ein paar Tage, also nehme ich den billigen.

Anders gefragt: Warum sollte die EU zulassen, dass Leute mit einem Porsche fahren? Ein Dacia Sandero fährt deutlich effizienter von A bis B, warum verbieten wir nicht alle Autos mit >100 PS?

Es ist halt immer eine Abwägung zwischen 1) der "Freiheit auf Unvernunft" und 2) dem gesellschaftlichen Nutzen (hier: Energieeinsparung/Umweltschutz).

Noch einer: Wenn das Geld grad sehr knapp ist, macht es vermutlich mehr Sinn, die 150€ Differenz auf die Seite zu legen (oder für Essen zu verwenden) statt über den Kühlschrank pro Monat 5€ zu sparen.

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FNC2020FG
· bearbeitet von FNC2020FG
vor 21 Stunden von Amateur:

Hat eigentlich jemand zum 1. Den Stromzähler stand übermittelt, damit genau abgerechnet wird(Wegfall EEG Umlage)

Überall heißt es, man sollte unbedingt den Zähler ablesen. Wenn man dann die Zeitungsartikel dazu liest, wird das ziemlich unsauber erklärt, warum es denn wichtig wäre den Zähler abzulesen. Kann jemand das Ganze mal an einem Beispiel erklären? Kann es in gewissen Fällen auch sein, dass man durch das Abzählen nicht sogar mehr zahlt? Danke! 

VG Florian

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slowandsteady
vor 19 Minuten von FNC2020FG:

Überall heißt es, man sollte unbedingt den Zähler ablesen. Wenn man dann die Zeitungsartikel dazu liest, wird das ziemlich unsauber erklärt, warum es denn wichtig wäre den Zähler abzulesen. Kann jemand das Ganze mal an einem Beispiel erklären? Kann es in gewissen Fällen auch sein, dass man durch das Abzählen nicht sogar mehr zahlt? Danke! 

Natürlich kann man durch die Zwischenabrechnung auch mehr bezahlen. Es ist so und so keine große Ersparnis möglich, zumindest wenn man ehrlich bzgl. dem Zählerstand ist. Ich habe aber trotzdem abgelesen, mache ich sowieso ca. 1x pro Monat zur Kontrolle (mein Stromzähler ist direkt hinter Haustür). Hypothetische Rechnung:

  • Abrechnungszeitraum 1.4.2022 bis 31.3.2023. Zählerstand am 1.4.2022 bei 0 kWh, am 31.3.2023 bei 6000 kWh (also 500kWh/Monat)
  • Kosten April 2022 bis Juni 2022 35ct/kWh, ab Juli ohne EEG 32ct/kWh (hängt vom Tarif ab)
  • Wenn man nun nicht abliest, werden 1500kWh von März bis Juni abgerechnet und 4500kWh von Juli bis Februar.
  • Wenn man Ende Juni abliest, dann könnten zB März bis Juni nur 1000 kWh verbraucht worden sein, und Juli bis Februar dann 5000kWh. Man würde also 500kWh billiger bekommen und 500*0.03ct = 15 Euro sparen. Bei den aktuellen Preisen irrelevant.
  • Man profitiert nur von einer Zwischenablesung, wenn man März bis Juni weniger als im Jahresmittel verbraucht hat.

Aber allgemeingültige Aussagen gibt es nicht, es ist auch nicht gesagt, dass der Strom ab Juli automatisch für alle Verbraucher billiger wird, im Gegenteil...

vor einer Stunde von Chips:

Aber dann könnte man doch auch dem fähigen Media-Markt-Mitarbeiter vertrauen

Der fähige Media-Markt-Mitarbeiter ist genauso real wie der Osterhase :narr:

vor 2 Stunden von Dandy:

Die Sparwut treibt inzwischen bei Waschmaschinen und Spülmaschinen auch gewisse Blüten und ich persönlich verwende die Standardprogramme kaum noch, einfach weil sie nicht so gut saubermachen wie spezielle Programme bzw. das Automatikprogramm. Da verwende ich lieber etwas mehr Energie und Wasser auf, um auch wirklich saubere Sachen rauszukriegen. Aber auch so sind moderne Maschinen um Welten sparsamer als noch Ende der Neunziger (ab Beginn der 2000er haben die Hersteller hier Riesensprünge gemacht).

Nachdem einmal der Ablauf meiner Spülmaschine durch Fett verstopft war, verwende ich nur noch "Auto" statt "Eco", vorher war es umgekehrt. Seitdem keine Probleme mehr. Der Mehrverbrauch hält sich in Grenzen, es sind ca. 0.2kWh pro Durchgang mehr. Die Spülmaschine ist trotzdem noch sparsamer (und praktischer) als mit der Hand zu spülen. Wenn möglich, programmiere ich sie dafür immer so, dass sie ungefähr um die Mittagszeit läuft, d.h. dann wenn der Solarstromanteil am höchsten ist.

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Maikel
· bearbeitet von Maikel
vor 1 Stunde von FNC2020FG:

Überall heißt es, man sollte unbedingt den Zähler ablesen. Wenn man dann die Zeitungsartikel dazu liest, wird das ziemlich unsauber erklärt, warum es denn wichtig wäre den Zähler abzulesen. Kann jemand das Ganze mal an einem Beispiel erklären? Kann es in gewissen Fällen auch sein, dass man durch das Abzählen nicht sogar mehr zahlt? Danke!

Das hat slowandsteady schon detailliert beschrieben.

 

Dazu kommt noch der Verdacht / die Möglichkeit, daß die Schätzungen der Strom-Lieferanten tendenziell zu deren Gunsten ausfallen würden.

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Bonny
vor 5 Stunden von Chips:

Ich persönlich finde, die EU sollte den günstigeren, aber stromhungrigeren Kühlschrank nicht zulassen. Problem gelöst. Aus welchem Grund sollte man dem Bürger den klar schlechteren Kauf hier zur Wahl lassen?

Rechne mal so: Kühlschrank für die Kellerbar, wird nur für Feten genutzt. Läuft etwa 20 Tage im Jahr. Welches Gerät würdest du anschaffen?

Ich habe einen Bosch Baujahr 1956 . Die ersten 25 Jahre seines Lebens hat er meinen Eltern gedient. Danach habe ich ihn meinen Mitarbeitern in die Sozialräume gestellt.

Als er dort nicht mehr gebraucht wurde, wanderte er in meine Bar. Dort leistet er immer zuverlässig gute Dienste.

Warum wird so eine Qualität nicht mehr hergestellt?

Das wäre viel nachhaltiger, als ständig noch eine kWh aus neuen Geräten herauszuquetschen, die dann nur ein paar Jahre halten.

Bei 8 jähriger Amortisationszeit schwimmt man heute doch schon im Grenzbereich.

Bricht der extrem billige Deckel fürs Gemüsefach, ist Schicht im Schacht, weil keine Ersatzteile, oder welche zu Fantasiepreisen.

 

 

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chirlu
vor 1 Stunde von Maikel:

Dazu kommt noch der Verdacht / die Möglichkeit, daß die Schätzungen der Strom-Lieferanten tendenziell zu deren Gunsten ausfallen würden.

 

Die rechnen einfach mit dem Tagesdurchschnitt zwischen den beiden Ableseterminen.

 

Ich habe es mir gespart, weil gerade eine Woche vorher (zufällig) der Zähler ausgetauscht wurde; Eichung abgelaufen. Somit wurde der alte Zählerstand ohnehin vom Handwerker des Netzbetreibers notiert. Bei meinem Stromanbieter hätte ich aber prinzipiell die Möglichkeit, jederzeit online einen aktuellen Zwischenstand zu melden.

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Maikel
vor 22 Minuten von chirlu:

Die rechnen einfach mit dem Tagesdurchschnitt zwischen den beiden Ableseterminen.

Dann hat sich das Ablesen bei mir ja gelohnt. Denn überraschenderweise hatte ich im ersten Halbjahr weniger als die Hälfte des normalen Jahreswertes gebraucht.

Mögliche Erklärung: In den heißen Sommermonaten ist der Verbrauch von Kühlschrank und Tiefkühlschrank höher als im Winter.

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vanity
vor 9 Minuten von Maikel:

Mögliche Erklärung: In den heißen Sommermonaten ist der Verbrauch von Kühlschrank und Tiefkühlschrank höher als im Winter.

Insbesondere dann, wenn man die Kühlschranktür offen lässt, damit die Wohnung etwas kühler wird. :teach:

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Anja Terchova

Bei STWB gibt es nun sogar Ökostrom für 34,07 ct/KWh. Für normale Zeiten wäre es immer noch ein teurer Preis, aber im Vergleich zu den letzten Monaten sogar schon richtig günstig.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 7 Stunden von Anja Terchova:

Bei STWB gibt es nun sogar Ökostrom für 34,07 ct/KWh

Das ist aber nicht verfügbar für Kunden außerhalb des Versorgungsbereichs. Vermutlich auch nur für Bestandskunden. Warum sollte STWB die günstig eingekauften Futures auch verschenken? Dein Tarif bringt also nichts für jemand, der aktuell sucht. Ich zahle übrigens bei naturstrom seit 1.7 auch wieder ca. 32ct als Bestandskunde, neu abschließbar ist das aber so nicht.

 

Netznutzung sind bei mir vor Ort ca. 6ct und Umlagen, Abgaben und Steuern nochmal ca. 6ct. Ein Haushaltsprofil sichert man mit grob mit 75% Baseload und 25% Peakload Futures ab. Wenn ich einfach den aktuellen Baseload 2023 Preis von 32ct nehme, dann ist der vom Markt erwartete Preis für 2023 für Endverbraucher aktuell ca. 44ct/kWh. Und ungefähr diesen kWh-Preis rufen Neuabschlüsse auf check24 auch aktuell auf. Es sollte also jeder mit diesem Preis rechnen, auch dem konservativsten Versorger wird irgendwann die Absicherung auslaufen und er muss für diese Preis neu einkaufen.

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Chips

Na immerhin. Dann zahl ich nun nur noch 21,5cent pro KWh. 

 

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Bavarese

Da ich mich aufgrund der Strompreise mit einer PV-Anlage auseinandersetze würden mich eure Gedanken dazu interessieren.

 

Wer von euch beschäftigt sich derzeit mit der Anschaffung einer Photovoltaikanlage?

Größe: So viel wie nötig oder so viel wie möglich?

Speicher: Mit oder ohne? Wenn ja, welche Speichergröße? 

Grund: Ein "gewisses" Maß an Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen oder ökologische Gründe?

 

Gruß

Bavarese

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BWL0815

Ich würde wegen Steuervereinfachungen und Brandschutz unter 10 kwp bleiben, Speicher dürften momentan recht teuer sein. Die Techniker dürften auch sehr ausgelastet sein, ich denke es wäre momentan besser an der Börse zu investieren und wenn sich die Gesamtlage entspannt hat evtl. eine PV Anlage. Die ideale Speichergröße bemisst sich nach der Spitzenleistung, sofern ein Speicher überhaupt sinnvoll ist.

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Caveman8

PV ist aktuell zu teuer. Lieber etwas warten bis es Förderungen gibt oder der Markt sich beruhigt. 
 

Allgemein gilt aber (aktuell): PV Anlage so groß wie möglich und ohne Speicher. 
Alleine durch die Möglichkeit eines E-Autos mit Bidirektionalem Laden werden bald keine Speicher mehr benötigt. 
 

Lies dich mal im Photovoltaikforum ein. Ein super Forum zu dem Thema! 

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Bill
· bearbeitet von Bill
vor 39 Minuten von Bavarese:

Da ich mich aufgrund der Strompreise mit einer PV-Anlage auseinandersetze würden mich eure Gedanken dazu interessieren.

 

Wer von euch beschäftigt sich derzeit mit der Anschaffung einer Photovoltaikanlage?

Größe: So viel wie nötig oder so viel wie möglich?

Speicher: Mit oder ohne? Wenn ja, welche Speichergröße? 

Grund: Ein "gewisses" Maß an Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen oder ökologische Gründe?

 

Gruß

Bavarese

Nabend,

 

habe ich gemacht, daher kann ich ein paar Erfahrungswerte teilen.

 

Größe:

Stellt sich die Frage "so viel wie nötig oder so viel wie möglich?" überhaupt.

Bei einem normalen Wohnhaus ist man bei einem normalen Dach ohnehin so an dieser ominösen 10kWp-Grenze.

Wenn es aber mehr Platz auf dem Dach gibt, würde ich mehr machen. Dann muß man sich aber um diese 10kWp-Regelung kümmern, bei dieser Regel hat sich aber erst kürzlich was geändert.

Von daher: Nachfragen.

 

Speicher:

Ich habe einen Speicher, mit dem ich im Winter leider nicht über die Nächte komme.

Stromverbrauch ist hier relativ hoch, es ist ein großes Haus, es gibt zwei Stromfresser (Wasserbett, 500 Liter Aquarium).

Ohne die Stromfresser längen wir bei 6000 kWh jährlich.

Es kann sein, daß sich der Speicher nicht rechnet, das weiß ich aber erst, wenn er defekt ist.

Bis dahin macht er jedenfalls zumindest Spaß.

 

Sonst so:

Ich habe mir so eine Anzeige gebastelt, die mir die Daten live anzeigt.

Es ist erstaunlich, wieviel Strom die Anlage liefert, nur dummerweise halt immer zu den Zeiten, zu denen man den Strom nicht richtig verbrauchen kann.

Man schiebt seine Stromfresser so gut es geht "in die Sonne", weil man da echt Strom im deutlichen Überschußbereich hat.

Nachts fängt man an mit Strom zu geizen.

Die Größe der Anlage an sich wäre gar nicht so wichtig, wenn man nur 8kWp unterbringt, wäre das auch ausreichend, wenn man einen Speicher laden will.

Besser wäre, die Erntezeiten zu verlängern, also auch Ost-West-Dächer mitzunutzen.

Meine Anlage zeigt genau nach Süd, Winkel 32 Grad.

Wenn ich an den Giebelfassaden nochmal je 3kWp anbringen würde (was ich mir echt überlege), dann könnte ich über 4 Stunden mehr den Eigenbedarf decken.

Der Strombedarf meines Hauses im "Leerlauf", also ohne die großen Verbraucher wie Herde / Kochplatten liegt bei 500 Watt.

Ein Elektroauto damit laden und das Haus zu versorgen, wird nicht klappen, auch wenn es die Anbieter und Phantasten immer wieder bringen.

Ich erzeuge an den besten Sonnentagen knapp 60 kWh pro Tag (sehr selten, das ist das Maximum), davon gehen 10 tagsüber ins Haus, 10 in die Batterie, also in Summe täglich 20 ins Haus (Mittelwert übers Jahr).  Mit den verbleibenden 40 könnte man glauben, man kann ein Auto laden, aber dummerweise ist das Auto tagsüber weg.

Und den Speicher aus dem Keller dann ins Auto zuverfüttern, ist auch nur eine Verschiebung.

Also das klappt nicht, Ginge nur sehr teilweise, wenn das Auto tagsüber daheim wäre, aber selbst dann brächte man einen Corsa-e nur jeden zweiten Tag voll geladen, vorausgesetzt, die Sonne scheint.

Von November bis Februar gibts das große Weinen, da kommt nix vom Dach. Nullkommanix.

 

Grobdaten:

Verbrauch 8000 kWh jährlich

Erzeugung: über 10000 kWh jährlich

Es werden noch 3000 kWh jährlich zugekauft

Abschlag ist von 220 Euro auf 80 Euro monatlich gesunken

48 Euro gibts monatlich noch Einspeisevergütung dazu

Die Anlage hat komplett 19000 Euro gekostet

 

Machen würde ich das jederzeit wieder, das Geld liegt am Dach besser als auf dem Konto. Klar könnte man damit auch spekulieren und so Gewinne machen, kann aber auch in die Hose gehen.

Man könnte mit dem Geld auch ins Casino gehen.

Mir war jetzt das mit dem Dach lieber.

 

Gruß

 

Nachtrag: Der Hinweis zum Photovoltaikform ist teilweise gut. Mir gehen die Speicherhasser von dort aufn Sack, die betreiben mir diese Hasserei fast schon wie eine Religion und wenn man dort das Wort "Speicher" bringt, wird man niedergeknüppelt von althergebracht denkenden Globaleinspeisern, die denken, das Sonnenkollektiv rettet die Welt.

Mir ihrer Hoffnung auf das bidirektionale Laden erzeugen die dort und vermutlich auch noch woanders nur eine Verzögerung, die warten da schon Jahre drauf.

 

 

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Bavarese

@Caveman8

Im Photovoltaikforum lese ich schon mit, mich hätte aber aus dem WPF ein anderer Blickwinkel interessiert, da hier vermutlich weniger Technikfreaks unterwegs sind (nicht böse gemeint), dafür die PV-Anlage mehr nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet wird.

Ja, man liest immer wieder, dass Speicher unrentabel sind. Wenn ich aber bei 2 Bekannten sehe, dass diese seit März keine kwh mehr aus dem Netz kaufen mussten, dann gefällt mir das schon. Ich möchte die PV-Anlage nicht als riesen Renditeobjekt sehen, sondern mich auch ein Stück weit unabhängig von steigenden Strompreisen machen. 

 

@Bill

Danke für deinen Input.

vor 32 Minuten von Bill:

Stellt sich die Frage "so viel wie nötig oder so viel wie möglich?" überhaupt.

Mein Haus ist genau nach Süden ausgerichtet und ich würde ca 8 kwp auf das Süddach bringen. Da ich nur eine Dachneigung von ca. 23° habe, könnte ich auch das Norddach noch nutzen und würde dort weitere 6kwp anbringen. Die Garage hat eine Ost-West-Ausrichtung und ist direkt an das Haus gebaut. Darauf könnte ich weitere ca. 5 kwp unterbringen, ca. 2,5 kwp auf der Ost- bzw. Westseite. 

Möglich wäre jetzt bei mir ..

1. nur die Südseite mit ca. 8kwp

2. Süd- und Nordseite mit ca. 14 kwp

3. Süd- und Nordseite und Garage mit ca. 19 kwp

Deswegen grübel ich mit "so viel wie nötig oder so viel wie möglich".

 

vor 38 Minuten von Bill:

Ich habe einen Speicher, mit dem ich im Winter leider nicht über die Nächte komme.

Wie groß ist dein Speicher? Meine 2 Bekannten haben jeweils 10kwh-Speicher und die sind am Morgen noch zu 65-70% voll.

 

vor 42 Minuten von Bill:

Verbrauch 8000 kWh jährlich

vor 43 Minuten von Bill:

Ohne die Stromfresser längen wir bei 6000 kWh jährlich.

Woher kommt dein hoher Verbrauch?  6000 kwh ohne Wasserbett und Auarium sind ja schon recht viel.

Ich habe eine Wärmepumpe, eine große Werkstatt und incl. Hausstrom komme ich auf ca. 10.000kwh.

 

Gruß

Bavarese

 

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Bill
vor 39 Minuten von Bavarese:

@Bill

Danke für deinen Input.

vor 1 Stunde von Bill:

Stellt sich die Frage "so viel wie nötig oder so viel wie möglich?" überhaupt.

Mein Haus ist genau nach Süden ausgerichtet und ich würde ca 8 kwp auf das Süddach bringen. Da ich nur eine Dachneigung von ca. 23° habe, könnte ich auch das Norddach noch nutzen und würde dort weitere 6kwp anbringen. Die Garage hat eine Ost-West-Ausrichtung und ist direkt an das Haus gebaut. Darauf könnte ich weitere ca. 5 kwp unterbringen, ca. 2,5 kwp auf der Ost- bzw. Westseite. 

Möglich wäre jetzt bei mir ..

1. nur die Südseite mit ca. 8kwp

2. Süd- und Nordseite mit ca. 14 kwp

3. Süd- und Nordseite und Garage mit ca. 19 kwp

Deswegen grübel ich mit "so viel wie nötig oder so viel wie möglich".

 

vor 1 Stunde von Bill:

Ich habe einen Speicher, mit dem ich im Winter leider nicht über die Nächte komme.

Wie groß ist dein Speicher? Meine 2 Bekannten haben jeweils 10kwh-Speicher und die sind am Morgen noch zu 65-70% voll.

 

vor 1 Stunde von Bill:

Verbrauch 8000 kWh jährlich

vor 1 Stunde von Bill:

Ohne die Stromfresser längen wir bei 6000 kWh jährlich.

Woher kommt dein hoher Verbrauch?  6000 kwh ohne Wasserbett und Auarium sind ja schon recht viel.

Ich habe eine Wärmepumpe, eine große Werkstatt und incl. Hausstrom komme ich auf ca. 10.000kwh.

Ich habs Dir mal per PN zusammengefasst.

 

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